DE331060C - Verfahren und Vorrichtung zum Einfuehren von mineralstaubhaltiger Atemluft in Inhalationsraeume - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Einfuehren von mineralstaubhaltiger Atemluft in Inhalationsraeume

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DE331060C
DE331060C DE1917331060D DE331060DD DE331060C DE 331060 C DE331060 C DE 331060C DE 1917331060 D DE1917331060 D DE 1917331060D DE 331060D D DE331060D D DE 331060DD DE 331060 C DE331060 C DE 331060C
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compressed air
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61M15/00Inhalators
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A61M2202/00Special media to be introduced, removed or treated
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Einführen von mineralstaubhaltiger Atemluft in Inhalationsräume. Das Einatmen von Luft, der Mineralstaub bestimmten Ursprunges beigemengt ist, übt nach neueren Erfahrungen auf lungenkranke Personen eine Heilwirkung aus. Diese ist aber von bestimmten Bedingungen abhängig. Es empfiehlt sich nicht, die bekannten Zerstäubungsvorrichtungen zu benutzen, durch welche das Pulver unmittelbar in dieAtmungsorgane eingeführt wird. " Das direkte Einatmen von Staubwellen erzeugt quälenden Hustenreiz, der eher schädlich wirkt und jedenfalls die Kranken von der Kur ab-. schreckt. Zur Erzielung- einer Heilwirkung können nur größere Inhalationsräume oder Ambulatorien in Betracht kommen, in denen sich die Iranken während des Einatmens der mineralstaubhaltigen Luft frei bewegen können und welche eine genaue Regelung (Dosierung) der einzuführenden Mineralstaubmengen j e nach dem Zustand und den Wünschen der Patienten ermöglichen.
  • Die bisher beannt gewordenen Inhalatorien, sofern bei- ihnen die einzuführende Atemluft mit gewissen Medikamenten versetzt wurde, sind für den vorliegenden Zweck nicht geeignet. Der durch seitliche Luftkanäle eingeführten Atemluft wurde innerhalb oder an den Austrittsstellen der Kanäle das Medikament in flüssiger Form beigemischt. Der Luftstrom muß,hierbei so stark sein, daß er die Flüssigkeit verdampft, so daß das Medikament in der Atemluft zurückbleibt. Durch den starken Luftstrom entsteht leicht Zugluft, die den Iranken schädlich ist. Noch schädlicher ist der starke Feuchtigkeitsgehalt der Luft. Auch eignet sich das Verfahren nur für Medikamente, die in Wasser löslich sind, nicht also für unlöslichen Mineralstaub.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Erkenntnis zugrunde, daß das Einführen trockenen Mineralstaubes in größere Inhalationsräume am zweckmäßigsten durch senkrecht aus dem Boden aufsteigende Luftschächte erfolgt, die über Kopfhöhe ausmünden' und in denen die aufsteigenden Luftströme den Mineralstaub frei emportragen. Selbst bei großen Ambulatorien ist hierbei eine vollständig gleichmäßige Verteilung der Einführungsstellen möglich. Der von den Luftströmen in die oberen Regionen des Inhalationsraumes emporgetragene Mineralstaub bleibt möglichst lange in der Luft schweben, zumal das Absinken durch die nachfolgenden Luftströme noch weiter verzögert wird. Die einander benachbarten Luftschächte können sich nicht gegenseitig stören. Da die Zuführungskanäle über Kopfhöhe ausmünden, so können die Patienten durch den Mineralstaub nicht direkt angeblasen werden. Der Luftstrom braucht, gleichgültig ob das Inhalatorium groß oder klein ist, nur mäßige Stärke zu besitzen, so daß jeder unangenehme Luftzug und das lästige Geräusch vermieden ist..
  • Um nun den trockenen Mineralstaub der in den senkrechten Luftschächten aufsteigenden Atemluft beizumischen, wird gemäß vorliegender Erfindung der in einer Seitenkammer jedes senkrechten Luftschachtes abwärts rieselnde trockene Mineralstaub von einem seitlichen Druckluftstrahl in den Luftschacht hineingeblasen und aus diesem durch den Hauptluftstrom senkrecht bis in die' oberen Regionen des Inhalationsraumes emporgetragen, Hierdurch wird erreicht, daß der Querschnitt des Luftschachtes vollkommen frei und somit der aufwärts steigende Luftstrom ungehindert ist, so claß keine vorzeitige Abscheidung des Mineralstaubes eintreten kann. Da ferner die Seitenkammer des Luftschachtes im Inhalationsraum selbst liegt und in bequemer Höhe leicht zugänglich ist, so ist hierdurch nicht allein die Regelung und Dosierung der einzublasenden Mineralstaubmenge erleichtert, sondern es erfolgt dies auch in Gegenwart der Patienten, die hierbei ihre Wünsche aussprechen und den Arbeitsgang ständig beobachten können.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in den Fig. i bis 3 der Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht. In Fig. i und 2 ist das Inhalatorium im Querschnitt und Grundruß dargestellt, während in Fig. 3 die in der Seitenkammer des senkrechten Luftschachtes enthaltene Einrichtung zum Einblasen des Mine-. ratstaubes in vergrößertem Maßstabe veranschaulicht ist. -In dem -zur Behandlung der Kranken bestimmten Raum münden in entsprechender Verteilung über die Bodenfläche mehrere aus dem Boden senkrecht aufragende Luftschächte oder Röhren r aus, die bis über Kopfhöhe reichen. Ihre 'unteren Enden stehen mit einem @"erteilungskanal2 in Verbindung, der etwa' von einem Druckventilator 3 ausgeht. jeder senkrechte Luftschacht i besitzt in bequemer Arbeitshöhe eine Seitenkammer q., in die-ein Vorratsbehälter 5 zur Aufnahme des trokkenen Mineralstaubes ,eingebaut ist. Das untere trichterförmige Ende 6 des Vorratsbehälters besitzt eine Ausmündungsöffnung 7, aus welcher der trockene Mineralstaub herabrieselt. In der Nähe dieser Öffnung ist eine seitliche Düse i i an einer Rohrleitung 12 angeordnet, 'durch welche ein Druckluftstrom auf den Mineralstaub in solcher Richtung geleitet wird, daß der Staub in den senkrechten Luftschacht hineingeblasen wird. Der in diesem aufsteigende Luftstrom nimmt den Mineralstaub mit und trägt ihn, da der Querschnitt des Luftschachtes vollständig frei ist, ruhig und ohne Widerstand zu finden, in die oberen Regionen des Inhalationsraumes. Die senkrecht- nach oben gerichteten Luftströme, welche aus den über Kopfhöhe ausmündenden Schächten austreten, erzeugen in der Luft eine sanft kreisende Bewegung und verzögern das Absinken ` des Staubes, zumal immer neue Luftströme nachfolgen.
  • Unterhalb der Ausmündung 7 des Vorrats-Behälters ist zweckmäßig eine Fangplatte 8 angebracht, die mit dem Vorratsbehälter etwa durch Arme 9 verbunden ist. Der aus dem Vorratsbehälter abwärts rieselnde Mineralstaub bildet auf der Stauplatte 8 einen Schüttkegel, der von dem seitlichen Druckluftstrahl angeblasen wird.- Man kann den Druckluftstrahl auch stoßweise zuführen und hierdurch den Schütikegel jedesmal vollständig wegblasen, so -daß das selbsttätige Nachfallen des 1 ineralstaiibes aus dem Vorratsbehälter und clie Bildung eines neuen Schüttkegels ermöglicht wird, hie Stöße des Druckluftstrahles kann man auch- dazu benutzen, um durch sie die Stauplatte und hierdurch den Vorratsbehälter periodisch zu erschüttern, wodurch ebenfalls das Nachfallen des Mineralstaubes ohne sonsti5en mechanischen Antrieb gesichert ist. Durch Veränderung des Winkels, in welchem der Druckluftstrahl auf die Stauplatte trifft, kann man die Stärke der Stöße und hierdurch das - Nachfallen des Mineralstaubes regeln. Ebenso ist eine Regelung der in die Atemluft einzublasenden Staubmenge dadurch möglich, daß man die Anzahl der Druckluftstöße vergrößert oder verkleinert. Endlich kann die Dosierung auch durch die Stärke des Druckluffstrahles geregelt werden, zu welchem Zweck in der truckluftleitung entsprechende Pegelventile angebracht sind. .
  • Auf diese Weise-ist eine genaue Dosierung des der Atemluft beizumischenden -trockenen Nlineralstaubäs je-,nach den Wünschen und dem Zustand der Patienten und je nach dem Maße möglich, in welchem sich der Mineralstaub in dem Inhalationsraum aus der Luft durch Ablagern am Boden abscheidet. Durch .geeignete, etwa in der Nähe des Bodens abgehende Kanäle i3 wird die überflüssige Luft aus den Raum entfernt.

Claims (3)

  1. PATE1,TT-ANSPRüeHE i. Verfahren zum Einführen von mineralstaubhaltiger Atemluft in Inhalationsräume durch Luftelmfühxungskanäle, dadurch gekennzeichnet, daß der in einer Seitenkammer (4) des lotrechten Lufteinführurigskanals (i) abwärts - rieselnde trockene Mineralstaub? von einem seitlichen Druckluftstrahl in den Luftschacht (i) geblasen und _ aus diesem durch den Hauptluftstrom - senli#recht bis in die oberen Regionen des Inhalätiorisraumes empor getragen wird.
  2. 2. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß der aus 'einem Vorratsbebälter=(5) abwärts rieselnde Mineralstaub, der auf einer darunter angebrachten Stauplatte (8). einen Schüttkegel bildet, von dem seitlichen Druckluftstrahl ständig oder stoßweise angeblasen wird.
  3. 3. Eine Ausführungsform des Verfalirc:ns nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, claß durch die Stöße (los Druckluftstrahles die Stauplatte (8) mit (lein Vorratsbehälter (5) periodisch erschüttert und hierdurch gleichzeitig mit dein Wegblasen des Schüttkegels auch das Nachfallen des Mineralstaubes gesichert wird. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Atemluft zugeführte Staubmenge außer durch Verände.-rirtig der Stärke des Druckluftstrahlvs durch Verändern der Richtung desselben bzw. der Richtung oder der Zahl der I)ruci<luitstül@e geregelt wird. 5.- Vorrichtung zur Ausführung cl,>s Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von unten her senkrecht in den Inhalationsraum aufsteigenden Luftsch-,iclite (i),-clie - entsprechend über die Bodenfläche verteilt - bis über Kopfhöhe reichen, in leicht zugänglicher Höhe Seitenl;animcril (.4) tragen, in denen die Einrichtungen zum Aufbewahren, Zuführen, Zerstäuben und Dosieren des Mineralstaubes `untergebracht sind.
DE1917331060D 1917-09-12 1917-09-12 Verfahren und Vorrichtung zum Einfuehren von mineralstaubhaltiger Atemluft in Inhalationsraeume Expired DE331060C (de)

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