DE3307877A1 - Extensionsgeraet - Google Patents

Extensionsgeraet

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DE3307877A1
DE3307877A1 DE19833307877 DE3307877A DE3307877A1 DE 3307877 A1 DE3307877 A1 DE 3307877A1 DE 19833307877 DE19833307877 DE 19833307877 DE 3307877 A DE3307877 A DE 3307877A DE 3307877 A1 DE3307877 A1 DE 3307877A1
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DE
Germany
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lever
extension device
deflection
extension
rope
Prior art date
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Withdrawn
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DE19833307877
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English (en)
Inventor
Gerd 2870 Delmenhorst Drebing
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STEINDORF SUSANNE RUTH
Original Assignee
STEINDORF SUSANNE RUTH
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61HPHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
    • A61H1/00Apparatus for passive exercising; Vibrating apparatus; Chiropractic devices, e.g. body impacting devices, external devices for briefly extending or aligning unbroken bones
    • A61H1/02Stretching or bending or torsioning apparatus for exercising
    • A61H1/0218Drawing-out devices
    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Extensionsgerät zur Übertragung einer kontinuierlichen oder intermittierenden Zugkraft auf den Körper bzw. die Extremitäten eines Patienten zur therapeutischen Dehnung der Wirbelsäule, bzw. vorbestimmter Wirbelsäulenbereiche oder zum Obertragen von Zugkräften auf Gliedmaßen bzw. Extremitäten des menschlichen Körpers zur therapeutischen Dehnung oder Streckung der Gliedmaßen mit einem Behandlungstisch, der eine während der Behandlung mit dem Körper bzw. den Extremitäten des Patienten zu verbindende Zugeinrichtung aufweist, die über ein Seil mittels einer Antriebsvorrichtung hin- und herbewegbar ist, wobei die Antriebsvorrichtung eine mittels eines Elektromotors in beide Drehrichtungen drehbare Trommel enthält, auf der das mit der Zugeinrichtung verbundene Seil gewickelt ist und die Zugkraft des Seiles mittels einer Erfassungseinrichtung überwacht und mittels einer Steuereinrichtung in beliebiger Weise verstellbar ist, wobei die Rotationsrichtung der Trommel wahlweise zyklisch umkehrbar ist.
  • Extensionsgeräte werden in der physikalischen Therapie im Krankenhaus sowie in der Sportmedizin zur Behandlung von Verrenkungen, Verstauchungen, orthopädischen Fehlstellungen, zur Behandlung von Bandscheibenschäden, cervicalen Syndromen und lumbalen Störungen u.dgl. angewendet, wobei sowohl die vertikale Cervical-Extension, die horizontale Cervical-Extension, die Becken-Extension sowie die Streckbehandlung der Gelenke, wie Hüftgelenke, Schulter-, Arm-, Hand-, Fußgelenke u.dgl. zur Anwendung kommt. Dabei bezweckt die Extension, die Zwischenräume der Nervenwurzelkanäle zu erweitern und die Muskel-Elastizität zu verbessern.
  • Als Behandlungsarten kommen sowohl die kontinuierliche als auch die intermittierende Extension in Frage, wobei im wesentlichen vier Behandlungsarten unterschieden werden. Bei einer ersten Behandlungsart handelt es sich um eine statische Behandlung, bei der die vorgewählte maximale Zugkraft auf den Körper bzw. das Körperteil des Patienten während der gesamten Behandlungsdauer konstant gehalten wird. Bei der zweiten Behandlungsart handelt es sich um eine progressiv-statische Behandlung, bei der die aufzubringende Zugkraft allmählich gesteigert wird, bis eine vorgewählte maximale Zugkaft erreicht ist, die für die verbleibende Behandlungszeit konstant gehalten wird. Bei der dritten Behandlungsart handelt es sich um eine intermittierende Behandlung, bei der die auf den Körper oder das betreffende Körperteil des Patienten aufgebrachte Zugkraft zwischen einem vorgewählten minimalen und maximalen Pegel zyklisch verändert wird. Schließlich ist als vierte Behandlungsart eine progressiv-intermittierende Behandlung bekannt, bei der der obere Zugkraftpegel während der anfänglichen Zyklen progressiv zunimmt, bis die maximal gewünschte Zugkraft erreicht ist.
  • Von den unterschiedlichen Behandlungsarten wird die intermittierende Extension der kontinuierlichen Extension vorgezogen, da die für den Patienten erreichbare Linderung im direkten Verhältnis zum Gewicht und der körperlichen Belastung steht, die der Patient ertragen kann.
  • Aus der DE-OS 31 34 999 ist ein Extensionsgerät zur statischen oder intermittierenden Zugkraftanwendung auf den Körper eines Patienten bekannt, das eine Steuereinrichtung zur zyklischen Drehrichtungsumkehr einer über ein Zugseil mit einer am Körper oder Körperteil des Patienten angelegten Zugeinrichtung verbundenen Aufwickeltrommel enthält. Die Drehrichtungsumkehr der Aufwickeltrommel erfolgt dabei in Abhängigkeit von vorbestimmbaren Minimal- und Maximalkräften in dem Zugseil, wobei die tatsächliche Zugkraft im Seil durch einen Steuerkreis überwacht wird, dessen elektrisches-Ausgancssignal der Zugkraft linear proportional ist. Das einem Vergleicherschaltkreis zugeführte Ausgangssignal wird mit unabhängig wählbaren Signalen, die die minimalen und maximalen Zugkräfte darstellen, verglichen, um dementsprechend das Aufwickeln und Abwickeln des Zugseiles zu bewirken. Ein Programmschaltkreis steuert dabei sequentiell die Drehung der Aufwickeltrommel, um die Zugkraft in der gewählten Schrittzahl zu vergrößern und zu verkleinern.
  • Der die Zugkraft überwachende Schaltkreis und die Steuerungen für die Minimal- und Maximalzugkräfte enthalten je einen Wandler, deren Versagen durch einen Überwachungsschaltkreis festgestellt wird, um den Betrieb der Aufwickeltrommel in Aufwickelrichtung bis zu einem für den Patienten gefährlichen Zugkraftwert auszuschließen.
  • Das bekannte Extensionsgerät ist an der einen Schmalseite eines Behandlungstisches angeordnet und mittels einer Hebelvorrichtung mit dem Behandlungstisch verbunden. Der auf den Behandlungstisch gelegte Patient wird je nach Behandlungsart in seiner Lage fixiert und über eine Zugeinrichtung, die an dem zu behandelnden Körperteil angelegt wird, mit dem aus dem Extensionsgerät herausgeführten Zugseil verbunden. Auf der Einstellskala des Extensionsgerätes wird die Behandlungsart ausgewählt und die jeweils maximale bzw. minimale Zugkraft eingestellt. Eine von dem Patienten bedienbare Notauslösung sorgt dafür, daß die auf den Patienten einwirkende Zugkraft unterbrochen wird, um gefährliche oder für den Patienten schmerzhafte Zugkräfte auszuschließen.
  • Zur Durchführung der verschiedenen Behandlungsarten an unterschiedlichen Körperteilen des Patienten muß bei der bekannten Vorrichtung sowohl der Behandlungstisch als auch das Extensionsgerät über eine Verstellung des Hebels zur Verbindung mit dem Behandlungstisch verstellt werden, um die jeweils erforderlichen Kraftangriffswinkel des Zugseiles einzustellen. So ist es beispielsweise für einen horizontalen Cervical-Zug erforderlich, einen verhältnismäßig stumpfen Winkel des Zugseiles gegenüber dem Behandlungstisch zur optimalen Behandlung des Halswirbels des Patienten einzuhalten, während bei einem Becken- oder lumbo-sakralen Zug mit gebeugten Hüften und Knien der Zug über einen Beckenzug-Gürtel auf den Rumpf des Patienten aufgebracht wird, wobei ein spitzer Winkel des Zugseiles gegenüber dem Behandlungstisch bzw. eine horizontale Lage des Zugseiles erforderlich ist. Desgleichen ist es erforderlich, bei einem Arm- oder Arm-Schulter-Zug sowie Bein- oder Knöchel-Bein-Zug das Zugseil in einem bestimmten Winkel gegenüber der horizontal ausgestreckten Lage des Patienten aufzubringen, was ein seitliches Verstellen des Extensionsgerätes erforderlich macht.
  • Die Verstellmöglichkeiten werden bei der bekannten Vorrichtung vergleichsweise aufwendig durch Anheben und Absenken des Behandlungstisches mittels hydraulischer, mechanischer oder elektromechanischer Vorrichtungen sowie durch ein aufwendiges Verstellen des Extensionsgerätes mittels mechanischer Verstellung des das Extensionsgerät mit dem Behandlungstisch verbindenden Hebels bewirkt. Diese vergleichseise aufwendige Verstellmöglichkeit bedingt darüber hinaus, daß das Extensionsgerät und der Behandlungstisch eine Einheit bilden, so daß das eigentliche Extensionsgerät nur und ausschließlich auf den betreffenden Behandlungstisch abgestimmt und im Zusammenhang mit diesem Behandlungstisch verwendbar ist. Ein Anbringen an andere Behandlungstische ist nicht oder nur mit erheblichem Aufwand möglich.
  • Die Erfassung der auf den Körper des Patienten ausgeübten Zugkraft erfolgt bei der bekannten Vorrichtung mittels einer nach dem Flaschenzug-Prinzip wirkenden Erfassungseinrichtung, bei der das auf die Aufwickeltrommel aufgewickelte Zugseil über Seilrollen mit der am Patienten angebrachten Zugeinrichtung verbunden ist.
  • Eine der Seilrollen ist dabei sowohl mit einer eine Vorspannkraft aufbringenden Zug- bzw. Druckfeder und mit dem Schleifer eines Potentiometers verbunden, wobei die Auslenkung der Umlenkrolle proportional zur Zugkraft ist. Der mit der aufgebrachten Zugkraft veränderliche Widerstand des Potentiometers wird gemessen und der Erfassungs- bzw. Überwachungseinrichtung zugeführt. Die bekannte Erfassungseinrichtung bedingt erhebliche Reibungsverluste und somit Verfälschungen der erfaßten Zugkraft sowie bei großen Kraftunterschieden nur vergleichsweise geringe Auslenkungen der betreffenden Umlenkrolle zur Erstellung des Potentiometers.
  • Die aufzubringende hohe Gegenkraft bzw. Vorspannkraft bedingt ein mechanisch äußerst festes Gehäuse.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein kompaktes und in Modulbauweise erstellbares Extensionsgerät mit einer Antriebs-Steuer- und Erfassungseinrichtung zu schaffen, das im Zusammenhang mit jedem beliebigem Behandlungstisch verwendbar ist, dessen Erfassungseinrichtung die auf den Patienten ausgeübte Zugkraft präzise, ohne Meßhysterese und mit geringen Reibungsverlusten erfaßt und eine Auswertung sowohl digitaler als auch analoger Meßwerte gestattet und eine Anwendung aller Behandlungsarten und -methoden mit geringem Aufwand an Einstellarbeiten ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Erfassungseinrichtung zusammen mit der Antriebsvorrichtung in einem an dem Behandlungstisch befestigbaren Kompaktgehäuse angeordnet ist und einen mit einer Auswerteinrichtung verbundenen Auslenkhebel mit zwei in festem Abstand zueinander angeordneten drehbar gelagerten Seilrollen enthält, um die das Seil S-förmig gelegt und einerseits mit der Trommel der Antriebsvorrichtung und andererseits um eine oder mehrere Umlenkrollen zur Verbindung mit der Zugeinrichtung gelegt ist.
  • Die erfindungsgemäße Lösung schafft ein Extensionsgerät, dessen Antriebs-Erfassungs- und Auswerteinrichtung sowie wahlweise Steuervorrichtung von der Mechanik des Behandlungstisches trennbar ist und somit eine Anwendung des Extensionsgerätes an beliebige Behandlungstische ermöglicht. Darüber hinaus läßt sich das erfindungsgemäße Extensionsgerät äußerst kompakt aufbauen und gestattet die Anwendung einer Modulbauweise, bei der einzelne Baugruppen untereinander ausgetauscht werden können, was einerseits die Herstellung vereinfacht und andererseits den Service erleichtert. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß die auf den Patienten ausgeübte Zugkraft präzise und im wesentlichen ohne mechanische Verluste erfaßt wird und somit eine gute Reproduktion der tatsächlichen Zugkraft ergibt, so daß beispielsweise im intermittierenden Betrieb des Extensionsgerätes die eingestellten Werte für die minimale und maximale Zugkraft exakt eingehalten werden, so daß ein Oberschreiten maximaler Zugkräfte vermieden wird. Die Modulbauweise des Extensionsgerätes gestattet darüber hinaus die Anwendung zentraler oder dezentraler Steuergeräte, so daß beispielweise mehrere an jeweils ein Extensionsgerät angeschlossene Patienten von einem zentralen Überwachungspult überwacht werden können.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Auslenkhebel L-förmig ausgebildet ist und an dem einen Schenkel des Auslenkhebels die Seilrollen nebeneinander angeordnet sind, während an den anderen Schenkel eine oder mehrere Vorspannfedern anliegen, die an einem den Auslenkhebel aufnehmenden Baugruppenträger verstellbar befestigt sind.
  • Die spezielle Ausgestaltung des Auslenkhebels gewährleistet zum einen eine Erfassung der auf den Patienten ausgeübten Zugkraft bei minimaler Gegenkraft, womit zum einen geringe Reibungsverluste und zum anderen eine geringe Abnutzung der mechanischen Teile der Erfassungseinrichtung verbunden sind. Durch die Anordnung einer oder mehrerer Vorspannfedern kann eine beliebige Gegenkraft bei beliebigem Hebelarm vorgesehen werden, so daß durch einfaches Einschalten bzw.
  • Trennen von Vorspannfedern eine beliebige Grundlast eingestellt werden kann.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Auslenkhebel mit einer Zahnstange verbunden ist, mit der ein ortsfest angeordnetes Ritzel in Eingriff steht, das mit einem Drehpotentiometer oder einer Kodierscheibe der Auswerteinrichtung verbunden ist.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Auslenkhebel mit einem Dehnungsmeßstreifen oder einem Schiebepotentiometer der Auswerteinrichtung verbunden ist.
  • Die Möglichkeit der Anwendung verschiedener Auswerteinrichtungen gestattet zum einen die Verarbeitung digitaler oder analoger Meßwerte für entsprechend aufgebaute Oberwachungs- und Steuervorrichtungen und zum anderen eine Anpassung an verschiedene, bereits vorhandene Steuergeräte, bei denen die Anpassung an das erfindungsgemäße Extensionsgerät lediglich geringfügige Einstellarbeiten erforderlich macht. Ein weiterer Vorteil diese Ausgestaltung liegt darin, daß die Auswerteinrichtungen nach der geforderten Genauigkeit des erfaßten Meßwertes ausgewählt werden können.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle verstellbar an einem Schwenkhebel befestigt ist, der mit der Schmalseite eines an dem Behandlungstisch befestigbaren Rahmens verbunden und seitlich um vorzugsweise 450 wahlweise aber auch bis 800 nach beiden Seiten schwenkbar ist.
  • Die verschiebbare Anordnung der Umlenkrolle an dem Schwenkhebel gestattet zum einen die Anpassung des Extensionsgerätes an unterschiedliche Polsterhöhen von Behandlungstischen und zum anderen die seitliche Verschwenkbarkeit des Schwenkhebels an verschiedene Behandlungsmethoden, beispielsweise an Hüftgelenksbehandlungen, bei denen ein schräg seitlicher Zug erforderlich ist. Desgleichen ist ohne größeren Aufwand eine Cervical-Zugbehandlung möglich, indem die Umlenkrolle am Schwenkhebel nach oben verschoben wird, so daß ein Winkel von ca. 45" gegenüber dem waagerechten Behandlungstisch einstellbar ist.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Lösung sind den Merkmalen der verbleibenden Unteransprüche zu entnehmen.
  • Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles soll der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke näher erläutert werden. Es zeigen: Fig. 1 und 2 die waagerechte bzw. senkrechte Anordnung des Extensionsgerätes an einem Behandlungstisch mit externer Steuer-und Anzeigevorrichtung, Fig. 3 eine Explosionsdarstellung der einzelnen mechanischen Teile des Extensionsgerätes und Fig. 4 eine Explosionsdarstellung des Baugruppenträgers und der Auswerteinrichtung des Extensionsgerätes.
  • In Fig. 1 ist in perspektivischer Ansicht ein Behandlungstisch 1 dargestellt, wie er handelsüblich erhältlich und in vielen Laboren vorhanden ist. An dem Behandlungstisch 1 kann mittels eines Trägers 10 das Kompaktgehäuse 2 des erfindungsgemäßen Extensionsgerätes befestigt werden. Das Extensionsgerät ist über ein mehradriges Verbindungskabel 4 mit einer Steuer-und Anzeigevorrichtung 3 verbunden, an der die jeweilige Behandlungsart eingestellt und über digitale oder analoge Anzeigemittel überwacht werden kann.
  • Am Ende eines aus dem Kompaktgehäuse 2 herausragenden Kabels 9 ist ein Auslöseschalter vorgesehen, der vom Patienten bedient werden kann, wenn die auf das zu behandelnde Körperteil ausgeübte Zugkraft einen vom Patienten als schmerzhaft oder unangenehm empfundenen Betrag erreicht. Die Auslösung führt zum sofortigen Alarm und bei zusätzlicher Betätigung einer Taste zur sofortigen Entlastung des Zugseiles und somit zur Entlastung des behandelten Körperteils.
  • Auf dem Behandlungstisch 1 ist zusätzlich ein Adapterschlitten 5 anbringbar, an dessen Ende ein Schwenkhebel 6 vorgesehen ist, auf dem eine Umlenkrolle 8 verschiebbar angeordnet ist, um die das Zugseil 7 geführt ist. Je nach Art der Behandlungsmethode kann das Zugseil 7 über weitere am unteren Ende des Schwenkhebels 6 bzw. am Adapterschlitten 5 vorgesehene Umlenkrollen zum Kompaktgehäuse 2 geführt werden. Wie aus der Darstellung gemäß Figur 1 zu entnehmen ist, kann der Schwenkhebel 6 um einen nur durch die seitlichen Träger des Adapterschlittens 5 begrenzten Betrag nach beiden Seiten hin verschwenkt werden. Eine weitere Einstellmöglichkeit besteht darin, die Umlenkrolle 8 nach oben oder unten auf dem Schwenkhebel 6 zu verschieben.
  • Durch diese Verstellmöglichkeiten wird sichergestellt, daß zum einen der Angriffspunkt des Zugseiles in bezug auf die am Körper des Patienten anzubringende Zugeinrichtung in Abhängigkeit beispielsweise von der Polsterung des Behandlungstisches 1 in der Höhe verstellt werden kann, so daß bei nachträglicher Anbringung des erfindungsgemäßen Extensionsgerätes an einen vorhandenen Behandlungstisch 1 die Anpassung an unterschiedliche Behandlungstische möglich wird und zum anderen die verschiedenartigen Behandlungsarten unterschiedlicher Körperteile eines Patienten ohne grö-.oberes Verstellen beispielsweise des Behandlungstisches sichergestellt ist. Wird beispielsweise eine Cervical-oder Nackenextension gewünscht, so muß der Angriffswinkel des Zugseiles vorzugsweise 250 gegenüber dem waagerechten Behandlungstisch 1 erfolgen, was durch entsprechendes Anheben der Umlenkrolle 8 erfolgen kann. Bei einer Hüftgelenk-Extension wird vorteilhafterweise der Schwenkhebel 6 um einen bestimmten Winkel von beispielsweise 45" zur Seite geneigt, so daß der Angriffspunkt des Zugseiles um diesen Betrag gegegenüber der Körperachse des auf dem Behandlungstisch 1 liegenden Patienten verstellt werden kann. Selbstverständlich lassen sich beliebige Kombinationen durch Verschwenken des Schwenkhebels und Verschieben der Umlenkrolle 8 auf dem Schwenkhebel 6 einstellen.
  • Die Winkelkontrolle beim seitlichen Verschwenken des Schwenkhebels 6 erfolgt vorteilhafterweise über eine mit dem Schwenkhebel 6 verbundene Winkelscheibe 61, die den jeweiligen Schwenkbereich anzeigt und somit optimale Behandlungserfolge gewährleistet.
  • In Fig. 2 ist eine Variante bei der Anbringung des erfindungsgemäßen Extensionsgerätes dargestellt, bei dem das Kompaktgehäuse 2 waagerecht an dem Adapterrahmen 5 befestigt wird. Auch hier kann die Steuerung des Extensionsgerätes über ein mehrpoliges Verbindungskabel 4 von einem externen Steuergerät 3 erfolgen.
  • Auch bei dieser Anwendungsform ist die Umlenkrolle 8 verschiebbar auf einem Schwenkhebel 6 angeordnet, der nach beiden Seiten hin verschwenkbar ist.
  • Wie aus den perspektivischen Ansichten der Anordnung des erfindungsgemäßen Extensionsgerätes an einen beliebigen Behandlungstisch zu entnehmen ist, lassen sich die unterschiedlichsten Einstellungen für die verschiedenen Behandlungsarten sowie die erforderlichen Grundeinstellungen an dem jeweiligen Behandlungstisch auf einfache Weise durch Verschieben der Umlenkrolle 8 auf dem Schwenkhebel 6 sowie durch Verschwenken des Schwenkhebels 6 ausführen. Die Trennung der Mechanik des Extensionsgerätes von der Antriebsvorrichtung sowie die kompakte Unterbringung der Antriebsvorrichtung und der Erfassungseinrichtung zur Erfassung der jeweiligen Zugkraft in einem gemeinsamen Gehäuse stellt nicht nur ein nachträgliches Anbringen an einen bereits vorhandenen Behandlungstisch sicher sondern ermöglicht auch den modulweisen Aufbau und somit insbesondere eine kostengünstige Fertigung in Kleinserien sowie eine servicefreundliche Anordnung der einzelnen Teile bei möglichen Reparaturen o.dgl.. Die Anwendung des erfindungsgemäßen Extensionsgerätes ist nicht auf die Darstellung gemäß den Figuren 1 und 2 beschränkt sondern kann beispielsweise auch auf verschiedene Steuervorrichtungen ausgedehnt werden, wobei beispielsweise die Zusammenführung mehrerer Extensionsgeräte an einem gemeinsamen Überwachungspult möglich ist, so daß beispielsweise bei einer Behandlung der Patienten in einem Krankenhaus die gleichzeitige Überwachung mehrerer Patienten von einem gemeinsamen Überwachungspult möglich ist.
  • In Fig. 3 ist der innere Aufbau des Kompaktgehäuses 2 mit der darin angeordneten Antriebsvorrichtung sowie Erfassungsvorrichtung in Form einer Explosionszeichnung zur besseren Kenntlichmachung der einzelnen Teile der Antriebs- und Überwachungsvorrichtung dargestellt. Wie dieser Figur zu entnehmen ist, enthält das aus zwei Gehäuseschalen 21, 22 zusammengesetzte Kompaktgehäuse eine drehbare Seiltrommel 11, auf der ein Ende eines Zugseiles 7 aufgewickelt ist, dessen anderes Ende sich von dem Kompaktgehäuse 2 wegstreckt und an einer Zugeinrichtung oder -belastung, die mit dem Körper bzw.
  • einem Körperteil eines Patienten verbunden ist, befestigt ist. Ein in der Drehrichtung umkehrbarer Elektromotor 12 ist für die Drehung der Trommel 11 in jeder Richtung vorgesehen, wozu jeweils ein nicht näher dargestellter Aufwickel- oder Abwickelschalter betätigt werden muß, um dadurch das Zugseil 7 wahlweise auf der Trommel 11 auf- oder abzuwickeln. Die Umdrehungen des Elektromotors 12 werden über zwei Zahnräder 13, 14 auf die Trommel 11 übertragen, wobei die Trommel 11 und das größere Zahnrad 14 auf einer Achse 15 befestigt sind.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Seiltrommel 11 innerhalb eines Baugruppenträgers 25 angeordnet, während die Zahnräder 13, 14 außerhalb des Gehäuses 25 angeordnet sind und die Antriebswelle bzw.
  • ein Teil des Elektromotors 12 aus dem Gehäuse 25 herausragt. In dem Gehäuse 25 ist ferner zur Steuerung des zyklischen Umkehrens der Drehrichtung der Trommel 11 aufgrund vorbestimmter minimaler und maximaler Zugkräfte, die in dem Zugseil 7 auftreten, eine Erfassungseinrichtung vorgesehen, die die in dem Zugseil 7 herrschende Zugkraft kontinuierlich überwacht. Diese t.)}cbrwachun(3scillrichtuny besteht aus zwei an einem Umlenkhebel 30 drehbar befestigten Seilrollen 31, 32.
  • Die eine Seilrolle 31 und der Auslenkhebel 30 sind durch eine gemeinsame Achse 33 fest mit dem Baugruppenträger 25 verbunden. Dabei sind der Auslenkhebel 30 und die Seilrolle 31 über Nadellager 34, 35 so mit der Achse 33 verbunden daß sich -sowohl der Auslenkhebel als auch die Seilrolle 31 unabhängig voneinander drehen lassen. Die zweite Seilrolle 32 ist dagegen in allen Bewegungsrichtungen fest aber drehbar mit dem Auslenkhebel 30 verbunden.
  • Wie aus der Darstellung gemäß Fig. 3 zu entnehmen ist, besteht der Auslenkhebel 30 aus zwei dreieckförmigen, miteinander verbundenen Platten, an deren im rechten Winkel voneinander abstehenden Schenkeln zum einen die Seilrollen 31, 32 vorgesehen sind und zum anderen eine Vorspannfeder 36 angreift. Die Vorspannfeder ist über eine Verstellschraube 38 mit dem Baugruppenträger 25 verbunden und greift über ein Druckstück 39 und eine Stahlkugel 37 an dem einen Schenkel des Auslenkhebels 30 an. In einer nicht näher dargestellten Variante können mehrere Vorspannfedern übereinander an dem einen Schenkel des Auslenkhebels 30 angreifen und inbezug auf ihre Vorspannkraft mittels der Einstellschraube 38 verstellt werden. Es versteht sich, daß je weiter die Vorspannfeder 36 von den Seilrollen 31, 32 entfernt angreift, die Vorspannkraft steigt. Durch eine Kombination mehrerer Vorspannfedern 36 läßt sich somit eine nahezu beliebige Vorspannkraft einstellen.
  • Sieht man mehrere übereinander angeordnete Vorspannfedern 36 vor, so kann für die unterschiedlichsten Behandlungsarten und damit unterschiedlichsten Zugkräfte jeweils die eine oder andere Vorspannfeder durch entsprechendes Rausdrehen der Einstellschraube 38 außer Kraft gesetzt werden.
  • Das Zugseil ist um die Seilrollen 31, 32 etwa in S-Form gelegt und aus dem Kompaktgehäuse 2 herausgeführt und um die auf dem Umlenkhebel 6 verschiebbar angeordnete Umlenkrolle geführt. Zu diesem Zweck ist die Umlenkrolle an einem Träger 81 befestigt, der gleitend auf dem Umlenkhebel 6 verschiebbar angeordnet ist.
  • An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß der im rechten Teil der Darstellung gemäß Fig. 3 dargestellte Baugruppenträger 25 um 1800 gedreht dargestellt ist und in entgegengesetzter Richtung in das Kompaktgehäuse 2 eingesetzt wird.
  • Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Erfassungseinrichtung stellt sich wie folgt dar: Wird zur Erhöhung der Zugkraft in dem Zugseil 7 der Elektromotor 12 in Aufwickelrichtung des Zugseiles 7, d. h. nach rechts drehend betrieben, so dreht sich die Trommel 11 links herum und wickelt das Zugseil 7 auf.
  • Da der Auslenkhebel 30 um die Achse 33 und damit um die erste Seilrolle 31 drehbar gelagert ist, während die zweite Seilrolle 32 zwar drehbar aber in bezug auf die Drehachse 33 verschiebbar angeordnet ist, wird infolge des auf das Zugseil 7 ausgeübten Gegenzuges der Auslenkhebel in Richtung des Pfeiles A ausgelenkt.
  • Dadurch kommt es zu einer kreisförmigen Bewegung des Auslenkhebels 30 um die Achse 33. Überträgt man diese Auslenkbewegung des Auslenkhebels 30 auf eine entsprechende Auswerteinrichtung, so erhält man einen der Zugkraft proportionalen Wert.
  • Eine derartige Auswerteinrichtung kann beispielsweise in einem Schiebepotentiometer 40 bestehen, dessen Abgriff mit dem unteren Ende des Auslenkhebels 30 verbunden ist und auf einer Potentiometerfläche entlanggleitet. Durch die infolge der Widerstandsänderung des Schiebepotentiometers 40 verursachte Spannungsänderung kann nach entsprechender Eichung eine der Zugkraft proportionale Anzeige erfolgen.
  • In Fig. 4 ist eine Variante der Auswerteinrichtung dargestellt, die sich insbesondere für eine hochpräzise und ausfallgesicherte Auswertung der erfaßten Zugkraft eignet. Diese Auswerteinrichtung besteht aus einer durch einen Schlitz des Baugruppenträgers 25 mit dem Auslenkhebel 30 verbundenen Zahnstange 41, die mit einem Ritzel 42 in Eingriff steht. Die Explosionszeichnung gemäß Fig. 4 zeigt von links nach rechts den Baugruppenträger 25 mit darin untergebrachtem Elektromotor 12, die Zahnstange 41, ein erstes Abdeckteil 51, an dem ein lichtemittierendes Element 53 mit einer Reihe übereinander angeordneter lichtemittierender Dioden angebracht ist, eine verschiedene Loch- oder Schlitzreihen aufweisende Kodierscheibe 50, ein Ritzel 42, ein Halteglied 56 mit darauf aufbringbarem Kugellager 52, eine Licht-Empfangsvorrichtung 54, die auf einem zweiten Abdeckteil 52 befestigbar ist sowie eine Spiralfeder 57 zur Rückstellung der Kodierscheibe 50.
  • Die beiden Abdeckteile 51, 52 sind im zusammengebauten Zustand mittels einer Abdeckplatte 55 fest miteinander verbunden, wobei die Verbindung sicherstellt, daß die Kodierscheibe 50 zwischen dem Lichtsender 53 und dem Lichtempfänger 54 frei drehbar angeordnet ist.
  • Mit dieser Auswerteinrichtung läßt sich jede Auslenkbewegung des Auslenkhebels 30 in digitaler Form erfassen und der Steuerung bzw. Anzeige der jeweiligen Zugkraft zugrundelegen. Aufgrund der Erzeugung digitaler Signale ist eine hochgenaue Auflösung gegeben und zudem eine Weiterverarbeitung der erfaßten Signale beispielsweise mittels eines Mikroprozessors möglich. Ein weiterer Vorteil einer derartigen Auswerteinrichtung besteht darin, daß durch Kodierung der Signale bei einem Ausfall eines Teils der Erfassungseinrichtung sofort ein Alarm ausgelöst und durch eine Tastenbetätigung eine Zugentlastung einsetzt, so daß keinerlei Gefährdung des Patienten gegeben ist.
  • Wie aus der Darstellung der erfindungsgemäßen Erfassungseinrichtung in Zusammenhang mit dem kompakten Extensionsgerät hervorgeht, ist durch die Art der Erfassung der Zugkraft eine hohe Reproduzierbarkeit eines vorgegebenen Sollwertes bei geringer mechanischer Hysterese der einzelnen Erfassungsglieder gewährleistet,und darüber hinaus werden Dehnungen des Zugseiles 7 beim Meßergebnis in vollem Umfange berücksichtigt. Durch die drehbare Lagerung der Seilrollen 31, 32 und des Auslenkhebels 30 sind äußerst geringe Reibungsverluste gegeben, die das Meßergebnis verfälschen könnten. Durch die spezielle Anordnung der Seilrollen 31, 32 wird eine erheblich größere Auslenkung des Auslenkhebels 30 gegenüber bekannten Vorrichtungen erzielt. Da der Kraftarm der Hebelwirkung infolge des auf der Achse 33 drehbar gelagerten Auslenkhebels 30 gleich dem Radius der ersten Seilrolle 31 ist, während der Lastarm durch den Achsabstand a der beiden Seilrollen 31, 32 zuzüglich des Radius' der zweiten Seilrolle 32 gegeben ist, wird die Zugkraft in dem Seil 7 in optimaler Weise in eine Drehbewegung des Auslenkhebels 30 umgesetzt. Zugkraftänderungen am Lastarm werden durch diese Anordnung ohne größere Reibungsverluste in eine Auslenkung des Auslenkhebels 30 umgesetzt, wobei diese Auslenkbewegung ausreichend linear proportional zur Zugkraft ist. Durch das Umsetzen der Vorspannfeder 36 in ein anderes Verhältnis von Lastzu Kraftarm ist eine einfache und in großem Umfange durchführbare Meßbereichsänderung möglich.
  • Die Trennung der mechanischen Teile des Behandlungstisches 1 von der Antriebs- und Erfassungseinrichtung des Extensionsgerätes ermöglicht die Einführung eines Kompaktgehäuses, das im vorliegenden Beispiel aus einem Montagechassis aus Profileisen von 3 mm Dicke besteht, das 290 mm lang, 120 mm hoch und 60 mm breit ist. Das Chassis ist mit verschiedenen Bohrungen zur Befestigung des Elektromotors 12 der Erfassungseinrichtung, der elektrischen Bauteile sowie der Seiltrommelachse und der Chassisbefestigung versehen. Ein Langloch 26 (Fig. 4) dient zur Unterbringung einer Zahnstange zur Übertragung der Auslenkbewegungen des Auslenkhebels 30 auf die Auswerteinrichtung. Die kompakten Abmessungen schaffen darüber hinaus eine mechanisch äußerst stabile Einheit bei geringen Abmessungen. Das Chassis kann in viele handelsübliche Gehäuse eingebaut werden und ist somit universell einsetzbar und als Tischeinbaugerät, transportables Gerät verwendbar bzw.
  • kann in bereits vorhandene Extensions-Gerätegehäuse eingebaut werden. Durch die Auswahlmöglichkeit handelsüblicher Bauteile und die Verwendung von üblichen Profileisen ist eine äußerst günstige Herstellung auch bei Kleinserien möglich.
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Claims (12)

  1. Extensionsgerät Ansprüche (¼ Extensionsgerät zur Obertragung einer kontinuierlichen oder intermittierenden Zugkraft auf den Körper bzw. die Extremitäten eines Patienten zur therapeutischen Dehnung der Wirbelsäule, bzw. vorbestimmter Wirbelsäulenbereiche oder zum Obertragen von Zugrkäften auf Gliedmaßen bzw. Extremitäten des menschlichen Körpers zur therapeutischen Dehnung oder Streckung der Gliedmaßen mit einem Behandlungstisch, der eine während der Behandlung mit dem Körper bzw. den Extremitäten des Patienten zu verbindende Zugeinrichtung aufweist, die über ein Seil mittels einer Antriebsvorrichtung hin- und herbewegbar ist, wobei die Antriebsvorrichtung eine mittels eines Elektromotors in beide Drehrichtungen drehbare Trommel enthält, auf der das mit der Zugeinrichtung verbundene Seil gewickelt ist und die Zugkraft des Seiles mittels einer Erfassungseinrichtung überwacht und mittels einer Steuereinrichtung in beliebiger Weise verstellbar ist, wobei die Rotationsrichtung der Trommel wahlweise zyklisch umkehrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassungseinrichtung (30, 31, 32) zusammen mit der Antriebsvorrichtung (12, 13, 14) in einem an dem Behandlungstisch (1) befestigbaren Kompaktgehäuse (2) angeordnet ist und einen mit einer Auswerteinrichtung (40, 50) verbundenen Auslenkhebel (30) mit zwei in festem Abstand zueinander angeordneten und drehbar gelagerten Seilrollen (31, 32) enthält, um die das Seil (7) S-f.örmig gelegt und einerseits mit der Trommel (11) der Antriebsvorrichtung (11, 12, 13, 14) und andererseits um eine oder mehrere Umlenkrollen (8) zur Verbindung mit der Zugeinrichtung gelegt ist.
  2. 2. Extensionsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslenkhebel (30) L-förmig ausgebildet ist und an dem einen Schenkel des Auslenkhebels (30) die Seilrollen (31, 32) nebeneinander angeordnet sind, während an den anderen Schenkel eine oder mehrere Vorspannfedern (36) anliegen, die an einem den Auslenkhebel (30) aufnehmenden Baugruppenträger (25) verstellbar befestigt sind.
  3. 3. Extensionsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslenkhebel (30) mit einer Zahnstange (41) verbunden ist, mit der ein ortsfest angeordnetes Ritzel (42) in Eingriff steht.
  4. 4. Extensionsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzel (42) mit einem Drehpotentiometer oder einer Kodierscheibe (50) der Auswerteinrichtung verbunden ist.
  5. 5. Extensionsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslenkhebel (30) mit einem Dehnungsmeßstreifen der Auswerteinrichtung verbunden ist.
  6. 6. Extensionsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslenkhebel (30) mit einem Schiebepotentiometer (40) der Auswerteinrichtung verbunden ist.
  7. 7. Extensionsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannfedern (36) über eine Stellschraube (38) an dem Baugruppenträger (25) derart befestigt sind, daß sie an dem einen Schenkel des Auslenkhebels (30) in verschiedenen Abständen vom anderen Schenkel angreifen, wobei durch Verdrehen der Stellschrauben (38) die Vorspannfedern (36) in Eingriff oder außer Eingriff mit dem Auslenkhebel (30) bringbar sind.
  8. 8. Extensionsgerät nach den Ansprüchen 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslenkhebel (30) aus zwei im wesentlichen dreieckförmigen und miteinander verbundenen Platten besteht, zwischen denen die Seilrollen (31, 32) drehbar gelagert sind.
  9. 9. Extensionsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle (8) verstellbar an einem Schwenkhebel (6) befestigt ist, der mit der Schmalseite eines an dem Behandlungstisch befestigbaren Rahmens (5) verbunden und seitlich verschwenkbar ist.
  10. 10. Extensionsgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (6) um 80" nach beiden Seiten verschwenkbar ist.
  11. 11. Extensionsgerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (6) mit einer Winkel-Einstellskala (61) versehen ist.
  12. 12. Extensionsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kompaktgehäuse (2) über ein mehrpoliges Verbindungskabel (4) mit einem externen Steuer- und Anzeigegerät (3) verbunden ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN105982772A (zh) * 2016-05-18 2016-10-05 赵嘉义 颈椎治疗装置
CN116785043A (zh) * 2023-06-08 2023-09-22 郎俊哲 一种骨科牵引装置

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