DE3307036A1 - Verfahren zum verringern der natriumhydroxydverluste bei der aluminiumoxydherstellung nach dem bayer-verfahren - Google Patents

Verfahren zum verringern der natriumhydroxydverluste bei der aluminiumoxydherstellung nach dem bayer-verfahren

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DE3307036A1
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József Dipl.-Maschbau.-Ing. 8400 Ajka Boros
Gyula Dipl.-Ing.Dr. 1115 Budapest Horváth
Balázs Dipl.-Chem.-Ing. Ihász
Mária Dipl.-Chem.-Ing.Dr. 1123 Budapest Orbán
Zoltán Dipl.-Chem.-Ing. Pais
Mátyás Rainiss
Ferenc Dipl.-Chem.-Ing. 8400 Ajka Sitkei
Károly Dipl.-Chem.Dr. 1125 Budapest Solymár
Béla Dipl.-Chem.Dr. Tóth
Ferenc Dipl.-Chem.-Ing.Dr. 8400 Ajka Valló
István Dipl.-Chem.-Ing. 1026 Budapest Vörös
József Dipl.-Chem.-Ing.Dr. 1126 Budapest Zöldi
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MAGYAR ALUMINIUM
Magyar Aluminiumipari Troeszt
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    • C01F7/00Compounds of aluminium
    • C01F7/02Aluminium oxide; Aluminium hydroxide; Aluminates
    • C01F7/04Preparation of alkali metal aluminates; Aluminium oxide or hydroxide therefrom
    • C01F7/06Preparation of alkali metal aluminates; Aluminium oxide or hydroxide therefrom by treating aluminous minerals or waste-like raw materials with alkali hydroxide, e.g. leaching of bauxite according to the Bayer process
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Description

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VNft: 101265
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(VIA Bayerlache Landesbank
Girozentrale, München) Patentansprüche und Beschreibung
zur Patentanmeldung
MAG^AIi ALUKlNI Litt PA JEtI
Budapest, Ungarn
betreffend
Verfahren zum Verringern der Natriumhydroxydverluste bei der Aluminiumoxyd herstellung; nach dem Bayor-Verfahren
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zum Verringern der Natriumhydroxydverluste bei der Aluminiumoxydherstellung nach dem Bayer-Verfahren.
Bei der Aluminiumoxydherstellung (Tonerdeherstellung) nach dem Bayer-Verfahren wird der Aluminiumoxydgehalt (AloOz-Gehalt) des Bauxites mit Hilfe von Natriumhydroxyd enthaltender Lauge gewonnen.
Ein bedeutender Teil (15 bis 2%) des mit dem Aluminiumoxyd verbundenen Aufwandes wird durch die zum Ersatz der Natriumhydroxydverluste des Kreisverfahrens eingebrachte Natronlauge verursacht. Daher ist jede Aluminiumoxydfabrik bestrebt, die Verluste an Ätznatron gering zu halten und aus den beim Verfahren entstandenen Natriumverbindungen das Ätznatron möglichst vollständig rückzugewinnen.
Der größte Teil der Natriumhydroxydverluste sind die sogenannten gebundenen Verluste, das heißt die Natriummengen, welche vom reaktionsfähigen Siliciumdioxydgehalt des Bauxites als Natriumaluminiumhydrosilikate beziehungsweise vom Titandioxydgehalt des Bauxites als Natriumtitanate gebunden werden. Diese Verbindungen gelangen mit dem Rotschlamm auf die Halde.
Ein weiterer Teil der Natriumhydroxydverluste wird von den sogenannten gelösten Verlusten, die bei unvollständigem Auswaschen des Rotschlammes in diesem zurückbleiben, herbeigeführt. Die dem Rotschlamm anhaftende Natriumhydroxydmenge tritt am Ende der Rotschlammwäs-che zusammen mit dem Rotschlamm aus dem Verfahren aus.
den Aufschluß des Aluminiumoxydes bewirkende aktive Natriumhydroxydgehalt, der sogenannte kaustische Natriumhydroxydgehalt, der Kreislauflauge wird auch durch die im Bauxit enthaltenen Carbonatmineralien, die beim Aufschluß des Bauxites aus dem Natriumhydroxyd Natriumcarbonat bilden, vermindert.
Der Garbonatgehalt des Bauxites liegt vor allem als Galcit [CaCO5], als Dolomit [CaMg(PO^)2] und als Siderit [FeGOj] vor. Unter den Bedingungen des Aufschlusses (210 bis 25O0G; 140 bis 250 g/l Na2Ok [mit dieser Formel Na2O^ ist der in Na2O ausgedrückte kaustische^Natriumgehalt der Lauge ausgedrückt]) gehen 70 bis 90 Gew.-% des Geleites und 80 bis 100 Gew.-% des Dolomites in Lösung. Weitere, wenn auch nicht so bedeutende Quellen der Carbonatisierung sind der Siderit, der Gehalt des Bauxites an organischen Substanzen, der Kohlendioxydgehalt der Luft und die Flockungsmittel. Aus diesen Stoffen bildet sich in der Lauge Natriumcarbonat.
Zur Verminderung der genannten Natriumhydroxydverluste' wurden bereite verschiedene, zum Teil auch technisch be ziehungsweise industriell angewandte Verfahren entwickelt, deren gemeinsames Merkmal darin besteht, daß sie immer nur zur Beseitigung einer einzigen Natriumhydroxydverlustquelle geeignet sind, das heißt entweder des im Rotachlamm gebundenen Natriumhydroxydverlust*B, des gelösten und am Rotschlttmm haftenden Natriumhydroxydverlustes oder des sogonunnten "Salz"-Verluätea (des beim Abtrennen des Sodaaal-Z6S oder des Vanadiumeülaea zusammen mit dem Niederschlug abgetrennten Natriumhydroxydverlustes).
Zur Verringerung der Verluste an in der festen Phase deβ iloteehlammes gebunden vorliegendem Natrium sind folgende Verfahren in Anwendung.
a) Aufschluß mit Zusätzen.
Dem Bauxit beziehungsweise der aufzuschließenden Trübe werden Zusätze und Katalysatoren zugesetzt» Der bekannteste Zusatz ist der gebrannte Kalk. In letzter Zeit wurde der Zusatz des Katalysators Eisenhydrogranat (iron-containing hydrogarnet), der beim Aufschluß die Umwandlung des Goethites zu Hämatit fördert und beim Aufarbeiten von goethithaltigen Bauxiten neben anderen verfahrenstechnischen beziehungsweise technologischen Vorteilen auch eine Erhöhung der Aluminiumoxydausbeute ermöglicht, eingeführt (US-Patentschrift 4 091 071).
b) Kaustifizierung des Rotschlammes.
Dabei wird dem ausgewaschenen Rotschlamm Kalkmilch zugesetzt, das Gemisch wird einige Stunden lang, erwärmt und dann, meistens durch Filtrieren, in Flüssigkeit und feste Phase getrennt. Die erhaltene dünne Laugenlösung wird in eine Stufe der Waschreihe zurückgeführt und der Schlamm wird gespeichert.
c) Gemäß der ungarischen Patentschrift 14-9 750 wird der Rotschlamm bei 1A-0 bis 2000C unter Druck mit gebranntem Kalk sowie einem Gemisch aus Natriumhydroxyd und Natriumcarbonat behandelt.
Zur Verringerung der gelösten NatriumhydroxycLverluyto iat es bekannt, in der Abcetz- und Wascnkaakade aeb Rotschlammes im Konus der Absetzbehälter (Unterlauf [underflow]) die Feststoffkonzentration zum Beispiel durch Zusatz von synthetischen Absetzmitteln zu erhöhen und die zusammen mit dem Rotschlamm austretende dünne Natrium-
aluininatlösung in geeigneter V/eise abzutrennen und in das Kreisverfahren zurückzuführen.
Zur Verringerung der Menge des sich im Kreislauf anreichernden Natriumcarbonates sowie zur Regenerierung des Natriumhydroxydes aus der Soda sind die folgenden Verfahren bekannt:
a) Das aus der in das Kreisverfahren zurückgeführten Lauge durch Filtrieren oder Zentrifugieren abgetrennte Sodasalz wird mit Kalkmilch behandelt und
die dabei erhaltene Lauge mit einer Konzentration von 4-0 bis 100 g/l NapO wird eingedampft oder der Waschkaskade zugeführt.
b) Verbreitet ist die Behandlung der aus den Waschapparaten ausströmenden Lauge mit Calciumhydroxyd [Ca(OH)2} > wobei das gelöste Natriumcarbonat zu Natriumhydroxyd umgesetzt wird (US-Patentschrift 3 120 996).
Die aufgeführten Verfahren sind zur Verminderung des gebundenen oder des gelösten Natriumhydroxydverlustes beziehungsweise zum Regenerieren der Soda mehr oder weniger geeignet.
Das zum Verringern des gebundenen Natriumhydroxydverlustes erwähnte Aufschließen mit Zusatzstoffen ermöglicht aber die Rückgewinnung von nur etwa 10 bis 15 Gew.-% des gebundenen Natriumhydroxydverlustes. Wenn beim Aufschluß mehr Calciumoxyd [CaO] zugesetzt würde, würde ein Calciumaluminiumhydrosilikat von ungünstiger Zusammensetzung, nämlich mit geringem Siliciumdioxydgehalt, erhalten, was einen sekundären Verlust an Aluminiumoxyd bedeuten würde.
Durch die Kaustifizierung des Rotschlammes könnten 70 bis 80 Gew.-^ des gebundenen Natriumhydroxyd^ehaltes rückgewonnen werden, es treten jedoch 30 bis 50 Gew.-% des chemisch regenerierten Natriumhydroxydes zusammen mit dem Rotschlamm aus dem Kreisverfahren aus. Ein weiterer Nachteil der Kaustifizierung des Rotschlammes besteht darin, daß mit hohem Aufwand verbundene Filtriervorrichtungen gebraucht werden und das Verfahren arbeitsaufwendig ist.
Das Kaustifizieren des Rotschlammes unter Druck wird wegen des großen Energiebedarfes und der Notwendigkeit von Druckvorrichtungen in der Praxis nirgends angewandt.
Gegenwärtig ist es allgemein üblich, das im Rotschlamm gebundene Natriumoxyd [Na2O] und das sich in der Lösung anreichernde inaktive Natriumoxyd [Na2O] unabhängig in getrennten Verfahren zu regenerieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Behebung der Nachteile des Standes der Technik ein Verfahren zum Verringern der Natriumhydroxydverluste bei der Aluminiumoxydherstellung nach dem Bayer-Verfahren, mit welchem die Natriumhydroxydverluste stärker gesenkt werden können, wobei diese Senkung alle Arten der Natriumhydroxydverluste erfaßt, zu schaffen.
Das Obige würde überraschenderweise durch die Erfindung erreicht.
Es wurde nämlich nun überraschenderweise festgestellt, daß die Natriumhydroxydverluste der Aluminiumoxydherstellung nach dem Bayer-Verfahren stärker gesenkt werden können, wenn die Kaustifizierung des RotSchlammes nicht in
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einem besonderen Arbeitsgang, sondern innerhalb des Bayer- -Kreisverfahrens zusammen mit der Sodaregenerierung in einer komplexen Maßnahme vorgenommen wird.
Die Erfindung hat zur theoretischen Grundlage die neue Feststellung, daß in einem bestimmten Konzentrations- und Temperaturbereich in der Natriumaluminatlösung bei der Zugabe von Kalk sich nicht die Hydrogranate der Formel 3 CaO . AIpOz . kSiOo (6-2k) H0O bilden, sondern ein kieselsäurefreies Calciumaluminat der Zusammensetzung 3 CaO . Al2O5 . 8 H2O entsteht. Dieses reagiert mit Natriumcarbonat viel leichter als das Calciumaluminat vom Hydrogranattyp und ist daher nach der folgenden Reaktionsgleichung quantitativ regenerierbar:
3 CaO . Al2O5 . 8 H2O + 3 Na2CO5 + η H2O \ >
3 CaCO5 + 2 NaAlO2 + 4 NaOH + (n + 6) H2O .
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zum Verringern der Natriumhydroxydverluste bei der Aluminiumoxydhers te llung nach dem Bayer-Verfahren durch modifiziertes Kaustifizieren des Rotschlammes mit Zusetzen von gebranntem oder gelöschtem Kalk, gegebenenfalls in Form von Kalkmilch, unter.Rühren bei Temperaturen von nicht unter 7O0C sowie gegebenenfalls unter Anwendung der Rückgewinnung von Natriumhydroxyd durch Kaustifizieren von Soda mit gebranntem oder gelöschtem Kalk, gegebenenfalls in Form von Kalkmilch, bei erhöhten Temperaturen und der Rückführung von anfallenden Materialien, welches dadurch ge kennzeichtet ist, daß das Kaustifizieren an der der Rotschlammwäsche, gegebenenfalls durch eine Abzweigung, entnommenen, gegebenenfalls vorher eingedickten und/oder durch Abfiltrieren d.es Rotschlammes
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dieser RotSchlammwäsche und sein Aufschlämmen in einem wäßrigen, vorzugsweise alkalischen, Medium, wie Haldenwasser, erhaltenen, eine Flüssigkeitsphase mit einer, gegebenenfalls nachträglich eingestellten, kaustischen ISte^Q-Konzentration (Na20j;c-Konzentration) von 5 bis 60 g/l enthaltenden Rotschiammtrübe durchgeführt wird, wobei
ch den Zusatz des Kalkes das Molverhältnis des Gesamtuminiumoxydgehaltes der Tnibe zu ihrem in CaO ausgedrückten Kalkgehalt auf 1 : THjis 1 : 3,2 eingestellt wird, die Trübe 0,3 bis 5 Stunden lang bei 70 bis 1100C gerührt wird, dann zur Trübe 3 bis 4 Mol Soda, bezogen auf 1 Mol ursprünglich gelöstes Aluminiumoxyd, zugegeben und das Rühren noch 1 bis A- Stunden lang bei 80 bis 1000C fortgesetzt wird, erforderlichenfalls der Sodaüberschuß durch Zugabe von gebranntem oder gelöschtem- Kalk, gegebenenfalls in Form von Kalkmilch, kaust.ifiziert wird und, gegebenenfalls nach Eindicken der erhaltenen Trübe, gegebenenfalls die Flüssigkeitsphase in eine Stufe der Rotschlammwäsche und der Rotschlamm in die Rotschiammwaschkaskade zurückgeführt wird.
Die erfindungsgemäß aufzuarbeitende Trübe wird zweckmäßig dem unteren Teil, vorteilhaft dem Konus, einer der Vorrichtungen der Rotschlammwaschkaskade entnommen. Je nach den betrieblichen Gegebenheiten kann ein Teil der Rotschiammenge einer Waschkaskade oder die gesamte Menge aufgearbeitet werden.
Vorteilhaft wird das Einstellen der kaustischen NaoO-Konzentration der Flüssigkeitsphase des der Rotschlammwaschkaskade entnommenen Rotschlammes auf den gewünschten Wert mit entsprechend verdünnter Kalkmilch vorgenommen.
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Vorzugsweise wird das Molverhältnis des Gesamtaluminiumoxydgehaltes der Trübe zu ihrem in GaO ausgedrückten Kalkgehalt auf 1 : 2 bis 1 : 2,5 eingestellt.
Es ist auch bevorzugt, beim 0,3 bis 5 Stunden langen Rühren der Trübe Temperaturen von 80 bis 1000C anzuwenden.
Vorzugsweise wird die Soda in Mengen von 3»0 bis 4,0 Mol, insbesondere 3,2 bis 3,^ Mol, bezogen auf 1 Mol ursprünglich gelöstes Aluminiumoxid, zur Trübe zugegeben.
Ferner ist es bevorzugt, beim 1 bis 4- Stunden lang fortgesetzten Rühren der Trübe nach der Sodazugabe Temperaturen von 90 bis 95 C anzuwenden.
Weiterhin iat es vorteilhaft, als Sodaquelle das beim Eindampfen der Dünnlauge ausgefallene Sodasalz, gegebenenfalls neben dem Einsatz von frischer Soda, zu verwenden.
Gegebenenfalls kann es vorteilhaft sein, die aufzuarbeitende Trübe vor dem Kaustifizieren einzudicken, zu verdichten. Dazu kann die Rotschlammtrübe nach der Entnahme aus der Rotschlammwaschkaskade und/oder vor ihrer Rückführung in diese eingedickt und die Flüssigkeitsphase in den Laugenkreislauf, und zwar am besten in die ihrem kaustischen Na-)O-Gehalt entsprechende Stufe der Ratschlammwäsche zurückgeführt werden. Zweckmäßig wird das Eindicken der Rotschlairimtrübe durch Aboetzenlassen und anschließendes Dekantieren durchgeführt.
Es ist bevorzugt, das Zurückführen der Flüssigkeitsphase in die Stufe der Rotschlammwäsche, welche ihrer Natriumhydroxydkonzentration beziehungsweise Ihrem kaustischen NapO-Gehalt entspricht, vorzunehmen.
C.
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Das Kaustifizieren des Rotschlammes nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist im Gegensatz zu den bekannten Verfahren zwischen zwei Einheiten der Waschreihe geschaltet, es wird also weder der ausgewaschene Rotschlamm noch die aus der Rotschlammwaschkaskade ausströmende Lauge kaustifiziert. Die aufzuarbeitende Trübe wird zweckmäßig derjenigen Stufe, welcher die kaustische NapO-Konzentration des Flüssigkeitsteiles der Trübe 5 bis 60 g/l beträgt oder einen diesem Bereich nahekommenden Wert,, der im Zuge der weiteren Maßnahmen, Insbesondere des Kalkmilchzusatzes, in den gewünschten Bereich verschoben wird, hat, entnommen. Die kaustische Natriumhydroxydkonzentration in der Flüssigkeitsphase wird vorzugsweise zu 10 bis 25 g/l gewählt. Im übrigen ist anzustreben, das erfindungsgemäße Verfahren möglichst weit von der letzten Vlaschstufe entfernt einzuschalten.
Zweckmäßig wird das erfindungsgemäße Verfahren wie folgt durchgeführt.
Die, gegebenenfalls eingedickte, Trübe wird in ein heizbares Rührgefäß geleitet und in diesem mit Kalk versetzt. Die zugesetzte Kalkmenge wird so gewählt, daß ein Molverhältnis des Gesamtaluminiumoxydgehaltes der Trübe zu ihrem in CaO ausgedrückten Kalkgehalt von 1 : 1 bis 1 : 3,2, vorzugsweise von 1 : 2 bis 1 : 2,5, eingestellt wird. £s kann gebrannter oder gelöschter Kalk zugesetzt werden, am geeignetsten ist dabei jedoch Kalkmilch. Mit deren Verdünnung kann wie bereits erwähnt auch die kaustische Na-O-Konzentration der Flüssigkeitsphase der Trübe korrigiert werden.
Nach der Zugabe der entsprechenden Menge Kalk wird die Trübe auf 70 bis 11O°C, vorzugsweise 80 bis 10O0C, erwärmt und bei dieser Temperatur 0,3 bis 5 Stunden lang
kräftig gerührt. Im allgemeinen verläuft das Kaustifizieren in 3 bis 3»5 Stunden.
Unter den erwähnten Konzentrationsbedingungen verlaufen in der Trübe zahlreiche chemische Reaktionen, die bisher nicht beobachtet wurden. 3o geht der gesamte Aluminiumoxydgehalt der Lösungsphase in die Verbindung 3 GaO . AIpO-Z . 8 H-P über. Die in Lösung befindliche Soda reagiert mit dem Calciumhydroxyd gemäß der Reaktionsgleichung
Ca(OH)2 + Na2CO5 —> CaCO5 + 2 NaOH.
Die in aer festen Phase vorliegenden Sodalith- beziehungsweise Cancrinitverbindungen, welche die Zusammensetzung
3 (Na2O . Al2O5 . 2 BiO2) Na3X . η H3O ,
X zwei Äquivalenten des Anions einer Mineralsäure (CO5 , S oder 2 OH", 2 AlO2" oder 2 Cl") bedeutet,
haben, werden zu 60 bis 80 Gew.-% zu Verbindungen der Zusammensetzung
3 CaO . AIpO5 . k SiO2 . (6-2k) H3O ,
k ein Wert zwischen 0,6 und 2, im allgemeinen etwa 1,5j ist,
umgesetzt.
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Dann wird der Trübe die oben angegebene Menge ooda zugesetzt, welche das bei der Kaustifizierung gebildete regenerierbare Calciumaluminat der Zusammensetzung 3 GaO . AI2O2 . 8 HoO zu zersetzen hat. Zweckmäßig wird zu diesem Zweck das beim Eindampfen der Dünnlauge des Bayer-Kreisverfahrens erhaltene und anderweitig ohnehin nicht verwertbare Sodasalz, erforderlichenfalls zusammen mit einer entsprechenden Menge frischer Soda, verwendet.
Das Regenerieren mit Soda wird wie bereits erwähnt 1 bis 4- Stunden durchgeführt, wobei etwa 2 Stunden bevorzugt sind. Wie bereits erwähnt werden Temperaturen von 80 bis 1000G, vorzugsweise 90 bis 95°C, angewandt. Wie beim ersten Arbeitsgang ist es auch beim Regenerieren mit Soda wichtig, das System kräftig zu rühren, damit sich die Phasen an einer möglichst großen Oberfläche berühren.
Nachdem das Calciumaluminat abgebaut ist, wird eventuell im System zurückgebliebene überschüssige Soda durch weiteren Kalkzusatz kaustifiziert. Dies kann mittels jeder bekannten Verfahrensweise zum Kaustifizieren erfolgen.
Bevor die Trübe in die Rotschlamm-Wäsche zurückgeführt wird, wird sie zweckmäßig eingedickt, vorzugsweise durch Absetzenlassen und anschließendes Dekantieren. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn die Flüssigkeitsphase verhältnismäßig viel kaustisches Na20 enthält, weil dann die abgetrennte Lauge in eine Wascheinheit, die ihrem Natriumhydroxydgehalt entspricht, zurückgeführt werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl an geschlossenen (Filter enthaltenden) als auch an offenen (keine Filter enthaltenden) Rotschlammwaschkaskaden vorgenommen werden. Die letztere Möglichkeit ist einer der größten Vorteile
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des erfindungsgemäßen· Verfahrens, weil auf diese Weise auch ohne Verwendung von Filtern der Natriumhydroxydverlust des Kreisverfahrens wesentlich verringert werden kann.
Das komplexe Kaustifizieren nach dem erfindungsgeniäßen Verfahren wird zweckmäßig in einer aus Rührbehältern bestehenden Reaktionsvorrichtungskaskade vorgenommen, es sind jedoch auch sämtliche anderen Vorrichtungen der Aluminiumöxydindustrie geeignet.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden beispielhaften Darlegungen in Verbindung mit der beiliegenden Figur näher erläutert.
In der Figur ist als Beispiel eine Vorrichtungsreihe, mit welcher das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt werden kann, dargestellt.
Ein Rührwaschbehälter 1 ist das i-te Glied (i £ 2) einer aus N Gliedern (N = 3) bestehenden V/aschkaskade. Der Rührwaschbehälter 1 ist über eine Leitung 2 mit dem ersten Glied einer aus M Gliedern (M ^ 2) bestehenden Reaktionsvorrichtungskaskade, mit einem Reaktionsbehälter 3, verbunden. Zwischen beiden ist gegebenenfalls ein Absetzbehälter 13t ia welchem mit Hilfe des über eine Leitung 14 zugesetzten Absetzmittels der Rotschlamm eingedickt werden kann, geschaltet.
Die einzelnen Reaktionsvorrichtungen 3» 5> 6 können mit über eine Leitung 12 ankommendem Dampf beheizt werden; sie sind jeweils mit einem Rührer versehen. Die Reaktionsvorrichtungen 3» 5» 6 sind durch Rohre 4, durch welche die Rotschiammtrübe geleitet wird, miteinander verbunden. Das letzte Glied der Reaktionsvorrichtungsreihe, die Reaktions-
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vorrichtung 6, ist über eine eine Pumpe 7 aufweisende Rohrleitung 8 mit dem i+1-ten Glied der Waschkaskade, einem Rührbehälter 9, verbunden. Die Rohrleitung 8 mit der eingebauten Pumpe 7 dient der Förderung der Trübe von der genannten Reaktionsvorrichtung 6 in den letztgenannten Rührbehälter 9· Erforderlichenfalls kann zwischen der genannten Reaktionsvorrichtung 6 und dem letztgenannten Rührbehälter 9 ein Absetzbehälter 15, in· welchem die Trübe mittels des durch eine Rohrleitung 16 zugesetzten Absetzmittels eingedickt wird, geschaltet sein; eine an den genannten Absetzbehälter 15 angeschlossene Leitung 17 dient dem Rückführen der Flüssigkeitsphase in die ihrem Natriumhydroxydgehalt entsprechende Waschstufe. Der i-te und der i+1-te Rührwaschbehälter 1, 9 eier Waschkaskade sind über eine Laugenleitung 10 und der letztere über eine Rotschlammtrubeleitung 11 mit dem i+1-ten Waschrührbehälter 9 beziehungsweise i+2-ten Waschrührbehälter verbunden. Jedes Glied der aus Γι Gliedern bestehenden Reaktionsvorrichtungskaskade kann kontinuierlich oder diskontinuierlich mit Material gespeist werden; so können zum Beispiel in den das erste Glied der Reaktionsvorrichtungskaskade darstellenden Reaktionsbehälter 3 Kalk oder Kalkmilch und in den sich anschließenden Reaktionsbehälter 5 Sodasalz und erforderlichenfalls Kalk eingeführt werden.
Das erfindungsgemäße "Verfahren hat mehrere Vorteile, die den bekannten Verfahren fehlen. Die wichtigsten von diesen sind wie folgt.
A) Beim Aufarbeiten von Bauxiten mit hohen Siliciumdioxyd- und Carbonatgehalten wurde nach dem Stand der Technik zur Rückgewinnung des Natriumhydroxydgehaltes des Rotschlammes, des abgetrennten Sodasalzes und des in der Lauge gelösten nicht-kausti-
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sehen Na2O dem Kreisverfahren an unterschiedlichen Stellen, und zwar an mehreren Stellen, unterschiedlichen Materialströmen Kalk zugesetzt. Im Gegensatz dazu braucht beim erfindungsgemäßen Verfahren nur an einer einzigen Stelle Kalk eingebracht zu werden. Die auf unterschiedliche Ursachen zurückzuführenden Natriumhydroxydverlustö werden also erfindungsgemäß in einem einzigen Verfahren verringert.
B) Im Gegensatz zum Verfahren der US-Patentschrift
3 120 996 werden beim erfindungsgemäßen Verfahren auch das im Rotschlamm gebundene Na20 und der Natriumgehalt des aus dem Kreislauf notwendigerweise abgetrennten Sodasalzes wiedergewonnen.
C) Beim herkömmlichen Kaustifizieren des Rotschlammes waren die Aluminiumoxydverluste bedeutend. Diese sind beim erfindungsgemäßeη Verfahren wesentlich verringert.
D) Günstig ist auch der Umstand, daß die für das erfindungsgemäße Verfahren benötigten Vorrichtungen kein Bedienungspersonal und kaum Wartung erfordern. Dabei ist es auch ein großer Vorteil, daß auch ohne Verwendung von Filtern gearbeitet werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders für Bauxite mit mehr als 5 Gew.-% Siliciumdioxyd und mehr als Gew.-% als Carbonat gebundenem Kohlendioxyd geeignet. In diesem Falle können mit einem spezifischen Kalkaufwand von 1,2 bis 2,0 kg CaO/kg rückgewonnenes Na2O 20 bis Gew.-% der Na20-Verluste rückgewonnen werden.
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Ferner wird die Erfindung an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
Es wurden aus dem Konus des 4-ten Waschrührbehälters einer aus zwei Absetzbehältern und sechs Waschrührbehältern bestehenden Waschkaskade 120 nr Rotschlammtrübe abgezogen. Diese enthielt 500 g/l Feststoffe, weswegen die feste Phase insgesamt 56 000 kg betrug. Die feste Phase hatte die folgende Zusammensetzung;
Gew.-% kg
Al2O3 14,7 5 292
Na2O 7,5 2 700
CaO 7,2 2 592
SiO2 15,0 4 680
Fe2O3 45,5 15 660
TiO2 4,8 1 728
Glühverlust 7,8 2 808
Sonstiges 1,5 540
insgesamt MHMWMMMi
100,0
56 000
Die insgesamt 108 nr Flüssigkeitsphase enthielten:
g/1 8 1 kg·
iL2°5 11, 1 1 274
Na2°kaustisch 15, 6 651
Na2°Carbonat 5, 589
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Zur Trübe der angegebenen Zusammensetzung wurden vor einer 100 g CaO/1 enthaltenden Kalkmilch zugegeben. Nach einer Reaktionszeit von 2 Stunden bei 90°C haben sich folgende Werte herausgebildet:
Volumen der Trübe 180 nr
Gewicht der festen Phase 43 300 kg
Feststoffgehalt 240,6 g/l
Volumen der flüssigen Phase 166 m
Zusammensetzung der
flüssigen Phase
J>5 Q Λ g/l
Na2°kaustisch 21>6 «Ζ1 5 585 kg
Na2°Carbonat 0,5 g/l 83 kg
Zusammensetzung der festen Phase
Gew.-% kg
A12°3 15,0 6 480
Na2O 2,5 1 083
CaO 19,8 8 580
SiO2 10,8 4 680
Fe2O3 36,1 15 660
TiO2 4,0 1 720
Glühverlust 11,0 4 751
Sonstiges 0,8 346
insgesamt 100,0 43 300
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Während dieses Teilvorganges sind aus dem Botschlamm 1 617 kg NapO freigesetzt worden und in die Lösung übergegangen (als Natriumhydroxyd). Eine 306 kg NapO entsprechende Menge des Natriumcarbonatgehaltes der flüssigen Phase wurde zu Natriumhydroxyd kaustifiziert und 1 208 kg Aluminiumoxyd, größtenteils als 3 CaO . Al2Oi . 8 H2O, gelangten in die feste Phase.
Zur Rückgewinnung des in Form von Calciumaluminat aus der flüssigen Phase ausgefallenen Aluminiumoxydes und gleichzeitig zur Kaustifizierung der Soda wurden der Trübe 30 m Sodasalzlösung der folgenden Zusammensetzung zugesetzt:
g/l kg
Al2O5 2,2 66
Na2°kaustisch 5,2 156
Na2°Carbonat 73,4 2 200
Nach einer Reaktionszeit von 1 Stunde haben sich folgende Werte eingestellt:
Volumen 210 nr
Feststoffgehalt 202 g/l
Gewicht der festen Phase 42 400 kg Volumen der flüssigen Phase 196 nr
Zusammensetzung der flüs- 6 »o S/l 1 176 kg
sigen Phase 28 ,7 g/l 5 625 kg
Al2O3 2 ,0 g/i 392 kg .
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Na2°kaustisch
Na2°Carbonat
JJU7U3Ö
Zusammensetzung der festen Phase
Al2O5 12,7 Gew.-% 5 392 kg
Na2O 2,6 Gew.-% 1 083 kg
CaO 20,3 Gew.-% 8 580 kg
SiO2 11,0 Gew.-% 4 680 kg
Fe2O5 36,9 Gew.-% 15 660 kg
TiO2 4,0 Gew.-96 1 695 kg
Glühverlust 11,3 Gew.-34 4 800 kg
Sonstiges 1,2 Gew.-% 510 kg
insgesamt 100,0 Gew.-% 42 400 kg
Bei der Durchführung dieses Verfahrens wurden aus der festen Phase eine 1 617 kg Na2O entsprechende Natriumhydroxydmenge und aus dem Natriumcarbonat eine 2 200 kg Na2O entsprechende Natriumhydroxydmenge rückgewonnen. Der Wirkungsgrad des Kaustifizierens für die feste Phase betrug
2 700 - 1 083
Der durchschnittliche spezifische Kalkbedarf· für das gebundene und das aus Natriumcarbonat rückgewonnene Na2O betrug
- 1,57 kg CaO/kg Nap0 . 3 817
- 23 -
Beispiel 2
Es wurde wie im Beispiel 1 beschrieben gearbeitet, jedoch der Rotschlamm abfiltriert, in Haldenwasser aufgeschlämmt und in dieser Form dem Kaustifiziervorgang zugeleitet. Während sich gemäß dem Beispiel 1 vom aus der Flüssigkeit größtenteils in Form von Calciumaluminat abgetrennten Aluminiumoxyd 164 kg [1 274 + 66-1 176 kg [66 kg aus der Soda}] bei der Sodabehandlung nicht wieder lösten, das heißt als Verlust mit dem Rotschlamm ausgetragen wurden, war im Falle der Durchführung des vorhergehenden Eindickens die aus der Löaungsphaae größtenteils in Form von Calciumaluminat abgeschiedene Aluminium· oxydmenge geringer; der Verlust durch nicht wieder in Lösung gehendes Calciumaluminat sank auf 106 kg [1 274 +66-1 234 kg].
Beispiel 3
Ss wurde wie im Beispiel 1 beschrieben gearbeitet, je· doch mit dem Unterschied, daß am Ende des Verfahrens die Rotschlammtrübe filtriert und die feste Phase beziehungsweise die Flussigkeitsphase in die entsprechenden Stufen der RotSchlammwäsche eingeleitet wurde. Ein bedeutender Teil der nun eine aufgebesserte Eonsentration (26,7 g/1 Na2°]P aufweisenden Lauge konnte in (frühere) Stufen der Waschreihe zurückgeführt werden, wodurch in den letzten Stufen der Wasehkaskade die NagO^-Konzentration verringert und ein besseres Auswaschen des Rotschlammes erreicht wurde.
VBDUUg
Leerseite

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1.) Verfahren zum Verringern der Natriumhydroxydverluste bei der Aluminiumoxydherstellung nach dem Bayer-Verfahren durch modifiziertes Kaustifizieren des Rotschlammes mit Zusetzen von gebranntem oder gelöschtem Kalk, gegebenenfalls in Form von Kalkmilch, unter Rühren bei Temperaturen von nicht unter 7O0C sowie gegebenenfalls unter Anwendung der Rückgewinnung von Natriumhydroxyd durch Kaustifizieren von Soda mit gebranntem oder gelöschtem Kalk, gegebenenfalls in Form von Kalkmilch^ bei erhöhten Temperaturen und der Rückführung von. anfeilenden Materialien, dadurch gekennzeichnet, daß man das Kaustifizieren an der der RotSchlammwäsche, gegebenenfalls durch eine Abzweigung, entnommenen, gegebenenfalls vorher eingedickten und/oder durch Abfiltrieren des Rotschlammes dieser RotSchlammwäsche und sein Aufschlämmen in einem wäßrigen Medium erhaltenen, eine Flüssigkeitsphase mit einer, gegebenenfalls nachträglich eingestellten, kaustischen Na20-Konzentration (Na^O^-Konzentration) von 5 bis 60 g/l enthaltenden Rotschlammtrübe durchführt, wobei man durch den Zusatz des Kalkes das Molverhältnis des Gesamtaluminiumoxydgehaltes der Trübe zu ihrem in CaO ausgedrückten Kalkgehalt auf 1 : 1 bis 1 : 3,2 einstellt, die Trübe 0,3 bis 5 Stunden lang bei 70 bis 1100C rührt, dann zur Trübe 3 bis 4 Mol Soda, bezogen auf 1 Mol ursprünglich gelöstes Aluminiumoxyd, zugibt und das Rühren noch 1 bis 4 Stunden lang bei 80 bis 1000G fortsetzt, erforderlichenfalls den Sodaüberschuß durch Zugabe von gebranntem oder gelöschtem Kalk, gegebenenfalls in Form von Kalkmilch, kaustifiziert und, gegebenenfalls
    -a-
    nach Eindicken der erhaltenen Trübe, gegebenenfalls die Flüusigkeitsphase in eine Stufe der Rotschlammwäsche und den Rotschlamm in die Rotschlammwaschkaskade zurückführt.
    2.') Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Einstellen der kaustischen NaoO-Konzentration der Flüssigkeitsphase des der Rotschlammwaschkaskade entnommenen Rotschlammes auf den gewünschten Wert mit entsprechend verdünnter Kalkmilch vornimmt.
    3.) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Molverhältnis des Gesamtaluminiumoxydgehaltes der Trübe zu ihrem in CaO ausgedrückten Kalkgehalt auf 1 : 2 bis 1 : 2,5 einstellt.
    4-.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 3t dadurch gekennzeichnet, daß man beim 0,3 bis 5 Stunden langen Rühren der Trübe Temperaturen von 80 bis 100 C anwendet.
    5·) Verfahren nach Anspruch 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß man die Soda in Mengen von 3,0 bis 4-,O Mol, insbesondere 3,2 bis 3,4· Mol, bezogen auf 1 Mol ursprünglich gelöstes Aluminiumoxyd, zur Trübe zugibt.
    6.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 5t dadurch gekennzeichnet, daß man beim 1 bis 4 Stunden lang fortgesetzten Rühren der Trübe nach der Sodazugabe Temperaturen von 90 bis 95°C anwendet.
    Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Sodaquelle das beim Eindampfen der
    . 3·
    Dünnlauge ausgefallene Sodasalz, gegebenenfalls neben dem Einsatz von frischer Soda, verwendet.
    8.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 7i dadurch gekennzeichnet, daß man das Eindicken der Rotschiammtrübe durch Absetzenlassen und Dekantieren durchführt.
    9.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man das Zurückführen der Flüssigkeitsphase in die Stufe der Rotschlammwäsche, welche ihrer Natriumhydroxydkonzentration entspricht, vornimmt.
    Beschreibung
DE19833307036 1982-02-26 1983-02-28 Verfahren zum verringern der natriumhydroxydverluste bei der aluminiumoxydherstellung nach dem bayer-verfahren Withdrawn DE3307036A1 (de)

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