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Beschreibung:
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontaktanordnllng gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1. Eine derartige Anordnung ist bekannt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der im Oberbe,riff
genannten Art derart zu gestalten, daß der Kontakthebel einfach montiert und demontiert
werden kann und zuverlässig gehalten ist, ohne daß eine umständliche Justierung
erforderlich ist. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches
1 gelöst. Damit ist es möglich, den Kontakthebel durch einfaches Einstecken in das
an der Betätigungaseite mit einer Montageöffnung versehene Gehäuse zu befestigen.
Dabei verriegelt sich der Kontakthebel selbst durch den Vorsprung und die Hinterschneidung
einerseits und den VerriegeZungshaken und Verriegelungsateg andererseits.
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Die Anordnung ist so getroffen, daß der Verriegelungahaken während
einer betrieblichen Betätigung des Kontakthebels durch das externe Betätigungselement
hinter den Verriegelungssteg greift. Dadurch ist gewahrleistet, daß der Kontakthebel
an seinem Drehende nicht aus der Gehäusehinterschneidumg hinausgleiten kann, so
daß die durch das Einschnappen gewählte Einbauposition bei jeder Drehbewegung beibehalten
wird. Die Art der Lagerung ermöglicht ein einfaches Einschnapnen des Kontakthebels,
so daß zusätzliche Befestigungselemente, wie z. B. Lagerbolzen oder dergleichen,
entfallenkönnen. Solane der Verriegelungshaken den Verriegelungasteg hintergreift,
kann der Kontakthebel nicht aus dem Gehäuse entfernt werden.
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In dieser Position ist das Lager des Kontakthebels allseits gesichert,
und zwar einerseits durch den in der Hinterschneidung liegenden Vorsprung und andererseits
durch den den Verriegelungasteg hintergreifenden Verriege lungahaken.
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Eine vorzugsweise Ausgestaltung der Kontaktanordnung ist in Anspruch
2 dargelegt. Damit wird eine sehr geringe Drehbewegung der am Drehende angeordneten
Leiteranschlußfahne und damit eine sehr geringe Bewegung eines hie e angeschlossenen
Leiters gewährleistet. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Kontaktanordnung
Teil einer Gleitkontaktanordnung, wobei das externe Betätigungselement ein mit der
Kontaktnase zusammenwirkender, in einem Isolierstoffträger sitzender starren Gegenkontakt
der Gleitkontaktanordnung ist. Im Betrieb einer derarteigen Gleitkontaktanordnung
werden das Gehäuse mit dem drehbar gelagerten Kontakthebel und der Isolierstoffträger
mit dem starren Kontaktbügel gegeneinander bewegt, so daß der Kontakthebel von dem
starren Gegenkontakt gegen de Kraft der Druckfeder in das Gehäuse eingedrückt wird.
Damit erfolgt eine Kontaktgabe zwischen dem Gegenkontakt und dem Kontakthebel. Bei
dieser Gleitbewegung ist gewährleitstet, daß auch bei dem m-'yimal auftretenden
Hub des Drehhebels infolge der Gleitbewegung die Verriegelung zwischen dem Verriegelungssteg
und dem Vcrrieo;elungshaken aufrecht erhalten bleibt, so daß auch bei dein maximal
auftretenden Hub der Kontakthebel nicht aus seiner r.s-Ze.ung herausgedrückt werden
kann.
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Vorzugsweise ist der Kontakthebel ein Flachkontaktstück, hochkant
in Führungsschlitzen des Gehäuses angeordnet und U-förmig ausgebildet, wobei der
eine Schenkel den Rastvorsprung, der andere Schenkel den Verriegelurgshaken und
das Joch auf seiner Außenseite die Kontaktnase aufweist. Eine derartige Ausbildung
Cr möglicht die efestigung des Kontkthebels in einfachen Gehäuseschlitzen, so daß
eine zuverlässige Führung des Kontekthebels gewahrleistet ist. Außerdem ermöglicht
die U-förmige Ausbi]dun,, ein einfaches Einsetzen in das entsprechend ausgebildete
Gehäuse se.
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Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß für die An-Anordnung
der Kontakthebel ein einteiligen Isolierstoff-Kontaktblock
mit
mindestens zi, je einen Kontakthebel aufweisenden Einzelgeh;iusen gewählt wird.
Entsprechend wird auch as I::olierstoffträger für die starren Gegenkontakte vorzugswe-i^,e
ein ninteiliger Kontaktbiock eahlt mit mindestens zwei nebeneinander angeordneten,
rinnenförmigen Ausnehmungen zur Aufnahme je eines Kontaktbügels in je einerAusnehmung.
Damit ergibt sich die Möglichkeit, eine Gleitkontaktanordnung mit mehreren Gleitbahnen
zu schaffen, deren gegenseitiger Abstand genau festfflelegt ist. Je nach Bedarf
können zwei oder mPhrere Kontsktbahnen nebenelnander angeordnet sein.
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Weitere vorteilhafte Aus gestaltungen sind in den Unteransprüchen
dargelegt.
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In der Zeichnung ist in den Figuren 1 bis 5 ein Ausführungsbeispiel
des Gegenstandes gemäß der Erfindung dargestellt.
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Fig. 1 zeigt schemstisch eine Anwendung der erfindungsgemäßen Kontaktanordnung
bei einem Schaltschrank. Fig. 2 zeigt in vier Ansichten Fig. 2a - 2d einen Kontaktblock
mit drehbaren Kontakthebeln. Fig. 3 zeigt einen Kontakthebel in zwei Ansichten.
Fig. 4 zeigt in drei Ansichten 4a-4c einen mit starren Kontaktbügeln versehenen
Kontaktblock. Fig. 5a und b zeigen zwei verschieden lange Kontaktbügel.
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Fig. 1 zeigt schematisch einen Schaltschrank 10 mit einem ortsfesten
Boden 11, auf dem ein einteiliger Kontaktblock 14 befestigt ist. Mit 13 ist schematisch
ein Einschub bezeichnet; an dessen Unterseite ein weiterer Kontaktblock 12 befestigt
ist. Der Kontaktblock 12 enthält eingerastete starre Kontektbügel 15, die bei Bewegung
des Einschubes 13 in Richtung 16 mit drehbaren Kontakthebeln 17 des Kontaktblocks
14 kontaktieren. Mit eine derartigen Anordnung körner z. B.
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Steuerkontakte eines Einschubes betätigt werden.
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Fig. 2 zeigt den Kont3ktblock 14 zup Aufnahme der drehbaren Kontakthebel
17. Die Seitenansicht zeigt einen Schnitt gemäß A-A. Vorder- und Rückansicht sind
z. T. geschnitten dargestellt.
Der einteilige, aus Isolierstoff
bestehende Kontaktblock 14 enthalt fünf nebeneinander liegende Einzelgehäuse 18
zur Aufnahme der Kontakthebel 17. In dem in Fig. 2b gezeigten Gehäuse ist ein Kontakthebel
gestrichelt dargestellt. Der Kontakthebel wird in Schlitzen 19,20 und 21 in der
Mitte und an den Enden je eines Gehäuses 18 geführt.
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Der in Fig. 3 in zwei Ansichten dargestellte Kontakthebel 17 ist aus
Flachmaterial gestanzt und etwa U-förmig gestaltet mit einem jochförmigen Teil 22
und zwei Schenkeln 23,24. Der jochförmige Teil 22 weist eine Kontaktnase 25 auf.
Der Schenkel 24 besitzt an seinem Ende einen rechtwinklig abgebogenen Verriegelungshaken
26. Der Schenkel 23 ist an seinem Ende als Kontaktanschlußfahne ausbildet und besitzt
innen einen Vo-sprung 27, der dem Verriegelungshaken 26 gegenüberliegt.
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An einer zwischen dem Verriegelungshaken 26 und der Kontaktnase 25
liegenden Erhebung 28 stützt sich im montierten Zustand eine Druckfeder ab. Die
Schenkel 23,24 bilden mit dem Joch 22 eine Ausbuchtung 29.
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Jedes Gehäuse 18 gemaß Fig. 2 besitzt einen der Ausbuchtung 29 in
etwa angepaßten Aufbau 30. Jeder Aufbau 30 besitzt eine angeformte Gehäusehinterschneidung,
die im Ausfiihrungsbeispiel gebildet wird von einem Teil 31a und 31b. Diese Hinterschneidung
dient zur Aufnahme des Vorsprunges 27 des Kontakthebels 17, wodurch ein Drehlager
für den Kontakthebel 17 gebildet wird. Das Til 31b ist vorzugsweise erhaben ausgebildet,
um eine leichtffigängige Drehlagerung zu ermöglichen. Der Kontakthebel 17 ist in
Fig. 2b in montiertem Zustand gezeichnet. An der einen Stirnseite wird jedes Gehäuse
18 abgeschlossen von einem angeformten Verriegelungssteg 32, der für den Verriegelungshaken
26 einen Verriegelungsanschlag bildet. Der Steg 32 raSt in das Gehäuse 18 hinein
und läßt einen Durchbruch 32' frei zum Durchtritt des Verriegelungshakens 26 bei
Montage und Demontage. Mit 33 ist eine Druckfeder bezeichnet,
die
sich einerseits an der Erhebung 28 des Kontakthebels und andererseits an einem Stütznocken
34 innerhalb des Gehäuses abstützt. Jeder Steig 32 ist mit einem oben bereits erwähnten
Führungsschlitz 20 versphen. Die Drehenden 23 besitzen Anschlußfahnen, die in an
der anderen Stinseite des Isolierstoff-Kontaktblockes 14 angeordneten Anschlußkammern
35 liegen.
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Jedes Einzelgehäuse 18 des Kontaktblockes 14 besitzt an der Betätixungsseite
eine Montageöffnung 18'. Das Einsetzen eines Kontakthebels 17 erfolgt derart, daß
zunächst die Feder 33 durch die Montageöffnung 18' auf den Stütznocken 34 aufgesetzt
wird. Sodann wird der Kontakthebel 17 mit seinem Hubende (Schenkel 24) gegen die
Kraft der F-der 33 derart in das Gehäuse 18 eingesetzt, daß er das Ende des Steges
32 umgreift, in den Schlitz 20 des Steges 32 eingreift und mit seinem Verriegelungshaken
26 den Steg 32 hintergreift. Danach wird der Kontakthebel 17 mit seinem Drehende
(Sch-enkel 23) in das Gehäuse 18 eingedrückt, wobei der Vorsprung 27 in die Hinterschneidung
31a,b einrastet.
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Damit ist der in Fig. 2b gezeigte montierte Zustand erhalten, wobei
sich der Verriegelungshaken 26 gegen einen Gehäuseanschlag 36 abstützt. Zur Demontage
wird der Kontakthebel 17 an seinem Hubende entgegen der Kraft der Feder 33 niedergedrückt,
so daß der Verriegelungshaken 26 von dem Ende des Steges 32 freiFgegeben wird, wonach
sich der Vorsprung 27 aus der Gehäusehinterschneidung 31a,b entfernen läßt. Mit
37 ist die Hubrichtung des Hubendes 24 bei einer Drehbewegung bezeichnet.
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Beim Aufeinandergleiten der Kortaktblöcke 12,14 kann der Betrag des
Hubes des Kontakthebels 17 in Richtung 37 dadurch beeinflußt werden, daß der stapre
Kontaktbügel 15 in dem Kontaktblock 12 Tneh oder weniger tief in einer Rinne des
Kontaktblockes 12 eingebettet ist.
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Fig. 4a - 4c zeigen einen Kontaktblock 12, der zur Aufnahme von in
Fig. 5 gezeichneten Kontaktbügeln mit fünf nebeneinander liegenden, rinnenförmigen
Ausnehmungen 38 versehen ist, die am oberen Stirnende in offene Anschlußkammern
39 und am unteren Ende in verdeckte Anschlußkammern 40 auslaufen.
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Jede Ausnehmung enthält drei durchgehende Schlitze 41,42 und 43.
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In Fig. 5a ist in zwei Figuren ein langer Kontaktbügel 15 dargestellt
mit einem Jochteil 15a, das als Eontaktgleitbahn für die Kontaktnase 25 des Kontakthebels
17 ausgebildet ist. Die beiden rechtwinklig abgebogenen Schenkel 15b sind mit ausgestanzten
Rasthaken 15c versehen und an ihren Enden jeweils abgekröpft. Fig. 5b zeigt einen
kurzen Kontaktbugel 15',dessen Jochteil 15a' ebenfalls als Kontakt gleitbahn ausgebildet
ist, wobei jedoch nur einer der Schenkel abgekröpft ist.
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Zur Montage eines langen Kontaktbügels gemäß Fig. 5a wird dieser zunächst
mit einem seiner Schenkel in den der verdeckten Anschlußkammer 40 benachbarten Schlitz
43 eingesteckt und sodann mit seinem anderen Schenkel in der offenen Anschlußkammer
39 verrastet. Die Nuten 41 und 42 dienen zur. Montage der kurzen Kontaktbügel gemäß
Fig. S'o. Dazu wird ein solcher Kontaktbügel bei der Montage am oberen Ende zunächst
mit seinem nicht abgekröpften Ende in die Nut 41 gesteckt und sodann mit seinem
abgekröpften Ende in die offene Anschlußkammer 39 eingedrückt. Zur Montage am unteren
Ende wird ein solch Kontaktbügel zunächst mit seinem abgekröpften Schenkel in die
Nut 43 und sodann mit seinem nicht abgekröpften Schenkel in die Nut 42 gesteckt
und eingedrückt.
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Derartige kurze Kontaktbügel dienen z. B. dazuXwahrend der Bewegung
des Einschubes 13 gemaß Fig. 1 bestimmte Kontakte zunächst zu schließen, bei einer
weiteren Bewegung diese Kontakt wieder zu öffnen und schließlich am Ende der Einschubbewegung
wieder zu schließen.
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