AT409342B - Filtersackanlage zur abscheidung von feststoffen aus abwasser - Google Patents

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft eine Filtersackanlage zur Abscheidung von Feststoffen aus Rohabwasser, insbesondere aus dem Rohabwasser von entlegenen Objekten, die ein vorzugsweise leicht geneigtes Rohr mit einer Zulaufleitung für das Rohabwasser und einer Ablaufleitung für das gereinigte Abwasser und mehrere im Rohr angeordnete Filtersäcke aufweist
Für die Abwasserentsorgung entlegener Objekte, insbesondere für Objekte im Hochgebirge, wird von der Behörde bisweilen eine zweistufige Lösung akzeptiert. Als erste Stufe sind die Feststoffe aus dem Abwasser zu entfernen. Zu einem späteren Zeitpunkt kann dann eine biologische Reinigung nachgeschaltet werden. 



   Zu diesem Zweck werden häufig Dreikammerfaulanlagen eingesetzt, die sich im Grossen und Ganzen bewährt haben. Als Nachteil dieser Lösung ist anzuführen, dass das Abwasser   anfault   und dadurch Geruchsbelästigungen entstehen können. Schwierigkeiten können auch mit der Schlammentsorgung auftreten. Auch der Wirkungsgrad dieser Anlagen ist wegen   Rücklöseerscheinungen   bescheiden. 



   Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung anzugeben, die die vorstehenden Nachteile vermeidet und ausserdem kostengünstig zu errichten und zu betreiben ist. 



   Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Zulaufleitung im Rohr zweistrassig ausgebildet ist, wobei an jeder Strasse mehrere Filtersäcke an vertikal nach unten gerichteten Stützen befestigt sind und die Strassen abwechselnd verschliessbar sind. 



   Das Filtersacksystem vermeidet die Nachteile der   Fauianiagen.   Das von Feststoffen befreite Abwasser bleibt frisch und   Rücklöseprozesse   halten sich in Grenzen. Die Feststoffe sind weitgehend entwässert, was die Entsorgung erleichtert. Das Filtersacksystem arbeitet ohne Strom. Die Investitions- und Betriebskostens sind gering. Geruchsbelästigungen treten bei sorgfältiger Planung nicht auf. 



   Weiters soll ein Verfahren für die Abwasserentsorgung entlegener Objekte angegeben werden Dabei wird nur jeweils eine mit Filtersäcke bestückte Strasse mit Rohwasser beschickt, während die gefüllten Filtersäcke der zweiten Strasse trocknen gelassen werden. 



   Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Anlage, die   mit "Tiroler Filtersackanlage" bezeichnet   wird,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Anlage, und
Fig. 3 ein Detail der Filtersackaufhängung
In Fig. 1,2 und 3 bedeuten : Zulauf 1, Ablauf 2, Rohr 3, Sackhalterung 4, Zugang 5, Filtersack 6 und Strasse   7, 8.   



   Die Filtersäcke werden zweistrassig in einem horizontalen bzw. schwach geneigten Rohr (ca 5 % Neigung, ca. 2, 00 m Durchmesser) angeordnet und hintereinander durchflossen. Wenn ein Sack hydraulisch überfordert wird, fliesst das Rohabwasser automatisch in den nächsten Sack. Die Rohrleitung wird nach Möglichkeit unterirdisch angeordnet. An der Stirnseite der Rohrleitung gelangt das Rohabwasser in die Anlage. An der gegenüberliegenden Seite   verlässt   das gereinigte Abwasser die Anlage. Dort befindet sich auch der Zugang zur Anlage. 



   Um den Betrieb zu vereinfachen, wird die Anlage zweistrassig ausgebildet und soviele Säcke vorgesehen, dass man mindestens ein halbes Jahr ohne Sackwechsel auskommt. Wird ein Objekt nur im Sommer betrieben, wird ein einmaliger Sackwechsel vor Saisonbeginn im Frühling vorgenommen. Die gefüllten Säcke können dann über den Winter austrocknen. Bei einem Ganzjahresbetrieb erfolgt ein zweimaliger Sackwechsel pro Jahr. Die Anlage wird so ausgelegt, dass jeweils nur eine Strasse durchflossen wird, während die zweite Strasse zur Austrocknung der Säcke zur Verfügung steht. Jede Strasse steht dann jeweils ein halbes Jahr in Betrieb. 



   Die mit Feststoffen gefüllten Säcke werden nach Abnahme vor Ort im Freien gelagert, mit Humus überdeckt und vererdet Falls dies nicht zulässig ist, werden die Säcke abtransportiert und entsorgt. 

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Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Filtersackanlage zur Abscheidung von Feststoffen aus Rohabwasser, insbesondere aus <Desc/Clms Page number 2> dem Rohabwasser von entlegenen Objekten, die ein vorzugsweise leicht geneigtes Rohr mit einer Zulaufleitung für das Rohabwasser und einer Ablaufleitung für das gereinigte Abwasser und mehrere im Rohr angeordnete Filtersäcke aufweist, dadurch gekennzeich- net, dass die Zulaufleitung (1) im Rohr (3) zweistrassig ausgebildet ist, wobei an jeder Stra- sse (7, 8) mehrere Filtersäcke (6) an vertikal nach unten gerichteten Stutzen (4) befestigt sind und die Strassen abwechselnd verschliessbar sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage unterirdisch ange- ordnet ist und der Zugang (5) zur Anlage am unteren Ende der Rohrleitung (3) angeordnet ist.
  3. 3. Verfahren zur Abscheidung von Feststoffen aus Rohabwasser in einer nach einem der An- sprüche 1 bis 2 ausgebildeten Filtersackanlage, dadurch gekennzeichnet, dass nur jeweils eine Strasse (7, 8) mit Filtersäcken (6) mit Rohabwasser beschickt wird, während die gefüll- ten Filtersäcke (6) der zweiten Strasse (7, 8) trocknen gelassen werden.
AT800699A 1998-10-07 1998-10-07 Filtersackanlage zur abscheidung von feststoffen aus abwasser AT409342B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3308280A1 (de) * 1983-03-09 1984-09-13 Werner 5620 Velbert Rasch jun. Stationaere filteranlage zum trennen der festen von den fluessigen bestandteilen von schleifschlamm
WO1996020036A1 (en) * 1994-12-27 1996-07-04 Bakelittfabrikken A/S Means for purification/filtration of household waste water and the like
EP0826839A1 (de) * 1995-07-15 1998-03-04 Passavant-Werke Ag Verfahren zum Abscheiden von in Abwässern mitgeführten festen Inhaltsstoffen

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EP0826839A1 (de) * 1995-07-15 1998-03-04 Passavant-Werke Ag Verfahren zum Abscheiden von in Abwässern mitgeführten festen Inhaltsstoffen

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