DE3306562C2 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N7/00—Television systems
- H04N7/06—Systems for the simultaneous transmission of one television signal, i.e. both picture and sound, by more than one carrier
Description
In einem Fernsehempfänger ist es bekannt, den Bild-ZF-
Träger und den Ton-ZF-Träger über einen gemeinsamen ZF-
Verstärker zu führen, in dem die Verstärkung für den Ton
träger gegenüber der für den Bildträger abgesenkt ist.
Am Ausgang des Videogleichrichters, der als Amplitudende
modulator arbeitet, entsteht unter anderem ein Tonträger
mit der Differenzfrequenz zwischen Bild-ZF-Träger und Ton-
ZF-Träger von 5,5 Mhz. Dieser wird über einen weiteren
Verstärker dem FM-Demodulator für den Ton zugeführt. Bei
dieser sogenannten Intercarrier-Schaltung ist die Tonwieder
gabe relativ empfindlich gegenüber Störungen durch das
Bildsignal.
Bei den sogenannten Parallelton-Fernsehempfängern werden
der Bild-ZF-Träger und der Ton-ZF-Träger über getrennte
Verstärkungswege getrennten Demodulatoren zugeführt, so
daß sie einander nicht beeinflussen können und gegenseitige
Störungen zwischen Bild und Ton nicht auftreten. Diese
Schaltung erfordert aber einen beträchtlichen Schaltungs
aufwand und hat sich bisher in der Praxis nicht durchge
setzt.
Es ist auch bekannt (DE-PS 11 38 813), aus dem ZF-Verstär
ker den Ton-ZF-Träger und den Bild-ZF-Träger selektiv aus
zukoppeln, den Bild-ZF-Träger von der Amplitudenmodulation
durch das Bildsignal zu befreien und durch Mischung dieser
beiden Träger einen Differenzträger von 5,5 MHz zu gewin
nen. Die Beseitigung der vom Bildinhalt abhängigen Modula
tion erfolgt durch eine Amplitudenbegrenzung des Bild-ZF-
Trägers. Bei dieser Schaltung verbleiben aber in dem ge
wonnenen Mischträger immer noch vom Bildinhalt abhängige
Phasenschwankungen, die ebenfalls zu Störungen im wieder
gegebenen Ton führen.
Es ist auch denkbar, einen Mischträger in einem auf der
Bild-ZF freischwingenden Oszillator zu erzeugen und mit
dem modulierten Ton-ZF-Träger zu mischen. Dieser zusätz
liche Mischträger kann so erzeugt werden, daß er frei ist
von jeder Amplituden- oder Phasenmodulation. Durch
Mikrophonieerscheinungen und elektrische Einstreuungen
vom Netz- oder dem Vertikalablenkteil kommt es jedoch zu
geringfügigen Frequenzänderungen des Oszillators im
Empfänger-Eingangsmischer (Tuner) in der Größenordnung von
einigen 100 Hz, wodurch sich die Frequenzen des Bild-ZF-
Trägers und des Ton-ZF-Trägers gleichermaßen ändern. Da
der Differenzträger durch Mischung dieser beiden Träger ge
wonnen wird, wirken sich diese Frequenzänderungen im ge
wonnenen Differenzträger praktisch nicht aus. Wenn aber nur
der Ton-ZF-Träger diesen Frequenzschwankungen unterworfen
ist, der aus dem zusätzlichen Oszillator gewonnene Misch
träger jedoch nicht, entstehen im wiedergegebenen Ton
Störungen durch Änderung der Oszillatorfrequenz im Tuner.
Es ist auch bekannt (DE-OS 30 17 760), den Bild-ZF-
Träger nur jeweils während der Zeilenrücklaufzeit auszu
werten und daraus mit einer PLL-Phasenregelschaltung den
Mischträger zu gewinnen. Dieser Mischträger enthält dann
nicht mehr eine vom Bildinhalt abhängige Phasenmodulation.
Diese Schaltung erfordert jedoch einen zusätzlichen Auf
wand im Empfänger. Außerdem werden die genannten Frequenz
abweichungen im Bild-ZF-Träger durch Mikrofonie- und Brumm
erscheinungen während der Zeilenhinlaufzeit nicht ausge
wertet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die durch Phasen
fehler des Bildträgers im Empfang verursachten Störungen
im Tonsignal ohne zusätzlichen Aufwand im Empfänger zu ver
ringern.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene
Erfindung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Es ist auch ein Fernsehsender bekannt (DE 28 23 013 C2), bei
dem ein mit dem Videosignal modulierter Bildträger und ein
mit dem Tonsignal modulierter Tonträger übertragen werden
und im Weg des modulierten Bildträgers eine Kompensationsan
ordnung zur Beseitigung von Intermodulationskomponenten vor
gesehen ist, die auf Grund mangelnder Linearität der Lei
stungsendstufe entstehen. Dort erfolgt die Nachbildung der
Kennlinie einer Endstufe in komplementärer Weise in einer
vorangehenden Stufe zur Verarbeitung relativ kleiner Signa
le. Der Kompensationserfolg hängt dabei von der Güte der
Nachbildung ab. Eine einwandfreie Nachbildung ist aber nur
schwierig zu erreichen. Eine bewußte Modulation des gesende
ten Tonträgers mit der Phasenmodulation des Bildträgers ist
dort nicht vorgesehen.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung werden also bewußt dem modu
lierten Tonträger die Phasenfehler des modulierten Bildträ
gers so hinzugefügt, daß im Empfänger bei der Differenzbil
dung von Bildträger und Tonträger nach dem Intercarrierton-
Prinzip die genannten Phasenfehler einander kompensieren.
Der Schaltungsaufwand ist somit nur einmal im Sender und
nicht in der Vielzahl der Empfänger notwendig. Die dem Ton
träger absichtlich aufgeprägten Phasenfehler können zwar in
einem echten Parallelton-Fernsehempfänger Störungen im Ton
signal verursachen. Derartige echte Parallelton-Fernsehempfän
ger gibt es
jedoch in der Praxis praktisch nicht.
Vorzugsweise wird der modulierte Bildträger (B) mit einem
bereits mit dem NF-Tonsignal frequenzmodulierten Tonträger
(T′) gemischt, so daß der gesendete modulierte Tonträger (T)
in erwünschter Weise die Phasenfehler des Bildträgers be
inhaltet. Es ist auch möglich, einen noch nicht mit dem NF-
Signal frequenzmodulierten Tonträger mit dem Bildträger (B)
zu mischen, so daß dann ein unmodulierter Tonträger mit
den genannten Phasenfehlern entsteht. Dieser Tonträger kann
dann mit dem NF-Tonsignal frequenzmoduliert werden, indem
er z. B. mit einem weiteren mit dem NF-Tonsignal frequenz
modulierten Tonträger gemischt wird. Vorzugsweise wird
der Bildträger vor der Mischung mit dem Tonträger durch
einen Amplitudenbegrenzer von seiner Amplitudenmodulation
befreit, da für die Mischung nur die Störphasen-Modulation,
nicht aber die Amplitudenmodulation nützlich ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der
Zeichnung erläutert.
In dem Oszillator 1 wird ein Träger mit der Frequenz von
38,9 MHz erzeugt und dem AM-Modulator 2 zugeführt. Darin
wird dieser Träger mit dem von der Klemme 3 kommenden
Videosignal 4 amplitudenmoduliert. Der dadurch gewonnene
Träger wird in der Mischstufe 5 mit einem vom Quarz
oszillator 6 kommenden Träger mit der Frequenz von
f1=249,15 MHz gemischt, so daß ein amplitudenmodulierter
Bildträger B mit der Frequenz f1=210,25 MHz entsteht.
Dieser modulierte Bildträger B wird über den Verstärker 7
der Addierstufe 8 zugeführt. Der Bildträger B enthält durch
die Amplitudenmodulation und durch sonstige Fehler in der
Schaltung einen Phasenfehler Δϕ.
Das NF-Tonsignal 9 wird von der Klemme 10 dem auf 5,5 MHz
schwingenden Oszillator 11 zugeführt und erzeugt an dessen
Ausgang einen mit dem Signal 9 frequenzmodulierten Tonträger T′.
Dieser gelangt auf die Mischstufe 14. Der Bildträger B
mit der Frequenz f1=210,25 MHz wird über den auf f1 abge
stimmten Bandpaß 15 und den Amplitudenbegrenzer 16 eben
falls der Mischstufe 14 zugeführt. Am Ausgang der Misch
stufe 14 entsteht der Tonträger T mit der Frequenz
f2=210,25+5,5=215,75 MHz, der mit dem Bandpaß 17
ausgesiebt und über den Verstärker 12 der Addierstufe 8
zugeführt wird. Der Bildträger B und der Tonträger T, deren
Frequenzen den VHF-Kanal 10 entsprechen, werden mit der
Antenne 13 ausgestrahlt. Der Amplitudenbegrenzer 16 ist
nicht unbedingt erforderlich. Es gibt auch Mischstufen, die
selbsttätig eine Amplitudenbegrenzung des zugeführten
Signals vornehmen.
Der Bildträger B hat die Frequenz f1 und eine Störphasen
modulation Δϕ. Der Tonträger T hat die Frequenz f2,
die durch die Modulation mit dem Tonsignal 9 bewirkte
Frequenzabweichung ±Δf sowie durch die Mischung mit
dem Bildträger B in der Mischstufe 14 ebenfalls die Stör
phasenmodulation Δϕ. Wenn im Empfänger nach dem Inter
carrierton-Prinzip eine Mischung der beiden Träger B und T
erfolgt, so ergibt sich als Differenzfrequenz
[f2 ± Δ f mit Δϕ] - [f1 mit Δϕ] = f2 - f1 ± Δ f.
Es ist ersichtlich, daß in diesem Differenzträger von z. B.
5,5 MHz in erwünschter Weise die Frequenzmodulation ± Δ f
des Tonträgers T enthalten, jedoch die Störphasenmodulation
Δϕ entfallen ist.
Wenn der Oszillator 11 auf einer höheren Frequenz von z. B.
33,4 MHz schwingt, kann dessen Ausgangsspannung durch zu
sätzliche Mischung auf den gewünschten Wert für die
Mischstufe 14 herabgesetzt werden. Die Frequenzen für die
Oszillatoren 1, 6, 11 sind an sich beliebig. Es muß nur ge
währleistet sein, daß die Frequenz f1 dem jeweils gewünsch
ten Kanal entspricht und zwischen den Frequenzen f1 und f2
der für den Abstand zwischen Bild- und Tonträger genormte
Frequenzabstand von z. B. 5,5 MHz besteht.
Die Schaltung ist auch anwendbar, wenn zur Ausstrahlung
von Stereo-Ton zwei Tonträger nach der DE-PS 28 27 159 ver
wendet werden. Jeder der beiden Tonträger kann dann in der
beschriebenen Weise erzeugt werden.
Claims (5)
1. Fernsehsystem mit Intercarrierton-Empfänger, bei dem
ein mit dem Videosignal (4) amplitudenmodulierter Bild
träger (B) und mindestens ein mit dem Tonsignal (9) fre
quenzmodulierter Tonträger (T) übertragen werden, da
durch gekennzeichnet, daß im Sender der zu übertragen
de, frequenzmodulierte Tonträger (T) durch Mischung des
modulierten Bildträgers (B) mit wenigstens dem ursprüng
lichen Tonträger gewonnen wird (Stufe 14).
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
ursprüngliche Tonträger (T′) moduliert ist.
3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
ursprüngliche Tonträger (T′) unmoduliert ist.
4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein
durch die Mischung gewonnener unmodulierter Tonträger
mit einem modulierten Tonträger gemischt wird.
5. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
zur Mischung (14) dienende modulierte Bildträger (B) in
einem Amplitudenbegrenzer (16) von seiner Amplituden
modulation befreit wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833306562 DE3306562A1 (de) | 1983-02-25 | 1983-02-25 | Fernsehsystem mit intercarrierton-empfaenger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833306562 DE3306562A1 (de) | 1983-02-25 | 1983-02-25 | Fernsehsystem mit intercarrierton-empfaenger |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3306562A1 DE3306562A1 (de) | 1984-08-30 |
DE3306562C2 true DE3306562C2 (de) | 1991-04-11 |
Family
ID=6191767
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833306562 Granted DE3306562A1 (de) | 1983-02-25 | 1983-02-25 | Fernsehsystem mit intercarrierton-empfaenger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3306562A1 (de) |
Families Citing this family (4)
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---|---|---|---|---|
US5241538A (en) * | 1990-01-18 | 1993-08-31 | Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. | Transmission apparatus |
US5198904A (en) * | 1991-02-25 | 1993-03-30 | Comark Communications, Inc. | Aural carrier correction system and method |
DE69222634T2 (de) * | 1992-07-10 | 1998-02-05 | Thomcast | System und Methode zur Korrektur des Tonträgers |
US5430498A (en) * | 1994-03-01 | 1995-07-04 | Comark Communications, Inc. | Selective intermodulation correction system |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2392540A1 (fr) * | 1977-05-27 | 1978-12-22 | Thomson Csf | Systeme d'amplification des signaux video et audiofrequence, et emetteur de television utilisant un tel systeme |
DE3017760A1 (de) * | 1980-05-09 | 1981-11-19 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Fernsehempfaenger mit einem nach dem differenztraegerverfahren arbeitenden tonkanal |
-
1983
- 1983-02-25 DE DE19833306562 patent/DE3306562A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3306562A1 (de) | 1984-08-30 |
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