DE3309962A1 - Elektrisch fernbedienbares einsteckschloss - Google Patents

Description

• Einerseits. soll die Konstruktion in den Maßen der DIN 18250 und 18251 für Einsteckschlösser Platz findet, also mit der entsprechend kleinen elektrischen Leistung eines entsprechend kleinen Elektromotors mit Getriebe den Schließriegel vor und zurück bewegen können, und zusätzlich der Forderung einer Kraft von einigen Tausend, z.B. 5.000 N, in Richgung der Schließbewegung auf den herausgefahrenen Schließriegel jederzeit und dauerhaft widerstehen können.
• im tBndel existiert kein elektrisch fernbedienbares Einsteckschloß, daß in den Maßen der DIN 18250/1 untergebracht werden kann. Die drei Patente betreffend Motorschlösser Nr. 26 05 859 und 26 52 562 und 3013851 sowie die Produkte der Firmen Abloy Finnland, Ellen Wright USA sowie das im Marz 1983 erstmals vorgestellte Schloß der Firma Fritz Fuss, Deutschland, benötigen größere Einbaumaße als es die DIN zuläßt und benötigen mithin Sonderbaumaße der Tür. Außerdem bewegen diese Mbtorschlösser teilweise den Schließriegel nur in einer Richtung motorisch und in der entgegengesetzten Richtung wirken Federkräfte.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Türblätter gewöhnlicher, in Deutschland üblicher Dicke ohne nennenswerte oder ganz ohne mechanische Veränderungen mit einem Notorschloß auszurüsten oder nachzurüsten. Besonders schwierig ist es, alle notwendigen Teile in den Maßen der DIN, insbesondere des Dickenmaßes von 16 mm, so unterzubringen und anzuordnen, daß auch alle manuellen Funktionen des Einsteckschlosses erhalten bleiben, insbesondere das manuelle Rückziehen der Falle und der eigentliche Schließvorgang, wobei auch eine manuelle Betätigung fernangezeigt wird.
• Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Kleinspannungs-Elektromotor, insbesondere solche mit einenlosem Glockenanker mit Schrägwicklung als Rotor mit vielteiligem Kollektor mit nachgeschtttetem Stirnradgetriebe und Kegelradgetriebe über eine StaSseil-Torsionswelle eine hohlgeborte Gwwindespindel, insbesondere z.B. 10 mm Trapezgewinde mit 2 oder 3 mm Steigung oder Sägezahngewinde gleicher oder ähnlicher Maße, antreibt, d.h. in Drehung rechts oder links versetzen kann. Die Torsionswelle ist durch Quetschen oder Löten an der dem motor gegenüberliegenden Seite der Gewindespindel im Inneren der Gewindespindel befestigt, so daß sich ein besonders vorteilhafter langer Torsionsweg ergibt, der Motor und Getriebe vor Zerstörung schützt und schont. Auf dem Schließriegel ist eine Gewinderrutter, insbesondere Trapezgewinde 10 mm mit 2 oder 3 mm Steigung oder Sägezahngewinde ähnlicher Maße formschlüssig aufgeschweißt oder hart aufgelötet. Durch motorische Drehung der Gewindespindel wird der Schließriegel hin und her bewegt. Das rechte und linke Ende der Bewegung wird durch Mikroschalter und/oder durch magnetisch und / oder optische Aufnehmer am Schließriegel und/oder an der motorwelle und/oder an der Gewindespindel erkannt und schaltet den Antriebsmotor entsprechend ab.
• Die geforderten Kräfteauf den Schließriegel in Schließrichtung, zvB.
• 5.000 Ntwerden über den auf den Riegel aufgeschweiß ten oder aufgelöteten Teil der Mutter auf die Gewindespindel übertragen und von der Gewindespindel auf das Drucklager auf der Rückseite des Einsteckschlosses übertragen. Das rucSwärtige Drucklager überträgt die Kräfbeauf das SchloB als Ganzes gemaß DIN und RAL, der Sturz überträgt die Kräfte auf die Tür Durch manuelles schlüsselbetätigtes anheben der Gewindespindel wird die formschlüssige Verbindung zwischen Schließriegel und Gewindespindel für die Zeit des manuellen SchlieBvorganges aWfgehoben. Nach Abschluß des manuellen Schließvorganges wird durch Druckfedern die Gewindespindel wieder formschlüssig mit dem auf den Schließriegel aufgebrachten Teil einer Mutter verbunden. Im Zustand')t geschlossenl ist es wichtig, daß die Verbindung Schließriegelmutter an Gewindespindel nicht Zahn auf Zahn zu stehen kommt, was unter gewissen ungünstigen Umständen auftreten könnte. In diesem besonderen Umstand wäre es denkbar und möglich, daß eine schlagartige Kraft den Schließriegel in das Schloß bewegen könnte , ohne daß vorher eine formschlüssige Verbindung durch die Federkraft hergestellt werden kann. Zur Verneidung dieses Zustandes läuft der Schließriegel im Zustand verschlossen auf den letzten MillimetA3rn der Bewegung gegen eine Feder, die in dem Falle, daß die Gewindespindel in einer Position zum walten kommt, die eine Zahn- auf Zahn-Position ergibt, eine solche Kraft auf den Schließriegel ausübt, daß dieser um maximal eine Zahnbreite zurückgleitet und dann zwangsweise formschlüssig mit der Gewinde spindel verbunden wird. In der Position1 aufgeschlossen" wird diese Funktion nicht ausgeführt, weil in der aufgeschlossenen Position die Forderung einer Kraftaufnahme durch den Schließriegel nicht besteht Die Steigung des Gewindes ist sinnvoll so gewählt, daß sich zwischen Riegelweg und Steigung ein ganzer Teiler ergibt, insbesondere 20 oder 22 mm Schließweg zu 2 mm Steigung Um das fernbediente, vermeintliche Abschließen der Tür bei offenstehender Tür zu vermeiden, prüft eine Blindfalle, die auch in den Maßen der DIN untergaracht wurde, ob die Tür geschlossen ist Nur im geschlossenen Zustand ist es möglich und sinnvoll, die Tür fernbedient zu verschließen Das Aufschließen erfolgt unabhängig von der Stellung der Tür. Dies ist sinnvoll, falls der Schließriegel manuell bei offener Tür in den Zustand verschlossen gebracht wurde. Man kann dann fernbedient den Riegel zurück bewegen, den Befehlsschalter auf schließen stellen und dann die Tür schlie ßen, s wird dann der fernbediente Schließbefehl ausgeführt,ohne das es eines weiteren Weges oder Handgriffes bedarf Der Zustand der Tür, nämlich" offen4 oderugeschlossen': sowie der Zustand des Schlosses, nkmlich offen oder verschlossen, werden an gewünschter Stelle elektrisch optisch oder/und akustisch angezeigt.
• Die durch diese Erfindung erzielbaren Vorteile sind ein kostengünstiger, auch nachrüstbarer , fernbedianbarer Verschluß von Türen für Fluchtwege, Zugangstüren zu Bereichen mit hohen Sicherheitsanforderungen sowie das fernbedienbare aufschließen von Türen im Gefahrenfalle, z.B. Feuer in Publikumsgebäuden.

Claims (1)

1. Elektrisch fernbedienbares Einsteckschloß in den Maßen der DIN 18250 und 18251, dadurch gekennzeichnet, daß ein Elektromotor mittels einer Torsionswelle und einer Gewindespindel den Schließriegel vorwärts und ruckwärts bewegen kann, dadurch gekennzeichnet, daß der manuelle Schließvorgang einschließlich der manuellen Fallenbetätigung erhalten bleibt, 2. dadurch gekennzeichnet, daß eine Blindfalle prüft, ob die Tür geschlossen ist und der motorische Schließvorgang nur ausgeführt werden kann, wenn die Tür geschlossen ist, 3.

   dadurch gekennzeichnet, daß eine Torsionswelle, insbesondere z..B. als Stahlseil, eine elastische Verbindung zwischen MDtorgetriebe und Gewindestange herstellt, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Torsionswelle in der hohlgebohrten Gewindespindel angebracht ist und die Verbindung erst auf der dem motor gelen überliegenden Seite der Gewindespindel ausgeführt ist,