DE3309839C2 - Vorrichtung zum Löten von Werkstücken - Google Patents
Vorrichtung zum Löten von WerkstückenInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zum Löten von Werkstücken (29) weist ein Hauptlötbad (20) mit einer Hauptlötwelle (15) auf, mit deren Oberfläche das Werkstück (29) in Berührung gebracht wird. Um auch eng bestückte Leiterplatten durch vollständige Benetzung aller Lötstellen einwandfrei zu löten, ist die Oberfläche durch wenigstens eine zusätzliche Lotaustritts- oder -eintrittsdüse (11) modulierbar.
Description
Die Frrindung betrifft eine Vorrichtung zum Löten von Werkstücken, vorzugsweise von Leiterplatten und
Substraten, die mit Chip-Bauelementen und/oder Mikrobausteinen und/oder daraus zusammengesetzten
Baugruppen bestückt sind, mit einem Hauptlötbad oder wenigstens einer Hauptlötwelle, mit deren Oberfläche
das Werkstück in Berührung gebracht wird.
so Bei Werkstücken mit sehr dichter Bauteilbelegung, wie sie vor allem bei der Chip-Bestückung von Leiterplatten
und AbO3-Substraten gegeben ist, besteht sowohl
beim Wellen- als auch beim Badlöten das Problem, daß alle zu lötenden Stellen in der erforderlichen Weise
vom Lot erfaßt werden.
Aufgrund von Kapillarwirkung und der sich durch die enge Bauteilanordnung bildenden Lufttaschen und
Flußmitteleinschlüsse sowie bedingt durch unzureichende adhäsive Wirkung der relativ kleinflächigen Lot-Stützpunkte
ist die Benetzung der Lötstellen mit dem ruhenden oder bewegten Lot mittels der bisher bekannten
Verfahren nicht oder nur sehr unzureichend möglich.
Die Benetzung wird noch durch die heutzutage ini-
b5 mer mehr gebräuchlichen Legierungen oder Oberflächenbeschichtungen
auf den Substraten und den Komponenten erschwert, bei denen es sich vielfach um Nikkei-
und Palladiumverbindungen handelt.
Es ist schon bekannt der Hauptlötwelle durch eine Steuerplatte eine bestimmte Struktur zu verleihen (DE-OS
24 58 203, 24 55 629). Auch hat man schon versucht, nacheinander mehrere Lötwellen an der Unterseite des
darüber geförderten Werkstückes wirksam werden zu lassen (DD-PS 1 34 437, EP-AS 55 323;. All diese vorbekannten
Vorrichtungen lösen aber noch nicht das Problem, daß es immer wieder bei enger Bauteilanordnung
zu nicht gelöteten Passagen wegen des Einschlie'jens
von Luft oder Flußmittel kommt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, eine Vorrichtung zum Löten von Werkstükken
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, mit der auch eng bestückte Leiterplatten durch vollständige
Benetzung aller Lötstellen einwandfrei gelötet werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Oberfläche des Hauptlötbades oder der Hauptlötwelle
mehrere im Abstand in einer Reihe angeordnete, nach außen vorstehende Kuppen aufweisen.
Bei einer Vorrichtung, bei der die Werkstücke über das Hauptlötbad oder die Hauptlötwelle hinweggeführt
und dabei ihre Unterseiten mit dem Lot in Berührung gebracht werden, soll die Ausbildung erfindungsgemäß
so sein, daß die Reihe der Kuppen im wesentlichen senkrecht zur Förderrichtung verläuft.
Der Erfindungsgedanke ist also darin zu sehen, daß die Unterseite des zu lötenden Werkstückes mit allseits
abfallenden Lötbadkuppen in Berührung gebracht wird. Beim Hinwegführen eines Werkstückes über derartige
Kuppen wird den Lufttaschen und etwa noch vorhandenem Flußmittel die Gelegenheit gegeben, vor dem herangeführten
flüssigen Lot auszuweichen. Selbst bei enger Bestückung mit Bauteilen wird auf diese Weise eine
vollständig gleichmäßige Lötung erzielt. Weiter kann mittels der Kuppen eine individuelle Anpassung an unterschiedliche
Stellen der zu lötenden Werkstücke vorgenommen werden.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung wird also die durch kohäsive Bindung und entsprechende
Oberflächenspannung in ihrer Oberflächenform bestimmte Schmelze mittels zusätzlich eingebrachter lokaler
Strömungsenergie so in ihrer Oberflächenform verändert, daß ein lokales Eindringen des Lotes in kapillare
Hohlräume, sogenannte Nester und Kavernen, ermöglicht wird. Die Modulation der Oberfläche ist demnach
dem zu verarbeitenden Werkstück anzupassen. Besonders wichtig ist es, daß durch die Modulation der
Oberfläche kleinere konvexe Lotoberflächen (mit größerer Krümmung) auf der Lotschmelze entstehen, welehe
vorzugsweise mit erhöhter Strömungsgeschwindigkeit in innigen Kontakt mit den Einzelkonturen der Bauteile
gelangen.
Eine vorteilhafte praktische Ausführungsiorm kennzeichnet
sich dadurch, daß die Kuppen durch zusätzliehe Lotaustritts- oder -eintrittsdüsen gebildet sind
In erster Linie wird die Modulation der Oberfläche durch aus den zusätzlichen Lotaustrittsdüsen austretendes
Lot hervorgerufen. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, daß durch Loteintrittsdüsen Lot aus dem eo
Hauptlötbad oder Hauptlötwelle abgesaugt wird und es dadurch zu einer Depression in der Oberfläche kommt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche gekennzeichnet.
Durch die individuelle Steuerungsmöglichkeit der beiden ineinanderverschachtelten Haupt- und Zusatzlötsysteme
ist es möglich, sowohl die nötige Benetzung durch entsprechende Oberflächenrauhigkeit der
Lotschmelze einerseits als auch die erforderliche Konturenschärfe durch den Abriß des Werkstückes aus dem
beruhigten Teil der Lotschmelze zu erzielen.
Aufgrund der Tatsache, daß es sich um die Kombination
zweier autarker Lötsysteme handelt, ist es möglich, ohne Einbuße der einen Wirkung (z. B. erwünschte Turbulenz)
die entgegengesetzte Wirkung (z. B. besonders beruhigte Oberfläche an der Abrißstelle Werkstück/
Lotschmelze) zu erzielen. Mit anderen Worten ist es ein besonderer Vorteil, daß erfindungsgemäß Haupt- und
Zusatzlötsystem unabhängig voneinander steuerbar sind. Da sich die Parameter ständig ändern lassen, ist
z. B. über ein Codiersystem eine automatische und individuelle Ansteuerung — jeweils auf die gestellte Lötaufgabe
bezogen — möglich.
Durch eine periodische Horizontalbewegung der Lotaustritts- oder -eintrittsdüsen und die daraus resultierende
horizontale alternierende Bewegung der aufmodulierten Kuppen senkrecht zur Förderrichtung ist
eine direkte Benetzung benachbarter Positionen auf dem Werkstück möglich, ohne daß die Adhäsion unterbrochen
wird, so daß damit die Benetzung nicht immer wieder neu wie bei pulsierenden Systemen herbeigeführt
werden muß.
Bevorzugt sind die Amplituden der Kuppen periodisch veränderbar, wobei die Veränderung zweckmäßig
nicht gleichphasig ist, derart, daß eine in seitlicher Richtung fortschreitende wellenartige Bewegung der Kuppenanordnung
entsteht. Durch dieses Pulsieren der Kuppen wird ein besonders gutes Austreiben von Luftoder
Flußmitteleinschlüssen gewährleistet. Besonders zweckmäßig ist es, wenn die periodische Horizontalbewegung
der Düsen und die Veränderung der Amplitude kombiniert angewandt werden.
Bei dem hier beschriebenen Verfahren ist es möglich, Baugruppen mit den vorgenannten Anforderungen und
Voraussetzungen unter bekannten Betriebsbedingungen mit arteigenen Betriebsstoffen zu bearbeiten. Die
Anwendung artfremder Betriebsstoffe, wie z. B. das Einbringen von Gasen sowie die Unterteilung des Fügeprozesses
in getrennte Verfahren, ist hierbei nicht erforderlich. Wenn sich z. B. im Hinblick auf eine günstige Beeinflussung
der Oberflächenspannung der Lotschmelze die Notwendigst ergeben sollte, zusätzliche Materialien
in die Schmelze einzubringe:: (z. B. oberflächenentspannte Öle, Flußmittel oder Gaskomponenten), so ist
ein Zudosieren über das Zusatzlötsystem möglich.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene schematische Vorderansicht
einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Löten von Werkstükken,
F i g. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht dieser Ausführungsform,
F i g. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Abwandlung der Ausführungsform nach F i g. 1 und 2
und
F i g. 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer mit einem ruhenden Lötbad arbeitenden Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Löten
von Werkstücken.
Nach Fig. 1 und 2 ist in einem Behälter 19 eine Loischmelze 20 untergebracht, deren Oberfläche 21 sich
deutlich unterhalb der oberen Berandung 22 des Behälters 19 befindet.
Innerhalb des Behälters 19 ist ein rlauptlötsystem 23
untergebracht, welches aus einem eine untere Öffnung
24 aufweisenden Pumpenaggregat 25 und einer von diesem gespeisten Hauptlötdüse 17 besteht, die über die
Oberfläche 21 der Lotschmelze vertikal nach oben deutlich hinausragt und einen rechteckigen Querschnitt besitzt.
Durch einen nicht dargestellten, geeigneten Antrieb des Pumpenaggregats 25 wird aus der Lotschmelze 20
Lot abgesaugt und entsprechend dem in F i g. 1 wiedergegebenen Pfeil V der Hauptlotaustrittsdüse 17 zugeführt.
Dadurch überströmt das Lot die Seiten wände der ι ο Hauptlotaustrittsdüse 17 in der dargestellten Weise und
steht oben — wie beim Wellenlöten üblich — über die Lotaustrittsdüse 17 vor. Das Werkstück wird entlang
einer strichpunktiert angedeuteten Bahn 26 über die Hauptlotaustrittsdüse 17 hinweggeführt, wo es mit der
Hauptlötweüe 15 in Berührung kommt.
Erfindungsgemäß sind innerhalb der Hauptlotaustrittsdüse 17, welche in seitlicher Richtung eine Erstrekkung
entsprechend der Breite der Werkstücke 29 hat, nebeneinander zusätzliche Lotaustrittsdüsen 11 mit run- 2ü
dem Querschnitt angeordnet, welche unterhalb der oberen Berandung der Hauptlotaustrittsdüse 17 münden
und sämtlich die gleiche Höhe aufweisen. Es sind insgesamt fünf derartige Düsen 11 nebeneinander im Abstand
vorgesehen. Sie werden über ein Rohr 27 von einem zweiten Pumpenaggregat 13 gespeist, welches
ebenfalls eine nach unten zur Lotschmelze 20 offene Ansaugöffnung 28 aufweist. Auf diese Weise wird innerhalb
des Hauptlötsystems 23 ein Hilfslötsystem 31 geschaffen.
Indem das zweite Pumpenaggregat 13 durch einen nicht dargestellten Antrieb so in Gang gesetzt wird, daß
die Lotschmelze im Sinne des Pfeiles W den Düsen 11 zugeführt wird, tritt aus den oberen Enden der Düsen 11
zusätzlich Lot aus, welches auf der Hauptlötweüe 15 zusätzlich einen seitlichen Abstand aufweisende Kup-ρςη
12 erzeugt, wie das in Fig. 1 im einzelnen dargestellt ist. Durch umgekehrten Antrieb des Pumpenaggregats
13, d. h. durch Absaugen von Lot aus der Hauptlötwelle 15 in die Düsen 11 hinein könnte eine Modulation
entsprechend der gestrichelten Darstellung in F i g. i erzielt werden.
Durch vorzugsweise periodische horizontale Hin- und Herverschiebung der Düsen 11 im Sinne des Doppelpfeiles
Pin F i g. 1 können die Kuppen 12 der Hauptlötwelle 15 in Querrichtung ständig hin- und herverschoben
werden, was den Vorteil hat, daß auch benachbarte Stellen des Werkstückes sicher vom Lot erfaßt
und Lufttaschen beseitigt werden, ohne daß die Adhäsion unterbrochen wird. Die Frequenz der Seitenbewegung
muß auf die Fördergeschwindigkeit der Werkstükke 29 derart abgestimmt werden d°ß 1^*0 J imarraUa Λο«·
Werkstückes 29 vollständig vom Lot benetzt wird.
In F i g. 1 ist auch noch eine weitere Variante gestrichelt veranschaulicht, welche aus einem unterhalb der
Mündungen der Lotaustrittsdüsen 11 angeordneten Schieber 10 besteht, der in geeigneten Abständen Öffnungen
9 aufweist und in Richtung des Doppelpfeiles F hin- und herverschiebbar ist In der dargestellten Position
sind die erste, dritte und fünfte öffnung 9 des Schiebers 10 mit den zugeordneten Lotaustrittsdüsen 11 ausgerichtet,
so daß nur aus diesen Lotaustrittsdüsen Lot nach oben austreten kann, während die zweite und vierte
Lotaustrittsdüse 11 abgesperrt sind Wird nunmehr der Schieber 10 nach links verschoben, so werden die
erste, dritte und fünfte Lotaustrittsdüse 11 stetig mit
weniger Lot versorgt während die zweite und vierte Lotaustrittsdüse stetig geöffnet werden, so daß dort zunehmend
immer mehr Lot zugeführt wird. Auf diese Weise wird insgesamt die Queranordnung von Kuppen
12 wellenartig seitlich bewegt, was der Vermeidung von Lufteinflüssen ebenfalls dienlich ist. Bevorzugt wird die
Querbewegung in Richtung des Pfeiles P mit der Wellenmodulation gemäß dem Doppelpfeil F kombiniert
angewendet.
Statt des gestrichelt angedeuteten Schiebers 10 könnte auch eine stetig drehende, entsprechend ausgebildete
Schnecke oder ein anderes periodisch arbeitendes Sperrelement verwendet werden.
Abweichend von der Darstellung in F i g. 1 und 2 könnten auch mehrere Lotaustrittsdüsen 11 in Förderrichtung
hintereinander angeordnet werden, um die Gleichmäßigkeit der Lötung zu begünstigen.
Lotaustrittsdüsen 11 zusätzlich um eine senkrecht auf der Zeichnungsebene der Fi g. 2 stehende Achse 16 im
Sinne des Doppelpfeiles / verschwenkbar sein, wodurch die von den Düsen 11 erzeugten Kuppen 12 auf der
Hauptlötwelle 15 entsprechend modifiziert werden können.
Entsprechend kann auch das Hauptlötsystem 23 um die Achse 16 oder eine andere Achse im Sinne des Doppelpfeils
G verschwenkbar sein, wodurch eine weitere Anpassung an verschiedene Lötprobleme möglich ist.
Auch kann — wie in F i g. 2 dargestellt ist — die Förderbahn
26 des Werkstückes 29 schräg aufwärts oder abwärts gerichtet werden, um die optimale Anpassung
an die Kuppen 12 der Lötwelle 15 zu gewährleisten.
In den folgenden Figuren bezeichnen gleiche Bezugszahlen entsprechende Teile wie in den vorangehenden
Ausführungsbeispielen.
Fig.3 sind die zusätzlichen Lotaustrittsdüsen 11 vor
der Hauptlötdüse 17 und etwas tiefer als diese angeordnet Zwischen den Düsen 17 bzw. 11 befindet sich-eine
kaskadenartige Wand 18, welche etwas niedriger liegt als die in Förderrichtung befindliche andere Wand der
Hauptlötdüse 17, so daß das vom Pumpenaggregat 25 aus der Hauptlötdüse 17 ausgestoßene Lot über die
Lotaustrittsdüsen 11 hinweg zur Lotschmelze 20 zurückströmt, und zwar entgegen der Werkstückförderrichtung.
Das durch das Pumpenaggregat 13 aus den Düsen 11 oben ausgestoßene Lot erzeugt auf der Hauptlötwelle
11 wieder Kuppen 12, welche eine stark gekrümmte konvexe Oberfläche aufweisen und so eine verbesserte
Lötung an der Unterseite des Werkstückes 29 ermöglichen.
Nach Fig.4 sind die zusätzlichen Lotaustrittsdüsen
11 unter der Oberfläche 21 eines ruhenden Lötbades 14 angeordnet Durch Betätigung des nicht dargestellten
Pumpenaggregats 13 tritt oben aus den Düsen 11 zusätzlich Lot aus und erzeugt eine Reihe nebeneinanderliegender
Kuppen 12 mit stark konvex gekrümmter Oberfläche, welche mit der Unterseite des Werkstückes
29 in Berührung kommen.
Es ist noch darauf hinzuweisen, daß nach F i g. 2 an der Stelle, wo das Werkstück 29 sich von der Hauptlötwelle
15 trennt, die aus der Hauptlotaustrittsdüse 17 austretende Hauptlötwelle 15 sehr ruhig gestaltet werden
kann, wodurch die erforderliche Konturenschärfe gewährleistet wird.
Andererseits kann durch entsprechende höhere Geschwindigkeit des aus den Lotaustrittsdüsen 11 austretenden
Lots eine erhebliche Turbulenz im eigentlichen Lötbereich erzielt werden, was die Benetzung der
Werkstückunterfläche erheblich begünstigt.
Es ist auch möglich, die Werkstücke oberhalb der erfindungsgemäßen Vorrichtung fest zu positionieren,
wobei sich eine bewegliche Anordnung der Düsen als besonders günstig erweist. Es ist aber auch bevorzugt —
wie in der Zeichnung dargestellt — die Werkstücke mittels eines Transportsystems über die erfindungsgemäße
Vorrichtung hinwegzuführen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
10
15
20
25
30
40
45
50
55
60
65
Claims (20)
1. Vorrichtung zum Löten von Werkstücken, vorzugsweise von Leiterplatten und Substraten, die mit
Chip-Bauelementen und/oder Mikrobausteinen und/oder daraus zusammengesetzten Baugruppen
bestückt sind, mit einem Hauptlötbad oder wenigstens einer Hauptlötwelle, mit deren Oberfläche das
Werkstück in Berührung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des
Hauptlötbades (14) oder der Hauptlcnvelle (15) mehrere im Abstand in einer Reihe angeordnete,
nach außen vorstehende Kuppen (12) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reihe von Kuppen geradlinig ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Werkstücke über das Hauptlötbad oder die Hauptlötwelle
hinweggeführt und dabei ihre Unterseiten mit dem Lot in Berührung gebracht werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reihe der Kuppen (12) im wesentlichen quer zur Förderrichtung verläuft.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppen
(12) durch zusätzliche Lotaustritts- oder -eintrittsdüsen (11) gebildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Düsen (11) über ein
eigenes Pumpaggregat (13) gespeist sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die aufmodulierten
Kuppen (12) unabhängig von der Grundform der Oberfläche in den Strömungsparametern
veränderbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Lotaustritts-
oder -eintrittsdüsen (U) in einer im we-
' sentlichen senkrecht zur Förderrichtung verlaufenden Reihe mit Abstand innerhalb oder an einer
Hauptlötwelle (15) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lotaustritts- oder
-eintrittsdüsen relativ zum Lötbad (14) oder zur Lötwelle (15) in ihrer Winkeleinstellung veränderbar
sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptlötwelle (15)
unabhängig von den Lotaustritts- oder -eintrittsdüsen (11) im Winkel veränderbar ist.
10. Vorrichtung nach Ansprüche und 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Winkeleinstellungen gleichzeitig oder unabhängig automatisch über ein
Codiersystem vornehmbar sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lotaustrittsoder
-eintrittsdüsen (11) innerhalb einer größeren Hauptlotaustrittsdüse (17) angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lotaustritts-
oder -eintrittsdüsen (11) vor oder hinter einer Hauptlotaustrittsdüse (17) angeordnet sind,
welche die Hauptlötwelle (15) über eine Wand (18) an den Mündungen der l.otau.stritts- oder -eintrittsdüsen
(11) vorbeisirömen läßt.
1 3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die I lauptlotausirittsdüse
(17) eine gleichmäßige, beruhigte Hauptlötwelle (15) erzeugt, welche am Werkstück
eine konstante und reproduzierbare Abreißkante besitzt
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Lotaustritts-
oder -eintrittsdüsen (11) in einer im wesentlichen senkrecht zur Förderrichtung verlaufenden
Reihe mit Abstand innerhalb eines ruhenden Lötbades (14) angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis
14, dadurch gekennzeichnet daß die Lotaustrittsoder -eintrittsdüsen (11) senkrecht zur Förderrichtung
und horizontal hin- und herverschiebbar sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Lotaustritts- oder -eintrittsdüsen (11) ein weiteres Hilfsmed'um,
z. B: öl, Flußmittel oder eine Gaskomponente, dem Lötbad (14) oder der Lötwelle (15) zuführbar
ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Lotaustritts- oder -eintrittsdüsen (11) eine turbulente
Strömung führen und im Modulationsbereich hervorrufen.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Amplitude
der Kuppen (12) periodisch veränderbar ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude benachbarter Kuppen
(12) nicht gleichphasig veränderbar ist, derart, daß eine in seitlicher Richtung fortschreitende wellenartige
Bewegung der Kuppenanordnung entsteht.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptlötwelle
(15) und die Förderbahn (26) so angeordnet sind, daß das Werkstück (29) vor und/oder bevorzugt
nach den Kuppen (12) ein weiteres Mal mit der Hauptlötwelle (15) in Berührung kommt.
Priority Applications (1)
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DE3309839A DE3309839C2 (de) | 1982-04-02 | 1983-03-18 | Vorrichtung zum Löten von Werkstücken |
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DE3309839A1 DE3309839A1 (de) | 1983-10-20 |
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Family Applications (1)
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DE3309839A Expired DE3309839C2 (de) | 1982-04-02 | 1983-03-18 | Vorrichtung zum Löten von Werkstücken |
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DE (1) | DE3309839C2 (de) |
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DE4329000A1 (de) * | 1993-08-28 | 1995-05-11 | Woerthmann Rainer Dipl Ing Fh | Verfahren und Vorrichtung zum Löten von Werkstücken |
DE102010046566B4 (de) | 2010-09-27 | 2023-11-30 | Ersa Gmbh | Vorrichtung zum Löten von Werkstücken |
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1983
- 1983-03-18 DE DE3309839A patent/DE3309839C2/de not_active Expired
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