DE3307228C2

DE3307228C2 - Kompaktkupplung, insbesondere für Hoch- und Höchstdruckleitungen

Info

Publication number: DE3307228C2
Application number: DE19833307228
Authority: DE
Inventors: Heinrich Ing.(Grad.) 4236 Hamminkeln Goris; Joachim Dipl.-Ing. 4600 Dortmund Holz; Wolfgang Dipl.-Ing. 4353 Oer-Erkenschwick Meier; Kurt 4200 Oberhausen Ogorek
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN Gutehoffnungshutte GmbH
Priority date: 1983-03-02
Filing date: 1983-03-02
Publication date: 1985-11-28
Also published as: DE3307228A1

Abstract

Bei einer Kompaktkupplung, insbesondere für Hoch- und Höchstdruckleitungen, mit einem Muffenteil (1), das eine Vielzahl von nebeneinander und/oder übereinander angeordneten Stecknippeln (2) aufnimmt und das den Stecknippeln angepaßte Anschlußbohrungen (13) für flüssige oder gasförmige Medien aufweist, weisen jeweils zwei im Muffenteil (1) nebeneinander und/oder übereinander angeordnete Stecknippel (2) ein gemeinsames Verriegelungselement (3) auf. Jeder Stecknippel (2) besitzt an zwei gegenüberliegenden Außenseiten mit Quernuten (7) versehene Ansätze (6), mit denen der Stecknippel (2) in entsprechende Ausnehmungen (9) des Muffenteils (1) eingesetzt wird. In Ausnehmungen (9) im Muffenteil (1), die mit entsprechenden Ausnehmungen (7, 8) in den Ansätzen (6, 6') der Stecknippel (2) kongruieren, werden Verriegelungselemente (3) eingesetzt (Fig. 1).

Description

Die Erfindung betrifft eine Kompaktkupplung, insbesondere für Hoch- und Höchstdruckleitungen, mit einem Muffenblock, der eine Vielzahl von nebeneinander und/oder übereinander angeordneten Stecknippeln aufnimmt und der den Stecknippeln angepaßte Anschlußbohrungen für flüssige oder gasförmige Medien aufweist, wobei im Muffenblock benachbarte Stecknippel ein gemeinsames Verriegelungselement aufweisen.

Mehrfachsteckkupplungen für hydraulische oder pneumatische Leitungen sind grundsätzlich bekannt. Im Prinzip sind derartige Steckkupplungen so gestaltet, daß mehrere als Stecker ausgebildete Anschlußstücke in entsprechende Bohrungen eines Gehäuses des sogenannten Muffenteils eingesteckt werden und die Stckker dann durch tangential an ihnen angreifende Arretierungsmittel festgehalten werden.

In der GB-PS 7 45 526 ist eine lösbare Rohrkupplung der gattungsgemäßen Art beschrieben, bei der eine Mehrzahl von im Querschnitt kreisrunden Stecknippeln in einer den Erfordernissen angepaßten Neben- und/ oder Übereinanderanordnung in den Muffenblock eingesteckt und durch haarnadelförmige Kupplungselemente verriegelt sind, die an einander diametral gegenüberliegenden Seiten tangential in eine Umfangsnul jedes Steckers eingreifen. In einem Ausführungsbeispiel mit 2wei in Reihe nebeneinander angeordneten Stekkern und mehreren übereinander angeordneten Reihen von Steckern ist für jedes nebeneinander angeordnete Steckerpaar ein gemeinsames Verriegelungselement vorgesehen.

Grundsätzlich gilt für derartige Verriegelungen, daß die Kraftübertragung immer über Kreissegmente des Verriegelungselementes und der Steckerringnut-Wände erfolgt; dadurch besteht bei Höchstdruck die Gefahr, daß d^;e zulässige Flächenpressung überschritten wird. Außerdem erfordert die Ausbildung der Verriegelungsnut am Stecker als Ringnut einen relativ hohen Platzbedarf des Steckers auch an den rechtwinklig zu den Eingriffsseiten des Verriegelungselementes liegenden Seiten im Muffenblock, der dementsprechend auch in dieser Richtung groß baut

Aufgabe der Erfindung ist eine möglichst raumsparende Anordnung und eine hohen und höchsten Drükken standhaltende Verriegelung der Stecknippcl im Muffenblock.

Die Lösung dieser Aufgabe wird durch eine Kompaktkupplung nach den Merkmalen der Patentansprüche erzielt.

Die Abmessungen der erfindungsgemäßen Kompaktkupplung sind klein, weil der Platzbedarf für die Stecker an ihren nicht an der Verriegelung beteiligten Seiten auf die nutlose Nippelwandstärke beschränkt ist. Die für die Verriegelungskraftübertragung zuständigen Flächen sind bei der erfindungsgemäßen Kompaktkupplung wesentlich größer als bei der Ausführung nach GB-PS 8 45 526, weil sie nicht über die durch gekrümmte Ringnuten bedingten Kreissegmentflächen, sondern über gestreckte Abstützflächen von geraden Quernuten erfolgt Infolge dieser Vorteile ist die erfindungsgemäße Kompaktkupplung besonders geeignet für die Verbindung von energieführenden Schleppleitungen bei hydromechanischen Gewinnungsmaschinen im untertägigen Bergbau.
An die erfindungsgemäßen Stecknippel sind im Regelfall Hochdruckschläuche über bekannte Preßarmaturen angeschlossen. Mit den an den Stecknippeln angeordneten speziellen Ansätzen werden die Nippel nebeneinander und/oder übereinander in entsprechende Ausnehmungen des Muffenblocks eingesteckt. Verriegelungselemente, z. B. Spannstifte, werden anschließend in die dafür vorgesehenen Ausnehmungen von Muffcnblock und Nippelansätzen eingesteckt und verriegeln die Stecknippel im Muffenblock. In Fortsetzung der an den Muffenblock gekuppelten Nippel schließen sich innerhalb des Muffenblocks Anschlußbohrungen für die jeweiligen Druckmedien an.

Die Kompaktkupplung kann sowohl für die Verbindung von Leitungen gleichen als auch unterschiedlichen

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Durchmessers eingesetzt werden. Auch können selbstverständlich Leitungen für unterschiedliche Medien mit dieser Kompaktkupplung verbunden werden.

Schließlich kann die erfindungsgemäße Kompaktkupplung auch eine Anwendung finden als. Verbindung zwischen Muffenblock und Rohren anstelle von Schläuchen, und zwar in der Weise, daß de<· Stecknippel mit den wesentlichen, in den Patentansprüchen genannten Ausgestaltungsmerkmalen als sogenannter Anschweißnippel ausgeführt ist, & L, zum Kuppeln werden c'ann die einzelnen, mit angeschweißten Ansätzen versehenen Rohr-Stecknippel in die entsprechenden Ausnehmungen des Muffenblocks eingesetzt und in beschriebener Weise verriegelt

Ausführungsbeispiele der Kompaktkupplung werden nachstehend anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 einen Schnitt durch Muffenblock und Stecknippel einer Kompaktkupplung,

F i g. 1 a einen Teilschnitt nach der Linie I-i in F i g. 1,

F i g. 2 einen Schnitt durch einen Stecknippel mit drehbarem Ansatz,

F ί g. 3 einen Schnitt durch einen ganzen Muffenblock entsprechend F i g. la,

F i g. 4 die Vorderansicht eines Muffenblocks zur Aufnähme symmetrischer Stecknippelansätze,

F i g. 5 die Vorderansicht eines Muffenblocks für symmetrische Nippelansätze unterschiedlichen Durchmessers.

F i g. 1 zeigt den Muffenblock 1 der Kompaktkupplung mit eingesteckten Stecknippeln 2, die durch Spannslifte 3 verriegelt sind.

In den Ausführungsbeispielen nach den Figuren werden Stecknippel 2 mit an ihnen mittels Einpreßhülsen 4 befestigten Schläuchen 5 verwendet.

Die Stecknippel 2 besitzen an zwei gegenüberliegenden Außenseiten Ansätze 6, die mit halbrunden Quernulcn 7 versehen sind.

Die jeweils im Muffenblock 1 außenliegenden Stecknippel 2 weisen am außenliegenden Ansatz 6' eine Querbohrung 8 auf.

Wie aus F i g. 1 und 1 a ersichtlich, werden die Stecknippel 2 mit ihren Ansätzen 6 bzw. 6' in die den Nippeln und Ansätzen entsprechenden Ausnehmungen des Muffcnblocks 1 eingesteckt Der Muffenblock 1 weist durchgehend Querbohrungen 10 und 10' auf, durch die zur Verriegelung von Nippel und Muffenblock vorgesehene Spannstifte 3 gesteckt sind.

Wenn mehrere Reihen Stecknippel im Muffenblock übereinander angeordnet sind, kann die Verriegelung entweder durch einen von oben oder unten einsetzbaren Spannstift erfolgen oder man kann eine Verriegelung mit einem geteilten Spannstift vornehmen, indem man in ein und dieselbe Querbohrung von oben und von unten je einen entsprechend kürzer bemessenen Spannstift einsetzt.

Die Querbohrungen 8 und 50' für die Spannstifte 3 der außenliegenden Stecknippelansätze 6' und des Muffenblocks 1 weisen aus Platzersparnisgründen einerseits und weil sie nur einseitig Kräfte eines Leitungsanschlusses übertragen müssen andererseits einen kleineren Durchmesser auf als die übrigen aus Quernuten 7 der Nippelansätze 6 gebildeten öffnungen und den entsprechenden Querbohrungen 10 im Muffenblock 1.

Im oberen Bereich des eingesteckten Stecknippels 2 (gemäß F i g. 1) weist der Muffenblock 1 eine umlaufende Nut 11 mit zur Abdichtung eingelegtem O-Ring 12 auf, gegebenenfalls mit Stützringen (nicht dargestellt).

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40 An die Stecknippel schließen sich im Muffenblock die Anschlußbohrungen 13 an.

F i g. 2 zeigt einen einzelnen Steckn^;ppel 2 mit drehbarem Ansatz 6. Eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Ansatz 6 und dem Stedtnippel 2 erfolgt über einen ringförmigen, im Ausführungsbeispiel konisch ausgeführten Bund 15. Dieser Bund stützt sich gegen die entsprechende konische Flanke 16 des Nippelansatzes 6 ab. Dieser Stecknippel ist in seiner Verbindung drehbar.

Aus F i g. 3 ist erkennbar, daß die Ausnehmungen 9 im Muffenblock 1 so ausgeführt sind, daß Stecknippel 2 mit Ansätzen 6 und 6', wie zu F i g. 1 beschrieben, aufgenommen werden können.

Der Muffenblock 1, wie er in der Vorderansicht nach F i g. 4 gezeigt ist, dient zur Aufnahme von Stecknippeln 2 mit symmetrischen Ansätzen 6.

Gemäß Fig.5 besitzen die Stecknippel 2 ebenfalls symmetrische Ansätze 6, jedoch ist beispielhaft dargestellt, daß einer der gezeigten Stecknippel 2 einen größeren Durchmesser besitzt als die übrigen vier Stecknippe). Es ist erkennbar, daß die Verriegelung in der gleichen Weise erfolgt wie bei Kompaktkupplungen mit Stecknippeln gleichen Durchmessers.

Wie aus den Figuren ersichtlich, sind die Stecknippel 2 mit beidseitig quergenuteten Ansätzen 6 und die Stecknippel 2, die auf einer Seite einen Ansatz 6 mit Quernut 7 und auf der anderen Seite einen Ansatz 6' mit einer Querbohrung 8 aufweisen, untereinander austauschbar, soweit die Längsbohrungen der Nippel den gleichen Durchmesser besitzen.

An den Stecknippeln, insbesondere ihren Ansätzen, und an den für das Einstecken dieser Stecknippel in bestimmte Muffen des Muffenblocks vorgesehenen Ausnehmungen lassen sich Vorkehrungen treffen, z. B. Vorsprünge oder Ausnehmungen, die das Kuppeln ausschließlich dieser vorbestimmten Teile gewährleisten. Auf diese Weise läßt sich eine Fehlkupplung von ankommenden Leitungen mit Anschlußbohrungen im Muffenblock verhindern. Diese Maßnahme ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn Leitungen unterschiedlicher Art, die verschiedene Medien oder unterschiedliche Druckniveaus führen, mit entsprechenden Anschlüssen mit einem Kupplungsblock. verbunden werden.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansp-üche:

1. Kompaktkupplung, insbesondere für Hoch- und Höchstdruckleitungen, mit einem Muffenblock, der eine Vielzahl von nebeneinander und/oder übereinander angeordneten Stecknippeln aufnimmt und der den Stecknippeln angepaßte Anschlußbohrungen für flüssige oder gasförmige Medien aufweist, wobei im Muffenblock benachbarte Stecknippel ein gemeinsames Verriegelungselement aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stecknippel (2) an zwei gegenüberliegenden Außenseiten Stecknippelansätze (6) mit zueinander parallelen Außenflächen aufweist, die mit halbrunden Quernuten (7) zur Durchführung der Verriegelungselemente versehen sind.

2. Kompaktkupplung nach \nspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stecknippelansätze (6) in entsprechende Ausnehmungen (9) des Muffenblocks eingesetzt werden, der durchgehend Bohrungen (10, 10') für die Verriegelungselemente (3) mit dem Radius der halbrunden Quernuten (7) besitzt, wobei der Mittenabstand der nebeneinander und/oder übereinander angeordneten Stecknippel (2) etwa dem Außendurchmesser im Bereich deer Schlauchbefestigung (4) entspricht

3. Kompaktkupplung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Muffenblock (1) außenliegenden Stecknippel (2) am nach außen weisenden Ansatz (6') eine Querbohrung (8) besitzen, die mit einer durchgehenden Querbohrung (10') im Muffenteil (1) übereinstimmt

4. Kompaktkupplung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beidseitig mit halbrunden Quernuten (7) versehenen Stecknippel (2) sowie die auf einer Seite mit halbrunder Quernut (7) und auf der anderen Seite mit Querbohrungen (8) versehenen Stecknippelansatiteile (6, 6') untereinander austauschbar sind.

5. Kompaktkupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stecknippelansätze (6) von den Stecknippeln (2) getrennt sind und eine formschlüssige Verbindung zwischen Stecknippel (2) und Stecknippelansatz (6) über einen ringförmigen, insbesondere konisch ausgeführten Bund (15), der sich gegen eine entsprechende konische Flanke (16) des Stecknippelansatzes (6) abstützt erfolgt und der Stecknippel (2) in dieser Verbindung drehbar ist.

6. Kompaktkupplung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stecknippelansätze (6) zweiteilig mit einer normal zu den Querbohrungsachsen (8) liegenden Trennebene ausgeführt sind.