DE3311472C2 - - Google Patents
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- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/17—Systems in which incident light is modified in accordance with the properties of the material investigated
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein solches
Verfahren ist aus der US 41 68 907 bekannt.
In der US-PS 41 81 433 ist
eine Methode zum quantitativen Auswerten der inneren Struktur
optischer Fasern oder Faser-Vorformen beschrieben. Da diese
Methoden ebenso wie die im folgenden zu beschreibende
Methode gleichermaßen bei optischen Fasern wie bei Faser-Vorformen
Anwendung finden, wird im folgenden der eine
oder der andere dieser Ausdrücke ebenso wie der Ausdruck "Rohling" dazu verwendet, sowohl
die Fasern als auch die Vorformen zu bezeichnen.
In der US-PS 41 81 433 ist beschrieben, daß die
Dichteverteilung des von der Kernzone des Faser-Rohlings
fokussierten, auftreffenden Lichts gemessen wird.
Um genaue Ergebnisse zu erzielen, muß bei dem
oben beschriebenen Verfahren dafür Sorge getragen werden,
daß die auf den Kern des Faser-Rohlings auftreffende
Strahlung eine gut kollimierte, gleichförmige Welle ist.
Auf Grund der starken Fokussierwirkung des den Kern
umgebenden Mantels erachtete man es jedoch als notwendig,
den Faser-Rohling in ein zur Anpassung des Brechungsindex
geeignetes Fluid einzutauchen, um die Planar-Beschaffenheit
des Beleuchtungsstrahls aufrechtzuerhalten,
und die gesamte Kernzone zu beobachten. Ohne ein solches
Eintauchen macht es die starke Fokussierwirkung des
Mantels einer Betrachtungslinse vernünftiger Größe
praktisch unmöglich, die den Kern durchdringenden,
stark divergierenden Strahlen zu sammeln.
Ein Problem bei der Verwendung von zur Anpassung des
Brechungsindex geeigneten Fluiden besteht darin, daß
keine leicht zu handhabende und mit nur geringen Verlusten
behaftete Fluide zur Verfügung stehen, welche große
Brechungsindizes besitzen (d. h. Brechungsindizes, die
größer sind als 1,6). Ein spezielles Problem besteht
darin, daß die schwereren Fluide, welche die benötigten
hohen Brechungsindizes besitzen, im allgemeinen giftig
und daher schwierig zu handhaben sind. Selbst wenn die
für die Anpassung erforderlichen Fluide verfügbar sind,
so besteht bei Ihnen nicht nur das Problem in ihrer
unzulänglichen Handhabbarkeit, sondern außerdem besteht
grundsätzlich die Gefahr, daß der Rohling verkratzt und
beschädigt wird, wenn zur Säuberung das Fluid von ihm
abgestreift wird.
Bei dem Verfahren nach der US-PS 41 68 907 wird
zwar auf der Anpassungsflüssigkeit verzichtet, aber das parallel
auftreffende Licht wird durch den Prüfling fokussiert, so daß
nur qualitative Aussagen erhalten werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren
der eingangs genannten Art anzugeben,
das genauere Ergebnisse
liefert als das aus der US 41 68 907 bekannte Verfahren.
Diese Aufgabe wird
bei einem Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
durch die Maßnahmen gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1
gelöst.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Skizze, die die Wirkung veranschaulicht,
die eine Vorform einer optischen Faser auf
einen divergierenden Lichtstrahl hat,
Fig. 2 eine Skizze, die zur Veranschaulichung den
Weg eines beliebigen Lichtstrahls verdeutlicht,
wenn der Lichtstrahl eine zylindrische Anpaßlinse
mit Kreisquerschnitt und eine Vorform
durchläuft, und
Fig. 3 bis 7 verschiedene Anordnungen von Anpaßlinsen
und Vorformen.
Fig. 1 zeigt den Querschnitt eines Rohlings 10 für eine
optische Faser. Der Rohling enthält eine innere Kernzone
11, die von einem äußeren Mantel 12 umgeben ist, der aus
einem Material besteht, das einen niedrigeren Brechungsindex
hat als das Material der Kernzone 11. Es gibt
Rohlinge mit zwei oder noch mehr Mänteln. Zur Vereinfachung
der Darstellung wird jedoch hier nur ein Rohling
mit einem einzigen Mantel veranschaulicht. Der Kern kann
aus einem homogenen Material mit einem konstanten Brechungsindex
bestehen, er kann aber auch durch Niederschlagen
mehrere Materialschichten mit dem gleichen oder unterschiedlichen
Brechungsindizes gebildet sein, um entweder
einen Rohling mit Stufen-Brechungsindexprofil oder mit
Gradienten-Brechungsindexprofil zu erhalten.
Ungeachtet der speziellen Herstellungsweise des Rohlings
kann die aus dem Rohling gezogene Faser selbst nicht
besser sein als der Rohling selbst. Es ist also wesentlich,
daß der Rohling untersucht wird, bevor die Faser gezogen
wird, damit man Aufschluß über die innere Struktur des
Rohlings erhält. Diese Untersuchung kann auf verschiedene
Weise erfolgen, wie es in den oben erläuterten US-Patentschriften
beschrieben ist. Typischerweise beträgt die
maximale Differenz der Brechungsindizes von Kern und Mantel
nur einige Hundertstel eines Prozents, so daß die Brechung
an der Übergangsstelle zwischen Kern und Mantel sehr klein
ist. Ein beträchtlicher Unterschied besteht jedoch zwischen
den Brechungsindizes des Mantels und dem Brechungsindex
des den Mantel umgebenden Materials, bei dem es sich
typischerweise um Luft handelt. Der Brechungsindex des
Mantels beträgt bei Rohlingen aus Quarzglas 1,46.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung wird zum
Beleuchten des Rohlings ein divergierender, d. h.
streuender Strahl verwendet.
Gemäß Fig. 1 trifft auf den Rohling eine Gruppe divergierender
Strahlen 14 auf. Bei dieser Anordnung knickt die
Brechung an dem Übergang Luft/Mantel die Strahlen derart
ab, daß die achsenparallelen Strahlen innerhalb der Kernzone
parallel zueinander verlaufen. Bei einem Rohling
mit dem Radius R und einem Brechungsindex n werden solche
parallelen Strahlen erzeugt, wenn die äquivalente Punktquelle
15 von der Mitte des Rohlings folgenden Abstand
D aufweist:
Das Äquivalent einer solchen Punktquelle erhält man in
geeigneter Weise mittels einer Kreisquerschnitt aufweisenden,
zylindrischen Anpaß-Stablinse, deren Längsachse
z-z zur Längsachse z′-z′ des Rohlings parallel verläuft
und zu dieser einen Abstand S aufweist, wie in Fig. 2
dargestellt ist. Bezeichnet man die Radien und Brechungsindizes
der Linse 30 und des Rohlings 31 mit R₁, n₁ bzw.
R₂, n₂, so berechnet sich der Winkel α eines auftreffenden
Strahls 32 innerhalb des Rohlings folgendermaßen:
wobei Y₁ der Abstand zwischen einem der auftreffenden
parallelen Strahlen und einer durch die Achsen z-z und
z′-z′ definierten Ebene ist.
Um die Strahlen innerhalb des Rohlings zu kollimieren,
wird α zu Null gemacht, und man erhält
Für den speziellen Fall, daß die Linse und der Rohling
aus dem gleichen Material (n₁ = n₂ = n) bestehen, reduziert
sich die Gleich (3) auf
Wenn darüber hinaus Linse und Rohling den gleichen Radius
R₁ = R₂ = R aufweisen, erhält man
Unglücklicherweise ist eine Linse mit kreisrundem Querschnitt
insofern keine besonders gute Linse, als sie
keinen einzelnen, exakt definierten Brennpunkt besitzt.
Dies ist in Fig. 3 angedeutet, in der die fokussierende
Wirkung einer Anpaßlinse 40 auf ein auftreffendes Strahlenbündel
veranschaulicht ist. Wie aus der Zeichnung hervorgeht,
schneiden sich die konvergierenden Strahlen nicht
in einem einzelnen Punkt, sondern die Schnittpunkte sind
in einem Intervall 41 verteilt. Außerdem gibt es Abschnitte
44 und 44′ des Rohlings 42, die überhaupt nicht von Strahlen
durchdrungen werden und also nach dieser Methode nicht
betrachtet werden können. Um sich das klarzumachen,
betrachte man einen Strahl 45, der eine Tangente des Rohlings
bildet. Während unter einem kleineren Winkel auftreffende
Strahlen in den Rohling eindringen können, können
dies unter einem größeren Winkel auftreffende Strahlen
nicht. Folglich bleiben die schraffierten Zonen 44 und 44′
unbeleuchtet. Darüber hinaus durchlaufen die unter diesen
relativ großen Winkeln auftreffenden Strahlen den Rohling
nicht unter einem Winkel α = 0. Aus diesen Gründen ist es
vorteilhaft, die hier beschriebene Methode auf solche
Rohlinge und Fasern zu beschränken, deren Kernradius
rc im Vergleich zu dem Außenradius R₂ des Mantels
relativ klein ist. Eine praktische Grenze ergibt sich
durch die Beziehung
Innerhalb dieser Zone, also in der Nähe der Achse des
Rohlings, ist das Strahlenbündel gut kollimiert, und
der Kern hat ausreichenden Abstand von den Schattenzonen
44 und 44′.
Fig. 4 bis 7 zeigen die Verläufe von Strahlen, wie
sie für Anpaßlinsen und Rohlinge mit unterschiedlichen
relativen Größen und Abständen berechnet wurden. In
sämtlichen Fällen sind die Brechungsindizes n₁ und n₂
gleich und betragen 1,46.
Bei dem Beispiel nach Fig. 4 gilt die Beziehung R₁ = R₂ = R,
und der Abstand S beträgt S/R = 4,78. Man sieht, daß in
diesem Fall die in der Nähe der optischen Achse 0-0 verlaufenden
Strahlen innerhalb des Rohlings gut kollimiert
sind. Diese Bedingung läßt sich auch in solchen Fällen
erzielen, in denen der Linsenradius größer oder kleiner
ist als der Radius des Rohlings, wie in den Fig. 5 bzw.
6 dargestellt ist.
Zum Vergleich zeigt Fig. 7 eine zwar noch brauchbare,
jedoch weniger zufriedenstellende Wahl der Parameter,
die dazu führen, daß die Strahlen innerhalb des Rohlings
geringfügig divergieren.
Die verschiedenen Beispiele zeigen die Vielfältigkeit
von Linsengrößen und Abständen, mit denen man ein gut
kollimiertes Lichtstrahlenbündel innerhalb des Rohlings
erzielt.
Während zur Veranschaulichung der Erfindung eine einfache
Stablinse verwendet wurde, so lassen sich auch ebenso
einfach andere Linsenstrukturen einsetzen. Der Hauptvorteil
der Stablinse besteht darin, daß sie einfach aufgebaut
und leicht verfügbar ist.
Claims (2)
1. Verfahren zum Untersuchen der Struktur des Kerns
einer aus dem Kern und einem Mantel bestehenden
optischen Faser oder
einer Vorform
derselben (Prüfling),
bei dem ein Längenabschnitt des Prüflings
in Querrichtung beleuchtet wird und
das Beleuchtungslicht an der Oberfläche des Prüflings gebrochen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Beleuchtungslicht in einer zur Prüfungsachse senkrechten
Ebene, wo es auf den Prüfling trifft, divergiert
und bei Prüflingen mit einem im Vergleich zum
Mantelaußenradius kleinem Kernradius in der Nähe
der Achse des Prüflings
durch die Brechung an der
Oberfläche des Prüflings kollimiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das divergierende Licht mit einer Stablinse
(30, 40, 50) erzeugt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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