DE3306336C2 - Haltevorrichtung für das lösbare Festhalten von Ski-Bindungsteilen - Google Patents
Haltevorrichtung für das lösbare Festhalten von Ski-BindungsteilenInfo
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Abstract
Die Haltevorrichtung (3) umfaßt ein Halteglied (8), das mittels Führungslenkern (9, 10) geführt ist, die skifest gelagert sind. Da die Führungslenker untereinander unterschiedliche Neigungswinkel aufweisen und an unterschiedlichen Punkten am Halteglied angreifen, wird dieses während der Öffnungsbewegung aus der Schließlage nur geringfügig verschwenkt und anschließend nach hinten verschoben, so daß keine nach oben hervorstehenden störenden Teile vorhanden sind, die mit anderen Bindungsteilen kollidieren könnten. Auch wird hierdurch das Eindringen von Schnee unter das Halteglied weitgehend vermieden. Die Betätigung des Haltegliedes erfolgt mittels einer Kniehebelanordnung (15, 20, 16), wobei der eine Hebel, der an das Halteglied (8) angreift, als einarmiger Hebel (15) und der andere Hebel (16) als zweiarmiger Hebel (17; 18, 19) ausgebildet ist. Dieser zweiarmige Hebel ist an einem skifesten Punkt (21) schwenkbar gelagert. Der freie Hebelarm ist als Winkelhebelarm (18, 19) ausgebildet, wobei der freie Schenkel (19) zur Abstützung der Kniehebelanordnung in der Übertotpunktlage am Ski anliegt. Vertiefungen (25) und (27) im zweiarmigen und einarmigen Hebel (16 bzw. 15) dienen zum Einsetzen einer Skistockspitze für die Betätigung der Haltevorrichtung.
Description
in einer Lage befindet, in der er einen größeren Abstand
zum Ski als in der Offenstellung der Haltevorrichtung aufweist. Aufgrund dieser Ausgestaltung ist es möglich
den einarmigen, unmittelbar mit dem Halteglied gelenkig verbundenen Hebel der Kniehebelanordnung als
Öffnungshebel zu benutzen, wobei für den Öffnungsvorgang auf diesen Hebel gedruckt wird, um das Kniegelenk
nach unten in Richtung auf den Ski durchzudrükken. Bei dieser Öffnungsbewegung wird der eine Arm
des zweiarmigen Hebels der Kniehebelanordnung, der mit dem einarmigen Hebel diese Kniehebelanordnung
bildet, ebenfalls nach unten bewegt, während der andere, freie Hebelarm nach oben schwenkt, so daß er sich in
einer Stellung befindet, aus welcher er zum Schließen
der Haltevorrichtung nach unten gedrückt werden kann. Dies bedeutet, daß die Kniehebelanordnung sowohl
in die Offenstellung als auch in die Schließstellung jeweils durch einen Druck von oben auf einen der Hebel
gebracht werden kann. Bei der bekann'en Ausgestaltung
ist zwar das Öffnen und Schließen jeweils auch durch eine Druckausübung möglich, doch ist hierfür erforderlich,
daß der mit den. Halteglied verbundene Hebel als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen zweiter
Hebelarm das Kniegelenk übergreift und als Betätigungsglied dient. Dieses Betätigungsglied liegt in der
Geschlossenstellung auf dem zweiten Hebel der Kniehebelanordnung auf. was den Nachteil mit sich bringt,
daß sich zwischen diese beiden Hebel Schnee schieben kann, der den Schließvorgang behindert. Da bei der
vorliegenden Erfindung keine Hebelanordnung vorgesehen ist, die sich gegenseitig überlappt, kann dieser
Nachteil nicht eintreten.
Zur Erleichterung der Betätigung der Haltevorrichtung können sowohl der einarmige als auch der zweiarmige
Hebel Vertiefungen für die Aufnahme einer Skistockspitze aufweisen, wobei die Vertiefung beim zweiarmigen
Hebel in seinem als Betätigungsglied für den Schließvorgang dienenden freien Hebelarm vorgesehen
ist. Die Vertiefung bei dem einarmigen Hebel ist zweckmäßigerweise
in der Nähe des Kniegelenks vorgesehen, um ein Durchdrücken desselben beim Öffnungsvorgang
zu erleichtern.
Eine weitere Erleichterung bei der Betätigung der Haltevorrichtung kann gemäß der Erfindung dadurch
erzielt werden, daß der freie Hebelarm des zweiarmigen Hebels der Kniehebelanordnung als Winkelhebel ausgebildet
ist, dessen freier Schenkel sich mit seinem freien Ende in der Schließlage am Ski abstützt und in der
Offenstellung schräg nach hinten zum Skiende hin gerichtet ist, so daß er bei Verwendung einer Steighilfe in
Verbindung mit einer Tourenbindung durch diese Steighilfe beim Herunterschwenken derselben in ihre Ruhestellung
betätigbar und in die Schließstellung überführbar ist. Die Steighilfe ist als schwenkbarer Bügel ausgeführt,
die in ihrer Betriebslage eine Abstützung für das Tourengestell bildet, so daß der Skiläufer den Fuß nicht
so weit nach unten absenken muß, was beim Aufsteigen im steilen Gelände sehr willkommen ist. Diese Steighilfe
muß in die Ruhestellung nach hinten geschwenkt werden, wenn die Tourenbindung auf dem Ski verriegelt eo
werden soll. Diese Schwenkbewegung wird durch die erläuterte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
dazu benutzt, um die Haltevorrichtung in ihre Schließlage zu bringen, woduch bei diesem Bewegungsvorgang
gleichzeitig das Tourengestell in seiner Ruhelage gesichert wird. Die Ausgestaltung des freien
Hebelarmes als Winkelhebel hat auch noch den Vorteil, daß das freie Ende des Winkelhebels, welches sich auf
dem Ski abstützt, eine Begrenzung der Schwenkbewegung der Kniehebelanordnung in der Ubertotpunktlage
darstellt, so daß zusätzliche Abstützungen nicht erforderlich sind, die man vorsehen müßte, um ein Weiterschwenken
der Kniehebelvorrichtung zu verhindern, wenn diese in ihre Ubertotpunktlage gedrückt wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. In dieser zeigen
Fig. 1 und 2 eine Seitenansicht und eine Draufsicht
der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung in der Schließlage und
F i g. 3 und 4 eine Seitenansicht und Draufsicht der Haltevorrichtung in der Offenstellung.
Auf einem Ski 1 ist ein Tourengestell 2 einer Tourenbindung angeordnet, von dem nur der hintere Teil dargestellt
ist. Dieses Tourengestell ist in üblicherweise an seinem vorderen Ende in einem Lager gehalten und läßt
sich gegenüber dem Ski verschwenken, wobei das hintere Ende, welches in der Zeichnung dargestellt ist, vom
Ski abgehoben werden kann. Um das Tourengestell für den Abfahrtslauf am Ski festzulegen, ist eine insgesamt
mit 3 bezeichnete Haltevorrichtung vorgesehen.
Die Haltevorrichtung 3 umfaßt eine Grundplatte 4. die nicht nur die zur Lagerung der beweglichen Teile
der Haltevorrichtung notwendigen Lager, sondern auch ein Lager für eine bügeiförmige Steighilfe 5 umfaßt,
deren Funktion noch näher erläutert wird. Weiterhin ist im dargestellten Ausführungsbeispiei die Platte 4 mit
einem Ansatz 6 versehen, dessen vorderes Ende 7 nach oben abgebogen ist, welches eine Fixierung des Trittgestells
in der Ruhestellung gewährleistet.
Die Haltevorrichtung 3 hält das Trittgestell 2 in seiner am Ski festgelegten Abfahrtsstellung mittels eines Haltegliedes
8, welches durch zwei Führungslenker 9 und 10 auf einer Bewegungsbahn geführt ist. die sich aus der
vergleichenden Betrachtung der F i g. 1 und 2 erkennen läßt. Die Führung durch die Führungslenker 9 und 10
ermöglicht ein geringfügiges Abheben des Haltegliedes 8 vom Tourengestell 2 während der ersten Öffnungsphase, an die sich dann eine im wesentlichen horizontal
nach hinten gerichtete Verschiebebewegung anschließt, so daß das Halteglied aus seiner Schließlage, in welcher
es leicht nach vorne geneigt ist, in die Offenstellung gelangt, in der es leicht nach hinten geneigt ist. Eine
stark aufklaffende Tasche wird hierdurch nicht gebildet,
da das Halteglied auch in der Offenstellung nahezu waagrecht verläuft, so daß das Eindringen von Schnee
unter das Halteglied weitgehend ausgeschlossen ist. Die Führungslenker 9 und 10 sind zur Ermöglichung dieser
Führungsbahn mit unterschiedlichen Winkeln am Halteglied an zwei mit Abstand voneinander gelegenen Punkten
11 und 12 angelenkt. Mit 13 und 14 sind die Gelenkpunkte bezeichnet, an denen die Führungslenker 9 und
10 skifest, d. h. an der Grundplatte 4 gelagert sind.
Zur Betätigung des Haltegliedes, d. h. zur Verschiebung desselben aus der Offenstellung in die Schließstellung
und umgekehrt, dient eine Kniehebelanordnung 15, 16 die durch zwei Hebel gebildet ist, von denen der
Hebel 15 als einarmiger Hebel und der Hebel 16 als zweiarmiger Hebel ausgeführt ist, dessen Hebelarme
mit 17 einerseits und 18,19 andererseits bezeichnet sind. Der Hebel 15 ist einerseits am Halteglied 8 gelenkig
angeschlossen, wobei der gleiche Gelenkpunkt 12 verwendet ist, der für die Verbindung zwischen dem Führungslenker
10 und dem Halteglied 8 vorgesehen ist. Das andere Ende des einarmigen Hebels 15 ist über ein
Kniegelenk 20 mit dem zweiten Hebel 16 der Kniegelenkanordnung verbunden. In Fig. 1 befindet sich das
Kniegelenk 20 in der Ubertotpunktlage, in welcher das
Halteglied 8 in seiner Schließstellung arretiert ist. Der zweiarmige Hebel 16 ist mittels einer Gelenkachse 21
skifest gelagert, d. h. an einem Ansatz 22, der mit der Grundplatte 4 in Verbindung steht. Der Hebel 15, das
Kniegelenk 20 und der Hebelarm 17 des Hebels 16 bilden also die Kniehebelanordnung, während der Hebelarm
18,19 zur Betätigung und Sicherung der Kniehebelanordnung dient. Der Hebelarm 18,19 ist als Winkelhebel
ausgebildet, wobei der freie Schenkel 19 dieses Winkelhebels sich in der Schließstellung auf dem Ski abstützt
und somit ein weiteres Verschwenken des Kniegelenkes 20 nach oben verhindert. Diese Anordnung
ermöglicht nur eine geringfügige Ubertotpunktlage des Kniegelenks, in welcher sich das Kniegelenk 20 etwas
über der Verbindungslinie 23 der Gelenkpunkte 12 und 21 befindet.
In der Offenstellung, in welcher sich das Kniegelenk 20 näher am Ski befindet als dies in der Schließstellung
der Fall ist, steht der Schenkel 19 des Hebelarmes 18,19 schräg nach hinten, wodurch er in der Schwenkbahn der
bügeiförmigen Steighilfe 5 zu liegen kommt. Wenn nach dem Tourengehen das Tourengestell am Ski festgelegt
werden soll, so ist es auch erforderlich, die Steighilfe 5 nach hinten in ihre Ruhestellung zu verschwenken. Dabei
drückt eine nach vorne gerichtete Auskröpfung 24 der Steighilfe 5 auf den freien Schenkel 19 des Hebelarmes
18,19, wodurch dieser nach unten in seine Schließlage gedrückt wird. Durch diese Verschwenkung des
Hebels 16 um die Schwenkachse 21 wird der Hebelarm 17 nach oben gedrückt und nimmt damit das Kniegelenk
20 in die Übertotpunktsteilung gemäß F i g. 1 mit. Während dieser Schwenkbewegung wird das Halteglied 8
aus der in F i g. 3 dargestellten Offenstellung in die in F i g. 1 dargestellte Schließlage überführt. Selbstverständlich
kann dieser Schließvorgang auch dadurch herbeigeführt werden, daß ein Skistock mit seiner Spitze in
eine Vertiefung 25 des Hebels 16 eingesteckt und der Hebel 16 in Richtung des Pfeiles 26 verschwenkt wird.
Zum Öffnen der Haltevorrichtung muß das Kniegelenk 20 nach unten gedruckt werden, wofür die Skistockspitze
in eine Vertiefung 27 des Hebels 15 eingesetzt und dieser nach unten gedrückt werden kann. Aus der vergleichenden
Betrachtung zwischen den Fig. 1 und 3 ist ersichtlich, daß die einzelnen Glieder und Hebel in jeder
Stellung eine Art Gliederkette darstellen, deren Glieder sich nicht überlappen und auch nicht unter einem starken
Öffnungswinkel nach oben emporstehen, so daß das Eindringen von Schnee unter die einzelnen Glieder
weitgehend ausgeschlossen ist Da das Halteglied 8, wie dies aus F i g. 3 ersichtlich ist, in der Offenstellung geringfügig
angehoben ist, besteht auch keine Gefahr, daß es beispielsweise mit einer Fersenhaltevorrichtung kollidiert
die auf dem Tourengestell angeordnet sein kann.
Mit 28 ist eine zusätzliche Grifflasche bezeichnet, die
am Schenkel 18 des doppelarmigen Hebels 16 in Verlängerung des Schenkels 18 angeordnet ist und zur Betätigung
der Haltevorrichtung dient, wenn kein Skistock zur Verfügung steht, der, wie oben beschrieben, in die
verschiedenen Vertiefungen eingesetzt wird. Durch Anheben der Grifflasche 28 aus der in Fi g. 1 dargestellten
Stellung in die in F i g. 3 dargestellte Stellung läßt sich die Haltevorrichtung in der gleichen Weise öffnen, als
wenn mit einem Skistock in die Vertiefung 27 gedrückt wird, während durch Herunterdrücken der Grifflasche
in Richtung des Pfeiles 26 gemäß F i g. 3 die Vorrichtung wieder geschlossen wird. Wenn die zusätzliche
Grifflasche 28 vorgesehen ist, so ist es nicht erforderlich.
die Auskröpfung 24 bei der Steighilfe 5 so groß auszuführen, wie dies in F i g. 4 mit ausgezogenen Linien dargestellt
ist. Bei Anordnung der Grifflasche 28, die in den Figuren mit strichpunktierten Linien angedeutet ist, ist
eine geringere Auskröpfung bei der Steighilfe 5 notwendig, wobei diese geringere Auskröpfung ebenfalls
mit strichpunktierten Linien gezeigt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Haltevorrichtung für das lösbare Festhalten von Skibindungsteilen, insbesondere zum Festhalten des
freien Endes eines auf dem Ski schwenkbar angeordneten Trittgestells einer Tourenbindung, mit einem
auf dem Ski angeordneten Halteglied, das durch eine Kniehebelanordnung in seine Haltestellung bewegbar
und durch deren Übertotpunktlage gesichert ist, gekennzeichnet durch eine Führungsvorrichtung
(9,10), die dem Halteglied eine ausschließliche bzw. im wesentlichen parallel zur Skioberfläche
verlaufende Bewegungsbahn aufzwingt.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Bewegung des Haltegliedes
(8) im wesentlichen parallel zur Skioherflächfi
die Bewegung in vertikaler Richtung geringer als in horizontaler Richtung ist.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung
an skifesten Punkten (13, 14) angelenkte Führungslenker (9, 10) umfaßt, die unter unterschiedlichen
Winkeln gelenkig am Halteglied (8) an mit Abstand zueinander gelegenen Punkten (11,12) angreifen.
4. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung
eine Kulissenführung umfaßt.
. 5. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied (8)
mit einem einarmigen Hebel (15) gelenkig (12) verbunden ist, der zusammen mit einem um einen skifesten
Punkt (21) schwenkbar gelagerten zweiarmigen Hebel (16) gelenkig (20) verbunden ist und mit diesem
die für die Betätigung des Haltegliedes (8) vorgesehene Kniehebelanordnung bildet, wobei sich
der Kniegelenkpunki (20) der Kniehebelanordnung in der die Haltevorrichtung sperrenden Übertotpunktlage
in einer Lage befindet, in der er einen größeren Abstand zum Ski als in der Gffenstellung
der Haltevorrichtung aufweist.
6. Haltevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der einarmige Hebel (15)
als auch der zweiarmige Hebel (16) der Kniehebelanordnung jeweils eine Vertiefung (25, 27) für die
Aufnahme eine Skistockspitze aufweisen, wobei die Vertiefung beim zweiarmigen Hebel (16) in seinem
als Betätigungsglied für den Schiießvorgang dienenden freien Hebelarm (18,19) vorgesehen ist.
7. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Hebelarm
des zweiarmigen Hebels (16) der Kniehebelanordnung als Winkelhebel (18,19) ausgebildet ist, dessen
freier Schenkel (19) sich mit seinem freien Ende in der Schließlage am Ski abstützt und in der Offenstellung
schräg nach hinten zum Skiende hin gerichtet ist, so daß er bei Verwendung einer Steighilfe in
Verbindung mit einer Tourenbindung durch diese Steighilfe (5) beim Herunterschwenken derselben in
ihre Ruhestellung betätigbar und in die Schließstellung überführbar ist.
8. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am zweiarmigen
Hebel (16) eine Grifflasche (28) ausgebildet ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Haltevorrichtung für das lösbare Festhalten von Ski-Bindungsteilen, insbesondere
zum Festhalten des freien Endes eines auf dem Ski schwenkbar angeordneten Trittgestells einer
Tourenbindung. mit einem auf dem Ski angeordneten Halteglied, das durch eine Kniehebelanordnung in seine
Haltestellung bewegbar und durch deren Übertotpunktlage gesichert ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (US-PS 42 61 595) ist das Halteglied um eine skifest angeordnete
Achse schwenkbar gelagert. Dadurch beschreibt das Halteglied beim Öffnen eine Bewegungsbahn, die sehr
nahe an der Schuhferse verläuft, an der jedoch Halteteile für den Schuh angreifen. Hierdurch kann es zu Kollision
mit diesem den Stiefel haltenden Bindungsteilen kommen. Außerdem werden die Funktionsteile der bekannten
Anordnung in der geöffneten Stellung derart angehoben, daß sich darunter Schnee ansammeln kann,
was die Funktion stört.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Haltevorrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 so auszugestalten,
daß eine Kollision mit anderen Bindungsteilen und eine Funktionsstörung durch eindringenden Schnee verhindert
wird.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Haltevorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 erfindungsgemäß
gelöst durch eine Führungsvorrichtung, die dem Halteglied eine ausschließliche Dzw. im wesentlich
parallel zur Skioberfläche verlaufende Bewegungsbahn aufzwingt. Bei einer Bewegung des Haltegliedes
im wesentlichen parallel zur Skioberfläche ist die Bewegung in vertikaler Richtung geringer als in horizontaler
Richtung.
Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß das Halteglied wegen der fehlenden bzw. der sehr geringen
Bewegung in Höhenrichtung bei der Verschiebung von der Offenstellung in die Schließstellung und umgekehrt
nicht mit anderen Bindungsteilen kollidieren kann. Weiterhin wird durch die Schiebebewegung eventuell unter
das Halteglied kommender Schnee verdrängt, ohne daß es zu einem Festdrücken des Schnees kommt, wie dies
bei einer reinen Schwenkbewegung fast unvermeidlich ist.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Führungsvorrichtung an skifesten
Punkten angelenkte Führungslenker umfaßt, die unter unterschiedlichen Winkeln gelenkig am Halteglied
an mit Abstand zueinander gelegenen Punkten angreifen. Aufgrund der unterschiedlichen Winkelstellung
der Führungslenker ergibt sich die weiter oben beschriebene kombinierte Bewegung des Haltegliedes
bei seiner Betätigung durch die Kniehebelanordnung. Diese Ausgestaltung hat den besonderen Vorteil einer
sicheren und reibungsarmen Führung des Haltegliedes bei einem verhältnismäßig geringen Konstruktionsaufwand.
Eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit nach der Erfindung besteht darin, daß die Führungsvorrichtung eine
Kulissenführung umfaßt.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich nach der Erfindung dadurch, daß das Halteglied mit einem
einarmigen Hebel gelenkig verbunden ist, der zusammen mit einem um einen skifesten Punkt schwenkbar
gelagerten zweiarmigen Hebel gelenkig verbunden ist und mit diesem die für die Betätigung des Haltegliedes
vorgesehene Kniehebelanordnung bildet, wobei sich der Kniegelenkpunkt der Kniehebelanordnung in
der die Haltevorrichtung sperrenden Übertotpunktlage
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