DE3309047C2 - Verbindungsglied für eine Unterkonstruktion zur Befestigung von Fassadenplatten an einer Gehäusewand - Google Patents
Verbindungsglied für eine Unterkonstruktion zur Befestigung von Fassadenplatten an einer GehäusewandInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Unterkonstruktion aus vertikalen und horizontalen Stäben zur Befestigung von vorgehängten Fassaden-, Bau- oder Dekorationsplatten an einer Gehäusewand. Es ist der Zweck der Erfindung, eine Unterkonstruktion dieser Gattung zu schaffen, welche es unter Vermeidung bekannter Nachteile gestattet, Fassadenplatten an wandabgewandten Horizontalstäben zu befestigen und zu verklammern. Dieser Zweck wird dadurch erreicht, daß die vertikalen Stäbe aus mittels Dübeln oder Mauerankern an der Gebäudewand befestigten Profilen bestehen und daß die horizontalen Stäbe an den vertikalen Stäben mit Hilfe eines Verbindungsgliedes, z. B. einer U-förmigen, beiderseits abgewinkelten Lasche befestigbar sind.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verbindungsglied nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Ein derartiges Verbindungsglied ist aus dem DE-Gebrauchsmuster 82 02 646 bekannt. Es besteht aus einem Nagel. Bei der Unterkonstruktion aus vertikalen und horizontalen Stäben zur Befestigung von vorgehängten Fassadenplatten an einer Gebäudewand bestehen die vertikalen Stäbe aus mittels Dübelschrauben und U-förmiger Verankerungsbügel an der Gehäusewand befestigten Profilstäben aus Holz. Die horizontalen Stäbe bestehen ebenfalls aus Holz und sind an den vertikalen Stäben mit Hilfe der als Nägel ausgebildeten Verbindungsglieder angenagelt. Dabei liegen die horizontalen Stäbe an den vertikalen Stäben ohne Abstand an.
- Diesem Stand der Technik gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verbindungsglied nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, mit dem die horizontalen Stäbe der Unterkonstruktion in einem bestimmten Abstand von den vertikalen Stäben an diesen befestigbar sind.
- Die Lösung der gestellten Aufgabe ist im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegeben. Dadurch ist ein Verbindungsglied nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 geschaffen, mit welchem der wandabgewandte horizontale Stab in einem bestimmten Abstand vor dem vertikalen Stab der Unterkonstruktion befestigt werden kann, wobei das Verbindungsglied so schmal ist, daß die Befestigungselemente zur Befestigung der Fassadenplatten, welche den horizontalen Stab hakenförmig hintergreifen, auch im gesamten Bereich unmittelbar vor dem vertikalen Stab festgelegt werden können, so daß die Montage der Fassadenplatten unabhängig vom Ort der vertikalen Stäbe erfolgen kann. Die Montage des Verbindungsgliedes erfolgt dabei so, daß es um etwa 90° verdreht mit seiner offenen Seite auf den horizontalen Stab aufgesteckt und dann um eine zur Gebäudewand senkrechte Achse so verdreht wird, daß seine beiden mit Ösen versehenen Enden den Stab hintergreifen. Um das Aufstecken zu ermöglichen, ist die lichte Breite der offenen Seite der Befestigungsöffnung mindestens annähernd so groß wie der Durchmesser des Stabes, damit das Verbindungsglied beim Aufstecken nicht allzu weit aufgebogen werden muß.
- Durch den Gegenstand des Anspruchs 2 wird das Eindrehen der Befestigungsschrauben oberhalb und unterhalb des Stabes möglich. Da die Ösen auf dem gleichen Stab befestigt werden, werden sie zweckmäßigerweise in einer gemeinsamen Ebene angeordnet.
- Der Gegenstand des Anspruchs 3 hat den Vorteil, daß die Herstellung aus Draht in wenigen Arbeitsgängen sehr einfach ist und daß sich eine rechtsdrehende Öse beim Anziehen der Schrauben nicht öffnet, sondern eher zuzieht.
- Der Vorteil des Gegenstands des Anspruchs 4 ist es, daß durch etwas schiefes Eindrehen der Schrauben das Verbindungsglied noch weiter in der Richtung gespannt werden kann, in der es nach dem Aufstecken gedreht wurde, so daß der Stab noch fester in dem Verbindungsglied eingeklemmt und gegen Verschieben gesichert ist, während er bei nichtspannender Montage der Schrauben einen Schiebesitz hat.
- Der Gegenstand des Anspruchs 5 hat den Vorteil, daß die Konstruktion schmal ist und auch an besonders schmalen vertikalen Stäben befestigbar ist.
- Der Gegenstand des Anspruchs 6 hat den Vorteil, daß die am Anfang des schraubenförmigen Verbindungsgliedes angebrachte Befestigungsöse rechtsdrehend ausgebildet ist und das Spannen des Verbindungsgliedes durch schiefes Eindrehen der Schraube ermöglicht. Die am Ende angebrachte Öse ist dagegen linksdrehend ausgebildet und ermöglicht die Befestigung nahe an der linken Kante des vertikalen Stabes. Durch einfaches Drehen des Verbindungsgliedes um 180° ergeben sich die gleichen Vorteile für eine Befestigung nahe am rechten Rand des vertikalen Stabes.
- Der Gegenstand des Anspruchs 7 hat den Vorteil, daß der lichte Abstand des horizontalen Stabes vom vertikalen Stab größer ist als der Materialdurchmesser des Verbindungsgliedes.
- Der Vorteil des Gegenstandes des Anspruchs 8 besteht darin, daß die Stellen, an welchen die hakenförmigen Befestigungsklammern der Fassadenplatten nicht angebracht werden können, jeweils auf ein Minimum, nämlich den Materialdurchmesser des Verbindungsgliedes, reduziert werden.
- Der Vorteil der Ausführungsformen nach Anspruch 9 als auch nach Anspruch 10 liegt darin, daß leichter eine Selbsthemmung der Stäbe gegen Verschiebung erzielt wird.
- Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnung in verschiedenen Ausführungsformen beispielhaft erläutert: Es zeigt
- Fig. 1a eine Ansicht eines vertikalen Holzriegels mit horizontaler Stahlstange und Verbindungsglied;
- Fig. 1b einen Vertikalschnitt nach der Linie C-F in Fig. 1a;
- Fig. 1c einen Vertikalschnitt nach der Linie G-H in Fig. 1a;
- Fig. 1d eine Ansicht eines Verbindungsglieds, das erst aufgesteckt, aber noch nicht gedreht ist;
- Fig. 1e einen Vertikalschnitt nach der Linie I-K in Fig. 1d;
- Fig. 2a eine Ansicht eines Stahlstabs mit einem Verbindungsglied;
- Fig. 2b eine Ansicht eines Stahlstabs mit einer abweichenden Ausführungsform eines Verbindungsgliedes;
- Fig. 2c eine Ansicht zweier gleicher, asymmetrischer Verbindungsglieder, die näher zur linken bzw. rechten Kante des vertikalen Holzprofiles befestigt sind;
- Fig. 3a einen Vertikalabschnitt durch einen Horizontalstab mit einem Verbindungsglied;
- Fig. 3b einen Vertikalabschnitt durch einen Horizontalstab mit einer anderen Ausführungsform des Verbindungsgliedes; und
- Fig. 4 eine Ansicht eines Horizontalstabes mit einer weiteren Ausführungsform eines Verbindungsgliedes.
- In Fig. 1a und 1b ist eine Ausführungsform eines Verbindungsgliedes 5 dargestellt, welches aus etwa einem Gang einer rechtsgängigen, kreiszylindrischen Schraubenfeder besteht, deren lichte Ganghöhe 6 etwas größer ist als der Durchmesser 7 des horizontalen Stabes 8. Die beiden Enden 9 der Schraubenfeder sind mit Befestigungsösen 10 versehen, durch welche die Befestigungsschrauben 11 in das vertikale Holzprofil 12 eingeschraubt sind. Die Schraubenfeder umgreift, wie aus Fig. 1b ersichtlich ist, den Stab 8 vollständig, hintergreift ihn also auch, so daß der Stab 8 in einem bestimmten Abstand 13 vor dem vertikalen Profil 12 befestigt ist.
- In Fig. 1c ist dargestellt, wie eine Befestigungsvorrichtung 14 einer nicht dargestellten Fassadenplatte mit ihrem hakenförmigen Ende 15 den horizontalen Stab 8 umgreift, der mit Abstand 13 vor dem vertikalen Profil 12 befestigt ist.
- Aus Fig. 1a und 1b ist weiter ersichtlich, daß die Befestigungsösen 10 so weit außen liegen, daß die Schrauben 11ohne Behinderung über bzw. unter dem Horizontalstab 8 eingedreht werden können. Der Abstand 18 der Schraubenachse 16 von der Mittelachse 17 muß deshalb etwas größer sein als der halbe Durchmesser 7 des Stabes 8. Außerdem sollen die Befestigungsösen 10 etwa in der gleichen Ebene liegen, damit sie einwandfrei auf der Befestigungsebene 19 der Oberfläche des Holzprofiles 12 befestigt werden können.
- In Fig. 1d und 1e ist ein Verbindungsglied 20 dargestellt, das nach Form und Größe dem Verbindungsglied 5 aus Fig. 1a und 1b entspricht. Die dargestellte Lage des Verbindungsgliedes 20 ist die Lage unmittelbar danach, nachdem es auf den Horizontalstab 21 aufgesteckt wurde. Die beiden Ösen 22, 23 liegen bereits auf der Oberfläche 24 des Vertikalprofiles 25 auf. Der weitere Montagevorgang erfolgt nun dadurch, daß das Verbindungsglied 20, das hier die Form einer rechtsgängigen Schraubenfeder hat, gegen den Uhrzeigersinn verdreht wird, so daß das Ende 26 mit der Öse 22 bzw. das Ende 27 mit der Öse 23 hinter dem Horizontalstab 21 weg zu dem Befestigungspunkt 28 bzw. 29 wandert und in die Lage kommt, die in Fig. 1a dargestellt ist.
- In Fig. 2a ist ein Verbindungsglied 30 dargestellt, das ähnlich wie das in Fig. 1a dargestellte aus einer rechtsgängigen Schraubenfeder gebildet ist. Beide Befestigungsösen 31, 32 sind durch Einringeln der Enden vorzugsweise im Uhrzeigersinn, also rechtsdrehend, gebildet, wobei das Ende wie bei der Öse 31 übergreifend oder wie bei der Öse 32 untergreifend ausgebildet sein kann. Da die rechtsdrehenden Ösen an dem rechtsgängigen Verbindungsglied angebracht sind, stehen die Ösen nach außen, so daß ihr horizontaler Abstand 33 relativ groß wird. Durch schräges Eindrehen der Befestigungsschrauben in Pfeilrichtung 34 bzw. 35 wird das Verbindungsglied 30 noch weiter in der gleichen Richtung wie bei der Montage verdreht, so daß an den Punkten 36 und 37 eine erhöhte Klemmwirkung entsteht.
- In Fig. 2b ist ein Verbindungsglied 38 dargestellt, das aus einer linksgängigen Schraubenfeder gebildet ist. Unter Beibehaltung der rechtsdrehenden Ösen 39 ergibt sich eine geringe Baubreite 40.
- In Fig. 2c ist ein rechtsgängiges Verbindungsglied 41 dargestellt, dessen untere Öse 42 linksdrehend ausgebildet ist, so daß diese schmalere Seite näher an der linken Kante 43 des vertikalen Holzprofiles 44 befestigt werden kann. Durch schräges Eindrehen der Schraube in die obere rechtsdrehende Befestigungsöse 45 in Pfeilrichtung wird eine erhöhte Klemmwirkung erzielt. Das gleiche Verbindungsglied 46 ist in Fig. 2d nur um 180° gedreht dargestellt, so daß es nahe an der Kante 47 montiert und durch die in Pfeilrichtung 48 schräg eingedrehte Schraube gespannt werden kann.
- In Fig. 3a und 3b sind Verbindungsglieder 53 in Seitenansicht dargestellt, die birnenförmig oder anderweitig nichtkreisförmig geformt sind, so daß ein größerer Abstand 49 bzw. 50 des horizontalen Stabes 51 von der Befestigungsebene 52 erreicht wird.
- In Fig. 4 ist ein Verbindungsglied 55 dargestellt, dessen Teile 56 in der Projektion vertikal verlaufen, soweit sie hinter dem horizontalen Stab 54 verlaufen.
Claims (10)
1. Verbindungsglied für eine aus vertikalen und horizontalen Stäben bestehende Unterkonstruktion zur Befestigung von vorgehängten Fassaden-, Bau- oder Dekorationsplatten an einer Gehäusewand, mittels dessen die horizontalen Stäbe an den vertikalen Stäben befestigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied (5) aus etwa einem Gang einer Schraubenfeder besteht, deren lichter Durchmesser etwa gleich groß ist wie der Durchmesser (7) der horizontalen Stäbe (8), deren lichte Ganghöhe (6) etwa gleich groß oder größer als der Durchmesser (7) der Stäbe (8) ist und die an wenigstens einem ihrer Enden (9) mit einer Befestigungsöse (10) versehen ist.
2. Verbindungsglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelachsen (16) der Befestigungsösen (10) sich mit der Mittelachse (17) des Verbindungsgliedes (5) in einem Abstand (18) rechtwinklig kreuzen, der größer ist als der halbe Durchmesser (7) des horizontalen Stabes (8), und daß die Befestigungsösen (10) etwa in einer gemeinsamen Ebene (19) liegen (Fig. 1b).
3. Verbindungsglied nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsösen (31, 32) durch Einringeln der Enden der Schraubenfeder (5), vorzugsweise rechtsdrehend im Uhrzeigersinn, gebildet sind (Fig. 2 bis 4).
4. Verbindungsglied nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (30) rechtsgängig und beide Befestigungsösen (31, 32) im Uhrzeigersinn rechtsdrehend ausgebildet sind (Fig. 2a).
5. Verbindungsglied nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (38) linksgängig und beide Befestigungsösen (39) im Uhrzeigersinn rechtsdrehend ausgebildet sind (Fig. 2b).
6. Verbindungsglied nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (41 oder 46) rechts- oder linksgängig, die eine Befestigungsöse (45) rechtsdrehend und die andere Befestigungsöse (42) linksdrehend ausgebildet ist (Fig. 2c bzw. Fig. 2d).
7. Verbindungsglied nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied (53) aus einem annähernd birnenförmigen oder anderweitig nichtkreisförmigen Gang einer Schraubenfeder besteht (Fig. 3a bzw. Fig. 3b).
8. Verbindungsglied nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Endteile der Schraubenfeder (55) senkrecht zur Längsachse der Schraubenfeder verlaufen (Fig. 4).
9. Verbindungsglied nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder aufgerauht oder geriffelt ist.
10. Verbindungsglied nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder vorzugsweise mit Kunststoff beschichtet ist.
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