DE3310436A1

DE3310436A1 - Druckversorgungssystem

Info

Publication number: DE3310436A1
Application number: DE19833310436
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1983-03-23
Filing date: 1983-03-23
Publication date: 1984-09-27
Also published as: SE8401603L; JPS59179442A; FR2543090A1; SE8401603D0

Description

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R. 18461
21.03.1983 PT-Ka/kn

ROBERT BOSCH GmbH, 7000 Stuttgart 1

DruckVersorgungssystem

Die Erfindung betrifft ein Druckversorgungssystem für einen hydraulischen Bremskraftverstärker, bei dem aus dem Druck eines Druckspeichers mit Hilfe eines pedalbetätigten Bremsventils ein Steuerdruck erzeugt wird und damit der Bremsdruck erzeugt wird, wobei zum Laden des Druckspeichers die für die Lenkhilfe benutzte Pumpe herangezogen wird.

Ein derartiges Druckver.sorgungssystem ist aus der ATZ 79 (1977), Heft 11, Seite 499 ff bekannt. Die Ladung des Speichers erfolgt druckabhängig durch Verschiebung eines Schiebers.

Die erfindungsgemäße Verwendung eines Magnetventils gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 läßt eine gezielte Abschaltung der Druckversorgung für den Bremskraftverstärker zu z.B. dann, wenn im Servogetriebe ein hoher Leistungsbedarf vorliegt. Darüber hinaus ist der Aufwand an Druckschläuchen, Halterungen und hydraulischen Verbindungsteilen bei der Erfindung wesentlich geringer.

Die Erfindung ist anwendbar, wenn die Druckversorgung für den Bremskraftverstärker direkt an den Pumpenausgang angeschaltet wird. Vorzugsweise wird jedoch zwischen den zweiten Ausgang des Magnetventils und die Druckversorgung ein Medien-

Übertrager eingeschaltet, der durch Umschalten des Magnetventils betätigt wird. Dieser kann noch eine Druckübersetzung bewirken.

Zum Schalten des Magnetventils wird vorzugsweise ein Impulsgeber verwendet, dessen Frenquenz man in Abhängigkeit vom Speicherdruck ändern kann. Die Ansteuerung wird gesperrt, wenn ein hoher Druck im Lenkgetriebe einen hohen Leistungsbedarf signalisiert.

Man kann auch noch einen weiteren Verbraucher z.B. die Niveauregelung des Fahrzeugs direkt oder über einen Druckübersetzer oder einen Medienübertrager mit dem Magnetventil verbinden.

Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen der Zeichnung. Es zeigen

Fig. 1 ein erstes .Ausf ührungsbei spiel unter Verwendung

eines Medienübertragers,

Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel einer Ansteuerung, •Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel mit einem Medienübertrager und einem Druckübersetzer,

Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel mit einem Medienübertrager und einem Druckübersetzer mit anderer Venti1 ansteuerung.

In Fig. 1 ist mit 1 ein Lenkgetriebe angedeutet, das über eine Leitung 2 mit einer Pumpe 3 verbunden ist. Von dem Lenkgetriebe 1 führt eine Rücklauf1 eitung 5 zu einem Reservoir 4.

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In die Leitung 2 ist ein Magnetventil 6 eingeschaltet, das hier als 4/2 Ventil ausgebildet ist. In einer ersten Stellung ist die Leitung 2 ungedrosselt durchverbunden, also das Lenkgetriebe 1 an die Pumpe 3 angeschaltet, während eine Steuerkammer 7 eines Medienübertragers 8 an die Rücklaufleitung 5 angeschaltet ist. In der zweiten Stellung des Ventils 6 ist die Leitung 2 nur noch gedrosselt zum Lenkgetriebe durchgeschaltet, die Steuerkammer 7 jedoch voll an die Pumpe 3 angeschlossen.

Der Medienübertrager 8 hat einen gestuften Kolben 9 und bewirkt somit eine Druckübersetzung. Der Ausgang seines Zylinders 10 ist über ein Rückschlagventil 11 mit einem Druckspeicher 12 verbunden, der als Druckquelle für einen Bremskraftverstärker 13 dient. Über ein Bremspedal 14 wird in diesem ein Bremsventil betätigt und damit ein Steuerdruck aus dem Druck des Speichers 12 abgeleitet. Dieser eingesteuerte Druck kann direkt als Bremsdruck benutzt oder aber indirekt über Hauptbremszylinder zur Druckerzeugung herangezogen werden.

Das Ventil 6 kann z.B. so, wie in Fig. 2 gezeigt, angesteuert werden; in Fig. 2 sind außer einer Ansteuerung 20 nur das Lenkgetriebe 1 und das Ventil 6 zu sehen. Zur Ansteuerung des Ventils 6 ist ein Impulsgeber 21 vorgesehen, dessen Impulsfolgefrequenz in Abhängigkeit vom Druck Ps im. Speicher 12 invers veränderbar sein kann. Dies ist durch den Pfeil 21' angedeutet. Über ein Und-Gatter 23 und einen Verstärker 22 wird das Ventil 6 durch die Impulse des Impulsgebers 21 angesteuert. Ein Druckgeber 24 gibt bei Erreichen eines vorgegebenen Druckwerts ein Signal ab, das das Und-Gatter 23 sperrt.

Im Normalbetrieb wird das Ventil 6 durch die Impulse des Impulsgebers 21 kontinuierlich umgeschaltet. Damit wird ab-

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wechselnd die Pumpe 3 und die Rücklaufleitung 5 mit der Steu erkammer 7 verbunden. Hierdurch wird der Kolben 9 hin- und her bewegt; der Speicher 12 wird hierdurch geladen. Ist der Druck im Speicher gering, so erhöht sich die Impulsfolgefrequenz und die Ladung wird beschleunigt. Trotz dieser Ladung des Speichers 12 wird das Lenkgetriebe 1 weiter mit Druck versorgt. Steigt der Druck im Lenkgetriebe 1 an, was ein Indiz für einen hohen Leistungsbedarf ist, so spricht der Druckgeber 24 an und sperrt das Und-Gatter 23. Damit ist sichergestellt, daß bei einem erhöhten Leistungsbedarf im Lenkgetriebe die Pumpe 3 ungedrosselt am Lenkgetriebe angeschaltet bleibt. Es sei noch erwähnt, daß das Lenkgetriebe 1 und das Ventil 6 zu einer Einheit zusammengefaßt werden können, so daß der Druckleitungsaufwand verringert wird.

Das Ausführungsbeispiel der Fig. 3 unterscheidet sich von .dem der Fig. 1 dadurch, daß neben dem Medienübertrager 8 noch ein Druckübersetzer 30 für die Versorgung der Niveauregelung (bei 31 angeschlossen) vorgesehen ist, und daß das Magnetventil 32 ein 5/3 Ventil ist. Der Druckübersetzer 30 wird im Unterschied zum Medienübertrager 8 primär- und sekun därseitig (gedrosselt) mit dem Druckmittel der Pumpe 3 beaufschlagt.

Das Ventil 32 schaltet in seiner ersten Stellung die Pumpe 3 voll an das Lenkgetriebe und die Steuerkammern 7 und 33 an das Reservoir 4. In der zweiten Stellung wird das Lenkgetrie be 1 wieder gedrosselt bedient, die Steuerkammer 7 liegt an der Pumpe 3, und die Steuerkammer 33 ist an das Reservoir 4 angeschlossen. In der dritten Stellung bleibt die Zuführung zum Lenkgetriebe gedrosselt; die Steuerkammern 7 und 33 vertauschen jedoch ihre Anschlüsse. Hierdurch werden durch Umschaltung zwischen den Stellungen 2 und 3 gegenläufige Bewegungen der Kolben erzeugt. Auf Stellung 1 wird bei Leistungs bedarf am Lenkgetriebe geschaltet. Wie angedeutet, können

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auch hier die Teile 1, 8, 30 und 32 zu einem Block zusammengefaßt werden.

Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 4 ist das Magnetventil 6 wieder als 4/2 Ventil ausgebildet und mit der Pumpe 3 und dem Reservoir zu einer Einheit vereinigt. Der Medienübertrager 8 und der Druckübersetzer 30 sind ebenfalls zu einem Block zusammengebaut, der noch ein druckgesteuertes Ventil 34 enthält. Ist der Druck im Druckspeicher 12 unterhalb einer gegebenen Schwelle, so wird durch Umschalten des Ventils 6 der Druckspeicher 12 geladen, aber auch das Lenkgetriebe versorgt. Ist ein ausreichender Druck im Speicher 12 erreicht, so wird zusätzlich zum Medienübertrager durch das Ventil 34 der Druckübersetzer 30 angeschaltet. Hier arbeiten die Kolben paralIeI .

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Claims

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21.03.1983 PT-Ka/kn

ROBERT BOSCH GmbH, 7000 Stuttgart 1

Patentansprüche

( 1.1 Druckversorgungssystem für einen hydraulischen Brems-"^kVaftverstärker, bei dem aus dem Druck eines Druckspeichers mit Hilfe eines pedal betätigten Bremsventils ein Steuerdruck erzeugt und damit der Bremsdruck erzeugt wird, wobei zum Laden des Druckspeichers die für die Lenkhilfe benutzte Pumpe herangezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindungsleitung (2) zwischen dem Pumpenausgang und dem Lenkgetriebe (1) ein Magnetventil (6, 32) eingeschaltet ist, das in einer seiner Stellungen die Pumpe (3) nur mit dem Lenkgetriebe (1) verbindet und in einer zweiten Stellung zusätzlich die Druckversorgung (12) für den Bremskraftverstärker (13·) an den Pumpenausgang anschaltet.
2. Druckversorgungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Stellung der Durchgang zum Lenkgetriebe (1) gedrosselt ist.
3. Druckversorgungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Zuführung zur Druckversorgung für den Bremskraftverstärker (13) ein Medienübertrager (8) eingeschaltet ist und daß durch abwechselndes Anschalten der Steuerkammer (7) des Medi enübertrage.rs an die Pumpe (3) und eine drucklose Rückl auf 1 eitung (5) mittels des Magnetventils (6, 32) der am Ausgang des Medienübertragers (8) ·angeschaltete Druckspeicher (12) geladen wird.

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4. Druckversorgungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Medienübertrager eine Druckübersetzung aufwei st.
5. Druckversorgungssystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umschaltung des Ventils (6, 32) ein Impulsgeber (21) vorgesehen ist, dessen Frequenz in Abhängigkeit vom Druck des Druckspeichers (12) invers änderbar ist.
6. Druckversorgungssystem nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sperrschaltung (23) zur Sperrung der Ansteuerung des Magnetventils (6) bei Notwendigkeit eines hohen Drucks im Lenkgetriebe (1) vorgesehen ist.
7. Druckversorgungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Lenkgetriebe (1) ein Druckschalter (24) zugeordnet ist, und daß.der bei Erreichen eines vorgegebenen Drucks ein Signal abgebende Druckschalter (24) zur Sperrung der Sperrschaltung (23) dient.
8. Druckversorgungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7; dadurch gekennzeichnet, daß zur zusätzlichen Versorgung eines weiteren Verbrauchers dieser über das Magnetventil (6; 32) an die Pumpe (3) anschaltbar ist.
9. Druckversorgungssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetventil (32) derart ausgebildet ist, daß die beiden zusätzlichen Verbraucher getrennt anschaltbar sind.

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10. Druckversorgungssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verbraucher durch das Magnetventil (6) gemeinsam an der Pumpe anschaltbar sind, daß jedoch in die Zuleitung zum weiteren Verbraucher ein druckgesteuertes Ventil (34) eingeschaltet ist, daß bei Erreichen eines ausreichenden Drucks im Druckspeicher (12) des Bremskraftverstärkers (13) den weiteren Verbraucher anschaltet.
11. Druckversorgungssystem nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Verbraucher über einen Druckübersetzer angeschaltet ist.
12. Druckversorgungssystem nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Medienübertrager und gegebenenfalls Druckübersetzer als Einheit an der Bremskraftverstärkereinheit angebaut ist.