DE3305170C2 - Turbomaschinengehäuse - Google Patents
TurbomaschinengehäuseInfo
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- F04D—NON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Turbomaschinengehäuse gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1. Ein derartiges Turbomaschinengehäuse ist aus der DE 27 37 622 A1 bekannt.
Ein laufendes Problem in Turbomaschinen, wie beispielsweise
Gasturbinenverdichtern, bezieht sich auf das transiente thermische
Ansprechen während Perioden des Triebwerksbetriebs, die
als Schubstoß und Schubabfall bekannt sind. Während dieser
Perioden transienten Triebwerksbetriebs treten große radiale
Ausschläge bzw. Auslenkungen sowohl in den Stator- als auch
den Rotorkomponenten auf. Um eine Störung zwischen einem Verdich
terstator und dem Rotor während dieser transienten Ausschläge
zu verhindern, sind am Umfang Spielräume (Spalte) zwischen den Leit- und Lauf
schaufelabschnitten vorgesehen. Diese Spielräume sind in üblichen Ver
dichtern unerwünscht groß sowohl während des transienten als
auch des nicht-transienten Betriebs, wodurch die Leistungs
fähigkeit des Verdichters und die Strömungsabrißgrenze nach
teilig beeinflußt werden. Insbesondere ist die Gehäuseaußen
wand von einem Verdichterstator an einer üblichen Gasturbine
ein relativ dünnwandiges Metall, und sie spricht schnell auf
Temperaturänderungen während Perioden transienter Triebwerks
leistung an, beispielsweise beim Schubstoß (vergrößerter
oder starker Schub) oder einem Schubabfall (verminderter Schub).
Es ist aus der eingangs genannten DE 27 37 622 A1 bekannt,
die die Laufschaufelspitzen umgebenden Mantelabschnitte des
Statorgehäuses als Blöcke auszubilden, die aus einer
Keramik hergestellt sind. Diese Keramikblöcke sollen ohne
wesentliche Kühlung den hohen Betriebstemperaturen
standhalten, sich wegen des relativ kleinen thermischen
Ausdehnungskoeffizienten nur geringfügig ausdehnen und als
Reibmaterial beim Schleifen der Laufschaufelspitzen wirken.
In den in Umfangsrichtung zwischen den Keramikblöcken
gebildeten Zwischenräumen sind Dichtungen angeordnet, um
die Gasleckage zu verringern.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Turbomaschinengehäuse der
eingangs genannten Art so auszugestalten, daß die
thermische Belastung seines tragenden Außenwandteils
verringert wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen
insbesondere darin, daß die die Ringlast aufnehmende Außen
struktur von dem Turbomaschinengehäuse von den übermäßen Heiz-
und Abkühleffekten während des transienten Betriebs getrennt wird.
Dabei wird eine thermische Verzögerung in das Außenge
häuse eingeführt, um den Temperaturgradienten über
seiner Wand zu senken. Weiterhin wird der radiale Spalt zwischen
dem Statorgehäuse und dem Rotor optimiert, wodurch die Lei
stungsfähigkeit des Triebwerkes und die Strömungsabrißgrenzen
des Verdichters verbessert werden.
Ferner wird das thermische Ansprechen der Außenwand ver
zögert, um eine bessere Stator/Rotor-Anpassung für einen
optimalen radialen Spalt zu erhalten.
Bei dem Turbomaschinengehäuse können sich
während starker Schubsteigerungen und Schubverminderungen die
sich in Umfangsrichtung erstreckenden Spielräume in der in
Sektoren unterteilten Gehäuseinnenwand unbehindert schließen
und öffnen. Dies unterbricht die Lastpfade sowohl von Druck
als auch Temperatur von der Innenwand zur Außenwand des Ge
häuses. Die Unterbrechung dieser Lastpfade verbessert die Be
anspruchungs- und Auslenkungscharakteristiken der äußeren Ge
häusewand, während die Abstimmung der radialen Spalte
zwischen den Laufschaufelspitzen und der inneren
Gehäusewand ermöglicht wird.
Die Erfindung wird nun
anhand der Beschreibung und Zeichnungen von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Schnittansicht von einem Teil eines Verdichters
in einer axialen Richtung und zeigt ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
Fig. 2 ist eine Schnittansicht von einer Halteschiene der
Verdichterstufe in Relation zu dem Außengehäuse.
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf eine Halteschiene.
Fig. 3A ist eine Schnittansicht entlang den Linien 3A-3A
in Fig. 3.
Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht von einem Halteansatz
für eine Halteschiene.
Fig. 5 ist eine graphische Darstellung, in der die transienten
Spielräume in einer Verdichterstufe mit einem
transienten Spielraum verglichen wird, der in der
gleichen Stufe durch ein Ausführungsbeispiel der Er
findung erhalten wird.
Fig. 6 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In Fig. 1 ist ein Teil von einem Verdichterabschnitt 10 von
einem Gasturbinentriebwerk im Schnitt gezeigt. Der Verdichter
10 weist einen axial verlaufenden, im allgemeinen zylindrischen
Rotor (nicht gezeigt) auf der radial innen von
und im Abstand zu einer relativ dünnen äußeren Gehäusewand 25 angeordnet
ist, um einen ringförmigen Gasströmungsdurchlaß (nicht gezeigt)
zu bilden. Die Gehäusewand 254 weist eine obere und eine
untere Hälfte (nicht gezeigt) auf, die durch Flansche und
Bolzen (nicht gezeigt) miteinander verbunden sind. Von einem
derartigen Rotor führen mehrere, in Stufen angeordnete
Rotorschaufeln 12, 14, 16 radial nach außen, die sich durch
den Gasströmungskanal erstrecken. Der Rotor mit seinen Rotor
schaufeln 12, 14, 16 wird durch eine Antriebswelle (nicht
gezeigt) in Drehrichtung aufgetrieben, um die Gasströmung in
dem Gasströmungskanal zu verdichten.
Unmittelbar gegenüber entsprechenden Rotorschaufeln 12, 14, 16 im
Axialschnitt sind Halteansätze 24, 26, 28 angeordnet,
die am Gehäuse 25 durch entsprechende Schraubbolzen, 30, 32,
34 befestigt sind. Die Spitzen der Rotorschaufeln 12, 14, 16
sind im Abstand d von den Halteransätzen 24, 26, 28 angeordnet. Zwischen
der Gehäusewand 25 und den entsprechenden Halteansätzen 24,
26, 28 sind Abstandshalter 31, 33, 35 angeordnet, um eine richtige
räumliche Relation zwischen der Gehäusewand 25 und den Halteansätzen
24, 26, 28 beizubehalten. Die Halteansätze 24, 26, 28
sind in der perspektivischen Darstellung gemäß Fig. 4 deutlicher
gezeigt und sie weisen Seitenschlitze 40, 41 auf, die
auf entsprechende Weise zwischen vorspringenden Rändern 42, 43
und schrägen Teilen 44, 45 ausgebildet sind. Auf dem Halteansatz 24
ist eine Stufe 87 ausgebildet, dessen Zweck später näher erläutert
wird. Gemäß Fig. 3 enthalten die Statorschaufeln 18,
20, 22 entsprechende Befestigungsschafte 50, 52, 54, 56, 58, 60, 62, die
auf entsprechende Weise in die Schlitze 40, 41 47, 49,
51, 53, 55 eingreifen, wodurch die Statorschaufeln 18, 20, 22 an der
Gehäusewand 25 befestigt werden. Unmittelbar oberhalb der
Statorbefestigungsplattform oder den Schaften 52, 54, 56, 58,
60, 62 und einer Innenfläche der Gehäusewand 25 sind entsprechende
Zwischenräume 64, 66, 68 gebildet, in die ein Isoliermaterial 27, 29,
31 eingesetzt werden kann. Es sei darauf hingewiesen, daß die
Schaufel 22, die eine Ausleitschaufel ist, größer ist
als die Statorschaufeln 18, 20. Die Ausleitschaufel
ist am hinteren Gehäuseende angeordnet und ist die letzte
Schaufel in dem Verdichterabschnitt. Die Nut 55, die mit dem
Schaft 62 zusammenpaßt, ist in einem Ring 95 ausgebildet, der
zwischen dem Gehäuseflansch 25a und einem Rahmenflansch 27
angeordnet ist. Der Ring 95 wird durch eine Bolzen/Mutter-
Verbindung 98 in seiner Lage mit dem Flanschteil 25a, 97 ge
halten.
Der Kompressor bzw. Verdichter 10 besteht aus einer oder mehreren
Stufen, wobei jede Stufe von einem umlaufenden, mit
vielen Schaufeln versehenen Rotor und einem nicht umlaufenden,
mit vielen Schaufeln versehenen Stator gebildet ist. Ein
Axialverdichter ist normalerweise aus vielen Stufen aufgebaut.
Innerhalb jeder Stufe wird die Luftströmung beschleunigt und
abgebremst mit einem daraus resultierenden Druckanstieg. Um
die Axialgeschwindigkeit der Luft beizubehalten, wenn der
Druck ansteigt, ist der Querschnitt der Strömungsfläche graduell
vermindert an jeder Verdichterstufe vor dem Niederdruck-
zum Hochdruckende. Die resultierende Wirkung über dem Verdichter
ist ein wesentlicher Anstieg nicht nur des Luftdruckes
sondern auch der Temperatur.
Fig. 2 zeigt in einer radialen Querschnittsansicht ein Ausfüh
rungsbeispiel eines Halterings oder einer Halteschiene
70 (s. Fig. 3, 3A), die an der Gehäusewand 25 über ein hindurch
führendes Loch für einen Haltebolzen 74 in einem Stützansatz 73 befestigt ist. Die Halte- o.
Stützschiene 70, die aus Inconel 718, einer bekannten Nickel
basislegierung, hergestellt ist, hat eine hohe Toleranz gegen
über Hitze und auch einen hohen thermischen Ausdehnungskoeffizienten.
Zusätzliche Stützansätze 72, 76 sind entlang der Halte
schiene 70 so vorgesehen, daß sie an einer radialen Innen
fläche 80 des Gehäuses 25 angrenzen. Die Enden 82, 84 der in
Sektoren unterteilten Halteschiene 70 sind mit einer entsprechenden
Stufe 83, 85 versehen, die mit den entsprechenden Stufen 87,
89 zusammenpassen, die auf den Halteansätzen 24, 24a der
Halteschienenenden 82, 84 ausgebildet sind. Es sei darauf hingewiesen,
daß Spielräume 92, 94 in Umfangsrichtung für die Enden 82, 84 in bezug
auf die Halteschienenansätze 24, 24a vorgesehen sind, um eine
Ausdehnung in Umfangsrichtung der Sektoren der Halteschienen 70 zu ge
statten. Mit anderen Worten bewegt sich während eines Schubstoßes,
wenn die Triebwerkstemperatur ansteigt, die in Sektoren unterteilte
Halteschiene 70 in Umfangsrichtung, indem ihre
Länge zunimmt, die dann in den Spielräumen 92, 94 aufgenommen
wird. Weiterhin wird die Halteschiene in radialer
Richtung gehaltert wegen der Anordnung der Stützansätze 72, 76 gegen
die Gehäusewand 25. In der Wirkung ist die thermische Zeit
konstante des Gehäuses 25 verzögert worden nach der Zufuhr
von Wärme aufgrund der Verzögerungsfunktionen, die durch die
innere, in Sektoren unterteilte Halteschiene 70 ausgebildet werden.
Es sind elf Erleichterungstaschen 71 entlang der Länge eines Halte
schienensektors vorgesehen, um dessen Gewicht auf ein
Minimum zu reduzieren. Radial außen von den
Erleichterungstaschen 71 ist ein Zwischenraum zwischen der äußeren
Gehäusewand 25 und den inneren Halteschienen 70 ausgebildet, in dem Isolier
material 91, beispielsweise mattenförmiges Isoliermaterial angeordnet werden
kann. Dieses Isoliermaterial 91 wird dazu verwendet, die äußere Ge
häusewände 25 thermisch zu schützen und auch die Halteschienen 70 gegenüber
der äußeren Gehäusewand 25 thermisch zu isolieren. Es sei
bemerkt, daß zwar nur ein Sektor einer Halteschiene 70 erläutert worden
ist, wogegen in der Praxis ausreichend Schienen verwendet
werden, um zwei Abschnitte zu überdecken, die jeweils einen
Umfang von 180° überdecken.
Vorzugsweise wird das Isoliermaterial 91 von einem glaswollartigen
Isolator gebildet, der zur Handhabung und Installation in
einem Halter aus rostfreiem Stahlblech eingeschlossen ist.
Beispielsweise kann ein glaswollartiger Isolator verwendet
werden, der unter Handelsbezeichnung KAO-WOOL von der Firma
Babcock & Wilcox, Co. erhältlich ist. Auf Wunsch kann das
Isolatormaterial in Pulverform vorliegen, wie es beispielsweise
unter der Handelsbezeichnung MIN-K von der Johns-Manville
Co. erhältlich ist. Weiterhin kann anstelle der gezeigten
mattenartigen Isolierung ein flammgespritzter thermischer
Schutzüberzug verwendet werden, wie beispielsweise Nickel,
Chrom, Aluminium/Bentonit (NiCrAl-Bentonit) von der Firma
METCO, Inc. Es kann auch eine Keramik, wie beispielsweise
Ytteroxid-Zirkoniumoxid, verwendet werden, um die äußere Ge
häusewand 25 thermisch zu isolieren.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die äußere, aus Stahl
bestehende Gehäusewand 25, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, eine
strukturelle bzw. tragende Wand, d. h. sie führt eine Ring
last, wogegen die aus Inconell bestehende innere Gehäusewand, die von den
Halteschienen 70 gebildet ist und an der äußeren Gehäusewand 25 befestigt ist, eine nicht
tragende Wand ist. Aufgrund der relativen Dünnheit der äußeren
Gehäusewand 25 haben einzelne bzw. einteilige Wandge
häuse schnell auf Änderungen in der Lufttemperatur angesprochen,
insbesondere während Perioden von Betriebsübergängen,
beispielsweise bei einem Schubstoß oder einem Schubabfall.
Während eines Schubstoßes spricht die Gehäusewand 25 thermisch
auf eine Erhöhung der Lufttemperatur durch radiale Expansion
schneller an als das thermische Verhalten des Rotors. Infolge
dessen wird der radiale Spalt "d" zwischen dem Statorgehäuse
und den Laufschaufelsptizen wesentlich vergrößert, wodurch
das Turbinentriebwerk effizient wird. Diese Erscheinung
ist aus einer gestrichelten Kurve in Fig. 5 ersichtlich,
die eine Kurve von einer typischen Verdichterstufe ist und
den durchschnittlichen transienten Spalt zwischen einer Lauf
schaufelspitze und dem Statorgehäuse über einer Periode des
Triebwerkbetriebs angibt. Ein Berg bzw. ein Höcker in der ge
strichelten Kurve stellt vergrößerte Rotorspalte infolge
eines Schubstoßes dar. Eine Einsattelung in der gestrichelten
Kurve unmittelbar vor der Höckerbildung entsteht aufgrund
des Wachstums der Rotorabmessungen in bezug auf das
Statorgehäuse aufgrund einer Beanspruchung, die in bezug zu
einer Elastizität-Charakteristik des Metalls steht.
Während einer Schubverminderung versucht das Statorgehäuse
üblicherweise, thermisch schneller zu schrumpfen als der Rotor.
Weiterhin gibt es eine anfängliche schnelle Verminderung
der Rotorabmessungen zu dieser Zeit aufgrund des Elastizi
tätsfaktors. Diese Überlegungen bewirken, daß der Spalt bzw.
Spielraum anwächst, nachdem ein stationärer Startzustand
erreicht worden ist und führt zu einer Einsattelung in der
gestrichelten Kurve um einen Punkt herum, wo die Schubver
minderung eingeleitet ist.
Aus der gestrichelt dargestellten Kurve (Stand der Technik)
in Fig. 5 wird deutlich, daß es eine große Spaltänderung
in bezug auf einen stationären Grundleerlauf in dem Verdichter
während des Triebwerkbetriebes gibt, die für eine optimale
Leistungsfähigkeit des Triebwerks nicht förderlich ist.
Die ausgezogene Kurve stellt Spaltänderungen des Verdichters
gemäß einem beschriebenen Ausführungsbeispiel dar. Es
wird auf einfache Weise deutlich, daß extreme Spaltänderungen
während des transienten Betriebs im wesentlichen elimi
niert worden sind, was einen verbesserten Triebwerksbetrieb
zur Folge hat. Weiterhin vermindert das Isoliermaterial in
wünschenswerter Weise die Spalte bzw. Spielräume während des
stationären Betriebs, beispielsweise während des Reiseflugs
oder des Grundleerlaufs.
In Fig. 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
gezeigt, das für eine Anordnung nahe dem stromabwärtigen
Ende des Verdichters in der Nähe der Leitschaufeln 101
und den Laufschaufeln 102, 103 vorgesehen ist. Die Abänderung
nahe dem stromabwärtigen Ende des Verdichters beeinhaltet die Ver
wendung einer integralen Auskleidung 113 mit zwei Reibausklei
dungen 100, 104 und zwei Stütz- oder Halteschienen 105, 106. In den Halte
schienen 105, 106 sind zwei entgegengesetzt angeordnete Nuten
114, 115 angeordnet, die mit entsprechenden Schaften 107, 108
zusammenpassen, um die Leitschaufel 101 in ihrer Lage zu
halten. Die integrale Auskleidung 113 enthält als Zwischenräume zwei Taschen 109,
110, um darin Isoliermaterial 111, 112 anzuordnen. In der vorstehend
beschriebenen Weise ist die integrale Auskleidung 113 ein nicht
tragendes Teil, das durch einen Stützansatz 116 zwischen den
Taschen 109, 110 gegen die äußere tragende Gehäusewand 25,
d. h. ringlastführend, abgestützt ist. Die integrale Auskleidung
113 in Verbindung mit dem Isoliermaterial 111, 112 ist so aus
gelegt, daß sie die äußere Gehäusewand 25 während des tran
sienten Betriebs thermisch isoliert, um dadurch die radiale
Fehlausrichtung zwischen dem Statorgehäuse und dem Rotor auf
ein Minimum zu senken.
Die nicht-tragende Innenwandanordnung gemäß der beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung
vergrößert die thermische Zeitkonstante der äußeren Gehäusewand
25, wodurch die radiale Fehlausrichtung auf ein Minimum
gesenkt wird. Die thermische Zeitkonstante bedeutet die
Zeit, die die Gehäusewand 25 braucht, um 66% der der Wärme ent
sprechenden Temperatur nach Beginn der Wärmezufuhr zu erreichen.
Bei der bekannten Verwendung von dünnwandigen Gehäusen
war die Zeitkonstante klein, d. h. das Gehäuse würde sich
recht schnell auf 66% der zugeführten Wärme aufheizen. Diese
schnelle Erhitzung würde radiale Abweichungen
bzw. Fehler bewirken, wie beispielsweise eine radiale Fehl
ausrüstung aufgrund der vorstehend erläuterten thermischen
Expansion oder Schrumpfung der Gehäusewand.
Die Erfindung wurde zwar in Verbindung mit einem Verdichter
beschrieben, sie ist aber auch auf andere Formen von Turbomaschinen
anwendbar, wie beispielsweise Hochdruck- und Niederdruckturbinen.
Weiterhin wird deutlich, daß verschiedene Formen
von Isoliermaterialien verwendet werden können, um für die gewünschten
Charakteristiken des Triebwerkbetriebes zu sorgen. Beispiels
weise können thermische Schutzüberzüge und andere Isolations
arten verwendet werden.
Claims (7)
1. Turbomaschinengehäuse, das einen Rotor umgibt und eine
äußere Gehäusewand, eine in Umfangsrichtung in Sektoren
unterteilte innere Gehäusewand, mit mindestens einer im axialem Abstand
angeordneten Statorschaufelreihe und Befestigungsmittel
aufweist zum lösbaren Befestigen der inneren Gehäusewand an
der äußeren Gehäusewand,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sektoren der inneren
Gehäusewand von Halteschienen (70, 105, 106) gebildet sind,
die an ihren jeweiligen Enden (82, 84) einen Spielraum
(92, 94) in Umfangsrichtung
aufweisen und die mit radialen Stützansätzen (72, 73, 76; 116)
versehen sind, die sich gegen die äußere Gehäusewand (25)
abstützen und zwischen der inneren und äußeren Gehäusewand
Zwischenräume ausbilden, in denen thermisches
Isoliermaterial (27, 29, 31, 91, 111, 112) angeordnet ist.
2. Turbomaschinengehäuse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zu den Befestigungsmitteln (74)
mehrere Halteansätze (24, 26, 28) gehören, die an der
äußeren Gehäusewand (25) lösbar befestigt sind und jeweils
zwei parallele Seitenschlitze (40, 41) zur Halterung von
Schaften (52-62) der Statorschaufeln (18, 20, 22), zwei
parallele vorspringende Ränder (42, 43), die sich in
entgegengesetzte, axiale Richtungen erstrecken, zur
Halterung des Isoliermaterials (27, 29, 31) und zwei in
Umfangsrichtung entgegengesetzter Stufen (87, 89) aufweisen,
die die gegenüberliegenden Enden (82, 84) von
entsprechenden Sektoren (70) der inneren Gehäusewand
haltern.
3. Turbomaschinengehäuse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschienen (105, 106) zwei
gegenüberliegend angeordnete Nuten (114, 115) aufweisen,
die damit zusammenpassende Schafte (107, 108) einer
entsprechenden Statorschaufel (101) tragen.
4. Turbomaschinengehäuse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das thermische Isoliermaterial (27,
29, 31) mattenförmig ist.
5. Turbomaschinengehäuse nach Anspruch 1 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das thermische Isoliermaterial (27,
29, 31) Glaswolle enthält.
6. Turbomaschinengehäuse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das thermische Isoliermaterial (27,
29, 31) pulverförmig ist.
7. Turbomaschinengehäuse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das thermische Isoliermaterial (27,
29, 31) eine Yttriumoxid-Zirkonoxid-Keramik enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3305170C2 true DE3305170C2 (de) | 1994-07-21 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3305170A Expired - Lifetime DE3305170C2 (de) | 1982-02-19 | 1983-02-15 | Turbomaschinengehäuse |
Country Status (5)
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FR (1) | FR2522067B1 (de) |
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