DE3306537A1 - Strangfuehrung fuer eine stranggussmaschine - Google Patents
Strangfuehrung fuer eine stranggussmaschineInfo
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Description
Strangführung für eine Stronggußmaschine
B_e_s c_h r_e_i b_u n_g
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stranggußmaschine und betrifft insbesondere eine unterhalb der Kokille
einer Stranggußmaschine angeordnete Vorrichtung zum Stützen und Kühlen des auswärts aus der Kokille austretenden
Gußstrangs.
ine unmittelbar unter der Kokille einer Stranggußmaschine angeordnete Stütz- und Führungsanordnung
bekannter Ausführung weist einen Stützrahmen auf, welcher mit einer Wand- oder Verschleißplatte ausgekleidet ist.
Die Wandplatte ist von Öffnungen durchsetzt, durch welche hindurch außerhalb des Stützrahmens angeordnete Sprühdüsen
die Haut des heißen Gußstrangs mit Kühlwasser besprühen. Dabei wird also der aus der Kokille der Stranggußmaschine
austretende Gußstrang von der gesamten Innen-20
fläche der Wandplatte, mit Ausnahme der diese durchsetzenden Öffnungen, abgestützt. Daraus ergeben sich zwei
Probleme, nämlich die Ansammlung von Zunder in den öffnungen
und eine nicht ausreichende Kühlung der durch-
__ gehenden Wandplatte. Der sich von der Haut des Gußstrangs
2b
ablösende oder von ihr abgestreifte Zunder sammelt sich
in den Öffnungen der Wandplatte und kann die Düsenöffmingen
verstopfen, so daß der Gußstrang dann nicht mehr ausreichend gekühlt wird, was zu Oberflächenfehlern wie
η« z.B. Rißbildung führen kann. Die unzureichende Kühlung
der Wandplatte beruht darauf, daß diese über einen sehr großen Bereich in Flächenberühr^ung mit dem heißen Gußstrang
steht, so daß eine starke Wärmeübertragung stattfindet. Dies führt dazu, daß sich die Wandplatte durch
die Wärmeeinwirkung verformt oder zur Rißbildung neigt. Dadurch kann sich der Abstand zwischen einander gegenüberstehenden
Wandflächen verändern, oder die Wandplatte kann sich relativ zu der darüber angeordneten Kokille oder
zu den darunter angeordneten Zugwalzen verschieben. Daraus
x ergibt sich ein erhöhter Zugwiderstand des Gußstrangs,
welcher wiederum zu ernsthaften Störungen führen kann,
z.B. zu einem Ausbruch des flüssigen Metalls aus dem Inneren des Gußstrangs.
Ein Ziel der Erfindung ist daher die Schaffung einer für
die Anordnung unmittelbar unterhalb der Kokille einer Stranggußmaschine bestimmten Anordnung zum Stützen und
Kühlen des abwärts aus der Kokille austretenden, eißen jQ Metall-Gußstrangs, bei welcher die vorstehend erläuterten
Nachteile bekannter Ausführungen vermieden sind.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Anordnung der vorstehend, genannten Art, bei welcher eine
2g die Wirkung der Kühlwasser-Sprühdüsen beeinträchtigende
Ansammlung von Zunder ausgeschlossen ist, und welche auf einfache Weise ausreichend gekühlt werden kann, so daß
ihre mit dem metallenen Gußstrang in Berührung kommenden Teile eine verlängerte Standzeit haben.
Dementsprechend ist bei einer Anordnung zum Stützen und Kühlen eines abwärts aus der Kokille einer Stranggußmaschine
austretenden Gußstrangs, mit einem unterhalb der Kokille der Stranggußmaschine angeordneten, einen an den
Auslaß der Kokille anschließenden Hohlraum umgrenzenden und von zahlreichen Öffnungen durchsetzten Stützrahmen,
einer Anzahl von außerhalb des Stützrahmens angeordneten und auf die öffnungen desselben berichteten Sprühdüsen
zum Besprühen der Haut des kontinuierlich aus der Kokille austretenden Gußstrangs durch die Öffnungen des Stützrah·*·
mens hindurch mit Kühlwasser, und mit einer an den Innenwänden des Stützrahmens angeordneten Verschleißauskleidung
gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Verschleißauskleidung eine Vielzahl von versetzt zueinander in
waagerechten Reihen angeordneten, metallenen Stützelementen aufweist, welche an der Innenwand des Stützrahmens
einwärts hervorstehen, so daß ihre inneren Endflächen eine sich innerhalb des Hohlraums des Stützrahmens in
Längsrichtung der Anordnung erstreckende, im wesentlichen
kontinuierliche V/anrlflächo bilden und damit einen Gußstrang-Führungsdurchlaß
umkränzen, welcher durch den von
den Sprühdüsen ausgehenden Wasserdampf ausreichend gekühlt
ist, so daß die genannte Wandfläche den durch den Durchlaß hindurchgeführten Gußstrang kontaktieren und.
abstützen kann, wobei die metallenen Stützelemente in derartigen Abständen zueinander angeordnet sind, daß die
Wasserdämpfe bei fester Abstützung des Gußstrangs um <""die
Stützelemente herum aufsteigen können und daß der Zunder, 2Q welcher anderenfalls die Sprühdüsen zusetzen könnte, von
dem abfließenden Wasser um die Stützelemente herum abwärts ausgeschwemmt v/erden kann.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung sind die metallenen Stützelemente der Verschleißauskleidung als
Gleitschuhe ausgebildet, welche in mehreren waagerechten Reihen von einer Reihe zur nächsten versetzt zueinander
angeordnet sind.
In einer anderen Ausführungsform ist gemäß der Erfindung
vorgesehen, daß die Verschleißauskleidung eine die Innenwand des Stützrahmens überdeckende Verschleißplatte aufweist
welche von einer Anzahl von mit den Öffnungen des Stützrahmens fluchtenden Öffnungen durchsetzt ist, und
daß die metallenen Stützelemente der Verschleißauskleidung mit der Verschleißplatte einstückige, an der
Innenseite derselben hervorstehende Erhebungen sind, welche in mehreren Waagerechten Reihen angeordnet sind,
in denen die Erhebungen jeweils gegenüber denen der benachbarten Reihe versetzt sind, so daß die Erhebungen
zusammen mit der Verschleißplatte als eine geschlossene Einheit auswechselbar sind. ·
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte Längsschnittansicht einer unmittelbar
unter der Kokille einer Stranggußma-
schine angeordneten Stütz- und Führungsanordnung
bekannter Ausführung mit einer darunter angeordneten Anordnung von Zug- und Führungswalzen,
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung der Pfeile H-II in
Fig. 3 eine schematisierte Längsschnittansicht einer erfindungsgemäßen Stütz- und Führungsanordnung
für einen Gußstrang, zusammen mit der Kokille und
den Zug- und Führungswalzen einer Stranggußmaschine,
Fig. 4- eine Ansicht in Richtung der Pfeile IV-IV in
Fig. 3,
Fig. 5 eine Fig. 2 entsprechende Ansicht in Richtung der
Pfeile V-V in Fig. 3,
Fig. 6 eine Fig. 5 entsprechende Darstellung einer abgewandelten
Ausführungsform,
Fig. 7 eine Fig. 3 entsprechende Schnittansicht einer
anderen Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 8 eine Fig. 4- entsprechende Ansicht in Richtung der
Pfeile VIII-VIII in Fig. 7.
Vor einer eingehenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sei zunächst eine bekannte Stütz- und Führungsanordnung für eine
Stranggußmaschine anhand von Fig. 1 und 2 erläutert. Eine Stranggußmaschine 10 herkömmlicher Ausführung hat
eine Kokille 12, eine Stütz- und Führungsanordnung 14, paarweise angeordnete Zug- und Führungswalzen 16, paarweise
angeordnete obere Sprühdüsen 18 und paarweise angeordnete untere Sprühdüsen 20. Ein heißer Gußstrang M aus Metall
tritt kontinuierliche aus der Kokille 12 in die Stütz- und Führungsanordnung 14-. Dabei wird der Gußstrang M zu-
nächst von den oberen Snrnbdiiscn 18 direkt mit Wasser
oder Wasserdampf besprüht und dadurch direkt gekühlt, bevor er in die unterhalb der Kokille 12 angeordnete
Stütz- und Führungsanordnung 14 eintritt. Unter allseitiger Abstützung und Kührung bewegt sich der Gußstrang M
durch die Stütz- und Führungsanordnung 14 abwärts und wird dabei fortschreitend von außen nach innen verfestigt.
Der weitgehend verfestigte Gußstrang C wird von den Zug~ und Führungswalzen 16 abwärts gefördert und dabei
mittels der unteren Sprühdüsen 20 fortlaufend weiter abgekühlt.
Wie man insbesondere in Fig. 2 erkennt, hat die Stütz- und Führungsanordnung 14 einen Stützrahmen 22, v/elcher
an der Innenseite mit Wandplatten 24 ausgekleidet ist. Die Wandplatten 24 haben Öffnungen 26, auf welche außerhalb
d.es Stützrahmens 22 angeordnete Sprühdüsen 28 ausgerichtet sind, um die Haut S des Gußstrangs M mit Kühlwasser
zu besprühen. Mit Ausnahme des Bereichs der Öffnungen 26 ist der Gußstrang M durch die gesamte Innenfläche
der Wandplatten 24. abgestützt. Daraus ergeben sich zwei verschiedene Probleme, nämlich einmal die Ansammlung
von Zunder in den Öffnungen 26 und zum anderen eine unzureichende Kührung der Wandplatten 24. Der sich
von der Haut S des Gußstrangs M ablösende oder von ihr abgestreifte Zunder sammelt sich in den Öffnungen 26 und
setzt dabei die Sprühdüsen 28 zu, so daß eine gleichmäßige Abkühlung des Gußstrangs M nicht mehr gewährleistet
ist. Dies kann zu Oberflächenfehlern wie Rißbildung od. dergl. führen. Die unzureichende Kühlung der Wandplatten
24 ergibt sich daraus, daß diese über einen sehr großen Bereich in Flächenberührung mit dem Gußstrang M
stehen, so daß eine sehr starke Wärmeübertragung stattfindet. Dabei können die Wandplatten 24 unter Hitzeeinwirkung
verformt werden oder zur Rißbildung neigen. Dementsprechend kann sich der Abstand zwischen einander
gegenüberstehenden Wandplatten 24 verändern, oder es kann zu einer Versetzung der Wandplatten 24 relativ zu der
darüber angeordneten Kokille 12 oder su den darunter ■ ^npicordne ten '/ιΌ.ρι- und Führungswalsen 16 kommen. Dies kann
su einer starken Erhöhung des Zugwiderstands des Gußstrangs
M führen und ernsthafte Störungen, z.B. einen Ausbruch des flüssigen Metalls aus dem Gußstrang, zur
Folge haben.
In einer in Pig. 3 bis 5 dargestellten ersten Ausführungs
form der Erfindung hat eine Stütz- und. Führungsanordnung
30 einen nahe unterhalb der Kokille 12 einer Stranggußmaschine
10 angeordneten Stützrahmen 32, welcher einen an den Auslaß der Kokille 12 anschließenden Hohlraum 34-umgrenzt.
An der Innenseite ist der Stützrahmen 32 mit einer Anzahl von metallenen Stützelementen oder GIeitschuhen
36 ausgekleidet. Diese sind mittels Schrauben 38 abnehmbar am Stützrahmen 32 befestigt, so daß sie an der
Innenseite desselben einwärts hervorstehen, und sind zueinander versetzt in waagerechten Reihen angeordnet.
Die inneren Endflächen der Gleitschuhe 36 bilden eine
2^ im wesentlichen durchgehende V/andflache, welche sich
innerhalb des vom Stützrahmen 32 umschlossenen Hohlraums
34· in Längsrichtung der Stütz- und Führungsanordnung 30
erstreckt. Die genannte Wandfläohe umgrenzt einen Gußstrang-
Führungsdurchlaß 4-0 welcher durch aus Sprühdüsen 4-2 eingesprühtes Wasser bzw. dadurch entstehende Dämpfe
ausreichend gekühlt ist, so daß die Wandfläche den durch den Führungsdurchlaß 4-0 hindurchgeführten Gußstrang M
ausreichend kontaktieren und sicher abstützen kann. V/ie man in Fig. 5 erkennt, haben die Gleitschuhe 36 gleiche
Abmessungen und damit auch gleich große innere Endflächen. Sie sind in wenigstens zwei waagerechten Reihen
angeordnet und jeweils von einer Reihe zur nächsten relativ zueinander versetzt. Die Sprühdüsen 4-2 sind
außerhalb des Stützrahmens 32 angeordnet und auf diesen durchsetzende Öffnungen 4-4· gerichtet, um die Haut S des
sich fortlaufend durch den Führungsdurchlaß 4-0 bewegenden Gußstrangs M mit Kühlwasser zu besprühen. Die Sprühdüsen
4-2 sind zwischen einerander benachbarten Gleitschuhen 36
.ieder waagerechten Reihe, bei Vorhandensein von drei
oder mehr Reihen .ieder zweiten Reihe angeordnet. Die
Gleitschuhe 36 sind in derartigen gegenseitigen Abständen
angeordnet, daß sie einerseits den Gußstrang M sicher abstützen, daß ,iedoch andererseits Wasserdampfe um sie
herum aufsteigen und Wasser in flüssiger Form um sie herum abfließen kann· Wie man insbesondere in Fig. 4
erkennt, haben die Gleitschuhe 36 .jeweils eine sich einwärts verjüngende Form und umgrenzen daher sich einwärts
erweiternde Hohlräume, in welche das V/asser von den Sprühdüsen 42 in Form von Düsenstrahlen injizierbar ist.
Der Stützrahmen 32 mit den Gleitschuhen 36 kann mittels
Schrauben 46 abnehmbar an einem tragenden Gestell der
Anordnung 30 befestigt sein.
In der vorstehend beschriebenen Stütz- und Führungsanordnung 30 bewegt sich der kontinuierlich aus der Kokille
12 austretende Gußstrang M unter allseitiger Abstützung durch die Gleitschuhe 36 abwärts und wird dabei durch
das mittels der Sprühdüsen 42 versprühte Wasser bzw. durch den dabei freigesetzten Wasserdampf gekühlt.
Dabei wird die verfestigte Haut S des Gußstrangs M fortlaufend dicker und damit fester, bis der auf diese Weise
teilweise verfestigte Gußstrang C die Zug- und Führungswalzen 16 erreicht.
Während der Abwärtsbewegung des Gußstrangs M wird dieser
von den Sprühdüsen 42 durch die Öffnungen 44 des Stützrahmen
32 hindurch mit Wasser besprüht und dadurch fortlaufend abgekühlt. Der größte Teil des Wassers prallt
dabei in flüssiger Form von der Haut S des Gußstrangs M zurück und kann zwischen den Gleitschuhen 36 hindurch
abwärts abfließen. Dabei bewirkt dieses Wasser eine Kühlung der Gleitschuhe 36 und führt außerdem von der Haut S
des Gußstrangs M abgelösten oder abgestreiften. Zunder ab,
welcher anderenfalls die Sprühdüsen 42 zusetzen könnte. Die Wirkungsweise der Sprühdüsen 42 wird daher in keiner
Weise beeinträchtigt, so daß eine gleichmäßige Abkühlung
ass Gu ß r. tr an ρ; s ¥\ stattfindet. Die den Gußstrang H abstützende
Gesamtfläche der Gleitschuhe 36 ist zwar kleiner als die der Wandplatte in der bekannten Ausführung
und muß daher höhere Drücke aufnehmen, dafür sind die Gleitschuhe 36 ,jedoch erheblich besser gekühlt, so daß
sie ihre Festigkeit bewahren und eine lange Standzeit haben. Dank den kleineren Berührungsflächen der Gleitschuhe
36 tritt auch eine geringere Wärmeübertragung ein, so daß die Gefahr der Verformung oder Rißbildung
verringert ist. Dies hat zur Folge, daß die Gleitschuhe 36 eine außergewöhnliche Haltbarkeit aufweisen.
In einer gegenüber der in Fig. 3 bis 5 Dargestellten abgewandelten, in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform sind
drei waagerechte Reihen von Gleitschuhen vorhanden.
Dabei haben die Gleitschuhe 48 der oberen und der unteren
Reihe eine kleinere und die Gleitschuhe 50 der mittleren
Reihe eine größere Länge. In dieser Ausführungsform sind
die Sprühdüsen 42 entlang der mittleren Reihe der Gleitschuhe
50 .jeweils zwischen einander entsprechenden Gleitschuhen
4-8 der oberen und der unteren Reihe angeordnet. Bei Vorhandensein von drei oder mehr Reihen von Gleitschuhen
sind die Sprühdüsen 42 somit also jeweils zwischen den Gleitschuhen nieder zweiten Reihe angeordnet.
Die Anzahlen und Abmessungen der Gleitschuhe sowie die dazwischen vorhandenen Abstände können in verschiedener
V/eise variiert werden, solange dabei gewährleistet ist, daß die Gleitschuhe in mehreren waagerechten Reihen und
von einer Reihe zur nächsten relativ zueinander versetzt angeordnet sind und daß das Kühlwasser ungehindert zwischen
den GIeitschuhen hindurch und um sie herum abfließen
kann.
Eine in einer anderen Ausführungsform der Erfindung in Fig. 7 und 8 dargestellte Stütz- und Führzngsanordnung
hat ebenfalls einen Stützrahmen 32, welcher nahe unterhalb der Kokille 12 einer Stranggußmaschine 10 angeordnet ist.
Der Stützrahmen 52 umgrenzt einen nn den Auslaß der
Kokille 12 anschließenden Hohlraum 24 und ist an der
Innenseite mit einer Verschleißplatte f-2 ausgekleidet,
v.relc!ie von mit den Öffnungen 44 des Stützrahmens 32
fluchtenden öffnungen 64 durchsetzt ist. Die Verschleißplatte 62 hat eine Anzahl von metallenen Stützelementen
in Form von Erhebungen 66, welche an dem die Anordnung 60 durchlaufenden G^ßstrang M angreifen und ihn abstützen.
• Die an der Innenseite der Verschleißplatte 62 hervorstehenden Erhebungen 66 sind in mehreren waagerechten
Reihen angeordnet, wobei die Erhebungen 66 in einander benachbarten Reihen, ähnlich wie die in Fig. 3 und 4
dargestellten Gleitschuhe 36, relativ zueinander versetzt angeordnet sind. Die Erhebungen 66 sind vorzugsv/eise
einstückig mit der Verschleißplatte 62 ausgeführt oder nicht lösbar an ihr befestigt. Die Verschleißplatte 62
selbt ist mittels Schrauben 68 an der Innenseite des Stützrahmens 32 befestigt. Dadurch ist es möglich, die
Verschleißplatte 62 zusammen mit den Erhebungen 66 durch einfaches Losen der Schrauben 68 als geschlossene Einheit
auszuwechseln. Die inneren Endflächen der die metallenen Stützelemente darstellenden Erhebungen 66 bilden eine
im wesentlichen durchgehende Wandfläche, welche sich innerhalb des Hohlraums 34 des Stützrahmens 32 in Längsrichtung
der Stütz- und Führungsanordnung 60 erstreckt. Diese Wandfläche umgrenzt einen Gußstrang-Führungsdurchlaß
4-0, welcher durch das von den Sprühdüsen 42 durch die miteinander fluchtenden Öffnungen 44 und 64 eingespritzte
V/asser bzw. durch den von diesem freigesetzten Dampf ausreichend gekühlt ist, so daß die Wandfläche
an dem durch den Durchlaß 40 hindurchgeführten Gußstrang M angreifen und ihn sicher abstutzen kann. Die Sprühdüsen
42 sind außerhalb des Stützrahmend 32 angeordnet
und auf die miteinander fluchtenden Öffnungen 44 und ausgerichtet, um die Haut S des Gußstrangs M mit Kühlwasser
zu besprühen. Die Anordnung und Form der Erhebungen 66 und der Sprühdüsen 42 können die Gleichen sein
wie die der Gleitschuhe 36 und der Sprühdüsen 42 in einer
dor Ausführungen noch I?lc?. 55 bis G.
Die vorstehend beschriebene, nahe unter der Kokille einer Stranggußmaschine angeordnete Stütz- und Führungsanordnung
gemäß der Erfindung v/eist Dank der Verwendung der metallenen Stützelemente eine gegenüber der von
bekannten Ausführungsformen beträchtlich verlängerte Standzeit auf und neigt nicht zu einem Zusetzen der
Sprühdüsen oder sonstigen Störungen, so daß eine gleichmäßige Kühlung des durchlaufenden Gußstrangs gewährleistet
ist. Damit ermöglicht sie die Herstellung von Strang gußprodukten ohne die Gefahr von Rißbildung an den Oberflächen
und unter sicheren Betriebsbedingungen.
Claims (14)
1. Anordnung zum Stützen und Kühlen eines abwärts aus der Kokille einer Stranggußmaschine austretenden
Gußstrangs, mit einem unterhalb der Kokille der Stranggußmaschine
angeordneten, einen an den Auslaß der Kokille anschließenden Hohlraum umgrenzenden und von zahlreichen
Öffnungen durchsetzten Stützrahmen, einer Anzahl von außerhalb des Stützrahmens angeordneten und auf die
öffnungen desselben gerichteten» Sprühdüsen zum Besprühen
der Haut des kontinuierlich aus der Kokille austretenden Gußstrangs durch die öffnungen des Stützrahmens hindurch
mit Kühlwasser, und mit einer an den Innenwänden des Stützrahmens angeordneten Verschleißauskleidung, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschleißauskleidung eine Vielzahl von versetzt zueinander in Reihen an-
geordneten, metallenen Stutaolcraonten (36, 66) aufweist,
welcho an der Innonwand den ßtützrahtnons (32) einwärts
hervorstehen, so daß Ihre inneren Endflächen eine sich innerhalb des Hohlraums (34) des Stützrahmens (32) in
· Längsrichtung der Anordnung (JO, 60) erstreckende, im
wesentlichen kontinuierliche Wandfläche bilden und damit einen Gußstrang-lührungsdurchlaß (40) umgrenzen, welcher
durch den von den Sprühdüsen (42) ausgehenden Wasserdampf
ausreichend abgekühlt ist, daß die genannte Wandfläche cLen durch den Durchlaß hindurchgeführten Gußstrang (M)
kontaktieren und fest abstützen kann, wobei die metallenen Stützelemente in derartigen Abständen zueinander angeordnet
sind, daß die Wasserdampfe bei fester Abstützung des Gußstrangs um die Stützelemente heraum aufsteigen
können und daß der Zunder, welcher anderenfalls die Sprühdüsen (42) zusetzen könnte, von dem abfließenden
Wasser um die Stützelemente herum abwärts ausgeschwemmt werden kann.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die metallenen Stützelemente der
Verschleißauskleidung als Gleitschuhe (36, 48, 50) ausgebildet sind, welche in mehreren waagerechten Reihen
jeweils von einer Reihe zur anderen versetzt zueinander angeordnet sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Sprühdüsen (42)
zwischen einander benachbarten Gleitschuhen (36, 50)
jeder Reihe angeordnet ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Sprühdüsen (42) '
zwischen einander entsprechenden Gleitschuhen (36, 48) jeder zweiten Reihe angeordnet ist.
5. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Sprühdüsen (42)
von vier Gleitschuhen (36, 4.°., SO) umtoben ist, welche
zu drei einander benachbarten Keinen gehören.
6. Anordnung nach Anspruch 1 oder ?, dadurch
gekennzeichnet, daß ;|ede der Sprühdüsen (4-2) zwischen einander benachbarten Gleitschuhen (36, 48)
jeder zweiten Reihe angeordnet ist.
7· Anordnung nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschuhe (50)
einer Reihe größere Abmessungen haben als die Gleitschuhe (4-8) einer benachbarten Reihe.
8. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschuhe (36, 48,
50) sich einwärts verjüngen und damit sich einwärts erweiternde Hohlräume umgrenzen, in welche das Wasser
bzw. der Wasserdampf in Form von Düsenstrahlen injizierbar ist.
20
20
9· Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschleißauskleidung eine die
Innenwand des Stützrahmens überdeckende Verschleißplatte (62) aufweist, welche von einer Anzahl von mit den öffnungen
(44) des Stützrahmens fluchtenden öffnungen (64) durchsetzt ist, und daß die metallenen Stützelemente der
Verschleißauskleidung mit der Verschleißplatte einstükkige, an der Innenseite derselben hervorstehende Erhebungen
(66) sind, welche in mehreren waagerechten Reihen
angeordnet sind, in denen die Vorsprünge jeweils gegenüber denen der benachbarten Reihe versetzt sind, so daß
die Erhebungen (66) zusammen mit der Verschleißplatte (62) als eine geschlossene Einheit auswechselbar sind.
10. Anordnung nach Anspruch 1 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Sprühdüsen (42)
zwischen einander benachbarten Erhebungen (66) jeder Reihe angeordnet sind.
11. Anordnung nach Anspruch 1 oder 9, dadurch R e k e η η ζ e i c h η e t, daß jede der Sprühdüsen (4-2)
zwischen einander entsprechenden Erhebungen (66) jeder zweiten Reihe angeordnet ist.
12. Anordnung nach Anspruch 1 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Sprühdüsen (4-2)
von vier Erhebungen (66) umgeben ist, welche zu drei einander benachbarten Reihen gehören.
1J. Anordnung nach Anspruch 1 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß jede der Sprühdüsen (4-2) zwischen einander benachbarten Erhebungen (66) jeder
zweiten Reihe angeordnet ist.
14. Anordnung nach Anspruch 1 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erhebungen (66) der Zwischenreihe größere Abmessungen haben als die
der benachbarten Reihen.
15· Anordnung nach Anspruch 1 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Erhebungen (66) einwärts verjüngen und damit sich einwärts erv/eiternde
Hohlräume umgrenzen, in welche der Dampf bzw. das Wasser in Form von Düsenstrahlen injizierbar ist.
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