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Integrierter Halbleiterschaltkreis mit bipolaren
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Abwärts- und Aufwärts-Transistoren sowie Verfahren zu dessen Herstellung
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft einen integrierten Halbleiterschaltkreis mit
bipolaren Abwärts- und Aufwärts-Transistoren in einem Halbleiterkörper sowie ein
Verfahren zu dessen Herstellung.
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Es ist bekannt, daß bipolare Transistoren, insbesondere in integrierten
Halbleiterschaltkreisen als abwärts bzw.
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aufwärts betriebene Transistoren ausgebildet werden können. Üblicherweise
sind bipolare Transistoren in integrierten Halbleiterschaltkreisen in einer auf
einem Halbleitersubstrat abgeschiedenen epitaktischen Schicht ausgebildet, wobei
die epitaktische Schicht den Kollektor des Transistors, eine in die epitaktische
Schicht durch Dotierung (Diffusion oder Implantation) eingebrachte Zone mit gegenüber
dem Leitungstyp der epitaktischen Schicht entgegengesetztem Leitungstyp die Basis
des Transistors und eine in die Basiszone wiederum durch Dotierung eingebrachte
Zone mit gegenüber dem Leitungstyp der Basiszone entgegengesetztem Leitungstyp den
Emitter des Transistors bildet. Im aktiven Betrieb des Transistors erfolgt von der
oben liegenden Emitterzone eine ILadungsträgerinjektion in die Basiszone über den
in Dürchlaßrichtung betriebenen pn-Übergang zwischen Emitter und Basis sowie ein
Übertritt der Ladungsträger aufgrund von Diffusions-und Driftfeldmechanismen über
den Sperrichtung betriebenen pn-Ubergang zwischen Basis und Kollektor in die Kollektorzone.
Von der emitterseitigen Oberfläche des integrierten Halbleiterschaltkreises aus
gesehen, handelt es sich dabei also um einen Betrieb des Transistors von oben nach
unten, so daß ein derartiger Transistor als abwärts betriebener Transistor bezeichnet
wird.
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Bei der beschriebenen Konfiguration kann jedoch auch der Teil der
epitaktischen Schicht unter der Basiszone als Emitter und die in der Basiszone befindliche
Zone mit gegenüber dem Leitungstyp der Basiszone entgegengesetztem Leitungstyp als
Kollektor betrieben werden, wobei sich dann die vorstehend generell erläuterten
Ladungsträger-Transportmechanismen umkehren, d. h., der Transistor wird nunmehr
von unten nach oben, also als Aufwärts-Transistor betrieben.
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Üblicherweise sind in integrierten Schaltungen der beschriebenen Art
im Bereich der Grenzfläche zwischen Halbleitersubstrat und der auf diesem befindlichen
epitaktischen Schicht sogenannte Buried layer-Zonen vorgesehen, welche zur Verringerung
von Verlustwiderstände darstellenden Bahnwiderständen dienen. Derartige Buried layer-Zonen
können in integrierten Halbleiterschaltkreisen unter schaltungstechnischen Aspekten
bei mehreren in Kollektorschaltung mit gleichem Kollektorpotential betriebenen Abwärts-Transistoren
als gemeinsame zusammenhängende, die Kollektoren aller Transistoren miteinander
verbindende Zone ausgebildet werden. Entsprechendes gilt für mehrere in Emitterschaltung
mit gleichem Emitterpotential betriebene Aufwärts-Transistoren. Für jeden Transistortyp,
d. h., für Abwärts-Transistoren einerseits und Aufwärts-Transistoren andererseits
ergibt sich daher jeweils nur eine einzige Buried layer-Zone. Da in integrierten
Halbleiterschaltkreisen die Packungsdichte der Funktionselemente wesentlich auch
durch die notwendigen Abstände zw schen den Buried layer-Zonen bestimmt ist, ergibt
sich durch jeweils nur eine einzige Buried layer-Zone für im oben beschriebenen
Sinne geschaltete Abwärts- bzw. Aufwärts-Transistoren eine Flächeneinsparung und
damit eine höhere Packungsdichte durch den Wegfall der notwendigen Abstände zwischen
jeweils einer für jeweils einen Transistor vorgesehenen gesonderten Buried layer-Zone.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit
zu einer weiteren Erhöhung der Packungsdichte sowie zu einer Vereinfachung der elektrischen
Verbindung von Funktionseinheiten über Leiterbahnnetze auf der Schaltkreisoberfläche
anzugeben.
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Diese Aufgabe wird bei einem integrierten Halbleiterschaltkreis der
eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils
des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Da in erfindungsgemäßen integrierten Halbleiterschaltkreisen je nach
Art der realisierten Schaltung für mehrere Abwärts- und Aufwärts-Transistoren nur
eine einzige Buried layer-Zone vorgesehen ist, ergibt sich einerseits ein Vorteil
hinsichtlich der Packungsdichte der Funktionseinheiten, da mindestens zum Teil gegenüber
gesonderten Buried layer-Zonen für Abwärts-Transistoren bzw. Aufwärts-Transistoren
die dabei notwendigen Abstände zwischen den Buried layer-Zonen jeweils für Transistoren
mit nur einer gemeinsamen Buried layer-Zone entfallen. Da weiterhin bei Transistoren
mit einer einzigen gemeinsamen Buried layer-Zone die direkte Kopplung zwischen Kollektoren
von Abwärts-Transistoren und Emittern von Aufwärts-Transistoren direkt über die
gemeinsame Buried layer-Zone erfolgt, ergibt sich auch eine Einsparung hinsichtlich
der sonst notwendigen Verdrahtung über Leiterbahnen auf der Oberfläche des integrierten
Schaltkreises. Schließlich ergibt sich auch für Abwärts-Transistoren, deren Kollektoren
direkt über eine gemeinsame Buried layer-Zone mi.teinander gekoppelt sind, eine
Einsparung an Elektrodenfläche, da die übliche jeweils gesonderte Kollektorkontaktierung
an der Oberfläche des integrierten Halbleiterschaltkreises entfällt.
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Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind in entsprechenden Unteransprüchen
gekennzeichnet.
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In Weiterbildung der Erfindung ist bei einem Verfahren zur Herstellung
von integrierten Halbleiterschaltkreisen der vorstehend definierten Art vorgesehen,
daß zur Realisierung eines vom Emitter zum Kollektor gerichteten Dotierungsgradienten,
d. h. zur Bildung von Basiszonen der Transistoren Ausdiffusionen des entsprechenden
Dotierungsmaterials von der Emitterseite her zur Anwendung kommen.
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Dies erfolgt in vorteilhafter Weise dadurch, daß an der entsprechenden
Emitterseite Dotierungen mit dem für die Basiszone notwendigen Leitungstyp voreingebracht
werden, die bei der Herstellung weiterer Transistorkomponenten durch die dabei zur
Anwendung kommenden Temperaturprozesse in den die aktive Basiszone bildenden Bereich
des Halbleiterkörpers ausdiffundieren. Dieser Bereich ist, wie bei bipolaren Halbleiterschaltkreisen
üblich, in der Regel eine epitaktische Schicht.
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Insbesondere bei Aufwärts-Transistoren werden zur Bildung der aktiven
Basiszonen Dotierungen in die Buried layer-Zonen eingebracht, die dann bei weiteren
Temperaturprozessen ausdiffundieren und dadurch die aktiven Basiszonen bilden.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von den Figuren der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 ein generelles
Schaltbild für Abwärts- und Aufwärts-Transistoren mit einer einzigen Buried layer-Zone;
Fig.
2 eine schematische Darstellung der Realisierung eines Abwärts-Transistors und eines
Aufwärts-Transistors gemäß dem Schaltbild nach Fig. 1; Fig. 3 eine schematische
perspektivische Ansicht der Realisierung von Abwärts- und Aufwärts-Transistoren
in einem Halbleiterkörper; Fig. 4 ein Schaltbild eines erfindungsgemäßen integrierten
Halbleiterschaltkreises in Form einer bipolaren statischen RAM-Speicherzelle; Fig.
5 eine Draufsicht einer in einem Halbleiterkörper ausgebildeten Speicherzelle gemäß
Fig. 4; Fig. 6 einen Schnitt in der Ebene VI-VI in Fig. 5; Fig. 7 ein Schaltbild
einer erfindungsgemäß ausgebildeten logischen Schaltung in Form einer sogenannten
Kollektor-dot-Schaltung; Fig. 8 ein Schaltbild eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Oder-Gatters; Fig. 9 eine Draufsicht des in einem Halbleiterkörper realisierten
Gatters nach Fig. 8; Fig. 10 einen Schnitt in der Ebene X-X in Fig. 9; Fig. 11 ein
Schaltbild eines Exklusiv-Oder-Gatters; Fig. 12 ein Schaltbild einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Schieberegisterzelle; und Fig. 13 ein Schaltbild eines Master-Slave-Flip-Flops
mit einer besonderen Ausführungsform von Aufwärts-Transistoren.
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Bei einem erfindungsgemäßen Halbleiterschaltkreis gemäß Fig. 1 sind
drei Aufwärts-Transistoren T 1, T 2 und T 3 mit jeweils einem Kollektor 11, 21 bzw.
31 und jeweils einem Emitter 12, 22 und 32 sowie drei Abwärts-Transist#-ren T 4,
T 5 und T 6 mit jeweils einem Kollektor 41, 51 bzw. 61 und jeweils einem Emitter
42, 52 bzw. 62 vorgesehen. Aufgrund einer gemeinsamen Buried layer-Zone für
alle
Transistoren T 1 bis T 6, die in Fig. 1 durch eine Leitung 10 dargestellt ist, ergibt
sich eine direkte Verbindung zwischen den Emittern 12, 22 und 32 der Aufwärts-Transistoren
T 1 bis T 3 sowie der Kollektoren 41, 51 und 61 der Abwärts-Transistoren T 4 bis
T 6.
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Fig. 2 zeigt schematisch die Realisierung jeweils eines Abwärts-Transistors
bzw. eines Aufwärts-Transistors gemäß Fig. 1 in einem integrierten Halbleiterschaltkreis.
Dabei wird in ein Halbleitersubstrat 70, das in üblicher Weise aus Silicium bestehen
kann, durch Dotierung (Diffusion oder Implantation) eine Buried layer-Zone 71 eingebracht.
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Sodann wird auf das die Buried layer-Zone 71 enthaltende Halbleitersubstrat
70 in üblicher Weise eine epitaktische Schicht 72 abgeschieden, in der Transistoren
realisiert werden. Diese epitaktische Schicht kann sowohl n-leitend als auch p-leitend
sein.
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Ist sie n-leitend, so werden zur Realisierung eines vom jeweiligen
Emitter zum jeweiligen Kollektor gerichteten Dotierungsgradienten zunächst an der
entsprechenden Emitterseite Dotierungen des entsprechenden Leitungstyps (p-Leitungstyps)
eingebracht. Diese Dotierungen diffundieren bei nachfolgenden Temperaturprozessen
aus und bewirken eine Überkompensation der n-Dotierung der epitaktischen Schicht
72 im Bereich der Basiszonen, d. h., die epitaktische Schicht wird im Bereich der
Basiszonen unter Bildung des vom Emitter zum Kollektor gerichteten Dotierungsgradienten
p-leitend.
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Ist die epitaktische Schicht 72 p-leitend, so bewirken die Ausdiffusionen
der vorgenannten Dotierungen des entsprechenden Leitungstyps eine Anhebung der Akzeptordichte
an den den jeweiligen Emittern zugewandten Enden der Basen, so daß sich der vom
Emitter zum Kollektor gerichtete Dotierungsgradient innerhalb von durch die p-leitende
epitaktische Schicht 72 verlängerten Basen ergibt.
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Zur Schaffung von isolierten Wannen für einzelne Transistoren sind
Isolationswände 77 vorgesehen, die vorzugsweise aus isolierendem Material (beispielsweise
Siliciumdioxid) hergestellt sind. Diese Isolationswände 77 müssen durch die epitaktische
Schicht 72 bis in die Buried layer-Zone 71 hineinreichen und können außerhalb von
Buried layer-Zonen in gleicher Tiefe in das Substrat 70 hineinreichen.
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Es ist im Prinzip auch möglich, die Isolationswände 77 durch dotierte
Zonen zu bilden, wobei jedoch der Leitungstyp der epitaktischen Schicht 72 zu beachten
ist, um sperrende, die Isolation gewährleistende pn Ubergänge zu erhalten. Wegen
der dabei in Betracht zu ziehenden Leitungstypen sind Isolationswände 77 aus isolierendem
Material bevorzugt.
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Bei den nachfolgenden Schritten zur Herstellung von Abwärts- und Aufwärts-Transistoren
kommen nun die oben erläuterten Maßnahmen zur Realisierung der Dotierungsgradienten
in den Basen zur Anwendung.
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Zur Bildung eines Abwärts-Transistors wird in die Basis 73 im linksseitigen
Teil von Fig. 2 eine Zone 74 mit gegenüber der Basis entgegengesetztem Leitungstyp
beispielsweise durch Diffusion eingebracht, die als Emitter des Abwärts-Transistors
dient. Dieser Emitter 74 ist mittels einer Elektrode 74-1 kontaktiert. Eine beispielsweise
ebenfalls durch Dotierung eingebrachte hochdotierte Zone 73-2 bildet eine Basisanschlußzone
zur Realisierung eines ohmschen Kontakts zu einer Basiselektrode 73-3.
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Entsprechend wird im rechtsseitigen Teil von Fig. 2 beispi.elsweise
durch Diffusion eine Zone 76 mit gegenüber der Basiszone 75 entgegengesetztem Leitungstyp
eingebracht, die für einen Aufwärts-Transistor als Kollektor wirkt und eine Kollektorelektrode
76-1 besitzt. Zur Ba-
siskontaktierung sind wiederum eine hochdotierte
Basisanschlußzone 75-2 und eine Basiselektrode 75-3 vorgesehen.
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In der dargestellten Konfiguration wirkt nun die beiden Transistoren
gemeinsame Buried layer-Zone 71 als Kollektorzone des linksseitigen Abwärts-Transistors
und als Emitter des rechtsseitigen Aufwärts-Transistors.
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In der Darstellung nach Fig. 2 deuten Linien 73-1 und 75-1 in den
entpsrechenden Basiszonen schematisch einen jeweils vom Emitter zum Kollektor gerichteten
Dotierungsgradienten in der Basis an, wodurch der Ladungsträgertransport in der
Basis durch ein entsprechendes Driftfeld unterstützt wird. Insbesondere kann bei
einem Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen integrierten Halbleiterschaltkreises
der Dotierungsgradient in der Basis dadurch isealisiert werden, daß nach Herstellung
der Buried layer-Zone 71 im Substrat 70 und vor Aufbringen der epitaktischen Schicht
72 eine Dotierung mit dem Leitungstyp der Basis in die Buried layer-Zone 71 eingebracht
wird, die bei den nachfolgenden Temperaturprozessen zur Herstellung der epitaktischen
Schicht 72 sowie der Dotierungsprozesse (beispielsweise für Emitter und Kollektor)
aus der Buried layer-Zone in die Basiszone ausdiffundiert. Entsprechendes gilt,
wie oben ausgeführt, für Abwärts-Transistor mit Vordotierungen von der Oberseite
der epitaktischen Schicht 72.
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Fig. 3 zeigt in schematischer perspektivischer Darstellung die Realisierung
eines Abwärts-Transistors im linksseitigen Teil sowie zweier Aufwärts-Transistoren
im rechtsseitigen Teil, wobei gleiche Elemente wie beim integrierten Schaltkreis
nach Fig. 2 mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. In Fig. 3 ist die direkte
Verkopplung der Emitter der Aufwärts-Transistoren im rechtsseitigen Teil sowie des
Kollektors des Abwärts-Transistors im linksseitigen Teil durch Pfeile 78 angedeutet.
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Die Fig. 4 bis 6 zeigen eine Ausführungsform einer statischen RAM-Speicherzelle,
deren Schaltung gemäß Fig. 4 an sich bekannt ist. Die Speicherzelle wird im wesentlichen
durch zwei Transistorkreise gebildet, die jeweils die Reihenschaltung eines als
Diode betriebenen Transistors T 10 bzw. T 11 und eines Mehremitter-Transistors T
12 bzw. T 13 enthalten. Zwischen Basen 120 und 130 der Mehremitter-Transistoren
T 12 und T 13 sowie Verbindungspunkten 140 und 141 zwischen den Kollektor-Emitter-Strecken
der Transistoren in den Kreisen ist eine Kreuzkopplung vorhanden. Kollektoren 103
und 113 der als Dioden betriebenen Transistoren T 10 und T 11 sind direkt miteinander
verbunden und liegen an einer oberen Wortleitung 84, wobei Basen 101 und 111 dieser
Transistoren zur Realisierung der Diodenfunktion an den Kollektoren 103 und 113
liegen. Jeweils ein erster Emitter 121 bzw. 131 der Mehremitter-Transistoren T 12
und T 13 sind direkt miteinander verbunden und liegen an einer unteren Wortleitung
85, während jeweils ein weiterer Emitter 122 bzw. 132 dieser Transistoren an einer
Bitleitung 82 bzw. einer komplementären Bitleitung 83 liegen. Parallel zu den als
Dioden geschalteten Transistoren T 10 und T 11 liegt jeweils ein nicht näher bezeichneter
Lastwiderstand.
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Erfindungsgemäß sind nun die beiden Transistoren T 10 und T 12 bzw.
T 11 und T 13 jeweils eines Kreises dieser Zelle auf jeweils einer einzigen Buried
layer-Zone 80 bzw.
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81 realisiert, wie dies aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich ist. Von
Bedeutung ist dabei, daß die Punkte 140 und 141 gemäß Fig. 4 und damit die Buried
layer-Zonen 80 und 81 zur Realisierung der Kreuzkopplung elektrisch zugänglich sein
müssen, wozu gemäß Fig. 5 jeweils ein Kontakt 140 bzw. 141 vorgesehen ist. Fig.
6 zeigt dabei den Kontakt 140 für den Schnitt durch den unteres Transistorkreis
nach Fig. 5.
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Wie aus den Fig. 4 bis 6 ersichtlich ist, stellen bei dieser Ausführungsform
die als Dioden betriebenen Transistoren T 10 und T 11 Aufwärts-Transistoren und
die Mehremitter-Transistoren T 12 und T 13 Abwärts-Transistoren dar, so daß die
Buried-layer-Zonen 80 und 81 für die Aufwärts-Transistoren T 10 und T 11 als Emitter
und für die Abwärts-Transistoren T 12 und T 13 als Kollektoren wirken. Somit sind
also der Emitter des Aufwärts-Transistors T 10 bzw. T 11 sowie der Kollektor des
Abwärts-Transistórs T 12 bzw. T 13 über den jeweiligen Buried-layer 80 bzw. 81 direkt
miteinander verbunden.
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Fig. 7 zeigt ein Schaltbild einer logischen Schaltung in Form einer
an sich bekannten sogenannten Kollektor-dot-Schaltung aus drei Stufen mit jeweils
einem Aufwärts-Transistor T 20, T 30 bzw. T 40, zu deren Kollektor-Emitter-Strecke
jeweils die Parallelschaltung der Kollektor-Emitter-Strecken zweier Abwärts-Transistoren
T 21, T 22; T 31, T 32 bzw. T 41, T 42 in Reihe geschaltet sind.
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Erfindungsgemäß wesentlich ist hier, daß jeweils ein Aufwärts-Transistor
und zwei Abwärts-Transistoren auf jeweils einer einzigen Buried layer-Zone 90, 91
bzw. 92 realisiert sind, wobei sich über diese Buried layer-Zonen jeweils eine direkte
Verbindung des Emitters eines Aufwärts-Transistors mit den Kollektoren zweier Abwärts-Transistoren
ergibt. Die Anzahl von Buried layer-Zonen wird damit bei dieser Ausführungsform
von neun auf drei reduziert.
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Die Fig. 8 bis 12 zeigen Ausführungsformen von integrierten Schaltkreisen
mit Schaltungsstufen in Form von Differenzverstärkerstufen mit emittergekoppelten
Transistorkreisen und-an den Emitterverbindungen liegenden Strom-~quel len-Transistorkreisen
Fig.
8 zeigt speziell ein Schaltbild eines an sich bekannten Oder-Gatters mit zwei emittergekoppelten
Transistorkreisen T 50 und T 51, in deren Kollektorzweig 503 bzw. 513 jeweils ein
Lastwiderstand RL 1 bzw. RL 2 liegt.
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Dem Transistor T 50 liegen dabei je nach Anzahl der notwendigen Gattereingänge
weitere Transistoren T 2, T 53, usw. mit jeweils einem Kollektor 523, 533, usw.
und jeweils einem Emitter 522, 532, usw. parallel. An den direkt gekoppelten Emittern
der Transistoren T 50 bis T 53 liegt ein Stromquellen-Transistorkreis mit einem
Transistor T 54, dessen Kollektor 543 mit den Emittern 502 bis 532 verbunden ist
und in dessen Emitterzweig 542 ein Widerstand RS liegen kann. Alle Transistoren
sind über ihre Basen 501 bis 541 ansteuerbar.
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Wesentlich für die Realisierung in einem integrierten Schaltkreis
ist hier, daß alle Transistoren T 50 bis T 54 auf einer gemeinsamen Buried layer-Zone
94 ausgebildet sind, wobei die Transistoren T 50 bis T 53 Aufwärts-Transistoren
und der Transistor T 54 ein Abwärts-Transistor sind, d. h., die Emitter der Aufwärts-Transistoren
T 50 bis T 53 sind über die Buried layer-Zone 94 direkt mit dem Kollektor des Transistors
T 54 verbunden.
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Gemäß der Schnittdarstellung nach Fig. 10, die in ihrem Aufbau im
Prinzip dem Aufbau nach Fig. 2 entspricht, stellt der linksseitige Transistor einen
Abwärts-Transistor und der rechtsseitige Transistor einen Aufwärts-Transistor dar.
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In vorteilhafter Weise werden hier eine Emitterelektrode 542-1 des
linksseitigen Abwärts-Transistors T 54 und eine Kollektorelektrode 513-1 des rechtsseitigen
Aufwärts-Tra£-sistors T 51 aus Polysilicium hergestellt, so daß entsprechend
die
Emitter- und Kollektorverdrahtungen und der Anschluß zu den ebenfalls aus Polysilicium
herstellbaren Lastwiderständen RL 1 und RL 2 direkt in einem Herstellungsschritt
erfolgen können, was einen zusätzlichen Freiheitsgrad hinsichtlich der Verdrahtung
unabhängig etwa von Basiselektroden 541-3 und 511-3 ergibt.
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Dieses Prinzip ist selbstverständlich auch auf bereits beschriebene
und noch zu beschreibende Ausführungsformen anwendbar.
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Fig.. 11 zeigt ein Schaltbild eines Exklusiv-Oder-Gatters, bei dem
ebenfalls nach Art eines Differenzverstärkers geschaltete Stufen mit emittergekoppelten
Transistoren T 61, T 62 und T 63, T 64 vorgesehen sind. Ein Stromquellen-Transistorkreis
mit einem Transistor T 67 spaltet sich zu den gekoppelten Emittern der vorgenannten
Transistoren in zwei Zweige mit jeweils einem digitalansteuerbaren -Transistor T
65 bzw. T 66 auf.
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Für die Realisierung in einem integrierten Schaltkreis ist hier wesentlich,
daß jeweils zwei emittergekoppelte Transistoren T 61 und T 62 sowie ein Transistor
im Stromquellen-Transistorkreis T 65 bzw. T 66 auf jeweils einer gemeinsamen Buried
layer-Zone 200 bzw. 201 realisiert sind, wobei die Transistoren T 61 bis T 64 Aufwärts-Tran--sistoren
und die Transistoren T 65 bis T 66 Abwärts-Transistoren sind. Aufgrund dieser Ausgestaltung
reduziert sich die Zahl der notwendigen Buried layer-Zonen von sieben auf drei.
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Fig. 12 zeigt ein Schaltbild einer Schieberegisterzelle mit vier Stufen,
die jeweils zwei emittergekoppelte Transistoren T 71, T 72; T 73, T 74; T 75, T
76; T 77, T 78 sowie jeweils einen logisch ansteuerbaren Transistor T 79, T 80,
T 81 und T 82 in Stromquellen-Transistorkreisen mit weiteren Transistoren T 83 und
T 84 enthalten.
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Für die Realisierung in einem integrierten Schaltkreis ist hier wesentlich,
daß jeweils drei Transistoren - beispielsweise T 71, T 72 und T 79 - auf jeweils
einer gemeinsamen Buried layer-Zone 300, 301, 302 bzw. 303 realisiert sind, wobei
die jeweils emittergekoppelten Transistoren, beispielsweise T 71 und T 72, Aufwärts-Transistoren
und der jeweils logisch ansteuerbare Transistor im Stromquellen-Transistorkreis,
beispielsweise T 79, ein Abwärts-Transistor sind. Damit wird die Anzahl der notwendigen
Buried layer-Zonen auf sechs reduziert.
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Fig. 13 zeigt schließlich ein Schaltbild eines Master-Slave-Flip-Flops
mit zwei Stufen, die jeweils zwei emittergekoppelte Transistoren T 91, T 92 bzw.
T 93, T 94 sowie jeweils einen logisch ansteuerbaren Transistor T 95 bzw. T 96 in
einem Stromquellen-Transistorkreis enthalten. Für jeweils drei Transistoren ist
dabei lediglich nur eine einzige Buried layer-Zone 400 bzw. 401 erforderlich, wobei
die Transistoren T 91, T 92 und T 93, T 94 Aufwärts-Transistoren und die Transistoren
T 95 und T 96.
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Abwärts-Transistoren sind. Die Ausführungsform nach Fig.
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13 zeigt insoweit noch eine Besonderheit, als die emittergekoppelten
Transistoren T 91 bis T 94 Mehrkollektor-Transistoren sind.
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