DE3308280A1 - Stationaere filteranlage zum trennen der festen von den fluessigen bestandteilen von schleifschlamm - Google Patents
Stationaere filteranlage zum trennen der festen von den fluessigen bestandteilen von schleifschlammInfo
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Description
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- Patentanmeldung
- Werner Rasch jun., Postfach 100922, D-5620 Velbert 1 Stationäre Filteranlage zum Trennen der festen von den flüssigen Bestandteilen von Schleifschlamm Die Erfindung betrifft eine stationäre Filteranlage zum Trennen der festen von den flüssigen Bestandteilen von in Schleiferein beim Schleifen unedler Metalle wie Aluminium, die in feuchtem Zustand unter Erzeugung von Wasserstoff exotherm reagieren, anfallendem Schleifschlamm, der beim Niederschlagen von Schleifstaub durch fein verteilt in einen Schleifstaubsammelbehälter eingesprühtes Wasser entsteht und aus dem Behälter herausgespült und in einer oben offenen Rinne abgeführt wird, -bei welcher (a) die Rinne in einer oben offenen Grube endet, ~(b) in der Grube ein Gestell angeordnet ist, in dem mehrere oben offene und wahlweise dem freien Ende der Rinne zuordbare Filtersäcke gehaltert sind und (c) der erforderliche Wasserablauf der Grube derart angeordnet ist, daß der Wasserspiegel unterhalb der unteren Enden der Filtersäcke bleibt.
- Eine solche stationäre Filteranlage ist bekannt durch die DE-PS 29 14 430. Bei der bekannten stationären Filteranlage ist in einem drehbaren Gestell ein Kranz von oben offenen Gewebesäcken gehaltert. Das Gestell ist drehbar in der Grube angeordnet. Durch Verdrehen des Gestells ist jeweils einer der Gewebesäcke unter das Ende der besagten Rinne bewegbar.
- Der Schleifschlamm wird auf diese Weise in die Filtersäcke geleitet, wo der größte Teil des Schleifstaubs zurückgehalten wird, während das Wasser in die Grube abläuft. Der Wasserspiegel wird ständig unterhalb der Filtersäcke gehalten, so daß die Gefahr einer chemischen Reaktion des Schleifstaubs mit Wasser vermindert wird. Wenn nach Füllen eines Filtersacks der nächste Filtersack unter die Rinne bewegt worden ist, kann der in dem folgenden Filtersack aufgefangene Schleifstaub trocknen und wird dadurch ungefährlich.
- Das Wasser läuft aus den Filtersäcken um so langsamer.
- ab, je voller der Filtersack ist. Wenn daher von den Arbeitsplätzen gleichzeitig sehr viel Schleifschlamm über die Rinne in einen schon weitgehend gefüllten Filtersack geleitet wird und nicht rechtzeitig eine Umschaltung auf den nächsten Filtersack erfolgt, dann kann der Wasserspiegel in dem Filtersack soweit ansteigen, daß der Filtersack überläuft und ungefilterter Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch eine Grube mit einem Gestell mit Filtersäcken und einer Einrichtung, durch welche bei einem Ansteigen des Wasserspiegels in einem Filtersack die Zufuhr von Schleifschlamm zu diesem Filtersack unterbrochen wird.
- Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Anordnung von Fig. 1.
- Fig. 3 zeigt einen Vertikalschnitt durch eine andere Ausführungsform.
- Fig. 4 zeigt eine Daufsicht auf die Ausführungsform nach Fig. 3.
- Fig. 5 zeigt in Vertikalschnitt eine Einzelheit der Führung des Verschlußglieds.
- Fig. 6 ist eine Ansicht von unten in Fig 5.
- Fig. 7 zeigt in Vertikalschnitt eine andere Ausführungsform der Führung des Verschlußkörpers.
- Fig. 8 zeigt eine Ansicht von unten in Fig. 7.
- In Fig. 1 und 2 ist mit 10 eine Rinne bezeichnet, die in einer oben offenen Grube 12 endet. Die Rinne 10 führt Schleifschlamm, der beim Niederschlagen von Schleifstaub durch fein verteilt in einem Schleifstaubsammelbehälter eingesprühtes Wasser entsteht und aus dem Behälter herausgespült wird. In der Grube 12 ist ein Gestell 14 angeordnet, in dem Schleifschlamm in die Grube läuft.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine stationäre Filteranlage der eingangs definierten Art so auszubilden, daß ein Uberlaufen der Filtersäcke vermieden und der Schleifschlamm beim Ansteigen des Wasserspiegels in einem Filtersack automatisch auf einen oder mehrere andere Filtersäcke geleitet wird.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß (d) oberhalb der Filtersäcke ein schalenförmiger Verteilerkörper vorgesehen ist, (d1) in den der Schleifschlamm geleitet wird, (d2) der sich über eine Mehrzahl von Filtersäcken erstreckt und (d3) der im Bereich jedes dieser Filtersäcke im Boden eine Auslauföffnung aufweist, und (e) für jeden der besagten Filtersäcke ein vom Wasserstand in dem Filtersack gesteuertes Verschlußglied vorgesehen ist, durch welches die zugehörige Auslauföffnung absperrbar ist, wenn der Wasserstand ein vorgegebenes Niveau überschreitet.
- Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert: mehrere oben offene und wahlweise dem freien Ende der Rinne 10 zuordbare Filtersäcke 16,18... gehaltert sind.
- Der erforderliche (nicht dargestellte) Wasserablauf der Probe 12 ist derart angeordnet, daß der Wasserspiegel 20 unterhalb der unteren Enden der Filtersäcke 16 bzw. 18... bleibt. Der Wasserablauf kann beispielsweise nach Art der DE-PS 29 14 430 ausgebildet sein.
- Oberhalb der Filtersäcke 16,18... ist ein schalenförmiger Verteilerkörper 22 vorgesehen, in den der Schleifschlamm geleitet wird. Der Verteilerkörper 22 erstreckt sich über eine Mehrzahl von Filtersäcken 16,18.
- Der Verteilerkörper 22 weist im Bereich jedes dieser Filtersäcke 16,18... im Boden 24 eine Auslauföffnung 26, 28... auf. Für jeden der besagten Filtersäcke 16,18...
- ist ein vom Wasserstand im Filtersack gesteuertes Verschlußglied 30 bzw. 32 vorgesehen, durch welches die zugehörige Auslauföffnung 26 bzw. 28 absperrbar ist, wenn der Wasserstand ein vorgegebenes Niveau überschreitet.
- Bei der Ausführungform nach Fig. 1 und 2 sind die Filtersäcke 16,18... mit den Auslauföffnungen 26 bzw.
- 28... in einem Kranz um einen Mittelpunkt 34 herum angeordnet. Der Schleifschlamm fließt über die oberhalb des Verteilerkörpers 22 verlaufende Rinne 10 im Bereich des Mittelpunkts 32 zu. Auf diese Weise verteilt sich der zugeführte Schleifschlamm im wesentlichen gleichmäßig auf die verschiedenen Filtersäcke. Wenn aus irgendeinem Grunde der Wasserspiegel in einem der Filtersäcke unzulässig weit ansteigt, wie bei dem Filtersack 18 in Fig. 1 gezeigt ist, dann schließt das Verschlußglied 32 die zugehörige Auslauföffnung 28 ab. Der Schleifschlamm verteilt sich dann nur auf die übrigen Filtersäcke.
- Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3. und 4, bildet der Verteilerkörper 36 eine langgestreckte Rinne, die vorzugsweise das Ende der von den Schleifplätzen ausgehenden offenen Rinne bildet. Die Filtersäcke 38, 40, 42 und Auslauföffnungen 44,46,48 sind in Längsrichtung der Rinne 36 hintereinander angeordnet. In jedem der Filtersäcke 38,40 und 42 befindet sich ein Verschlußglied 50 bzw. 52 bzw. 54. Die Filtersäcke 38, 40,42 sind in einer entsprechend langgestreckten, rechteckigen Grube 56 in einem Gestell 58 gehaltert.
- Der Wasserablauf 60 der Grube 58 ist wieder so angeordnet, daß der Wasserspiegel 20 unterhalb der unteren Enden der Filtersäcke 38,40,42 bleibt.
- Bei einer solchen Anordnung fließt der von rechts in Fig. 3 kommende Schleifschlamm zunächst vorwiegend in den Filtersack 38, da er zunächst an die Auslauföffnung 44 gelangt. Wenn der Wasserspiegel bei hinreichender Füllung des Filtersacks 38 ein bestimmtes vorgegebenes Niveau erreicht, schließt das Verschlußglied 50 die Auslauföffnung 44 ab, so daß der Schleifschlamm nicht mehr in den Filtersack 38 gelangen kann sondern zu dem Filtersack 40 weiter strömt. Es erfolgt auf diese Weise eine automatische Weiterschaltung von einem gefüllten Filtersack zum Nächsten. Das Verschlußglied kann, wie dargestellt, ein in dem Filtersack angeordneter schwimmfähiger Ball 30,32 bzw. 50,52,54 sein. Es kann eine Führung zum Führen des Balls z.B. 50 in die Auslauföffnung 44 vorgesehen sein. Diese Führung besteht bei der Ausführungsform nach Fig. 5 und 6 aus einem um die Auslauföffnung 44 herum an der Unterseite des Bodens des Verteilerkörpers 36 angebrachten Trichter 64.
- Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 und 8 ist die Führung von einem Bügel 66 gebildet, zwischen dessen beiden Schenkeln 68,70 der Ball 50 gehaltert ist und der mit seinem Mittelteil 72 schwenkbar an der Unterseite des Bodens des Verteilerkörpers 36 gelagert ist.
Claims (7)
- Patentansprüche Stationäre Filteranlage zum Trennen der festen von den flüssigen Bestandteilen von in Schleifereien beim Schleifen unedler Metalle wie Aluminium, die in feuchtem Zustand unter Erzeugung von Wasserstoff exotherm reagieren, anfallendem Schleif-* schlamm, der beim Niederschlagen von Schleifstaub durch fein verteilt in einen Schleifstaubsammelbehälter eingesprühtes Wasser entsteht und aus dem Behälter herausgespült und in einer oben offenen Rinne abgeführt wird, bei welcher (a) die Rinne in einer oben offenen Grube (12;56) endet, (b) in der Grube (12;56) ein Gestell (14;58) angeordnet ist, in dem mehrere oben offene und wahlweise dem freien Ende der Rinne zuordbare Filtersäcke (16,18; 38,4042) gehaltert sind und (c) der erforderliche Wasserablauf der Grube (12; 56) derart angeordnet ist, daß der Wasserspiegel (20; 62) unterhalb der unteren Enden der Filtersäcke (16,18; 38,40,42) bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß (d) oberhalb der Filtersäcke (16,18; 38,40,42) ein schalenförmiger Verteilerkörper (22;36) vorgesehen ist, (d1) in den der Schleifschlamm geleitet wird, (d2) der sich über eine Mehrzahl von Filtersäcken (16,18; 38,40,42) erstreckt und (d3) der im Bereich jedes dieser -Filtersäcke (16,18; 38,40,42) im Boden eine Auslauföffnung (26,28; 44,46,48) aufweist, und (e) für jeden der besagten Filtersäcke (16,18; 38,40,42) ein vom Wasserstand in dem Filtersack (16,18 ; 38,40,42) gesteuertes Verschlußglied (30,32; 50,52,54) vorgesehen ist, durch welche die zugehörige Auslauföffnung (26,28; 44,46,48) absperrbar ist, wenn der Wasserstand ein vorgegebenes Niveau überschreitet.
- 2. Stationäre Filteranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußglied (30,#32; 50,52,54) ein in dem Filtersack (16,18; 38,40,42) angeordneter, schwimmfähiger Ball ist.
- 3. Stationäre Filteranlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Führung zum Führen des Balles (50) in die Auslauföffnung (44) vorgesehen ist.
- 4. Stationäre Filteranlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung von einem um die Auslauföffnung (44) herum an der Unterseite des Bodens des Verteilerkörpers (36) angebrachten Trichter (64) gebildet ist.
- 5. Stationäre Filteranlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung von einem Bügel (66) gebildet ist, zwischen dessen beiden Schenkeln (68,70) der Ball (50) gehaltert ist. und der mit seinem Mittelteil (72) schwenkbar an der Unterseite des Bodens des Verteilerkörpers (36) gelagert ist.
- 6. Stationäre Filteranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß (a) der Verteilerkörper (36) eine langgestreckte Rinne bildet und (b) die Filtersäcke (38,40,42) und Auslauföffnungen (44,46,48) in Längsrichtung der Rinne hintereinander angeordnet sind.
- 7. Stationäre Filteranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß (a) die Filtersäcke (16,18...) mit den Auslauföffnungen (26,28...) in einem Kranz um einen Mittelpunkt (34) herum angeordnet sind und (b) der Schleifschlamm über eine oberhalb des Verteilerkörpers (22) verlaufende Rinne (10) im Bereich des Mittelpunkts (34) zufließt.
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Cited By (2)
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EP0687493A2 (de) * | 1994-06-17 | 1995-12-20 | Passavant-Werke Ag | Abscheideanlage für vorwiegend mit organischen Stoffen verschmutzte Abwässer |
AT409342B (de) * | 1998-10-07 | 2002-07-25 | Ingerle Kurt Dipl Ing Dr Techn | Filtersackanlage zur abscheidung von feststoffen aus abwasser |
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1983
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Cited By (3)
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EP0687493A2 (de) * | 1994-06-17 | 1995-12-20 | Passavant-Werke Ag | Abscheideanlage für vorwiegend mit organischen Stoffen verschmutzte Abwässer |
EP0687493A3 (de) * | 1994-06-17 | 1996-02-14 | Passavant Werke | Abscheideanlage für vorwiegend mit organischen Stoffen verschmutzte Abwässer |
AT409342B (de) * | 1998-10-07 | 2002-07-25 | Ingerle Kurt Dipl Ing Dr Techn | Filtersackanlage zur abscheidung von feststoffen aus abwasser |
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