DE3304962A1

DE3304962A1 - Verdunkelungsvorrichtung

Info

Publication number: DE3304962A1
Application number: DE19833304962
Authority: DE
Inventors: Willi 4292 Rhede Rademacher
Original assignee: Individual
Current assignee: Rademacher Geraete-Elektronik 4292 Rhede De GmbH
Priority date: 1983-02-12
Filing date: 1983-02-12
Publication date: 1984-08-23
Also published as: DE3304962C2

Description

"Verdunkelungsvorrichtung"
Die Erfindung betrifft eine Verdunkelungsvorrichtung, mit einem Rolladen, einem Rolladenkasten, einer in dem Rolladenkasten angeordneten Walze zum Aufwickeln des Rolladens und einem im Rolladenkasten vorgesehenen Elektromotor, wobei der Elektromotor vorzugsweise koaxial zu und innerhalb der Walze als sogenannten Rohrmotor angeordnet ist.
Verdunkelungsvorrichtungen der in Rede stehenden Art sind seit längerem bekannt. Die Elektromotoren sind bei diesen Verdunkelungsvorrichtungen im Rolladenkasten unmittelbar an der Walze zum Aufwickeln des Rolladens angeordnet. Zur Betätigung dieser Elektromotoren sind entsprechende Schalteinrichtungen vorgesehen, die mit Endschaltern usw. zusammenwirken können.
Normalerweise sind bei diesen bekannten Verdunkelungsvorrichtungen die Elektromotoren einerseits an eine Stromversorgung angeschlossen, andererseits über Steuerkabel mit den Schalteinrichtungen, zumeist einem An/Aus-Schalter in der nächstgelegenen Wand des jeweiligen Raumes, verbunden.
Bekannte Verdunkelungsvorrichtungen bedürfen also einer relativ aufwendigen Verkabelung unter Putz.
Außerdem sind Verdunkelungsvorrichtungen der zuvor erläuterten Art bekannt, die zentral gesteuert werden, d. h. daß für eine Mehrzahl von Verdunkelungsvorrichtungen in einem Gebäude eine Steuerzentrale vorgesehen ist, von der entsprechende Leitungen zu allen angeschlossenen Elektromotoren verschiedener Verdunkelungsvorrichtungen führen. Auch diese Konstruktion ist installationstechnisch außerordentlich aufwendig.
Im übrigen werden Verdunkelungsvorrichtungen der in Rede stehenden und zuvor beschriebenen Art vielfach auch steuerungstechnisch als unflexibel empfunden und sind handhabungstechnisch oftmals unbefriedigend. Z. B. kann es durchaus sein, daß ein bautechnisch vorgegebener An/Aus-Schalter nach Einrichtung eines Wohnraumes gerade von einem Schrank verdeckt ist oder sonstwie nicht besonders gut erreicht werden kann.
Ausgehend von dem zuvor erläuterten Stand der Technik liegt der Erfindung nun die Aufgabe zugrunde, eine Verdunkelungsvorrichtung der in Rede stehenden Art, also insbesondere eine Verdunkelungsvorrichtung mit als Rohrmotor ausgebildetem Elektromotor, anzugeben, bei der in installationstechnischer, steuerungstechnischer und insbesondere handhabungstechnischer Hinsicht optimale Ergebnisse erreichbar sind.
Die erfindungsgemäße Verdunkelungsvorrichtung, bei der die zuvor aufgezeigte Aufgabe gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerungseinheit für den Elektromotor vorgesehen ist, daß die Steuerungseinheit in unmittelbarer Nähe des Elektromotors, vorzugsweise auf der raumseitigen Wand des Rolladenkastens, angeordnet und mit einem Fernsteuerungs-Empfangsteil versehen ist und daß zur Betätigung des Elektromotors ein Fernsteuerungs-Sendeteil vorgesehen ist. Das Fernsteuerungs-Sendeteil kann dabei als Infrarot-Sender od. dgl. ausgebildet sein, wie das für sich aus anderen Anwendungsgebieten bekannt ist. In entsprechender Weise muß natürlich auch das Fernsteuerungs-Empangsteil dann ausgebildet sein. Damit wird alles das, was installationstechnisch notwendig ist, in den Bereich des Rolladenkastens gelegt, so daß unter Putz keine Installationen notwendig sind. Ein unscheinbares Kästchen, daß die Steuerungseinheit aufnimmt, findet leicht auf der raumseitigen Wand des Rolladenkastens Platz und ist so auch für spätere Wartungsarbeiten ohne weiteres zugänglich. Durch die räumliche Entkopplung des Fernsteuerungs-Sendeteils von der Steuerungseinheit ist eine weitestgehende Flexibilität in handhabungstechnischer Hinsicht gegeben, im Extremfall läßt sich das Fernsteuerungs-Sendeteil wie etwa die Fernbedienung eines Fernsehgerätes handhaben. Schließlich ist auch steuerungstechnisch eine optimale Ausgestaltung möglich, denn das Fernsteuerungs-Sendeteil kann mit verschiedenen Zusatzfunktionen ausgerüstet werden, die beispielsweise eine von der Tageszeit oder dem Sonnenstand, von An- oder Abwesenheit von Hausbewohnern usw. abhängige Steuerung der Verdunkelungsvorrichtung erlauben.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Stromversorgung des Elektromotors über die Steuerungseinheit geführt ist. Dann muß natürlich die Steuerungseinheit so ausgebildet sein, daß der Versorgungsstrom des Elektromotors auch geschaltet werden kann, beispielsweise können kleine Relais vorgesehen sein.
Zuvor ist schon gesagt worden, daß das Fernsteuerungs-Sendeteil ortsbeweglich ausgebildet sein kann. In jedem Fall sollte das Fernsteuerungs-Sendeteil mit einer internen Stromversorgung, vorzugsweise einer Batterie, versehen sein. Andererseits ist aber auch eine Anordnung des Fernsteuerungs-Sendeteils quasi-stationär, beispielsweise auch in einem Einsteckhalter, unterhalb des Fernsteuerungs-Empfangsteils an einem Fensterrahmen, einer Fensterscheibe od. dgl. zweckmäßig.
Vorzugsweise ist das Fernsteuerungs-Sendeteil mit Anschlüssen für weitere Beeinflussungselemente, insbesondere einen Helligkeitssensor od. dgl. versehen. über einen solchen Helligkeitssensor beispielsweise kann der Rolladen der Verdunkelungsvorrichtung dem Sonnenstand nachgeführt werden bzw.
Tageszeitabhängig öffnen oder schließen. Insbesondere in Verbindung mit der zuletzt erläuterten Funktion empfiehlt sich eine Ausgestaltung des Fernsteuerungs-Sendeteils mit einem integrierten Zeitgeber.
Will man die grundsätzlichen Möglichkeiten, die eine Motorbetätigung des Rolladens bietet, in vollem Umfange ausnutzen, so empfiehlt es sich, das Fernsteuerungs-Sendeteil mit einem mikroelektronischen Steuerfunktionsblock zu versehen. Die heutige Mikroelektronik bietet hier fast undenkbare Möglichkeiten der Ausgestaltung, man denke nur an einen frei programmierbaren Funktionsspeicher in Verbindung mit einem Uhrenmodul, über den sogar langfristig das automatische Öffnen und Schließen des Rolladens der erfindungsgemäßen Verdunkelungsvorrichtung verwirklicht werden kann. Damit läßt sich auf äußerst elegante Weise eine längerfristige Abwesenheit von einer Wohnung od. dgl. verschleiern, so daß eine erhöhte Diebstahlsicherheit gegeben ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt Fig. 1 rein schematisch, in einer übersichtsdarstellung, eine Verdunkelungsvorrichtung gemäß der Erfindung und Fig. 2 in Frontansicht ein Fernsteuerungs-Sendeteil für eine Verdunkelungsvorrichtung gemäß Fig. 1.
Die in Fig. 1 dargestellte Verdunkelungsvorrichtung 1 besteht in ihrem grunsätzlichen Aufbau aus einem Rolladen 2, einem in der Außenwand eines Gebäudes angeordneten Rolladenkasten 3, einer in dem Rolladenkasten 3 angeordneten Walze 4 zum Aufwickeln des Rolladens 2 und einem im Rolladenkasten 3 vorgesehenen Elektromotor 5. In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist erkennbar, daß der Elektromotor 5 koaxial zu und innerhalb der Walze 4 als sogenannter Rohrmotor angeordnet ist.
Erfindungsgemäß ist nun eine Steuerungseinheit 6 für den Elektromotor 5 vorgesehen, die in unmittelbarer Nähe des Elektromotors 5, im dargestellten Ausführungsbeispiel auf der raumseitigen Wand 7 des Rolladenkastens 3 angeordnet ist. Diese Steuerungseinheit 6 weist ein Fernsteuerungs-Empfangsteil 8 auf, zu dem ein davon getrenntes Fernsteuerungs-Sendeteil 9 zur Betätgung des Elektromotors 5 korrespondiert. Das Fernsteuerungs-Empfangsteil 8 und das Fernsteuerungs-Sendeteil 9 sind gemeinsam als Infrarot-Fernsteuerung ausgebildet. Deutlich erkennbar ist in Fig. 1, daß die Stromversorgung 10 des Elektromotors 5 über die Steuerungseinheit 6 geführt ist.
In Fig. 1 ist erkennbar, daß das Fernsteuerungs-Sendeteil 9 grundsätzlich ortsbeweglich ausgebildet und mit einer internen Stromversorgung, nämlich einer Batterie, versehen ist. Allerdings ist bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel das Fernsteuerungs-Sendeteil 9 quasi-ortsfest angeordnet, nämlich unterhalb des Fernsteuerungs-Empfangsteils 8 an einem Fensterrahmen 11 des mittels der Verdunkelungsvorrichtung 1 zu verdunkelnden Fensters befestigt.
Durch die Trennung in Fernsteuerungs-Empfangsteil 8 und Fernsteuerungs-Sendeteil 9 muß das Fernsteuerungs-Empfangsteil 8 nur die Steuerbefehle "'An" und "Aus" bzw. "Aufwärts", "Abwärts" und "Halt" übermitteln können. Kompliziertere Steuerfunktionen können allein durch entsprechende ''Programmierung" bzw. technische Ausstattung des Fernsteuerungs-Sendeteils 9 verwirklicht werden. Fig. 2 zeigt nun ein solches Fernsteuerungs-Sendeteil 9. Erkennbar sind zunächst verschiedene Anschlüsse 12 für Beeinflussungselemente, insbesondere für einen Helligkeitssensor 13, der an der entsprechenden Fensterscheibe befestigt werden kann. Außerdem sind weitere Betätigungselemente erkennbar, nämlich ein Uhrenmodul 14, eine Uhrzeittaste 15 zum Einstellen der Uhrzeit, eine Aufwärtstaste 16 für Aufwärtsbewegung des Rolladens 2, eine Abwärtstaste 17 für Abwärtsbewegung des Rolladens 2 und eine Halttaste 18 zum Anhalten des Rolladens 2. Diese Tasten können auch mehrfach belegt sein, um unterschiedliche Programmierungsfunktionen zu erlauben.
Schließlich ist in Fig. 2 noch erkennbar, daß als Infrarot-Sender 2 entsprechende Halbleiter-Dioden 19 verwendet werden.
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Claims

Patentansprüche: 1. Verdunkelungsvorrichtung, mit einem Rolladen, einem Rolladenkasten, einer in dem Rolladenkasten angeordneten Walze zum Aufwickeln des Rolladens und einem im Rolladenkasten vorgesehenen Elektromotor, wobei der Elektromotor vorzugsweise koaxial zu und innerhalb der Walze als sogenannter Rohrmotor angeordnet ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß eine Steuerungseinheit (6) für den Elektromotor (5) vorgesehen ist, daß die Steuerungseinheit (6) in unmittelbarer Nähe des Elektromotors (5), vorzugsweise auf der raumseitigen Wand (7) des Rolladenkastens (3), angeordnet und mit einem Fernsteuerungs-Empfangsteil (8) versehen ist und daß zur Betätigung des Elektromotors (5) ein Fernsteuerungs-Sendeteil (9) vorgesehen ist.
2. Verdunkelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromversorgung (10) des Elektromotors (5) über die Steuerungseinheit (6) geführt ist.
3. Verdunkelungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fernsteuerungs-Sendeteil (9) ortsbeweglich ausgebildet und mit einer internen Stromversorgung, vorzugsweise einer Batterie, versehen ist.
4. Verdunkelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fernsteuerungs-Sendeteil (9) unterhalb des Fernsteuerungs-Empfangsteiles (8) an einem Fensterrahmen (11), einer Fensterscheibe od. dgl. befestigt ist.
5. Verdunkelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fernsteuerungs-Sendeteil (9) mit Anschlüssen (12) für weitere Beeinflussungselemente, insbesondere einen Helligkeitssensor (13) od. dgl. versehen ist.
6. Verdunkelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Fernsteuerungs-Sendeteil (9) einen integrierten Zeitgeber aufweist.
7. Verdunkelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Fernsteuerungs-Sendeteil (9) einen mikroelektronischen Steuerfunktionsblock aufweist.