DE3306137A1

DE3306137A1 - Antriebsspindel fuer eine maschine zum hinterdrehen und bzw. oder schaerfen von reib- und fraeswerkzeugen

Info

Publication number: DE3306137A1
Application number: DE19833306137
Authority: DE
Inventors: Robert Genève Habib
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-03-08
Filing date: 1983-02-22
Publication date: 1983-09-22
Also published as: CH646625A5; DE3306137C2

Description

Antriebsspindel für eine Maschine zum Hinterdrehen und
bzw. oder Schärfen von Reib- und Fräswerkzeugen Die Erfindung betrifft eine Antriebsspindel gemäss Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Beim Schärfen oder Hinterdrehen von Reib- und Fräswerkzeugen mit kreisförmigem Querschnitt wird das Werkzeug zwischen den Spitzen zweier Spindeln befestigt, die fest an einem Tisch sitzen, welcher Teil der Maschine zum Schärfen oder Hinterdrehen ist. Die eine der beiden Spindeln ist mit einer Welle versehen, welche in Umdrehung versetzt wird und über einen Finger und einen Mitnehmer das zu schärfende oder zu hinterdrehende Werkzeug antreibt. Die Spitze sitzt an einem Vorsprung am Ende der Welle gegenüber dem zu schärfenden oder zu hinterdrehenden Werkzeug. Wenigstens eine der beiden Spindeln ist auf dem Tisch verschiebbar angeordnet, um den Abstand zwischen den Haltespitzen der beiden Spindeln der Länge des Werkzeuges anzupassen.
Ein Reib- oder Fräswerkzeug mit kreisförmigem oder anderem Querschnitt besitzt einen mit Zähnen versehenen Abschnitt für die Bearbeitung und einen Abschnitt ohne Zähne, den Schaft des Werkzeuges. Dies ist der Teil, an welchem das Werkzeug befestigt und während des Bearbeitungsvorganges angetrieben wird. Der Werkzeugschaft, welcher für den Einsatz des Werkzeuges notwendig ist, verlängert aber unnötig den Abstand zwischen den beiden Haltespitzen der beiden Spindeln, weil die Länge des zu schärfenden oder zu hinterdrehenden Abschnittes geringer ist als die Gesamtlänge des Werkzeuges. Dies erfordert einerseits eine unnötige Verlängerung des Tisches, welcher die beiden Spindeln trägt, und erhöht damit das Gewicht der Maschine. Weil das Werkzeug allein zwischen den beiden Spitzen gehalten wird, kann andererseits eine unerwünschte und die Genauigkeit der Bearbeitung beeinträchtigende Verbiegung unter der Wirkung des Schärfwerkzeuges oder durch das Eigengewicht des Werkzeuges auftreten, insbesondere, wenn es sich um ein verhältnismässig langes Werkzeug handelt.
Zweck der Erfindung ist die Vermeidung dieser Nachteile durch Schaffung einer Haltespitze der Antriebsspindel auf einem Träger koaxial mit der Antriebswelle der Spindel, die axial von einer Seite der Spindel auf die andere durch die Antriebswelle hindurch verschiebbar ist.
Eine solche Spindel ist hierzu gekennzeichnet durch Merkmale, wie sie im kennzeichnenden Teil von Patentanspruch 1 aufgeführt sind.
Eine zweckmässige Ausführungsform ist Gegenstand des Unteranspruches.
Dadurch, dass sich die Haltespitze von einer Seite auf die andere Seite der Spindel verschieben kann, kann man einerseits die Länge des Tisches auf eine Länge wenigstens gleich der Länge der Spindel herabsetzen, so dass auf diese Weise das Gewicht und die Abmessungen der Maschine vermindert werden können. Andererseits kann das Ende des Werkzeugschaftes, welches sich im Innern der hohlen Welle befindet, von dieser Welle abgestützt werden, so dass die Werkzeuglänge, die einer etwaigen Biegekraft ausgesetzt ist, herabgesetzt wird.
Die Verminderung der Länge zwischen zwei Lagerungen ermöglicht die Verminderung eines etwaigen Biegemomentes.
In der beigefügten Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsmöglichkeit der Erfindung dargestellt.
Diese einzige Figur zeigt eine Seitenansicht teilweise im Schnitt einer erfindungsgemäss ausgebildeten Antriebsspindel.
Danach besitzt die Spindel einen Block 1, womit sie verschiebbar oder fest auf einem Tisch einer nicht dargestellten Maschine zum Schärfen oder Hinterdrehen eines Reib- oder Fräswerkzeuges 7 mit rundem Querschnitt sitzt. Dieser Block 1 hat eine zylindrische Ausbohrung 2, welche eine Art Kammer bildet. Diese Ausbohrung 2 ist mit zwei Kugellagern 4 und 5 ausgestattet, welche als Lager für eine hohle Welle 3 dienen. Diese hohle Welle 3 wird in Umdrehung versetzt durch eine Stufenscheibe 6, die axial auf der Welle von einer Mutter 29 und in Drehrichtung von einem Keil 8 blockiert ist.
Der äussere und feste Ring des Kugellagers 4 sitzt auf einer Seite an einer Schulter 9 der Ausbohrung 2 und auf der anderen Seite an einem durchlöcherten Ring 10, welcher an dem Block 1 mittels Schrauben 11 angeschraubt ist. Der innere Ring desselben Kugellagers 4 wird auf einer Seite gehalten von einer Schulter 12 der Welle 3 und auf der anderen Seite von einer Hülse 13, an deren anderem Ende der innere Ring des zweiten Kugellagers 5 anliegt. Auf der anderen Seite des Kugellagers 5 liegt dessen innerer Ring an der Nabe einer zweiten Scheibe 14 an, die auf der Welle 3 von einer Mutter 15 gehalten wird, die ihrerseits durch Reibung drehfest mit der Welle 3 verbunden ist. Die Nabe der Scheibe 14 weist in Höhe des festen Ringes des Kugellagers 5 eine Ringnut 16 auf, um jede Reibung mit diesem Ring zu vermeiden.
Eine Haltespitze 17 sitzt an einem stumpfkonischen Schaft 19, welcher in das Innere des vorderen Teiles der hohlen Welle 3 eingepresst ist, die hierzu eine entsprechende Ausbohrung aufweist. Diese Haltespitze 17 hält das Ende eines zu schärfenden oder zu hinterdrehenden Werkzeuges 7 und wird in Umdrehung versetzt durch den fest an der Scheibe 14 sitzenden Finger 20, welcher auf den Mitnehmer 21 wirkt. Der Antrieb der Scheibe 6 erfolgt über einen nicht dargestellten Antriebsriemen von einem Motor.
Durch Verwendung der Haltespitze 17, die auf der Vorderseite der Spindel angeordnet ist, kann man Werkzeuge schärfen oder hinterdrehen, deren Länge der Länge des Maschinentisches entspricht oder geringer ist.
Eine andere Haltespitze 22 an einer zylindrischen Stange 23 in einem zylindrischen Lager 24 koaxial zu der Welle 3 und an einem Tragarm 25, welcher vom Block 1 der Spindel ausgeht, ermöglicht die Bearbeitung längerer Werkzeuge. Der Schaft des Werkzeuges kann dann durch die hohle Welle 3 (ohne die Haltespitze 17 und deren Schaft 19) hindurchgehen und von der Haltespitze 22 gehalten werden.
Die zylindrische Stange 23 ist in ihrem Lager 24 verschiebbar und an die Länge des Werkzeuges 7 anpassbar.
Die Blockierung der Stange 23 wird gewährleistet durch die Schrauben 26. Ein Kugellager 27 ermöglicht die Ausrichtung und Zentrierung der Haltespitze 22, wenn sich das Ende des Werkzeuges im Innern der Welle 3 befindet.
Wenn sich das Ende des Werkzeuges 7 ausserhalb des rückwärtigen, in der Zeichnung linken Endes der Welle 3 befindet, erfolgt der Antrieb des Werkzeuges durch den Finger 28, welcher auf einen gleichen Mitnehmer wie der Mitnehmer 21 einwirkt.
Leerseite

Claims

PATENTANSPRUECHE 9 Antriebsspindel für eine Maschine zum Hinterdrehen und bzw. oder Schärfen von Reib- und Fräswerkzeugen mit einem Block, in welchem eine hohle Welle in Umdrehung versetzt wird, und mit einer Haltspitze, dadurch gekennzeichnet, dass ein vorzugsweise zylindrisches Lager (24) koaxial zu der hohlen Welle (3) an einem Tragarm (25) angeordnet ist, der von dem Spindelblock (1) aus bis in eine Verlängerung des rückwärtigen Teiles der hohlen Welle reicht, dass ferner eine der Form des Lagers entsprechend ausgebildete Stange (23) an einem ihrer Enden die Haltespitze (22) trägt und in diesem Lager in der Weise verschiebbar ist, dass die Haltespitze vom rückwärtigen Teil der Spindel durch die hohle Welle hindurch bis vor die Spindel gebracht werden kann, und dass Einrichtungen (26) zur Blockierung der Stange in ihrer Lage vorgesehen sind.
2. Spindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kugellager (27) auf dem rückwärtigen Teil der Haltespitze (22) sitzt, dessen Aussendurchmesser dem Innendurchmesser der hohlen Welle (3) entspricht und welches die Haltespitze führt und zentriert, wenn diese sich im Innern der hohlen Welle befindet.