DE330917C - Verfahren zum Veraluminieren von Metallgegenstaenden - Google Patents

Description

• Verfahren zum Veraluminieren von Metallgegenständen. Wenn Aluminium gegen ein anderes Metall, welches härter als Aluminium ist, gerieben wird, bleiben feine Aluminiumteilchen auf der Oberfläche haften, die bei weiterer Reibung zu einem Mehr oder minder zusammenhängenden Überzug ausgebildet werden können. Diese Überzüge statt durch Handreibung in größerem Maßstabe auf entsprechendem maschinellen Wege rationell herzustellen, bezweckt die vorliegende Erfindung.
• Die Grundlage des Verfahrens bildet die Erkenntnis, daß bei dem Rauheu von Metallflächen durch Sand, was durch Aufschleudern feinen harten Sandes mittels Preßluft (Sandstrahlgebläse) unter einem Druck von etwa x bis 4 Atm. geschieht, wobei der Sand die Flächen raub reibt, stets ein feiner hauchartiger, kaum sichtbarer Anreibeüberzug von Sand auf den geraubten Flächen zurückbleibt, der verhältnismäßig fest haftet.
• Im Gegensatz hierzu ergibt ein entsprechendes Aufschleudern von gepulvertem Aluminium auf geraubte Metallflächen, die härter als Aluminium sind, zwar ein ähnliches Resultat, aber mit dem Unterschied, daß hier eine Anreibung sehr langsam erfolgt. Der Grund hierfür liegt in der Weichheit des Aluminiums gegenüber dem härteren Metall.
• Den beschriebenen hauchartigen Aluminiumüberzug schneller zu erreichen, wurde dadurch versucht,daßAluminiumpulvermitSandg emischt und dieses Gemisch aufgeschleudert wurde. Eingehende Beobachtungen ergaben nun, daß das Mißlingen darauf zurückzuführen war, daß bei dem verschiedenen spezifischen ,Gewicht des Sandes und des Aluminiums das Gemisch nicht gleichmäßig auf die anzureibende Fläche aufgeschleudert wurde, weil bei gleicher Korngröße die wesentlich leichteren Aluminiumteilchen mit erheblich geringerer `Wucht fortgeschleudert werden als die schweren Sandteilchen, wodurch eine Zerlegung des Sandaluminiumstrahles bewirkt wird, derart, daß die leichten Aluminiumteilchen die Arbeitsfläche gar nicht erreichen.
• Diese Ungleichheit in dem Aufschleudern kann aber nach der Erfindung leicht dadurch vermieden werden, daß man die Körnung des Aluminiums gegen die Körnung des Sandes derart abstimmt, daß man dem Aluminium eine gröbere Körnung gibt als dem Sand, so daß die absoluten Gewichte der Aluminium-und der Sandkörner etwa gleich sind. Hierdurch wird ein gleichmäßiges Aufschleudern des Aluminiumsandgemisches erreicht.
• Auf diese Weise ist es möglich, einen hauchartigen Aluminiumüberzug auf der anzureibenden härteren Metallfläche zu erzielen, indem die Aluminiumkörner von dem Sand in die Metallfläche gewissermaßen eingehämmert werden.
• Dieser Metallüberzug soll hauptsächlich für besondere Zwecke Verwendung finden, namentlieh um beim Aufbringen von anderen, hauptsächlich geschweißten Aluminiumüberzügen feine Unebenheiten der Oberfläche, die sonst beim Verschweißen nicht genügend mit dem Aluminium in Berührung kommen und somit Fehlstellen ergeben würden, auszugleichen und die Aufschweißung zu erleichtern. Obgleich diese Anreibeschicht kaum wahrnehmbar ist, so hat sie doch großen, vorteilhaften Einfluß für besagte Zwecke. Das Verfahren ist sinngemäß anwendbar auch unter Benutzung gepulverter Aluminiumlegierungen, die die hier notwendigen Eigenschaften des Aluminiums noch besitzen.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH: verfahren zum Veralumininieren von Gegenständen aus Metall, das härter ist als Aluminium, durch Anreiben mittels Preßluft, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch von hartem Sand mit gepulvertem Aluminium, bei welchem behufs gleichmäßigen Anreibens des Aluminiumsandgemisches die Körnung des Aluminiumpulvers entsprechend 'stärker ist als die Körnung des Sandes, unter einem Druck von etwa i bis ¢ Atm. gegen die Arbeitsflächen geschleudert wird.