DE3305918C3 - Schaltungsanordnung zum Verarbeiten eines trägermodulierten Analogsignals - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Verarbeiten eines trägermodulierten Analogsignals

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Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Aus dem Aufsatz "Zur Abtastung bandpaßbegrenzter Nachrichten" von Johannes Rasch in der Zeitschrift A. F. Ü., Band 21, 1967, Heft 1, Seiten 13-18 und aus dem Aufsatz "Bandpass Signal Filtering and Reconstruction through Minimum-Sampling-Rate Digital Processing" des Autors E. Del Re in der Zeitschrift "Alta Frequenza", Vol. XLVII, Nr. 9, vom September 1978, Seiten 675-678, ist es bekannt, daß man bandpaßbegrenzte Nachrichten, deren Bandbreite wesentlich weniger als eine Oktave umfaßt, abweichend von der üblichen Anwendung des Nyquist- Kriteriums auch mit Frequenzen abtasten kann, die kleiner als das Doppelte der oberen Grenzfrequenz sind, wobei darauf zu achten ist, daß kein Seitenband von Oberwellen der Abtastfrequenz in das abzutastende Frequenzband fällt.
Die jüngsten Fortschritte in der Digitaltechnik haben es mög­ lich gemacht, Basisband-Videosignale mit Hilfe von Digital­ schaltungen in einem Fernsehempfänger zu verarbeiten. So ist es aus der US 39 46 432 bekannt, zunächst unter Verwendung herkömmlicher HF- und ZF-Schaltungen das demodulierte Basis­ band-Videosignal zu erzeugen und dann zu digitalisieren, um es anschließend in digitaler Weise zu die rote, die grüne und die blaue Farbinformation darstellenden Digitalsignalen zu verarbeiten. Diese Signale werden wieder in Analogform umgewandelt, tiefpaßgefiltert und der Ansteuerschaltung für die Bildröhre zugeführt.
Zwar wird ein solcher Empfänger allgemein als digitaler Fern­ sehempfänger bezeichnet, jedoch sind nicht alle an der Ver­ arbeitung des Fernsehsignals beteiligten Schaltungsteile digital, da noch mit herkömmlichen analogen HF- und ZF-Schal­ tungen zur Erzeugung eines analogen ZF-Signals gearbeitet wird, das dann in ein Basisbandsignal demoduliert wird, bevor die Umwandlung in Digitalform erfolgt. Ideal wäre es, wenn ein digitaler Fernsehempfänger das gesendete HF-Signal un­ mittelbar nach Empfang in Digitalform umwandelt. Mit der der­ zeit verfügbaren Technik ist jedoch eine solche Umwandlung in einem Fernsehempfänger noch nicht ohne weiteres möglich. Das UHF-Band für Fernsehsendungen reicht sehr hoch, in den USA beispielsweise bis über 800 MHz. Um ein derart hochfrequentes Signal getreu in Digitalform zu bringen, muß es mit einer Nyquist-Frequenz von über 1,6 GHz abgefragt und codiert wer­ den. Eine solch hohe Abfragefrequenz liegt aber außerhalb dessen, was mit der derzeitigen kommerziellen Technik mög­ lich ist.
Ein Kompromiß zur Codierung von HF-Signalen besteht darin, das HF-Signal durch Überlagerungstechnik in ein niedriger­ frequentes Signal umzusetzen, welches dann direkt digital codiert werden kann. In Fernsehempfängern, wie sie beispiels­ weise in den USA gebräuchlich sind, wird das HF-Signal durch Überlagerung in ein ZF-Band umgesetzt, das von ungefähr 41 MHz bis 46,5 MHz reicht. Die Codierung des ZF-Signals würde dann jedoch einen Betrieb mit einer Nyquist-Abtastfre­ quenz von mindestens 93 MHz erfordern, der mit der heutigen Technik ebenfalls kaum möglich ist. Aus diesem Grund demodu­ lieren die bisher vorgeschlagenen digitalen Fernsehempfänger das ZF-Signal in den Frequenzbereich des Basisbandes, wo es mit gutem Wirkungsgrad und wirtschaftlich in digitale Abfrage­ werte umgewandelt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen anzu­ geben, die eine digitale Codierung eines Fernsehsignals er­ lauben, ohne daß das HF-Signal zuvor durch den ersten oder den zweiten oder gar beide Überlagerungsschritte in den Basisbandbereich umgesetzt werden müßte.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichenteil des An­ spruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Weiterbildungen und spezielle Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter­ ansprüchen beschrieben.
Mit der vorliegenden Erfindung wird ein analoges Trägersignal, das mit Information über ein gegebenes Band von Frequenzen moduliert ist, mit einer Frequenz abgetastet und digital codiert, die zwar dem Nyquist-Kriterium zur Abtastung der Frequenz des Trägersignals nicht, jedoch dem Nyquist-Kriterium zur Abtastung desjenigen Frequenzbandes genügt, welches die aus den digital codierten Signalen wiederzugewinnende Infor­ mation hat.
In besonderer Ausführungsform der Erfindung wird als analoges Trägersignal ein ZF-Fernsehsignal in einem Fernsehempfänger genommen. Dieses ZF-Fernsehsignal wird direkt einem A/D-Wand­ ler zur digitalen Codierung zugeführt. Die von dem Wandler abgetasteten und codierten Signale werden dann durch eine digitale Signalverarbeitungsschaltung verarbeitet und ent­ halten modulierte Ton- und Videoinformation. Nach der Digi­ talisierung wird die digitale Tonin­ formation von der Videoinformation getrennt und in digita­ ler Weise verarbeitet und demoduliert. Hierdurch entfällt die Notwendigkeit eines gesonderten A/D-Wandlers für das Tonsignal und einer gesonderten analogen Ton-ZF-Schaltung.
In einer vorteilhaften Ausführungsform wird die Frequenz des ZF-Bildträgers so gewählt, daß sie ein Vielfaches der Farbträgerfrequenz ist. Dies führt zu einer einfache­ ren Farbsignalverarbeitung ohne die Notwendigkeit von Mehr­ fachabtastungen und Interpolation.
Vorzugsweise wird die Phase des ZF-Bildträgers so gere­ gelt, daß sie mit der Phase des Horizontalsynchronsignals ausgerichtet ist. Dies macht die Farbsignalverarbeitung noch einfacher.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbei­ spiel anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in Blockform einen erfindungsgemäß ausgebil­ deten digitalen Fernsehempfänger;
Fig. 2 zeigt den Durchlaßbereich des ZF-Filters im Empfän­ ger nach Fig. 1;
Fig. 3 zeigt das Frequenzspektrum der vom A/D-Wandler im Empfänger nach Fig. 1 erzeugten Signale;
Fig. 4 zeigt einen Teil des in Fig. 3 dargestellten Fre­ quenzspektrums;
Fig. 5 zeigt Wellenformen zur Veranschaulichung des Be­ triebs des A/D-Wandlers im Empfänger nach Fig. 1.
In der Fig. 1 ist der signalverarbeitende Teil eines Fern­ sehempfängers dargestellt. HF-Signale werden von einer An­ tenne 8 aufgefangen und auf die HF-Schaltung 12 einer Tu­ ner-Baugruppe 10 gegeben. Die HF-Schaltung 12 enthält fre­ quenzselektive und verstärkende Schaltungen, von denen verstärkte HF-Signale auf einen Eingang eines ersten De­ tektors oder Mischers 14 gegeben werden. Kanalwählschal­ tungen 22 im Tuner 10 liefern Digitalsignale entsprechend dem gewählten Kanal. Die Digitalsignale steuern eine pha­ sensynchronisierte Schleife (PLL) 20, um eine grobe Ab­ stimmspannung VCT zu erzeugen, die einen Überlagerungsos­ zillator 16 so steuert, daß seine Frequenz in eine durch die Kanalnummer bestimmte Proportionalbeziehung zu einer Bezugsfrequenz gebracht wird, die durch einen Kristallos­ zillator 21 erzeugt wird. Die Spannung VCT wird über ei­ nen Schalter 24 auf Eingänge der HF-Schaltung 12 und des Überlagerungsoszillators 16 gekoppelt. Die auf die HF- Schaltung 12 gekoppelte Abstimmspannung VT stimmt die fre­ quenzselektiven Kreise in der HF-Schaltung 12 auf den ge­ wählten Fernsehkanal ab, wobei diese Abstimmung mit der Frequenzeinstellung des Überlagerungsoszillators entspre­ chend einhergeht. Der Überlagerungsoszillator 16 liefert ein Schwingungssignal für den Mischer 14, der das HF-Sig­ nal des gewählten Fernsehkanals durch Überlagerung mit diesem Schwingungssignal in ein spezielles ZF-Band umsetzt. Sobald die Grobabstimmspannung VCT den Überlagerungsos­ zillator auf den Empfang eines gewünschten Ka­ nals abge­ stimmt hat, wird dieser Empfang durch Umschaltung des Schalters 24 aufrechterhalten, so daß der Überlagerungs­ oszillator 16 unter den Steuereinfluß einer Feinabstimm­ spannung VFT kommt. Ein Abstimmsystem dieses Typs ist aus­ führlicher in der US-Patentschrift 40 31 549 beschrieben.
Die vom Mischer 14 erzeugten Signale, nun im ZF-Band, wer­ den auf ein ZF-Filter 30 gegeben, welches dem Frequenzgang für die ZF-Signale des gewählten Fernsehkanals eine ge­ wünschte Form gibt. Der Frequenzgang am Ausgang des ZF- Filters 30 ist in Fig. 2 dargestellt, auf die weiter unten noch näher eingegangen wird. Signale oberhalb und unterhalb der Grenzen des ZF-Durchlaßbereichs werden durch das ZF- Filter gedämpft.
Die vom ZF-Filter durchgelassenen ZF-Signale werden auf einen ZF-Verstärker 40 gegeben, worin sie abhängig von einer Verstärkungsregelspannung VAVR verstärkt (oder gedämpft) werden. Die verstärkten ZF-Signale werden dann einer Trägerbezugssignal-Extraktionsschaltung 52 zuge­ führt, die ein für das Bildträgersignal repräsentatives Signal erzeugt, und gelangen außerdem zu einem Spitzende­ tektor 42 und einem A/D-Wandler 50 zur Digitalisierung. Der A/D-Wandler 50 fragt die ZF-Signale unter Steuerung durch ein Abtastsignal Nfsc/M ab und liefert an seinem Ausgang digitalisierte Videosignale in Form von Abtast­ werten, die z. B. jeweils 8 Bits umfassen. In der Fig. 1 sind die Verbindungen für digitale Mehrbitsignale durch breite Verbindungswege dargestellt wie z. B. am Ausgang des A/D-Wandlers 50. Die Digitalsignale enthalten sowohl Video- als auch Toninformation.
Das Digitalsignal vom Ausgang des A/D-Wandlers 50 wird einem digitalen Spitzendetektor 44 und einer digitalen Videosignal-Verarbeitungsschaltung 60 zugeführt, welche die Videoinformation (Bildinformation) abtrennt und dar­ aus digitale "Farbsignale" für die Farben Rot, Grün und Blau erzeugt. Diese Farbsignale werden auf einen Digital/Analog-Wandler (D/A-Wandler) 62 gegeben, der sie in Analogform umwandelt. Die vom D/A-Wandler 62 gelieferten Analogsignale werden Tiefpaßfiltern 64, 66 und 68 zugeführt, welche unerwünsch­ te höherfrequente Komponenten der Analogsignale entfernen, um Farbsignale R, G und B zur Wiedergabe auf einer Bild­ röhre zu erzeugen.
Von der digitalen Videosignal-Verarbeitungsschaltung 60 werden außerdem Digitalsignale, die Ton- und Synchronin­ formation enthalten, auf Eingänge eines digitalen Band­ filters 70 und einer digitalen Synchronsignal-Verarbei­ tungsschaltung 80 gekoppelt. Das digitale Bandfilter 70 läßt digitale Toninformation in der Umgebung des Tonträ­ gers an einen digitalen Tondetektor 72 durch. Der digita­ le Tondetektor fühlt die Toninformation und erzeugt ein diese Information z. B. in Pulsbreitenmodulation darstel­ lendes Signal. Dieses Signal wird durch ein Tiefpaßfilter 74 gefiltert, um die Toninformation zur anschließenden Wiedergabe wiederzugewinnen.
Die digitale Synchronsignal-Verarbeitungsschaltung 80 ex­ trahiert die Horizontal- und Vertikalsynchronsignale und trennt sie voneinander, um horizontal- und vertikalfre­ quente Impulsreihen für die Ablenkschaltung (nicht dar­ gestellt) im Fernsehempfänger zu liefern. Die digitale Synchronsignal-Verarbeitungsschaltung erzeugt außerdem ein Signal, dessen Frequenz ein Vielfaches n der Fre­ quenz fH des Horizontalsynchronsignals ist und das im we­ sentlichen in einer konstanten Phasenbeziehung zum Hori­ zontalsynchronsignal steht. Dieses Signal nfH wird auf einen Eingang eines Phasendetektors 90 gegeben, der au­ ßerdem von der Schaltung 52 das für das extrahierte Bild­ trägersignal repräsentative Signal erhält. Der Phasen­ detektor 90 vergleicht die Phasen der beiden ihm zuge­ führten Signale und erzeugt ein Steuersignal, das in ei­ nem Filter 92 gefiltert wird und dann als Feinabstimmspan­ nung VFT dem Schalter 24 im Tuner 10 zugeführt wird. Die Feinabstimmspannung VFT steuert den Überlagerungsoszilla­ tor 16 derart, daß der ZF-Bildträger in einer im wesent­ lichen konstanten Phasenbeziehung zum Horizontalsynchron­ signal gehalten wird.
Das digitale Ausgangssignal des digitalen Spitzendetektors 44 wird in einer Vereinigungsschaltung 46 mit dem analogen Ausgangssignal des Spitzendetektors 42 kombiniert. Das Ausgangssignal der Vereinigungsschaltung 46 ist eine ana­ loge Spannung VAVR zur automatischen Verstärkungsrege­ lung. Diese Verstärkungsregelungsspannung bestimmt die Ver­ stärkung des ZF-Verstärkers 40 in solchem Sinne, daß der Ausgangspegel des ZF-Verstärkers 40 konstant bleibt (wie es weiter unten noch erläutert wird).
Eine der Besonderheiten der hier zu beschreibenden Anord­ nung besteht darin, daß der A/D-Wandler 50 die Informa­ tion der modulierten ZF-Signale direkt in digitale, zur Basisband-Signalverarbeitung geeignete Abtastwerte um­ wandelt, ohne daß ein zweiter (Video-)Detektor notwendig ist. Die Extraktionsschaltung 52 erhält am Eingang das ZF-Signal und erzeugt ein Signal, dessen Frequenz gleich derjenigen des Bildträgers ist und dessen Phase in einer im wesentlichen konstanten Beziehung zu derjenigen des Bildträgers steht. Vorzugsweise hat das von der Extraktionsschaltung 52 erzeugte Signal eine Pha­ se, die der Phase des Bildträgersignals um 90° nacheilt. Das extrahierte Signal wird einem 1:M-Frequenzteiler 54 zugeführt, der die Frequenz des Signals durch den Divi­ sor M teilt, um ein Abtastsignal für den A/D-Wandler 50 zu bilden. Die Extraktionsschaltung 52 kann z. B. eine auf die ZF-Bildträgerfrequenz abgestimmte frequenzselektive Schaltung und einen 90°-Phasenschieber aufweisen oder eine phasensynchronisierte Schleife und einen 90°-Phasenschieber, um ein Schwingungssignal zu er­ zeugen, das die Frequenz des ZF-Bildträgers hat und zu diesem in Phasenquadratur steht. Dieses Schwingungssignal wird dann auf die gewünschte Abtastfrequenz herunterge­ teilt. Der A/D-Wandler 50 fragt mit diesem Abtastsignal das analoge ZF-Signal ab und wandelt die Abtastwerte mit der Frequenz des Abtastsignals in Digitalwörter um.
Der A/D-Wandler 50 sollte das Analogsignal mit einer Fre­ quenz abtasten, die das Nyquist-Kriterium für die Band­ breite der wiederzugewinnenden Information erfüllt. Wird das Nyquist-Kriterium nicht erfüllt, dann enthält das Frequenzspektrum der Abtastwerte Frequenzbänder, die einander überlappen (Umfalteffekt). Diese "Umfalt"-Kom­ ponenten können sich wesentlich von den ursprünglichen Komponenten der gleichen Frequenzen unterscheiden. Hat eine Umfaltung stattgefunden, dann führt jeder Versuch zur Wiedergewinnung der gewünschten Information aus den Abtastwerten zu einer Verzerrung, die durch die sich überlappenden Teile des Spektrums hervorgerufen wird. Eine solche Verzerrung kann durch Filterung des wiederge­ wonnenen Signals nicht beseitigt werden.
Eine bekannte Methode zur Verhinderung des Umfalteffekts besteht darin, die Bandbreite des auf den Eingang des A/D- Wandlers gegebenen Analogsignals durch ein "Anti-Umfalt"- Tiefpaßfilter (anti-aliasing fil­ ter) zu begrenzen. Die Abtastfrequenz für den A/D-Wandler wird dann so gewählt, daß sie mindestens gleich dem Doppelten der Grenzfrequenz des Anti-Umfalt­ filters ist.
In der Anordnung nach Fig. 1 ist ein gesondertes Anti- Umfaltfilter nicht notwendig. Statt dessen wird die bandbe­ grenzende Natur des ZF-Filters 30 zur Verhinderung des Um­ falteffekts ausgenutzt. Die wiederzugewinnende Informa­ tion des Fernsehsignals liegt üblicherweise zwischen 40,75 MHz und 46,5 MHz, wobei die Bildträgerfrequenz bei 45,75 MHz liegt. Das Videosignal ist ein Zweiseitenbandsignal in der Umgebung des Bildträgers (±0,75 MHz), der auf der Restflanke der ZF-Durchlaßkurve liegt. Somit ist alle Videoinformation im einen Seitenband aus dem Bereich zwi­ schen 40,75 MHz und 45,75 MHz enthalten (eine ZF-Band­ breite von 5,0 MHz), der außerdem den Tonträger enthält. Für die Bandbreite von 5,0 MHz muß die Frequenz des Abtast­ signals für das Basisband-Informationssignal mindestens 10,0 MHz betragen, um das Nyquist-Kriterium zu erfüllen.
Als anderes Beispiel sei der ZF-Durchlaßbereich des ZF- Filters 30 nach Fig. 1 betrachtet, der sich von ungefähr 37,95 MHz bis 43,7 MHz erstreckt, mit dem Bildträger bei 42,95 MHz. Diese ZF-Durchlaßkurve ist in der Fig. 2 dar­ gestellt. Wenn die ZF-Bildträgerfrequenz von 42,95 MHz gemäß der Fig. 2 von der Extraktionsschaltung 52 extra­ hiert und vom 1:M-Frequenzteiler 54 durch 4 geteilt wird, dann ergibt sich ein Abtastsignal von 10,7375 MHz. Wenn Signale des hier betrachteten ZF-Durchlaßbereichs mit Hilfe eines Abfragesignals von 10,7375 MHz codiert wer­ den, ergibt sich ein Spektrum von Frequenzen, wie es idea­ lisiert in Fig. 3 dargestellt ist. Als Folge des Codie­ rungsvorgangs ist der ursprüngliche Durchlaßbereich gleich­ sam vervielfältigt und in neue Frequenzlagen verschoben, die sich jeweils um Frequenzen gruppieren, welche Viel­ fache der Frequenz des Abtastsignals sind. Eine dieser "Kopien" des ursprünglichen Durchlaßbereichs 100, die aus einer Harmonischen des Abtastsignals resultiert, ist als Durchlaßband 102 dargestellt, das sich von 0 bis 5 MHz erstreckt. Das Durchlaßband 102 ist vergrößert in Fig. 4 dargestellt, und man erkennt, daß es die Farbträger­ frequenz bei 3,58 MHz und den Tonträger bei 4,5 MHz ent­ hält. Das nächsthöhere Frequenzband beginnt bei ungefähr 5,74 MHz und ist um ungefähr 740 kHz vom niedrigeren Fre­ quenzband getrennt. Man sieht somit, daß es keine Über­ lappung der Kopien der Durchlaßbänder und somit keinen Umfalteffekt gibt.
In der Fig. 3 erkennt man, daß scheinbare Überlappungen der einzelnen Durchlaßbänder bei den Vielfachen der Ab­ tastfrequenz vorhanden sind, nämlich bei 10,4 MHz, 21,48 MHz, 32,22 MHz, 42,95 MHz usw. Diese Überlappungsberei­ che bedeuten jedoch keinen Umfalteffekt, sondern sind je­ weils eine Überlappung der zweiseitenbandmodulierten Be­ reiche der Videoinformation. Da die Überlappung um die Bildträgerfrequenz zentriert ist, werden die Zweiseiten­ bandkomponenten auf den jeweiligen Seiten der Bildträger­ frequenz effektiv kombiniert und verstärken einander. Der Zweiseitenbandteil jedes Durchlaßbandes wird bei die­ ser Überlappungsart digital wiederhergestellt.
Es muß bemerkt werden, daß die Abfragefrequenz von 10,74 MHz das Nyquist-Kriterium für ZF-Signalfrequenzen von 37,95 MHz bis 43,7 MHz nicht erfüllt. Dies wird gemäß der Erfindung zugelassen, weil es nicht die ZF-Frequenzen sind, die digital wiedergewonnen werden sollen. Vielmehr ist es die Information, die durch die Modulation des ZF- Signals dargestellt wird und innerhalb eines 5,0 MHz breiten Bandes liegt. Die Abtastfrequenz von 10,74 MHz erfüllt das Nyquist-Kriterium zur Abtastung und Wiederge­ winnung von Informationen, die innerhalb eines Durchlaß­ bandes von 5,0 MHz enthalten sind. Durch Eliminierung von Signalkomponenten unterhalb 37,95 MHz im ZF-Filter wird die Umfaltung von Signalen während des Codierungsvorgangs verhindert.
Signalkomponenten der höheren Durchlaßbänder oberhalb des Basisbandbereichs (0 bis 5 MHz) in Fig. 3 sind in den di­ gital codierten Abtastwerten zwar enthalten, sie haben jedoch keinen nachteiligen Einfluß auf die Verarbeitung der Signale. Diese höherfrequenten Komponenten werden durch den Frequenzgang des D/A-Wandlers 62 gedämpft und erfahren eine weitere Dämpfung in den mit den Ausgängen des D/A-Wandlers 62 gekoppelten Tiefpaßfiltern 64, 66 und 68 und im Tiefpaßfilter 74, das dem digitalen Tonde­ tektor 72 zugeordnet ist.
Da der Umwandlungsvorgang, der das ZF-Signal abtastet und codiert, im wesentlichen ein linearer Prozeß der Frequenz­ umsetzung ist, kann das der Codierung unterworfene Durch­ laßband den Tonträger enthalten. Andere frequenzumsetzen­ de Schaltungen wie z. B. ein Diodendetektor sind nichtli­ near und können unerwünschte Intermodulationsprodukte der Frequenzen von Tonträger und Bildträger erzeugen.
Die lineare Natur des A/D-Umwandlungsvorgangs erlaubt daher, die Toninformation durch den A/D-Wandler 50 gleichzeitig mitzucodieren. So wird das gesamte Fernseh­ signal durch den A/D-Wandler 50 digital codiert.
Die erfindungsgemäße Umwandlungstechnik, bei welcher die Information des ZF-Fernsehsignals direkt in digitale Ab­ tastwerte codiert wird, welche die Basisband-Videoinfor­ mation darstellen, ist für jede beliebige Bildträgerfre­ quenz anwendbar und für jede Abtastfrequenz, die das Nyquist-Kriterium für die Bandbreite der Basisband-Fern­ sehinformation erfüllt. Bei dem in den USA gebräuchlichen NTSC-Fernsehsystem beispielsweise ist die ZF-Bildträger­ frequenz 45,75 MHz. Wenn der 1:M-Frequenzteiler 54 die extrahierte Trägerfrequenz durch 4 teilt (M=4), dann ist die Frequenz des Abtastsignals für den A/D-Wandler 50 gleich 11,4375 MHz. Diese Abtastfrequenz erfüllt das Nyquist-Kriterium zur Codierung sowohl der Ton- als auch der Bildinformation, die zusammen eine Bandbreite von ungefähr 5 MHz ausmachen und daher eine Abtastfrequenz von mindestens 10 MHz erfordern, die auch dem Nyquist-Kriterium zur Codierung allein der Videoinformation des Fernsehsignals, die eine Bandbreite von ungefähr 4,2 MHz hat, genügt.
Wenn das ZF-Signal mit einer Frequenz von 11,4375 MHz ab­ getastet wird, dann liegen die einzelnen Abtastungen der Farbsignalkomponente bei Phasen des Farbbezugssignals (Farbburstsignal), die von Periode zu Periode des Farb­ bezugssignals wechseln. Bei einer Abtastfrequenz von 11,4375 MHz wird das Farbsignal in Abständen abgetastet, die jeweils 112,66° einer Periode des Burstsignals ent­ sprechen. Wenn während der einen Burstperiode die Abtastungen des Farbsignals bei 0°, 112,66°, 225,3° und 338° der Burstphase erfolgen, dann liegen die Abtastungen des Farb­ signals in der nächsten Burstperiode bei 90,6°, 203° und 316° der Burstphase. Dieser sich ändernde Demodulations­ winkel des Farbsignals macht es notwendig, Interpolatio­ nen zwischen einzelnen Farbsignal-Abtastwerten vorzuneh­ men, um Abtastwerte bei den Phasen der gewünschten Farb­ mischungssignale zu erhalten (z. B. der Signale I und Q oder der Signale R-Y und B-Y), bevor die Farbsignale zur Erzeugung der Endsignale R, B und G demoduliert und ma­ triziert werden.
Gemäß einem weiteren Merkmale der Erfindung wird die ZF- Bildträgerfrequenz bei der Ausführungsform nach Fig. 1 so gewählt, daß sie ein Vielfaches der Frequenz des Farb­ burstsignals ist. Dies erlaubt eine Demodulation der Farbsignalkomponenten des Videosignals durch sogenannte "Subabtastung" (d. h. durch Auswählen bestimmter Abtastungen mit einer niedrigeren Frequenz als derjenigen des Abtast­ signals des A/D-Wandlers) ohne die Notwendigkeit kompli­ zierter Interpolation. Hierdurch wird die Kompliziertheit der digitalen Videosignal-Verarbeitungseinrichtung ent­ sprechend geringer.
Bei der Anordnung nach Fig. 1 wird die Frequenz des Über­ lagerungsoszillators so gewählt, daß der HF-Bildträger auf eine ZF-Frequenz von 42,95454 MHz umgesetzt wird, die das Zwölffache der Farbträgerfrequenz (Farbburstsig­ nal) ist. Im ZF-Signal kommt also der Farbträger auf die Frequenz 39,374995 MHz zu liegen, und der Tonträ­ ger ist auf 38,45454 MHz verschoben.
In der Fig. 5b ist ein ZF-Bildträger von 42,95454 MHz dar­ gestellt, der durch eine Periode des Farbburstsignals am­ plitudenmoduliert ist. Der mit 108 bezeichnete Bildträger hat im dargestellten Fall eine Phase, die derjenigen der idealisierten Burstsignal-Hüllkurve 110 um 90° des Bild­ trägers voreilt, so daß Scheitel des Bildträgers mit den 0°-Punkten des die Hüllkurve darstellenden Burstsignals zusammenfallen (zur besseren Anschaulichkeit ist die Mo­ dulationstiefe des ZF-Bildträgers 108 größer dargestellt als normal, und die Auswirkungen des Tonträgers sind fortgelassen).
Wenn der in Fig. 5b dargestellte Bildträger durch die Schaltung 52 aus dem ZF-Signal extrahiert wird und eine Frequenzteilung durch 4 (M=4) erfährt, ergibt sich ein Abtastsignal von 10,74 MHz, wie es mit der Wellenform 112 in Fig. 5a dargestellt ist. Dieses Abtastsignal hat die Frequenz Nfsc/M, wobei fsc die Farbträgerfrequenz von 3,579545 MHz, N=12 und M=4 für das vorliegende Beispiel ist. Das Abtastsignal 112 tastet zu den Zeit­ punkten seiner positiv gerichteten Flanken das ZF-Signal ab, und man erkennt, daß diese Abtastungen auf diejenigen Scheitel des Bildträgers fallen, die bei 0°, 120° und 240° des Farbburstsignals liegen. Da jedoch beim NTSC-System die Farbträgerfrequenz ein ungeradzahliges Vielfa­ ches der halben Zeilenfrequenz ist, wird das Burstsignal während des gleichen Abschnitts der nächsten Zeile, die auf die in Fig. 5b dargestellte Zeile folgt, bei 60°, 180° und 300° seiner Phase abgetastet. Diese effektive Schachtelung von Abtastwerten in der Vertikalrichtung erhöht die Kompliziertheit der Kammfilterung, die ange­ wandt werden kann, um die Leuchtdichte- und Farbartsig­ nale in der digitalen Videosignal-Verarbeitungsschaltung 60 voneinander zu trennen. Ein Ausrichten der Abtastungen zueinander in Vertikalrichtung wird dieses Problem besei­ tigen und kann dadurch erreicht werden, daß man die Pha­ se des Abtastsignals 112 von Zeile zu Zeile umkehrt, z. B. mittels eines Schalters, der auf das Horizontalsynchron­ signal anspricht, wie es in der US-Patentschrift 39 46 432 gezeigt ist.
Die Farbdemodulation der einzelnen Farbsignal-Abtastwer­ te ist relativ unkompliziert, wenn sie mit Hilfe des 10,74- MHz-Abtastsignals nach Fig. 5a gewonnen wurden. Die Ab­ tastung bei 0° des Farbträgers ist mit der Achse des Farbmischungssignals -(R-Y) ausgerichtet, und dieses Farbmischungssignal kann durch Subabtastung wiedergewon­ nen werden. Die Achse -(B-Y) der Farbmischungssignale liegt bei 90° des Farbträgers und somit bei 3/4 des Weges von der ersten Abtastung bei 0° und der zweiten Abtastung bei 120°. Der hierfür geltende Wert kann also durch Interpolation der Werte der beiden genannten Abtastungen ge­ wonnen werden.
Selbst auf diese Interpolation kann verzichtet werden, wenn man gewillt ist, eine Abtastung mit dem Vierfachen der Farbträgerfrequenz vorzunehmen und die damit ver­ bundene höhere Datengeschwindigkeit zu akzeptieren. In diesem Fall wird der 1:M-Frequenzteiler 54 so eingestellt, daß er das extrahierte Farbträgersignal durch 3 teilt, so daß die Frequenz Nfsc/M gleich 4 fsc ist, d. h. unge­ fähr 14,32 MHz. Wenn das Trägersignal 108 in Fig. 5b durch 3 geteilt wird, dann bekommt man das mit der Wel­ lenform 114 in Fig. 5c dargestellte Abtastsignal. Die positiv gerichteten Flanken des Signals nach Fig. 5c tasten das ZF-Signal nach Fig. 5b bei den Phasenwinkeln 0°, 90°, 180° und 270° des die Hüllkurve bildenden Farb­ burstsignals ab. Abtastungen bei diesen Phasenwinkeln kön­ nen in einem Kammfilter direkt kombiniert werden, um die Leuchtdichte- und Farbartsignale voneinander zu trennen, und entsprechen in der vorstehenden Reihenfolge direkt den Achsen -(R-Y), -(B-Y), (R-Y) und (B-Y) der Farbmi­ schungssignale. Somit kann das aus der Kammfilterung re­ sultierende Farbartsignal direkt durch Subabtastung demo­ duliert werden, ohne daß Interpolation nötig ist.
In speziellen Ausführungsformen des Empfängers können auch andere ZF-Bildträgerfrequenzen, die Vielfache der Farbträgerfrequenz sind, wünschenswert sein. Wenn z. B. die ZF-Bildträgerfrequenz das Sechzehnfache der Farbträgerfrequenz ist, also 57,27272 MHz, dann ist der 1:M-Frequenzteiler 54 so einzustellen, daß er den extrahierten Bildträger durch 4 teilt, wodurch sich die günstige Abtastsignalfrequenz von 14,32 MHz ergibt, d. h. das Vierfache der Farbträgerfrequenz. Die ZF-Bild­ trägerfrequenz von 57,27272 MHz kann in einem japanischen NTSC-Empfänger erwünscht sein, weil in Japan die übliche ZF-Bildträgerfrequenz bei 58,75 MHz und die Farbträ­ gerfrequenz bei 3,579545 MHz liegt.
Um die gewünschte, in Fig. 5b dargestellte Ausrichtung der Phasen des Videosignals und des ZF-Bildträgers auf­ rechtzuerhalten, muß die Phase des ZF-Bildträgers gere­ gelt werden. Dies geschieht bei der Ausführungsform nach Fig. 1 mit Hilfe des Phasendetektors 90 und des Filters 92. Der Phasendetektor 90 vergleicht die Phase des von der Extraktionsschaltung 52 erzeugten, für den extrahier­ ten ZF-Bildträger repräsentativen Signals mit einem Sig­ nal der Frequenz nfH, die ein Vielfaches der Frequenz des Horizontalsynchronsignals ist. Beispielsweise kann das extrahierte Bildträgersignal durch einen Frequenz­ teiler auf die Frequenz nfH heruntergeteilt werden. Ge­ wünschtenfalls kann ein Teil oder die Gesamtheit der Frequenzteilung durch die 1:M-Schaltung erfolgen, wenn sie hierzu geeignet ist. Das Signal nfH kann erzeugt wer­ den, indem zunächst das Horizontalsynchronsignal demodu­ liert wird, entweder in der digitalen Synchronsignal-Ver­ arbeitungsschaltung 80 oder außerhalb der digitalen Sig­ nalverarbeitungseinrichtung des Empfängers. Eine Anord­ nung, die ein horizontalfrequentes Signal fH aus einem digitalisierten Videosignalgemisch gewinnt, ist z. B. in einem digitalen Ablenksystem enthalten, welches unter der Be­ zeichnung "MAA 2500 Digital Deflection Control Unit" in der Schrift "A New Dimension VLSI Digital TV System" der Intermetall Semiconductors (September 1981) beschrie­ ben ist.
Alternativ kann auch ein herkömmlicher Spitzendetektor ähnlich dem Spitzendetektor 42 und eine Synchronsignal- Abtrennstufe verwendet werden, um die Horizontalsynchron­ signalkomponenten fH des analogen ZF-Signals durch Spit­ zendemodulation zu erfassen und abzutrennen. Das hori­ zontalfrequente Signal fH wird dann einem digitalen Fre­ quenzvervielfacher zugeführt (wie er z. B. in der US-Pa­ tentschrift 42 44 027 gezeigt ist), um das Signal nfH zu erzeugen. Die Phasen der nun mit gleicher Frequenz schwingenden beiden Eingangssignale des Phasendetektors 90 können dann direkt verglichen werden. Ein für das Er­ gebnis dieses Vergleichs repräsentatives Signal wird im Filter 92 gefiltert, um eine Steuerspannung VFT zu er­ zeugen, die zur Feinabstimmung des Überlagerungsoszilla­ tors 16 verwendet wird, um die ZF-Bildträgerfrequenz auf 42,95454 MHz zu halten. Die aus Phasendetektor 90 und Filter 92 bestehende Schaltung kann die Phase des 42,95454-MHz-Bildträgers regeln, weil das Phasenver­ gleichssignal nfH ein Vielfaches der ZF-Bildträgerfre­ quenz ist. Beim NTSC-Farbfernsehsystem ist die Horizon­ talablenkfrequenz fH gleich 15734,26 Hz. Da außerdem im Sender das Horizontalsynchronsignal in eine genau be­ stimmte Phasenbeziehung zum Farbträgersignal ge­ bracht ist, wie es die FCC-Vorschriften verlangen, lie­ fert der Vergleich des für den ZF-Bildträger repräsenta­ tiven Signals mit dem Signal nfH ein Phasenanzeigesignal, das in Form der Steuerspannung VFT den Überlagerungsos­ zillator auf derjenigen Frequenz und Phase hält, die not­ wendig sind, um die gewünschte Beziehung zwischen dem ZF- Bildträger und der modulierten Farbinformation aufrecht­ zuerhalten. Die vom automatischen Frequenz- und Phasen­ regelkreis (AFPR) bewirkte Phasenregelung des ZF-Bild­ trägers verhindert z. B., daß sich der Farbton des wie­ dergegebenen Fernsehbildes merklich ändert.
Da das ZF-Fernsehsignal direkt auf den Eingang des A/D- Wandlers 50 gegeben wird, ist es notwendig, die Amplitude des ZF-Signals innerhalb des Dynamikbereichs des Ein­ gangs des A/D-Wandlers zu halten. Wenn für den A/D-Wand­ ler 50 z. B. ein 8-Bit-Wandler verwendet wird, dann wird das Analogsignal in einen von 256 digitalen Signalwerten umgewandelt. Der Pegel des ZF-Signals muß so geregelt sein, daß das digitalisierte Signal den Wert des 256-ten oder höchsten Pegels nicht überschreitet. Der Spitzende­ tektor 42 überwacht die Spitzenwerte des auf den Eingang des A/D-Wandlers 50 gegebenen ZF-Signals, und der digita­ le Spitzendetektor 44 überwacht die Spitzenwerte der di­ gitalen Abtastwerte. Die Ergebnisse der beiden Spitzen­ wert-Überwachungen werden in der Vereinigungsschaltung 46 kombiniert, die eine Regelspannung VAVR zur automa­ tischen Verstärkungsregelung erzeugt und an den ZF-Ver­ stärker 40 legt. Die Regelspannung VAVR hält automatisch den Pegel des ZF-Signals innerhalb des vom A/D-Wandler 50 verlangten Dynamikbereichs.
Es sei erwähnt, daß es mit dem erfindungsgemäßen Prinzip auch möglich ist, das in der Tuner-Baugruppe 10 erzeugte HF-Signal direkt in digitalcodierte Information zu über­ führen, und zwar in der gleichen Weise, wie die Codie­ rung des ZF-Signals in der Anordnung nach Fig. 1 erfolgt. Bei einer solchen alternativen Ausführungsform der Erfin­ dung müßte der HF-Bildträger extrahiert und in seiner Frequenz heruntergeteilt werden, um ein Abtastsignal einer Frequenz zu erzeugen, die das Nyquist-Kriterium für das zu codierende Band des jeweiligen Fernsehkanals erfüllt. Die frequenzselektive Schaltung des HF-Teils muß andere Signale außer den Signalen des gewählten Ka­ nals genügend weit unterdrücken, um den Umfalteffekt in der digitalisierten Information zu verhindern. Bei einer solchen Anordnung wären der erste Detektor, das ZF-Filter und der ZF-Verstärker überflüssig. Bei Fortlassung des Mischers würde jedoch auch die Phasenregelung des analo­ gen Bildträgers fehlen. Dies würde die Kompliziertheit des Demodulationsvorgangs für das Farbsignal erhöhen, weil dann Interpolationen der Basisband-Abtastwerte erforderlich wären. Außerdem wäre eine weiträumige Ver­ stärkungsregelung, wie sie bisher im ZF-Verstärker vor­ gesehen war, nunmehr in der HF-Schaltung erforderlich.

Claims (16)

1. Schaltungsanordnung zum Verarbeiten eines innerhalb eines vorgegebenen Frequenzbandes liegenden bildträgermodulierten analogen Fernsehsignals mit einem dieses Signal unter Steuerung durch einen Abtastsignalgenerator (52, 54) mit einer Abtastfrequenz von mindestens dem Zweifachen der Breite des vorgegebenen Frequenzbandes in ein Digitalsignal umwandelnden A/D-Wandler (50) und einer an diesen angeschlossenen Digitalsignalver­ arbeitungsschaltung (60), die einen durch das digitale Aus­ gangssignal des A/D-Wandlers angesteuerten Detektor (62) zur Rückgewinnung des Analogsignals aufweist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Frequenz des Abtastsignals weniger als das Doppelte der höchsten Frequenz des Bildträgers beträgt, und daß der Abtastsignalgenerator eine Extraktionsschaltung (52, 54) zur Auskoppelung des Bildträgers und Lieferung eines synchronisierten Abtastsignals als Untervielfaches des Bildträgers an den A/D-Wandler (50) enthält.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das trägermodulierte Analogsignal innerhalb eines Fernseh-ZF-Durchlaßbandes liegt und daß die Frequenz des Abtastsignals mindestens doppelt so hoch ist wie die Dif­ ferenz zwischen der niedrigsten und der höchsten Frequenz dieses Durchlaßbandes.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildträgerfrequenz eine ZF-Bildträgerfrequenz ist, die innerhalb des vorgegebenen Frequenzbandes liegt und mit einem Vielfachen einer Basisbandbezugssignalkomponente des Fernsehsignals frequenz- und phasensynchronisiert ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das trägermodulierte Analogsignal ein ZF-Signal ist, das dem Eingang einer ZF-Signalverarbeitungsschaltung (30, 40) zugeführt wird, in welcher ein ZF-Filter (30) ein ZF- Durchlaßband bestimmt und welche an ihrem Ausgang Information enthaltende Signale innerhalb des ZF-Durchlaßbandes liefert zur Zuführung zum Signaleingang des A/D-Wandlers (50), der diese Signale mit Hilfe des Abtastsignals, dessen Frequenz mindestens gleich dem zweifachen Wert der Bandbreite des ZF- Durchlaßbandes und niedriger als die Frequenzen des das ZF- Durchlaßband belegenden ZF-Signals ist, abtastet und in digi­ tale Abtastwerte umwandelt, welche die Information darstel­ len, die innerhalb eines unter dem ZF-Durchlaßband liegenden Frequenzbandes enthalten ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das trägermodulierte Analogsignal ein mit Fern­ sehinformation moduliertes analoges ZF-Signal ist, das inner­ halb eines ZF-Durchlaßbandes für Fernsehsignale liegt und dem Ein­ gang des A/D-Wandlers (50) zur Umwandlung in digitale Fernsehsignal-Abtastwerte, welche die Fernsehinformation dar­ stellen und innerhalb des Basisband-Frequenzbereichs liegen, zugeführt wird, und daß die digitale Signalverarbeitungsschaltung (60, 70, 80) eine Fernseh-Verarbeitungsschaltung für digitale Fernseh­ signal-Abtastwerte ist, die innerhalb eines Basisband- Frequenzbereichs unterhalb des ZF-Durchlaßbandes liegen.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Abtastsignalgenerator (52, 54) eine Extrak­ tionsschaltung (52) für ein Trägerbezugssignal enthält, wel­ cher an einem Eingang das einen ZF-Bildträger enthaltende analoge ZF-Signal zugeführt wird und die an einem Ausgang ein Bezugssignal mit einer Frequenz liefert, die im wesentlichen gleich der Frequenz des ZF-Bildträgers ist, sowie einen Frequenzteiler (54), dessen Eingang das Bezugssignal zugeführt wird und der an seinen Ausgang ein Abtastsignal mit einer Frequenz liefert, die ein Untervielfaches der Fre­ quenz des Bezugssignals ist.
7. Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernsehinformation Bild- und Toninformation enthält, daß die Fernsehsignal-Verarbeitungsschaltung (60, 70, 80) eine digitale Bildsignal-Verarbeitungsschaltung (60, 62, 64, 66, 68) und eine digitale Tonsignal-Verarbeitungsschaltung (70, 72, 74) enthält, die mit dem Ausgang des A/D-Wandlers (50) gekoppelt sind und von dort die Bild- und die Toninformation darstel­ lende digitale Abtastwerte erhält.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Quelle (8, 12) für mit Fernsehinformation modulier­ te HF-Signale, die in einem gegebenen Frequenzband liegen, das eine Farbträgerfrequenz und eine Bildträgerfrequenz enthält; und einen Frequenzumsetzer (14, 16) zum Umsetzen der HF-Signale in innerhalb des ZF-Bandes liegende Signale mit einem ZF- Bildträger, dessen Frequenz ein ganzzahliges Vielfaches der Differenz zwischen der Farbträgerfrequenz und der Bild­ trägerfrequenz ist.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Quelle (8, 12) für HF-Signale mit einem HF-Bild­ träger, welcher mit der Horizontalsynchronsignalkomponenten einer gegebenen Frequenz enthaltenden Fernsehinformation moduliert ist, einen Frequenzumsetzer (14, 16, 20, 21, 22, 24), dem ein Steuer­ signal zuführbar ist und der die HF-Signale in ein ZF-Signal mit einem durch die Fernsehinformation modulierten ZF-Bild­ träger umsetzt, eine auf das ZF-Signal ansprechende Schaltung (50, 60, 80) zur Erzeugung eines Bezugssignals mit einer Frequenz, die ein Vielfaches der Frequenz der Horizontalsynchronsignalkompo­ nenten ist, und einen Phasendetektor (90), dem an einem ersten Eingang ein für den ZF-Bildträger repräsentatives Signal und an einem zweiten Eingang das Bezugssignal zugeführt wird und der an seinem Ausgang das Steuersignal erzeugt.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Fernsehinformation einen ZF-Bildträger einer gegebenen Frequenz enthält, daß die ZF-Signalquelle (10, 30, 40) eine ZF-Signalverarbei­ tungsschaltung (30, 40) mit einem Eigang zur Zuführung des trägermodulierten analogen ZF-Signals aufweist, die ein ZF- Filter (30) zur Formung eines das ZF-Bildträgersignal ent­ haltenden ZF-Durchlaßbandes sowie einen ZF-Verstärker (40) enthält und an einem Ausgang ein innerhalb des ZF-Durchlaß­ bandes liegendes ZF-Signal liefert, das auf den Eingang des A/D-Wandlers (50) gekoppelt und dort mit einer Abtastfrequenz, die niedriger ist als das Zweifache der Frequenz des ZF-Bild­ trägers, abgetastet wird, wobei die Abtastwerte innerhalb eines unterhalb des ZF-Durchlaßbandes befindlichen Frequenz­ bandes liegen.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Abtastgenerator (52, 54) einen mit der ZF- Signalverarbeitungsschaltung (30, 40) gekoppelten Eingang zur Zuführung des ZF-Bildträgersignals hat und mit seinem Ausgang an dem Abtastsignaleingang des A/D-Wandlers (50) angeschlos­ sen ist und an diesen ein Abtastsignal einer Frequenz liefert, die ein Untervielfaches der gegebenen Frequenz des ZF-Bild­ trägers ist, und daß der A/D-Wandler (50) die digitalen Abtastwerte mit einer durch die Frequenz des Abtastsignals bestimmten Folge­ frequenz liefert.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Abtastgenerator (52, 54) eine Extraktions­ schaltung (52) für ein Trägerbezugssignal, die aus dem ZF- Bildträger ein Bezugssignal mit der gegebenen Frequenz des ZF-Bildträgers erzeugt und einen Frequenzteiler (54), der auf­ grund des Bezugssignals das Abtastsignal erzeugt, aufweist.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Extraktionsschaltung (52) einen auf die gegebene Frequenz des ZF-Bildträgers abgestimmten Schwing­ kreis enthält.
14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Extraktionsschaltung (52) eine phasen­ synchronisierte Schleife enthält.
15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die digitale Bildsignal-Verarbeitungsschaltung (60, 62, 64, 66, 68) die digitalen Abtastwerte zu einem digitalen Videosignal verarbeitet, daß die digitalen Abtastwerte einem digitalen Bandfilter (70) zugeführt werden, das zu seinem Ausgang digitale Abtastwerte durchläßt, welche die Toninformation aber keine Bildinforma­ tion enthalten,
und daß die digitale Tonsignal-Verarbeitungsschaltung (72, 74) mit dem Ausgang des digitalen Bandfilters gekoppelt ist, und ein verarbeitetes Tonsignal liefert.
16. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Frequenzumsetzer (14, 16, 20, 21, 22, 24) den ZF-Bildträger auf einer Frequenz erzeugt, die ein ganzzahli­ ges Vielfaches der gegebenen Frequenz ist,
und daß die digitale Fernseh-Signalverarbeitungsschaltung (60, 70, 80) verarbeitete Videosignale und die horizontal­ frequenten Abtast-Signalkomponenten der gegebenen Frequenz erzeugt.
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