DE3309002A1 - Vibrationen isolierendes lager - Google Patents
Vibrationen isolierendes lagerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Vibrationen isolierende Lager und insbesondere auf geschichtete Lager mit erhöhter
Vertikal- oder Knickstabilität und erhöhter Zuglastaufnähme.
Die Robotertechnik ist ein Gebiet mit immenser Aufwärtsentwicklung.
Viele Neuerungen betreffen Robotgreifer und -manipulatoren, die als ein Äquivalent zur Hand des Menschen
angesehen werden können. Robotgreifer finden die verschiedenartigsten Anwendungen, z.B. bei vielfältigen Aufnahme-
und Haltetätigkeiten. Um bei einer solchen Vorrichtung eine Richtungsabweichung in der Parallelität im Winkel zwischen
Greifer und Ende des Roboterarmes aufzunehmen, wurden in der Industrie zahlreiche Anordnungen geschaffen, wie eine solche
beispielsweise in der USA-Patentschrift 4 098 001 gezeigt
ist, wobei zwei Stirnplatten parallel zueinander durch eine Vielzahl von Drähten verbunden sind. Mit dieser Anordnung
ist es möglich, die bei der erwähnten typischen Anwendung eines Roboters auftretenden Zugspannungen und Richtungsab-
ι weichungen aufzunehmen. Ein Nachteil dieser bekannten Anordnung
liegt jedoch darin, daß die Verbindungsdrähte dazu neigen, nach jedem Belastungs/Entlastungszyklus zu vibrieren,
wodurch die Leistungsfähigkeit eines solchen Lagers, wenn
es sofort w-irder belastet wird, stark herabgedrückt bzw.
behindert wird. Es ist insofern eine Zeitspanne zwischen aufeinanderfolgenden Belastungen bei einer solchen Anordnung
notwendig, um dem Lager die Möglichkeit zur Rückkehr in den Beharrungszustand zu geben. Ferner liegt ein Nachteil darin,
daß eine solche Anordnung bei Druckbelastung zum Ausknicken
neigt.
Es sind in der Technik Vibrationen isolierende Bauteile
bekannt, die sandwich- oder laminatartig aufgebaut sind
und abwechselnde Schichten eines elastomeren sowie eines undehnbaren Materials aufweisen. In typischer Weise ist das
undehnbare Material in Form von Zwischenlagen oder -scheiben
gestaltet, wobei das Elastomere an diesen haftend angebracht ist, und ferner ist die Anordnung des Schichtköreprs zwisehen
flachen, einander parallel gegenüberliegenden Flanschen oder Stirnplatten kennzeichnend. Ein solcher Vibrationsisolator kann eine Druckbelastung leicht aufnehmen, jedoch
kann er gegen Knicken anfällig sein, und er hat nur eine begrenzte Zuglastaufnahmefähigkeit. Wie in der USA-Patentschrift
3 292 711 ausgeführt ist, tritt ein Knicken oder Beulen eines geschichteten Vibrationsisolators insbesondere
dann auf, wenn das Verhältnis von Höhe zu Breite relativ groß ist. Das Elastomere im Zentrum hat das Bestreben,
sich aus dem Bereich zwischen den Stirnplatten nach auswärts zu quetschen, so daß die Umrißform der zur Belastung
parallelen Außenfläche eine allgemein C-förmige Gestalt annimmt. (Der Ort der extremen Versetzung des Gummis
ist in typischer Weise ein Punkt zwischen den Stirnplatten, der radial am weitesten von der Mittelachse des
Schichtkörpers entfernt ist, wobei diese Achse rechtwinklig zu den Ebenen, in denen die Schichten angeordnet sind,
liegt.) Dieser Effekt kann so betrachtet werden, als ob das
Elastomere und die Scheiben in der Mitte der Säule durch
unsymmetrische, auf. der Druckbelastnng beruhende Knickoder Beulkräfte nach auswärts gequetscht werden. Das bedeutet,
daß bei Aufbringen der Drucklast längs der Achse des Bauteils im rechten Winkel zu dieser gerichtete Kräfte
entwickelt werden. Eine Unsymmetrie oder Ungleichheit in diesen Kräften verursacht eine Bewegung des Elastomeren
rechtwinklig zur Achse des Isolators. Wenn das Elastomere sich mit Bezug zu dieser Achse seitwärts verschiebt, so
nimmt seine Lastaufnahmefähigkeit rapid ab, und es ist in
typischer Weise nicht"länger geeignet, um starke Druckbelastungen
aufzunehmen, was häufig jedoch gefordert wird. In der US-PS 3 292 711 wurde eine ganze Reihe von Konstruktionen
offenbart, um das Knicken oder Beulen des Isolators zu beschränken, jedoch bieten diese Konstruktionen nicht die
gewünschte .Fähigkeit zur Aufnahme von sowohl Zugbelastungen wie auch Richtungsabweichungen beispielswiese bei den oben
erwähnten RoboteranWendungen.
Ba ist insofern ein Ziel der Erfindung, ein Lager mit einer
cj es te ig e r t e η ,Kn i ck f e st i g k e i t zu schaffen.
Eii-n weiteres Ziel der Erfindung liegt darin, ein geschichtetes
Lager anzugeben, das in der Lage ist, Druckkräfte äuffzunehmen, und das· gegen Knicken oder Ausbeulen widerstandsfähig
ist.
Ferjner ist es ein Ziel der Erfindung, ein Lager zu schaffen,
das zur·. Aufnahme von beträchtlichen Druck- und Zugbelastungen
geeignet ist, dabei jedoch eine erhöhte Knickfestigkeit tsfeetet.
Schließlich ist ein Ziel der Erfindung in einer derartigen
Ausbildung eines Vibrationen isolierenden Lagers zu sehen, daß dieses bei gesteigerter Knickfestigkeit Druckbelastungen
aufnehmen kann.
Diese und andere Ziele der Erfindung werden durch ein Vibrationen isolierendes Lager erreicht, das einen Schichtkörper
aus abwechselnden elastomeren und undehnbaren Schichten aufweist, von denen die eine mit der anderen
zwischen zueinander beabstandeten und einander gegenüberliegenden Stirnscheiben oder -flanschen haftend verbunden
ist. Zwischen den Stirnscheiben ist wenigstens ein mit diesen fest verbundener Draht angeordnet, der, wenn der Isolator
unbelastet . ist , eine lineare Gestalt hat und sich im wesentlichen rechtwinklig zu den Ebenen erstreckt, in denen
die Schichten des Körpers angeordnet sind» Vorzugsweise ist der Draht aus einem undehnbaren Werkstoff, z.B. aus vergütetem
Stahl,gefertigt. Ferner kann jede Schicht des Schichtkörpers
mit einem mittig angeordneten Loch oder einermittigen Bohrung versehen sein, die mit Elastomeren) ausgefüllt
ist, in welchem der Draht angeordnet ist. Der Schichtkörper kann entweder nach dem Zusammenbau des Drahts mit den Stirnscheiben
geformt und separat gestaltet und dann ausgebohrt werden, so daß der Zusammenbau des Drahts mit den Stirnscheiben
anschließend erfolgen kann. Unter Belastung werden Zuglasten im wesentlichen vom Draht aufgenommen, während
Drucklasten im wesentlichen von dem elastomeren Schichtkörper und dem Draht in Parallelität aufgenommen werden.
Ein Knicken oder Beulen wird durch die Kombination dieser typischen Eigenschaften sowie isnbesondere durch den an den
Stirnscheiben festgelegten Draht stark eingeschränkt, und ein Knicken wird durch die Anordnung des Elastomeren
innerhalb des zentralen Bereichs.des Schichtkörpers verhindert.
Andere spezielle Ausgestaltungen gemäß der Erfindung werden hier .ebenfalls..offenbart.- So ist eine Ausführungsform für
Anwendungen ausgelegt, wobei eine Aufnahmefähigkeit für
Zugbelastungen nicht gefordert wird, während eine Knickfestigkeit angestrebt wird. Hierbei muß sich der Draht nicht
ununterbrochen zwischen den beiden Stirnscheiben hinziehen, sondern er kann vielmehr an einer der undehnbaren Schichten
ι oder Scheiben im Schichtkörper befestigt sein. Alternativ
können zwei miteinander fluchtende Drähte zur Anwendung kom men, von denen jeder von einer zugeordneten Stirnscheibe,
mit der er verbunden ist, sich zum anderen Draht hin erstreckt, wobei der dazwischenliegende Spalt im wesentlichen
mit Elastomerem ausgefüllt wird. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der Draht sn jedem seiner Enden an einer
Stirnscheibe befestigt und zusätzlich mit einer Scheibe oder mit mehreren Scheiben im Schichtkörper fest verbunden
sein, um somit eine erhöhte Knickfestigkeit zu erhalten. Eine noch andere Ausführungsform der Erfindung weist einen
Schichtkörper auf, der so ausgestaltet ist, daß jede seiner Schichten eine nicht ebene, sondern beispielsweise eine
kegelstumpf- oder kugelzonenförjnige Ausbildung hat, wobei die Stirnscheiben dann dieser Form angepaßt sind. Ein derart
ausgsbi ldeter Schichtkörper bietet eine gesteigerte
Torsionsaufnahmefestigkeit, während er gegen Scherung
wie auch gegen Knicken oder Beulen widerstandsfähig ist.
Die obigen und weitere Merkmale der Erfindung einschließlich verschiedener neuartiger Einzelheiten in der Konstruktion
und in der Zusammenstellung von Teilen werden anhand der Zeichnung an Beipielen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines
Vibrationen isolierenden Lagers gemäß einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2 bis 6 teilweise geschnittene Seitenansichten von
Fig. 2 bis 6 teilweise geschnittene Seitenansichten von
weiteren Ausführungsformen gemäß der Erfindung.
30
Das in Fig. 1 gezeigte Lager 10, das Vibrationen isoliert,
weist zwei einander gegenüberliegende Stirnscheiben oder -flanschen 12, 14 und einen elastomeren Schichtkörper 16
aus abwechselnden Schichten eines elastomeren Materials 18 sowie eines im wesentlichen undehnbaren Materials 20
(Zwischenlagen oder -scheiben) und einen dazwischen angeordneten Stabilisator 21 auf. Der Stabilisator 21 ist im
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- 4 A -
gezeigten Fall ein dünner Stab oder Draht 22, der in Elasto-
■ mermateria-1 eingebettet ist und die beiden SUrnsc.heibon
12, 14 verbindet, wobei seine Enden 24, 26 jeweils an diesen Scheiben befestigt sind.
■'..■:■■ Wie gezeigt ist, sind die Stirnscheiben 12, 14 jeweils
massive exakte Zylinder mit zueinander beabstandeten inneren Stirnflächen 28 und 30, mit äußeren, zu den inneren Stirnflächen
parallelen Stirnflächen 32, 34 und mit Zy1inderflä~
chen 36, 38. An jedem Stirnflansch 12, 14 kann auch eine
Befestigungseinrichtung 40 vorgesehen sein, um diese Flansche an (nicht gezeigten) Bauteilen oder Elementen, die durch das
Lager verbunden werden sollen, anzubringen. Der Draht 22 ist an den Flanschen 12, 14 eindeutig befestigt, wobei die
Drahtenden 24, 26 vorzugsweise in die inneren Stirnflächen
28, 30 eingeschraubt werden, obwohl klar ist, daß auch andere Arten einer Befestigung in Betracht kommen, z.B. Schweißen,
wobei dann eine KeWlnaht 42, wie die Fig. 2, 4, 5 und 6 zeigen, erzeugt wird. Eine solche Kehlnaht 42 stellt
kein wesentliches Merkmal der Erfindung dar.
■\-i . Si,
Der Stab oder Draht 22 n*t eine gerade oder lineare Gestbit,
wenn das Lager 10 im unbelasteten Zustand ist. Der Drahti(l22
muß aus einem im wesentlichen steifen, doch biegbaren Material
bestehen; vorzugsweise ist er aus Stahl. Beispielsweise hat sich ein vergüteter oder wärmebehandelter Stahl
wie martensitaushärtender rostfreier Stahl 250 aufgrund der Leichtigkeit, ihn zum Haften zu präparieren, als be-'
sonders geeignet erwiesen. Jedoch kann der Draht auch aus Glasfasermaterial gebildet werden, was den Vorteil hat,
daß es im wesentlichen nichtleitend ist. Vorzugsweise hat der Draht 22 einen geringen Durchmesser in der Größenordnung
von 0,157 cm.
Der Schichtkörper 16 umfaßt eine Vielzahl von Scheiben 20, die vorzugsweise aus Metall gebildet sind und, wie in Fig
gezeigt ist, die Gestalt eines Ringes oder einer Unterleg-
scheibe haben, so daß damit eine Innenbohrung 44 und ein Außenradius bestimmt werden, welcher z.B. annähernd dem Radius
des Schichtkörpers 16, der vorzugsweise - jedoch nicht notwendigerweise - eine zylindrische Gestalt hat, gleich
ist. Die Scheiben 20 sind in Achsrichtung zueinander beabstandet und parallel sowie konzentrisch und rechtwinklig
zur Längsachse des Lagers 10 angeordnet. Ein bevorzugtes Herstellungsverfahren sieht für die Elastomerschichten
ein Gummimaterial vor, das um die Scheiben 20 und den Draht 22 herum ausgeformt wird, nachdem diese als Baugruppe, wie
gezeigt ist, ausgerichtet und ausgefluchtet worden sind.
Das Elastomermaterial wird auf diese Weise mit jeder der Scheiben 20 und den inneren Stirnflächen 28, 30 haftend verbunden.
Auch nimmt das Elastomere die Gestalt eines exakt zylindrischen Rohres oder "Kerns" innerhalb der von der
Scheibe 20 bestimmten Bohrung sowie in deren Bereich an, wobei, es am Draht 22 haftet. Alternativ kann der Schichtkörper
16 beispielsweise mit einem massiven- Kern 46
vorgeformt werden, der dann, um den Draht einsetzen zu !können, durchbohrt wird, woran sich der Einbau von Draht
'-•und Schichtkörper zwischen die.Flansche 12, 14 und das Verbinden
mit diesen anschließt. In diesem Fall wird der ■Schichtkörper mit den Flanschen 12, 14 über ein Klebemittel
.verleimt oder andersartig fest verbunden.
iß;ei. der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist das Lager
■:I)QiAi dem Lager 10 von Fig. 1 ähnlich mit Ausnahme des Stabi-AliiTsators
21. In diesem Fall umfaßt die Einrichtung, die ein Knicken oder Beulen beschränkt, zwei Stäbe oder
üDirähte 52 und 54, deren eine Enden 56, 58 jeweils an den
!■Flanschen 12, 14 befestigt sind, während ihre anderen Enden i60, 62 einander· mit Abstand gegenüberliegen. Die beiden
Drähte 52, 54 sind damit zueinander fluchtend und rechtwinklig zu den Ebenen, in denen sich die Scheiben 20 und
Stirnflächen 28, 30 bei von Druck nicht.belastetem Lager 10Λ befinden, angeordnet. Zwischen den gegenüberliegenden
Drahtenden 52, 54 befindet sich Elastomermaterial, das mit
dem des Kerns 46 (s. Fig. 1) ein Stück bildet und vorzugsweise
auch mit den Elastomerschichten 18 einstückig ist. Diese Ausführungsform bietet eine erhöhte Knickfestigkeit
im Vergleich zu einem geschichteten Lager, bei dem der hier offenbarte Erfindungsgedanke nicht zur Anwendung kommt.
Ferner kann das Lager 10A Drucklasten aufnehmen, jedoch ist es nicht zur Aufnahme von Zug ausgelegt, weshalb es in
dieser Hinsicht den gleichen Beschränkungen unterliegt wie geschichtete Lager nach dem Stand der Technik. Jedoch bietet
das Lager 10A gegenüber der Ausführung von Fig. 1 den Vorteil der wirtschaftlicheren und leichteren Herstellung,
Die Fig. 3 zeigt eine weitere abgewandelte Ausführungsform für ein Lager 10B gemäß der Erfindung, das ein Befesti-
gungsteil 21 als Stabilisator enthält, welches von einem Draht 68 gebildet wird, der rechtwinklig zu den Stirnflächen
28, 30 angeordnet ist. Der Draht 68 ist mit einer vergrößerten Zwsichenscheibe oder -platte 70 verbunden, die zu
den anderen Scheiben 20 ähnlich ausgebildet ist, die jedoch keine mittige öffnung 44 wie diese Scheiben 20 hat. Die
Scheibe 70 liegt rechtwinklig zum Draht 68 und ist mit diesem an etwa seiner Mitte verbunden, z.B. durch Verschweißen
des Drahts 68 in einem kleinen (nicht gezeigten) Loch in der Scheibe 70 oder durch Anschweißen der
zwei fluchtenden halben Teile des Drahts an jeder Seite der Scheibe 70. Eine solche Mittenverstrebung sorgt für
eine Symmetrie auf der Längserstreckung des säulenartigen Lagers und für eine Abstützung gegen ein Knicken an seinem
mittigen Knickpunkt. Das ist insbesondere zur Steigerung der Knickfestigkeit des Lagers 10B von Vorteil.
Die Ausführungsform von Fig. 3 ist jedoch wie diejenige
gemäß Fig. 2 nicht für die Aufnahme von erheblichen Zuglasten ausgelegt. Die Theorie, auf der diese Ausführung
beruht, ist in dem Buch "Strenght of Materials" von Ferdinand L. Singer, veröffentlicht durch Harper and
Brothers, New York, N.Y., Seiten 352 - 354, erläutert. Bei dem Lager 10B ist der Schichtkörper 71 in ähnlicher
ι Weise wie der Schichtkörper 16 von Fig. 1 ausgebildet mit der Ausnahme, daß die Scheibe 70 anstelle einer der
Scheiben 20 eingefügt ist. Alternativ kann der Schichtkörper 16B aus zwei Sekundär- oder Teil-Schichtkörpern
72 und 74 gebildet sein, von denen jeder in einem Stück mit einem zugeordneten Flansch 12 bzw. 14 einstückig ausgeformt
und mit diesem haftend verbunden ist, oder es kann jeweils jeder Teil-Schichtkörper getrennt ausgeformt
und am Flansch durch ein Klebemittel befestigt sein.
Gleicherweise können die Teil-Schichtkörper 72, 74 getrennt
von der Scheibe 70 ausgeformt und dann an deren beiden Seiten mit Hilfe eines Klebemittels befestigt werden.
Alternativ kann einer der Teil-Schichtkörper 72 oder 74 unmittelbar an der Scheibe 70 ausgeformt sein, wobei spä-
Ib. ter der andere Teil-Schichtkörper 74 oder 72 mittels eines
Klebemittels an der anderen ebenen Fläche der Scheibe 70 befestigt oder verklebt werden kann.
Eine weitere Ausführungsform gemäß der Erfindung für ein
Lager 1OC ist in Fig. 4 gezeigt, und hierbei besteht, wie im Beispiel von Fig. 1, der Stabilisator 21 aus einem
Draht 22, dessen Enden 24, 26 jeweils mit den Stirnflächen 28 bzw. 30 verbunden sind. Im Unterschied zum Beispiel von
Fig. 1 ist hier jedoch der Draht 22 auch mit der Scheibe 70 in einer Weise, wie sie zu Fig. 3 erläutert wurde, verbunden.
Mit dieser Ausbildung wird eine verbesserte Einspannung gegen Knicken bei gleichzeitiger Fähigkeit zur
Aufnahme von Druck- wie auch Zuglasten erreicht.
Das Lager 1OD von Fig. 5 stellt eine Abwandlung der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform dar. Bei diesem Lager
1OD sind jeweils zwei Scheiben 75, 76 in einer zur Scheibe 70 von Fig. 3 oder 4 ähnlichen Anordnung vorhanden, und
jede dieser Scheiben ist in einer zum Draht 22 rechtwink-
^5 ligen Lage angeordnet und mit diesem in der oben beschriebenen
Weise verbunden. Die Scheiben 75, 76 sind so zueinander beabstandet, daß eine Dreipunktverspannung geschaffen
wird, d.h., sie sind auf der Länge des Drahts 22 mit diesem
an zwei seiner Knickpunkte verbunden. Es ist klar, daß die Knickpunkte mit denjenigen Punkten übereinstimmen, an denen
das Biegemoment im wesentlichen Null ist. Wie gezeigt ist, sind zwischen den Flanschen 12 oder 14 und der Scheibe 75
oder 76, die den Flanschen zunächst liegt, eine oder mehrere Scheiben 20 angeordnet, was auch für den Bereich zwischen
den Seheiben 75, 76 gilt. Der Schichtkörper 77 kann einstükkig
ausgeformt sein oder Tei1-Schichtkörper 78, 79 und 80 in einer zur Ausführungsform von Fig. 3 ähnlichen Weise
enthalten.
Eine weitere Ausführungsform gemäß der Erfindung zeigt die
Fig. 6, wobei das Lager 10E aus einem Schichtkörper 81 mit einer Mehrzahl von kegelstumpfförmigen Schichten 82, 84
gebildet ist, die im Material den Schichten 18, 20 des
Schichtkörpers 16 von Fig. 1 entsprechen und gleichartig zu diesen angeordnet sind. Die Flansche 86, 88 haben innere
Stirnflächen 90 und 92, die nicht eben sind, vielmehr konkav bzw. konvex ausgebildet sind, so daß sie für eine innige
Berührung mit dem Schichtkörper 81 passend gestaltet sind. Es ist klar, daß alternativ die Schichten 82, 84 und
. die Stirnflächen 90, 92 jeweils nach Art von Kugelzonen gestaltet sein können. Ferner ist klar, daß eine Mittelpunktverstrebung,
mehrere fluchtende Drähte oder ein mit den Flanschen nicht verbundener Draht alternativ zu oder
in Kombination mit dieser Ausgestaltung vorgesehen sein können. Diese Ausbildung bietet einen weiteren Leistungsgewinn in bezug auf Knickfestigkeit, während auch gleich-
zeitig eine erhöhte Scherfestigkeit erreicht wird. Somit erlaubt sie die Aufnahme von Torsionskräften, wobei sie
gegen Scherung und Knickung widerstandsfähig ist.
Es folgt aus der vorstehenden Beschreibung, daß der Erfindungsgegenstand
auch in anderer Weise, als es hier gezeigt ist, in die Praxis umgesetzt werden kann. Beispielsweise
kann irgendeine Anzahl von Verstrebungen an zwischenlie-
ι genden Stellen in Verbindung mit einer der Drahtverbindungsund
Befestigungsmethoden, die beschrieben wurden, im Rahmen und Sinn der Erfindung zur Anwendung kommen. Ferner brauchen
die Flansche und der Schichtkörper nicht von zylindrischer Gestalt zu sein, sie können vielmehr irgendeine geometrische
Gestalt, z.B. von quadratischem oder rechteckigem Querschnitt, haben. Ferner kann eine Mehrzahl von sich parallel
durch den Kern des Schichtkörpers erstreckenden Drähten in irgendeiner Zusammenstellung für jede der hier beschriebenen
Mittelpunktverstrebungs- oder Befestigungsmethoden angewendet werden. Eine andere Anordnung für ein Lager,
das zu zeigen nicht notwendig ist, weist einen Schichtkörper, wie er beschrieben wurde, mit einer Mehrzahl von die
Flansche verbindenden Drähten auf, die radial auswärts vom Schichtkörper und um dessen Umfang herum angeordnet
sind.
Claims (1)
- Patentansprüchegekennzeichnet durch zwei mit Abstand einander gegenüberliegende Stirnflansche (12, 14; 86, 88), durch einen aus abwechselnden Schichten (18, 82; 20, 84) eines elastomeren sowie undehnbaren Materials, die zwischen den Flanschen miteinander haftend verbunden sind, gebildeten Schichtkörper (16, 71, 77, 81) und durch eine zwischen den Flanschen (12, 14; 86, 88) angeordnete und diese verbindende stabilisierende Einrichtung (21), die wenigstens eine Strebe (22; 52, 54) umfaßt, deren eines Ende (24, 56) am einen Flansch (12, 86), deren anderes Ende (26, 58) am anderen Flansch (14, 88) befestigt ist.2. Lager nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, daß die Strebe (22; 52, 54}im durch Druck nicht belasteten Zustand des Lagers (10)im wesentlichen linear verläuft und daß sie in das EIa-stomermaterial (18, 46) im Schichtkörper (16, 71, 77, 81) eingebettet ist.3. Lager nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, daß jede der Schichten (20, 84) des undehnbaren Materials ringförmig mit einer inneren öffnung (44) ausgebildet ist und daß die Strebe (22; 52, 54) von einem in der öffnung angeordneten Draht gebildet ist, wobei mit dem Elastomermaterial der elastomeren Schichten (18, 82) ein zusammenhängendes Stück bildendes Material rund um die Strebe angeordnet ist.4. Lager nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strebe ein im wesentlichen undehnbarer Draht ist.5. Verfahren zur Herstellung eines Vibrationen isolierenden Lagers, gekennzeichnet durch Befestigen eines Endes (24) eines Drahts (22) an einem ersten Flansch (12, 86), durch Befestigen eines zweiten Endes (26) des Drahts an einem zweiten Flansch (14, 88), durch Anordnen der Flansche in einem der Länge, des Drahts gleichen Abstand, durch Ausbilden eines aus abwechselnden Schichten eines Elastomermaterials (18., 82) sowie eines undehnbaren Materials (20, 84) bestehenden Schichtkörpers (16, 77, 81) unter Ausfluchten von öffnungen (44) in den undehnbaren Schichten sowie Ausformen von. Elastomermaterial zwischen den undehnbaren Schichten und innerhalb der öffnungen und durch Anordnen des Drahts innerhalb der fluchtenden ,öffnungen der undehnbaren Schichten.6. ...Verfahren nach Anspruch 5,ge k e· ή, jn zeichnet durch Ausformen des Schichtkörpern als einstückige Einheit, durch Ausbohren einer für: die Aufnahme des Drahts bemessenen öffnung durch das in"'iJe:O ausgerichteten öffnungen befindliche Elastomermaterial und durch Anordnen des Drahts in der Bohrung.7. Verfahren nach Anspruch 5,gekennzeichnet durch Anordnen der undehnbaren Schichten parallel sowie mit Abstand zueinander, wobei einer der Flansche an jedem Ende den Draht rechtwinklig zu den undehnbaren Schichten sowie innerhalb der fluchtenden Öffnungen hält, und durch Ausformen von Elastomermaterial zwischen den undehnbaren Schichten, zwischen diesen und dem Draht sowie zwischen den undehnb.aren Schichten und den Flanschen. IO8. Vibrationen isolierendes Lager,gekennzeichnet durch zwei einander gegenüberliegende Flansche (12, 14; 86, 88), durch einen abwechselnde Schichten eines Elastomermaterials- (18, 82) sowie eines im wesentlichen undehnbaren Materials (2o,84) aufweisenden, zwischen den Flanschen angeordneten Schichtkörper (16B, 71, 77, 81) und durch eine innerhalb des Schichtkörpers angeordnete, im Elastomermaterial eingebettete stabilisierende Einrichtung (21), die einen mit wenigstens einer (70, 75, 76) der undehnbaren Schichten verbundenen Draht (22, 68) umfaßt.9. Lager nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Draht (68) von den Flanschen (12, 14) durch Elastomermaterial getrennt ist.10. Lager nach Anspruch 8, dadurchgekennzeichnet, daß der Draht (22) mit wenigstens einer der undehnbaren Schichten (70, 75, 76) und an jedem seiner Enden (24, 26) mit einem der Flansche (12, 14; 86, 88) verbunden ist.11. Vibrationen absorbierendes Lager,
gekennzeichnet durch zwei einander gegenüberliegende Flansche (12, 14), durch einander abwechselnde Schichten aus Gummi sowie starren Scheiben und durch zwei miteinander fluchtende Drähte (52, 54), deren jeweils erstes Ende (56,58) mit einem der Flansche verbunden ist und derenjeweils zweite Enden (60, 62) durch eine Gummischicht voneinander getrennt sind.12. Lager nach Anspruch 1, 8 oder 11, dadurchgekennzeichne t, daß der Schichtkörper (81)9 'aus kegelstumpfförmigen Schichten (82, 84) gebildet ist.13. Lager nach Anspruch 1, 8 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schichtkörper aus kugelzonenartigen Schichten gebildet ist.14. Lager nach Anspruch 3 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das E.lastomermaterial: mit dem Draht haftend verbunden ist.15. Vibrationen isolierendes Lager, : · ": : gekennzeichnet durch zwei, ^e in.cinder gegenüberliegende Flansche (12,14), durch einen zwischen den:·.;. Flanschen angeordneten, mϊφ diesen haftend verbundenen .^i Schichtkörper (77), der aus wenigstens zwei aufeinandergesetzten Teil-Schichtkörpern (72, 74; 78, 79, 80) mit einer Mehrzahl von abwechselnden Schichten eines Elastomermater-.i,:als und eines im Wesentlichen undehnbaren Materials .'Gesteht, wobei die undehnbaren Schichten wenig-2^' ;; stens eine sie durchsetzende öffnung haben und die we-•Vtt nigsteiil-zwei Teil-Schichtkörper durch" eine Scheibe ■. "-:(70; 75, 76) getrennt sind, und durch eine innerhalb der 1J-'Offnungen in den undehnbare.n Schichten rechtwinklig ■"'ü ^hierzu angeordnete stabförmige stabilisierende EinricK-.*i HtZ, MU: Me. mit der Scheibe-(70-; 75, 76) fest ver-'"''V. 1'6>. Xager nachι Anspruch 15, dadurch :" g e ";.K en :ri-t;:O;' % c h η e t, daß die stabilisierende Einrie.htu;rigV;.^inv"an einem seiner Enden mit einem der Flansche verbundener Stab ist.17. Lager nach Anspruch 15, dadurch g e k en η ζ e i c h η e t, daß der Schichtkörper einen ersten Teil-Schichtkörper (78), der zwischen einem der Flansche (12) sowie einer ersten Zwischenscheibe (75) angeordnet und mit diesen haftend verbünden ist, einen zweiten Teil-Schichtkörper (80), der zwischen dem anderen der Flansche (14) sowie einer zweiten Zv/ischenscheibe (76) angeordnet und mit diesen haftend verbunden ist sowie einen zwischen der ersten und zweiten Zwischenscheibe angeordneten dritten Teil-Schichtkörper (79) umfaßt und daß die erste sowie zweite Zwisehenscheibe fest mit der stabilisierenden Einrichtung (22) verbunden sind.18. Lager nach Anspruch 15 oder 17, dadurch g e k e η'η ζ e i c".h η e t, daß die stabilisierende Einrichtung ein in Eiastomermaterial, das einstückig mit den elastomeren Schichten ausgeformt ist, eingebetteter Stab ist.19. Lager nach Anspruch 18,. dadurch gekennzeichnet, daß der Stab an jedem seiner Enden mit einem der Flansche verbunden ist.20. Lager nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (68) mit jedem seiner Enden zu einem der Flansche hin verläuft und mit Abstand zum jeweiligen Flansch endet.'
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