DE3310382C1 - Gewächshaus, in dem mehrere, voneinander unabhängige, tischartige und gegenüber dem Inneren des Gewächshauses isolierte Kulturbeete angeordnet sind - Google Patents

Gewächshaus, in dem mehrere, voneinander unabhängige, tischartige und gegenüber dem Inneren des Gewächshauses isolierte Kulturbeete angeordnet sind

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G9/00Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
    • A01G9/24Devices or systems for heating, ventilating, regulating temperature, illuminating, or watering, in greenhouses, forcing-frames, or the like
    • A01G9/246Air-conditioning systems
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A40/00Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
    • Y02A40/10Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in agriculture
    • Y02A40/25Greenhouse technology, e.g. cooling systems therefor

Description

  • Ferner sind Anlagen mit Wärmepumpen bei Gewächshäusern bekannt, die im Rahmen eines integrierten Energieversorgungssystems zur Luftentfeuchtung in Verbindung mit einer sinnvollen Ausnützung der im Gewächshaus entstehenden Solarwärme bzw. der Nutzung der Umweltwärme eingesetzt werden (vgl. DE-Zeitschrift »Gb + Gw« 16/1982, S.344 bis 348). Danach wird von wärmegedämmten Gewächshäusern mit verringertem Luftaustausch und erhöhter relativer Luftfeuchtigkeit ausgegangen. Die dadurch bedingten Probleme treten bei Gewächshäusern verstärkt auf, bei denen Untertisch-Heizungen oder eine auf dem Boden oder dem Tisch verlegte Vegetationsheizung eingesetzt werden, durch die die Verdunstung verstärkt wird. Um die Wachstumsbedingungen günstig beeinflussen zu können, ist bei der bekannten Anlage eine geregelte mechanische Luftentfeuchtung mit Hilfe einer Entfeuchtungswärmepumpe vorgesehen. Dazu wird die Raumluft des Gewächshauses über ein kaltes Lamellenaustauschsystem geführt und dabei so gekühlt, daß Feuchtigkeit in Form von Kondenswasser ausgeschieden wird. Die Luft wird dann über ein warmes Lamellenaustauschsystem wieder angewärmt und als warme getrocknete Luft der Gewächshausatmosphäre wieder zugeführt. Um die gleiche Wärmepumpenanlage auch noch nur zum Heizen der Gewächshausatmosphäre über die Außenluftwärme oder die Sonnenwärme innerhalb des Gewächshauses einsetzen zu können, sind im bekannten Fall zwei Möglichkeiten vorgesehen. Im einen Fall ist die Wärmepumpe umschaltbar mit einem Wärmespeicherbehälter verbunden, so daß beim Kühlen und Entfeuchten die gewonnene Wärme in den Wärmespeicher geleitet und zum Heizen Wärme aus dem Speicher dem Gewächshaus zugeführt werden kann. Im anderen Fall ist zwischen den beiden Lamellenaustauschsystemen der Wärmepumpe eine Umschalteinrichtung vorgesehen. Im umgeschalteten Zustand wird die Luft aus dem Gewächshaus nur über das warme Lamellenaustauschsystem geleitet und das kalte Lamellenaustauschersystem in einen gesonderten Luftumwälzstrom eingeschaltet, der ansaugseitig und ausstoßseitig mit der Außenatmosphäre zur Gewinnung der Außenwärme in Verbindung steht.
  • Ferner ist eine Sonnenheizung für ein Gewächshaus bekannt, bei dem als Basis in das Giebeldreieck des Gewächshauses ein langgestrecktes Kollektorblech für die Sonnenwärme eingesetzt ist, so daß in dem Giebel ein Längskanal entsteht, der an eine Luftleitung angeschlossen ist. Diese steht über ein Gebläse mit mehreren im Erdreich des Gewächshauses eingebetteten Heizrohren in Strömungsverbindung, die in Längsrichtung angeordnet sind und an ihren Enden freie Auströmöffnungen für die Luft aufweisen. Die Heizrohre bestehen beispielsweise aus dickwandigem Beton (vgl. deutsches Gebrauchsmuster 8117 659).
  • Bei den beiden zuletzt beschriebenen Anordnungen handelt es sich um solche, die zur Nutzung der Wärmeenergie durch Sonneneinstrahlung auf Wärmespeicher angewiesen oder direkt mit einem Heizrohrsystem verbunden sind, wobei durch Ausbildung der Heizrohre in Form von dicken Betonrohren die Heizrohre selber einen Speichereffekt aufweisen, um so ein Teil der Sonnenenergie für die Zeit zu speichern, in der im Gewächshaus Zusatzwärme benötigt wird. Soweit eine wirksame Entfeuchtung erreicht werden soll ist dazu eine Wärmepumpe zum Abkühlen und erneuten Aufwärmen der Umluft erforderlich.
  • Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, ein Gewächshaus mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 so weiterzubilden, daß mit wesentlich einfacheren Mitteln die Entfeuchtung der Kulturbeetatmosphäre auf energiesparende Weise verwirklicht wird.
  • Diese Aufgabe wird durch die Maßnahmen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Aufgrund dieser Ausbildung bedarf es zur Entfeuchtung der Kulturbeetatmosphäre keiner Wärmepumpe.
  • Vielmehr wird zur Auskondensation der überschüssigen Luftfeuchtigkeit das Temperaturgefälle zwischen dem Inneren des Kulturbeetes und dem Inneren des die Kulturbeete aufnehmenden Gewächshauses in energiesparender Weise ausgenutzt. Dabei sind die Flächen, an denen die überschüssige Feuchtigkeit im Inneren des Kulturbeetes auskondensieren kann an Stellen des Kulturbeetes verlegt, welche den für das Wachstum der Kulturen unbedingt erforderlichen Lichteinfall nicht beeinträchtigen. Auf der anderen Seite gewährleistet die neue Anordnung, daß ein Auskondensieren der Luftfeuchtigkeit an den für den Lichteinfall erforderlichen lichtdurchlässigen Wandteilen nicht erfolgt, so daß der Lichteinfall auch nicht durch eine Kondenswasserschicht an diesen Flächen beeinträchtigt wird. Ein weiterer Vorteil der neuen Anordnung besteht darin, daß mit dem gleichen System auch für die bei vielen Kulturen notwendige Luftbewegung in der Atmosphäre der isolierten Kulturbeete Sorge getragen werden kann, und zwar auch dann, wenn eine Entfeuchtung der Atmosphäre nicht erforderlich ist Zu diesem Zweck kann beispielsweise derjenige von den mehreren Kanälen an der Bodenseite einer Beetwanne oder dgl., der durch eine zum Auskondensieren von Wasser vorgesehene wärmedurchlässige Wand begrenzt ist, von der Um- luftströmung einfach abgetrennt werden.
  • Das sich innerhalb des einzelnen Kulturbeetes sammelnde Kondenswasser kann über kurze Wege dem dem Kulturbeet zugeordneten Gießwasservorrat zugeführt werden, wodurch sich auch für die Sammlung des Kondenswassers eine einfachere Anordnung ergibt.
  • In der gegenüber dem Volumen des Gewächshauses klein bemessenen Innenatmosphäre jeden Kulturbeetes läßt sich die erforderliche Zwangsumluftströmung mit einfachen Lüftern zuverlässig und auch bei Dauerbetrieb mit geringem Energieaufwand gewährleisten. Die als Wärmebrücke zum Auskondensieren von Luftfeuchte ausgebildeten Wandbereiche jedes Kulturbeetes sind flächenmäßig klein im Vergleich zur wärmemäßig isolierten Gesamtoberfläche des Kulturbeetes, so daß die beim Auskondensieren auftretenden Wärmeverluste außerordentlich gering sind. Außerdem gelingt die aus dem einzelnen Kulturbeet dabei austretende Wärme in das Innere des Gewächshauses und kann aus dieser leicht wieder zurückgewonnen werden, z. B. dann, wenn man gemäß einem älteren Vorschlag (vgl. deutsches Patent 33 04405) jedem einzelnen Kulturbeet eine Kleinstluftwärmepumpe zuordnet, deren Kondensator einer Umluftströmung, die dem Inneren des Kulturbeetes zugeordnet ist, und dessen Verdampfer einer Zwangsströmung von Luft im Inneren des Gewächshaus es aussetzbar sind. Diese Kleinstluftwärmepumpe dient dazu, das Innere des zugehörigen Kulturbeetes durch Entnahme der Wärme aus der Atmosphäre des Gewächshauses zu heizen.
  • Bei einer solchen Anordnung läßt sich die Maßnahme nach der Erfindung in besonders vorteilhafter Weise dadurch verwirklichen, daß das dem Kondensator zugeordnete Gebläse der Kleinstluftwärmepumpe unabhängig von dem Betrieb der Wärmepumpe einschaltbar ist.
  • In diesem Falle läßt sich das ohnehin vorhandene Gebläse dieser Kleinstluftwärmepumpe für die Erzeugung der Zwangsumluftströmung innerhalb des Kulturbeetes heranziehen auch dann, wenn die Kleinstluftwärmepumpe nicht in Betrieb ist. Die Kleinstluftwärmepumpe kann so an das Kulturbeet bzw. an dessen Abdeckung angebaut sein, daß das dem Kondensator zugeordnete Gebläse der Kleinstluftwärmepumpe im Inneren des Kulturbeetes zu liegen kommt.
  • Man kann die vorhandene Kleinstluftwärmepumpe auch noch zur Steigerung der Auskondensierung der Luftfeuchtigkeit dadurch ausnützen, daß auf der Außenseite einer wärmedurchlässigen Wand des Kulturbeetes eine Zwangsführung vorgesehen ist, die mit der Luftführung der Verdampferseite der Kleinstluftwärmepumpe verbunden ist, so daß diese wärmedurchlässige Wand auf ihrer Außenseite ständig von einer Außenluftströmung innerhalb der Gewächshausatmosphäre beaufschlagt wird. Bei Betrieb der Kleinstluftwärmepumpe wird gleichzeitig die an der wärmedurchlässigen Wand vom Inneren des Kulturbeetes nach außen übertretende Wärme von der Zwangsluftströmung der wärmeaufnehmenden Seite der Kleinstluftwärmepumpe zugeführt und so zu Heizzwecken unmittelbar wieder in das Innere des zugehörigen Kulturbeetes zurückgeleitet.
  • So kann auf sehr einfache und energiesparende Weise nahezu die gesamte von den Pflanzen verdampfte Feuchtigkeit innerhalb jedes Kulturbeetes selbst für Gießzwecke zurückgewonnen werden.
  • Die Erfindung wird nachfolend anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 im senkrechten Querschnitt eines der mehreren. im Gewächshaus angeordneten und voneinander unabhängigen, tischartigen Kulturbeete.
  • F i g. 2 einenlängsschnitt durch das Kulturbeet nach F i g. 1 entlang der Schnittlinie ll-ll.
  • F i g. 3 eine Stirnansicht des Kulturbeetes nach F i g. 1 und F i g. 4 im Ausschnitt einen Querschnitt durch einen bodenseitigen Bereich eines Kulturbeetes in abgewandelter Ausführungsform.
  • In den Figuren ist das die mehreren Kulturbeete aufnehmende Gewächshaus nicht gezeigt. Dieses kann von üblicher Form und Größe und Bauart sein. Auf dem Gewächshausboden 2 sind mehrere. voneinander unabhängige tischartige und gegenüber dem Innenraum des Gewächshauses wenigstens wärmemäßig allseitig isolierte Kulturbeete. wie das in den Figuren gezeigte Kulturbeet 3. angeordnet. Die Gesvächshausinnenatmosphäre ist mit 1 angedeutet. Jedes einzelne Kulturbeet 3 besteht gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer wärmeisolierten Beetwanne 5. die zur Aufnahme des Kulturbodens 8 oder dgl. dient. Die Pflanzen können direkt in diesen Kulturboden eingesetzt sein.
  • Auf die Oberseite des Kulturbodens können auch Filzmatten 9 oder Rinnenplatten 10 gelegt sein. auf die Töpfe mit den Pflanzen gestellt werden. Die allseitige wärmemäßige Isolierung der Kulturbeete wird ergänzt durch eine doppelschalige. lichtdurchlässige Abdeckung 6. die das Innenvolumen des Kulturbeetes auf einen gegenüber dem Innenraum des Gewächshauses kleinen Wert begrenzt, welcher der endgültigen Wuchshöhe der Pflanzen entspricht.
  • Bei dem dargestellten Beispiel ist das Kulturbeet durch die Beetwanne 5 und die Abdeckung 6 zugleich auch gegen Gasaustausch mit der Innenatmosphäre 1 des Gewächshauses isoliert, so daß die Kulturen auch mit Kohlendioxyd gedüngt werden können.
  • Da viele Pflanzen für ihr gutes Gedeihen einer Luftbewegung bedürfen. ist innerhalb des Kulturbeetes 3 eine Anordnung zur zwangsweisen Erzeugung einer Umluftströmung 16 angeordnet. Im dargestellten Beispiel ist an der Stirnwand 33 (Fig. 3) jedes Kulturbeetes ein Gebläse 15 so angeordnet, daß die Umluftströmung unter der Abdeckung in Längsrichtung des Kulturbeetes 3 strömt und an der gegenüberliegenden Stirnwand 34 nach unten in einen Sammelkanal 17 umgelenkt wird, der über eine Umschalteinrichtung 18 mit den Eintrittsseiten von mehreren Kanälen 11, 12 in Verbindung steht, die an der Bodenseite der Beetwanne angeordnet sind und sich im dargestellten Beispiel wiederum in Längsrichtung des Kulturbeetes erstrecken.
  • Aus F i g. list ersichtlich, daß die Kanäle 11 innerhalb der isolierten Beetwanne liegen, während die Kanäle 12 gegenüber der Innenatmosphäre 1 des Gewächshauses durch eine zum Auskondensieren von Wasser vorgesehene wärmedurchlässige Wand 20 begrenzt sind. Die Wände 20 bilden somit zur Innenatmosphäre 1 des Gewächshauses Wärmebrücken. Durch die Umschalteinrichtung 18. kann die Umluftströmung 16 wahlweise durch die Kanäle 11 oder die Kanäle 12 geleitet werden, wobei ein Auskondensieren von Feuchtigkeit nur bei Durchströmung der Kanäle 12 erfolgt. Aus den Figuren erkennt man, daß die Beetwanne durch entsprechende Füße 4 im Abstand vom Boden 2 des Gewächshauses abgestützt ist, so daß die Innenatmosphäre 1 des Gewächshauses freien Zugang zur Außenseite des Bodens der Beetwanne 5 besitzt An der Stirnwand 33 des Kulturbeetes 3 münden die Kanäle 11, 12 in einen Sammelkanal 19, dem das Gebläse 15 zugeordnet ist.
  • Bei ausreichender Temperaturdifferenz zwischen dem Innenraum 7 des Kulturbeetes 3 und der Innenatmosphäre 1 des Gewächshauses tritt bei übermäßiger Luftfeuchtigkeit im Inneren des Kulturbeetes 3 an den Wänden 20 ein Temperaturabfall auf. der übermäßige Feuchtigkeit tröpfchenförmig auskondensieren läßt.
  • Das Kondensat wird durch entsprechende Rinnen gesammelt und dem Gießwasservorrat zugeführt. Bei dem geringen Luftvolumen im Inneren des Kulturbeetes 3 ist zur Erzeugung der Umluftströmung 16 nur ein kleines Gebläse 15 mit geringem Energieverbrauch erforderlich. so daß das Gebläse 15 ständig laufen kann, und zwar unabhängig davon. in welcher Stellung sich die Umschalteinrichtung 18 befindet Im Beispiel der Ausführungsform nach Fig. 2 ist der Stirnwand 33 des Kulturbeetes eine Kleinstluftwärmepumpe 21 als Heizeinrichtung für das Kulturbeet zugeordnet. welche die zum Heizen erforderliche Wärme der Innenatmosphäre 1 des Gewächshauses entnimmt.
  • Die Anordnung ist so getroffen. daß der Kondensator 25 der Kleinstluftwärmepumpe in das Innere des Kulturbeetes ragt wähend der Verdampfer 24 außerhalb des Kulturbeetes zu liegen kommt. In diesem Fall dient das Gebläse 15 nicht nur zur Erzeugung der Umluftströmung 16. sondern auch zum Anblasen des Kondensators 25, so daß jedesmal dann, wenn die Kleinstluftwärmepumpe 21 eingeschaltet ist, der Umluftströmung 16 zugleich die zum Heizen erforderliche Wärme zugeführt wird. Der Verdampfer 24 auf der Außenseite des Kulturbeetes wird durch ein nicht dargestelltes Gebläse mit der Luft aus der Innenatmosphäre 1 des Gewächshauses angeblasen und nimmt entsprechend Wärme aus dem Gewächshausinneren auf.
  • An der Stirnwand 33 des Kulturbeetes kann eine weitere, zum Auskondensieren von Wasser vorgesehene, wärmedurchlässige Wand 22 als Wärmebrücke vorgesehen sein, die von der Umluftströmung 16 direkt angeströmt wird. Auf der Außenseite dieser wärmedurchlässigen Wand 22 ist eine Zwangsführung 23 vorgesehen, die eintrittsseitig mit der Innenatmosphäre 1 des Gewächshauses und austrittsseitig mit dem Verdampfer 24 der Kleinstluftwärmepumpe 21 verbunden ist. Zur Verbindung mit dem Verdampfer kann z. B. der Schlauch 30 nach F i g. 3 vorgesehen sein. Die durch die Zwangsführung 23 an derem Einlaßende 28 aus dem Gewächshausinneren zuströmende Luft (vgl. Pfeil 31) führt die an der Wand 22 nach außen tretende Wärme unmittelbar ab und dem Verdampfer - der Kleinstluftwärmepumpe 21 zu. Dadurch wird einerseits die Wärmedifferenz an der Wand 22 erhöht und damit das Auskondensieren begünstigt, während zugleich die aus dem Inneren des Kulturbeetes austretende Wärme unmittelbar über die Kleinstluftwärmepumpe 21 dem Kulturbeet wieder zugeführt werden kann. Eintrittsseitig ist der Zwangsführung 23 eine in Abhängigkeit von dem Betrieb der Kleinstluftwärmepumpe 21 arbeitende Schließeinrichtung 29 vorgesehen, die bei Betrieb in Richtung des Pfeiles 29a die Zwangsführung freigibt.
  • Gemäß F i g. 4 kann auch den Kanälen 12 an der Bodenseite 38 der Beetwanne 5 eine entsprechende Zwangsführung 36 unter Bildung eines unterhalb des Bodens liegenden Zwangsluftführungskanals 37 zugeordnet sein, der in entsprechender Weise mit dem Verdampfer 24 der Kleinstluftwärmepumpe 21 in Strömungsverbindung steht. Es empfiehlt sich jedoch wenigstens einen Kanal 12 ohne eine solche Zwangsführung auszubilden, um auch bei abgeschalteter Kleinstluftwärmepumpe 21 eine zum Auskondensieren vQn Feuchtigkeit ausreichende Temperaturdifferenz zu gewährleisten.
  • Die zum Auskondensieren von Wasser vorgesehenen wärmedurchlässigen Wände 20 oder 22 können auch noch zusätzlich mit, den Wärmeübergang fördernden Kühlrippen oder dgl. versehen sein.
  • - Leerseite -

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Gewächshaus, in dem mehrere, voneinander unabhängige, tischartige und gegenüber dem Innenraum des Gewächshauses wenigstens wärmemäßig allseitig isolierte Kulturbeete von gegenüber dem Innenraum des Gewächshauses kleinem Volumen angeordnet sind und jedem Kulturbeet gesonderte Einrichtungen zum Verteilen von Gießwasser, zum Steuern der Temperatur und zum Einstellen der Luftfeuchtigkeit durch Auskondensieren von Wasser zugeordnet sind, wobei das Kondenswasser über Sammeleinrichtungen den Einrichtungen zum Verteilen von Gießwasser zuführbar ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß innerhalb jedes Kulturbeetes (3) eine Anordnung zur zwangsweisen Erzeugung einer Umluftströmung (16) innerhalb des Kulturbeetes vorgesehen ist, wobei die Umluftströmung (16) im Firstbereich des Kulturbeetes (3) in einer Richtung und durch Kanäle (11, 12) an der Bodenseite einer Beetwanne oder dgl. in der entgegengesetzten Richtung geführt ist, und daß wenigstens einer der Kanäle (11, 12) und/oder eine Stirnseite der Beetwanne zur Innenatmosphäre (1) des Gewächshauses hin durch eine zum Auskondensieren von Wasser vorgesehenen wärmedurchlässige Wand (20) begrenzt ist 2. Gewächshaus nach Anspruch 1, bei dem jedem Kulturbeet eine Kleinstluftwärmepumpe zur Temperatursteuerung zugeordnet ist, deren Kondensator eine Umluftströmung, die dem Inneren des Kulturbeetes zugeordnet ist, und dessen Verdampfer einer Zwangsströmung von Luft im Inneren des Gewächshauses aussetzbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Kondensator zugeordnete Gebläse der Kleinstluftwärmepumpe unabhängig von dem Betrieb der Wärmepumpe einschaltbar ist.
    3. Gewächshaus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zwangsführung (23 bzw. 36) auf der Außenseite einer wärmedurchlässigen Wand (22 bzw. 20) des Kulturbeetes vorgesehen und mit der Luftführung der Verdampferseite (24) der Kleinstluftwärmepumpe (21) verbunden ist.
    Die Erfindung betrifft ein Gewächshaus, in dem mehrere, voneinander unabhängige, tischartige und gegenüber dem Innenraum des Gewächshauses wenigstens wärmemäßig allseitig isolierte Kulturbeete von gegenüber dem Innenraum des Gewächshauses kleinem Volumen angeordnet sind und jedem Kulturbeet gesonderte Einrichtungen zum Verteilen von Gießwasser, zum Steuern der Temperatur und zum Einstellen der Luftfeuchtigkeit durch Aus kondensieren von Wasser zugeordnet sind, wobei das Kondenswasser über Sammeleinrichtungen den Einrichtungen zum Verteilen von Gießwasser zuführbar ist.
    Ein Gewächshaus dieser Art ist aus der DE-Zeitschrift »Der Spiegel« (Nr.47/1982, S. 99 und 101) bekannt. In einem solchermaßen ausgebildeten Gewächshaus ergeben sich unter anderem herabgesetzte Energiekosten, wobei Erd- und Luftwärme zu Heizzwecken genutzt werden kann. Da es sich um ein geschlossenes System handelt, läßt sich kostengünstig die Verdunstungsfeuchte beinahe restlos durch Kondensation in Wasser zurückgewinnen. Das zurückgewonnene Wasser kann dem Gießwasservorrat wieder zugeführt werden. Die Kosten für die Installation der abgedeckten, beetartigen Kulturbereiche, für die Wärmepumpe und das sonstige Zubehör werden so relativ rasch amortisiert.
    Es ist ferner eine Lüftungseinrichtung für übliche Gewächshäuser bekannt, mit der es möglich ist, das Klima innerhalb des Gewächshauses zu vergleichmäßigen und bestimmte Luftbewegungen aufrechtzuerhalten und so Schwitz- und Tropfwasserbildung zu vermeiden (vgl.
    DE-AS 10 90461). Bei dieser bekannten Anordnung wird von einem Axiallüfter Gebrauch gemacht, dessen Lüfterrad von einem Luftführungsrohr umgeben ist und der in einiger Entfernung von einer Ausströmöffnung des Gewächshauses um eine zur Lüfterachse senkrechte Achse verdrehbar angeordnet ist. Zwischen dem Axiallüfter und der Ausströmöffnung des Gewächshauses ist ein abnehmbares Abluftrohr vorgesehen, das so bemessen ist, daß sein Durchmesser etwas größer ist als das das Lüfterrad umgebende Luftführungsrohr. Bei angeordnetem Abluftrohr wird so erreicht, daß der aus dem Lüfterrohr austretende Luftstrahl eine erhebliche Luftmenge aus dem Gewächshausraum mitreißt. Auf diese Weise wird eine intensive Lüftung des Gewächshauses gewährleistet. Wenn nur eine Luftumwälzung innerhalb des Raumes des Gewächshauses erwünscht ist, wird das Abluftrohr entfernt und die Austrittsöffnung des Gewächshauses verschlossen.
    Durch entsprechende Orientierung des Axiallüfters kann innerhalb des Gewächshauses eine Umluftbewegung je nach dem Bedarf der darin gezogenen Kulturen und deren Wachstumsstand erreicht werden. Es ist auch eine Veränderung der Drehzahl zur Steuerung der Luftströmung möglich.
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