DE3311775C1 - Transformator fuer die Ablenkung von Elektronenstrahlen - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einem Transformator für die Ablenkung von Elektronenstrahlen und zur Erzeugung einer hohen Ablenkspannung sowie einer Spannung zur Fokussierung der Elektronenstrahlen in der Bildröhre eines Fernsehempfangsgerätes, bei dem auf einem ersten Wickelkörper die Primärwicklung sowie einige Hilfswicklungen angeordnet sind und auf einem konzentrisch zum ersten Wickelkörper liegenden zweiten Wickelkörper die Hochspannungswicklung zur Erzeugung einer hohen Spannung angeordnet ist, wobei die Hochspannungswicklung in einem Gehäuse mit einem Kunstharz vergossen fixiert ist.

Derartige Transformatoren sind bereits bekanntgeworden, z. B. aus der EP-OS 00 66 804, unter dem Begriff Dioden-Split-Transformator. Sie bestehen aus einer Primärwicklung mit mehreren Hilfswicklungen zur Erzeugung mehrerer Betriebsspannungen. Die Wicklungen werden dabei in Form von Aluminiumfolien mit dazwischengelegten Isolierfolien ausgebildet. An den Anzapfpunkten sind quer zur Wicklung über den Folienrand hinausragend Drahtstücke aufgeschweißt, die in Achsrichtung des Wickelkörpers am Ende zu einer Anschlußplatine führen. Der die Hochspannung liefernde Wickelkörper ist in mehrere Wickelkammern aufgeteilt, so daß die Wicklung in zahlreiche Wicklungsabschnitte unterteilt wird. Zwischen diese Wicklungsabschnitte sind Dioden geschaltet, so daß die Wickelabschnitte über die Dioden in Serie geschaltet sind. In Verbindung mit der Wickelkapazität ergeben sich sehr hohe Spannungen, die als Hochspannung bzw. Fokusspannung für die Bildröhre eines Fernsehempfängers entnommen werden können. Die beiden Wickelkörper werden koaxial zusammengesetzt in einem Gehäuse gelagert, in welchem sie durch Ausfüllen mit einem Epoxydharz hochspannungsfest befestigt werden. Die Vergußmasse wird dabei parallel zu den Wickelkörperachsen von der Anschlußseite der Drähte her in das Gehäuse eingefüllt. Die Anschlüsse für Hochspannung und Fokusspannung werden durch die gegenüberliegende Wand des Gehäuses geführt. Dabei müssen vor dem Einfüllen mit dem Kunstharz nach dem Durchstecken der Wickelanschlüsse die öffnungen gut abgedichtet werden. Dies bedeutet einen zusätzlichen Arbeitsaufwand sowie einen relativ hohen Kosten- und Materialaufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das VoIumen und die Kosten zu verringern sowie die Herstellung eines Transformators der oben geschilderten Art zu vereinfachen.

Diese Aufgabe wird durch die Maßnahmen des Patentanspruchs gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Nachstehend soll an einem Ausführungsbeispiel das Wesentliche der Erfindung erläutert werden.
F i g. 1 zeigt einen Schnitt durch den Transformator.

F i g. 2 stellt eine perspektivische Ansicht dar.

Mit 1 ist ein Gehäuse gezeigt, in welchem die Wickelkörper 2 und 3 gelagert sind. Der Wickelkörper 2 besitzt die Primärwicklung sowie einige Hilfswicklungen, der Wickelkörper 3 trägt die Hochspannungswicklung, die die Anodenspannung für die Fernsehbildröhre und die Fokussierspannung sowie die Schirmgitterspannung liefert. In einer zur den beiden Wickelkörpern 2 und 3 gemeinsamen Achse 4 parallelen Ebene ist eine Öffnung 5 des Gehäuses 1 vorgesehen. Durch diese öffnung 5 kann der Wickelkörper 3 eingefügt werden. Er rastet in an den Seitenwänden 6 und 7 des Gehäuses 1 angebrachte kreisförmige zu Achse 4 koaxiale Erhebungen 8 ein. Durch die Elastizität der Seitenwände des Gehäuses 1 erfolgt eine Abdichtung, indem die abgeschrägten kreisförmigen Kanten 11 und 12 an den Flanschen 9 und 10 des Wickelkörpers 3 gegen die Erhebungen 8 gedrückt werden. Nachdem der Wickelkörper 3 mit seinen Wicklungen in das Gehäuse 1 eingerastet ist, kann das Kunstharz 13 durch die Öffnung 5 eingefüllt werden, wobei das Kunstharz den nach oben geführten Anschluß 21 für die Hochspannung umschließt. Es entfällt damit eine zusätzlich abzudichtende Öffnung für diesen Hochspannungsanschluß. Der Wickelkörper 2 für die Primärwicklung wird koaxial zur Achse 4 in das Gehäu-

se 1 durch eine Öffnung 15 der Seitenwand 7 eingeschoben in einen Raum, der nicht von Kunstharz ausgefüllt ist Der Wickelkörper 2 ist in der gegenüberliegenden Seitenwand 6 des Gehäuses 1 gelagert. Schließlich wird

der Ferrit-U-Kern 16 durch den Wickelkörper 2 gesteckt, indem dieser durch die in den Seitenwänden 6 und 7 angeordneten öffnungen 14 und 15 durchgreift. Beim Einfüllen des Kunstharzes wird das in einer Halterung gehaltene Gehäuse 1 mit seinen Seitenwänden 6 und 7 derart in Richtung nach Achse 4 nach innen verspannt, daß die an den Gehäusewänden kreisförmigen Erhebungen 8 gegen die Kanten 11 und 12 gepreßt werden und dadurch eine Abdichtung erfolgt, wie dies in einer Ausschnittvergrößerung der Fig. la dargestellt ist. Von der auf den Wickelkörper 3 angeordneten Hochspannungswicklung sind durch den Kunstharz hindurch Anschlüsse 17 und 18 für die Fokusspannung und die Schirmgitterspannung nach außen geführt. Die für die Einstellung der genannten Spannungen benötigten Einstellpotentiometer 19 und 20 werden dabei zweckmäßigerweise als steckbare Einheit ausgeführt. Dadurch kann die beschriebene Anordnung verschiedenen Röhrenkonzepten angepaßt werden, indem die entsprechende Potentiometereinheit aufgesteckt wird. Die beschriebene Anordnung besitzt den Vorteil, daß der Wikkelkörper 2 auswechselbar ist und auf diese Weise in Abhängigkeit von der Bildröhrentype dieser angepaßt eingesetzt werden kann.

In F i g. 2 ist eine die Beschreibung zur F i g. 1 ergänzende das Prinzip der Anmeldung verdeutlichende perspektivische Darstellung wiedergegeben.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

30

35

40

45

50

55

60

65

- Leerseite -

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Transformator für die Ablenkung von Elektronenstrahlen, und zur Erzeugung einer hohen Ablenkspannung sowie einer Spannung zur Fokussierung der Elektronenstrahlen in der Bildröhre eines Fernsehempfangsgerätes, bei dem auf einem ersten Wickelkörper die Primärwicklung sowie einige Hilfswicklungen angeordnet sind und auf einem konzentrisch zum ersten Wickelkörper liegenden zweiten Wickelkörper die Hochspannungswicklung zur Erzeugung einer hohen Spannung angeordnet ist, wobei die Hochspannungswicklung in einem Gehäuse mit einem Kunstharz vergossen fixiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) in einer zu den Wickelkörperachsen (4) parallelen Ebene eine Öffnung (5) besitzt, durch welche der zweite Wickelkörper (3) in das Gehäuse (1) einlegbar ist und durch welche das Kunstharz (13) einfüllbar ist, und daß der elektrische Anschluß (21) der auf diesem Wickelkörper (3) angebrachten Wicklung durch die Gehäuseöffnung (5) in dem Kunstharz eingebettet nach außen geführt ist.

2. Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Wickelkörper (2) mit seinen Wicklungen unvergossen bleibt und durch eine in einer Seitenwand (7) des Gehäuses angeordnete Öffnung (15) koaxial zum zweiten Wickelkörper (3) eingeschoben ist.

3. Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Seitenwänden des Gehäuses angebrachte Öffnungen (14, 15) an ihren Rändern nach innen ragende Erhebungen (8) besitzen, in denen der zweite Wickelkörper (3) einrastend gelagert ist. :■■-■_"

4. Transformator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die rastende Verbindung derart ausgebildet ist, daß sie auf das flüssige Kunstharz (13) beim Einfüllen abdichtend wirkt.

5. Transformator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß vom Wickelkörper (3) ausgehend elektrische Anschlüsse für Fokusspannung und Schirmgitterspannung durch den Kunstharz (13) hindurch nach außen geführt sind und daß eine Potentiometereinheit (19, 20) auf diese Anschlüsse steckbar ist.