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Trockenrasierapparat mit einem als drehbares Schaltorgan
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dienenden Netzstecker
Beschreibung Die Erfindung betrifft
einen Trockenrasierapparat mit einem als drehbares Schaltorgan dienenden Netzstecker.
Bei einem bekannten Trockenrasierapparat dieser Art (DE-OS 2314062) ist der Ein-
und Ausschalter des Gerätes mit dem geräteseitigen Netzstecker betrieblich und funktionell
verbunden bzw. in diesen integriert, wobei die Zuordnung der beiden elektrischen
Schaltorgane so getroffen ist, daß die Steckbuchse des dem Trockenrasierapparat
zugehörigen Netzkabels als Schalthandhabe zum Ein- und Ausschalten des Trockenrasierapparates
Verwendung findet.
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Eine solche Anordnung und Aussbildung des geräteseitigen Aus- und
Einschalters ist - abgesehen von der bei dessen Verwirklichung sich ergebenden unzureichenden
Einhaltung der elektrischen Sicherheitsbestimmungen - schon deshalb ungünstig, weil
die hierbei zur Verfügung stehende Schalthandhabe, nämlich die am Ende des Zuleitungskabels
befindliche Steckbuchse infolge ihrer äußerst speziellen Formgebung sich nur sehr
bedingt als Schalthandhabe eignet und darüber hinaus sich an einer zur manuellen
Bedienung recht ungeeigneten Stelle des Trockenrasierapparates befindet. Gerade
für das - auch während des Gebrauchs - recht häufige Aus- und Einschalten des Gerätes
eignet sich eine einfach zu bedienende, beispielsweise verschiebbare Schalthandhabe,
die sich auch als Einhand-Bedienungsmittel während des Rasierens, also von der den
Trockenrasierapparat haltenden Hand des Rasierenden - ohne ein Umgreifen zu erfordern
- bedienen läßt. Dies ist jedoch mit einem kabelseitigen Schaltorgan an der Unterseite
des Trockenrasierapparates niemals möglich.
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Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Trockenrasierapparat zu
schaffen, der - bei Wahrung der beispielsweise allein hinsichtlich der Raumersparnis
vorhandenen Vorteile die Kombination zweier elektrischer Schaltorgane an einem elektrischen
Kleingerät - eine sinnvolle Zuordnung zweier unterschiedlicher elektrischer Schaltorgane
- unter voller Berücksichtigung der einschlägigen elektrischen Sicherheitsbestimmungen
- gewährleistet.
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Diese Aufgabe wird nun der nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 ausgebildete Trockenrasierapparat gemäß der Erfindung dadurch gerecht, daß das
Netzstecker-Funktion ausübende drehbare Schaltorgan als Spannungswähl schalter ausgebildet
ist.
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Die so geschaffene konzentrische Anordnung der zentralen Spannungsumschaltung
und des Netzsteckers des Gerätes ermöglicht infolge der hierbei sich ergebenden
beträchtlichen Raumersparnis ein besonders günstiges formal es Gestalten des gesamten
Gerätes. Die Anordnung des drehbaren Schaltorgans an der Unterseite des Trockenrasierapparates
stört dabei nicht, da dieser hier als Spannungswählschalter ausgebildet ist, der
- im Gegensatz zum Ein- und Ausschalter - erfahrungsgemäß nur sehr selten, nämlich
ggf. beim Ortswechsel, betätigt wird und außerdem stets vor dem Rasieren auf die
jeweils zur Verfügung stehenden Netzspannung eingestellt wird, was ohne Zweifel
seine Betätigung mit der nicht das Gerät haltenden Hand erlaubt.
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Vorteilhaft ist im Hinblick auf einen funktionalen Aufbau der gesamten
Schalteinheit das Netzstecker-Funktion ausübende drehbare Schaltorgan gebildet aus
einer den geräteseitigen Netzstecker umhüllenden Steckerbuchse und einem sie lagerartig
umfassenden Führungsring, der die Steckerbuchse an dem sowohl sie als auch den Fassungsring
aufnehmenden Träger zur Anlage bringt.
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Zur Vermeidung einer durch unsachgemäßes Bedienen sich ergebenden
Fehischaltung oder dergleichen und damit zur unbedingten Einhaltung der einschlägigen
elektrischen Sicherheitsbestimmungen ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
dem drehbaren Schaltorgan bzw. dessen Steckerbuchse ein gerätefest angeordnetes
Rast- oder Riegelgesperre zugeordnet, das die den Betrieb des Trockenrasierapparates
mit unterschiedl ichen Netzspannungen sichernden Spannungswahlstellungen durch Arretieren
der den Netzstecker umhüllenden Steckerbuchse sichert.
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In diesem Zusammenhang ist zur Gewährleistung eines funktionssicheren
und leichten Bedienens des Spannungswählschalters dem drehbaren Schaltorgan ein
gesondertes Betätigungsmittel vorzugsweise in Form einer Reinigungsbürste zugeordnet,
dessen Kupplungszapfen bzw.
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-stiftes zum Verdrehen dieses Schaltorgangs im Sinne einer Umschaltung
der Betriebsspannung für den Trockenrasierapparat mit der Oberseite der Steckerbuchse
zugeordneten Aufnahmebohrungen in Eingriff bringbar sind.
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Schließlich ist ein einfacher und darüber hinaus servicefreundlicher
Aufbau des drehbaren Schaltorgans des erfindungsgemäßen Trockenrasitrapparates gewährleistet
durch eine leicht lösbare Befestigung der Steckerbuchse einschließlich des in sie
integrierten geräteseitigen Netzsteckers an dem als Leiterplatte ausgebildeten Träger
mittels dem das drehbare Schaltorgan gegen den Träger anpressenden sowie das Rast-oder
Riegelgesperre tragenden Fassungsring angeformten elastischen Befestigungsnasen,
die - in ihnen zugeordnete Ausschnitte der den Träger bildenden Leiterplatte eingreifend
- diese Trägerplatte rastenartig untergreifen.
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Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung
in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen Figur 1 das den geräteseitigen
Netzstecker umfassende Schaltorgang des erfindungsgemäßen Trockenrasierapparates,
teilweise im Längsschnitt, mit seinem Betätigungsorgan, Figur 2 eine Draufsicht
auf das in Figur 1 dargestellte, den geräteseitigen Netzstecker umfassende Schaltorgan,
Figur 3 das erfindungsgemäße Schaltorgan mit integriertem Netzstecker in seiner
gegenüber der Darstellung nach Figur 1 um 900 gedrehten Schaltstellung, teilweise
im Längsschnitt,
Figur 4 eine Draufsicht auf das in Figur 3 dargestellte
Schaltorgan, Figur 5 eine Draufsicht auf das Schaltorgan mit integriertem Netzstecker,
im Apparategehäuse eingebaut, Figur 6 das den geräteseitigen Netzstecker umfassende
Schaltorgan mit einem ihm zugeordneten Rastgesperre in Seitenansicht, teilweise
im Längsschnitt, Figur 7 das in Figur 6 dargestellte Schaltorgan bei unwirksamem
Rastgesperre, teilweise im Längsschnitt und Figur 8 das in Figur 6 dargestellte
Schaltorgan in Draufsicht, teilweise geschnitten.
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Wie die Figuren 1 bis 5 erkennen lassen, ist der Netzstecker 1 des
erfindungsgemäßen Trockenrasierapparates 2 in einer topfartigen Steckerbuchse 3
integriert, die auf einer gerätefest angeordneten Leiterplatte 4 als Träger - beispielsweise
mittels eines ihr angeformten konzentrischen, in eine diesem geometrisch zugeordnete
Bohrung der Leiterplatte eingreifenden Lagerzapfens 3.2 - drehbar gelagert ist.
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Die Leiterplatte 4 ist hier beispielsweise mittels zweier nach innen
ragenden Stege 5 des in gestrichelten Linien angedeuteten Apparategehauses 6 unverrückbar
festgelegt. Auf der Leiterplatte 4 ist nun ein zwei diametral gegenüberliegenden
Rastklinken 7 und 8 umfassender Führungsring 9 festgelegt, deren beide Befestigungselemente
9.1 und 9.2 Bohrungen 4.1 und 4.2 der Leiterplatte hohlnietartig durchdringen.
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Die Rastklinken 7 und 8 weisen je zwei federnde Arme mit ihnen angeformten
Rastnasen 7.1 und 8.1 auf, die in je zwei Ausschnitte 3.7 und 3.8 des den Netzstecker
1 tragenden drehbaren Steckerbuchse 3 rastend eingreifen, wenn der Netzstecker 1
des Trockenrasierapparates 2 seine unterschiedlichen, hier um 900 zueinander versetzten
Betriebsstellun-
gen einnimmt, von denen die in den Figuren 1 und
2 dargestellten für die Betriebsspannung von 220 - 240 Volt und die in den Figuren
3 und 4 dargestellten Betriebsstellungen für die Betriebsspannung von 110 -120 Volt
ausgelegt ist.
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Das Umschalten des Netzsteckers 1 des Trockenrasieraparates 2 geschieht
nun mittels eines speziellen Hilfswerkzeuges, das hier vorteilhaft von der Reinigungsbürste
10 gebildet ist.
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Diese Bürste besitzt zwei Kupplungszapfen 10.1, die zum Eingreifen
in zwei ihnen geometrisch zugeordnete Bohrungen 3.1 in der Steckerbuchse 3 des Netzsteckers
1 bestimmt sind. Mittels der so in die Aufnahmebohrungen 3.1 der Steckerbuchse 3
eingesteckten Reinigungsbürste 10 läßt sich letztere unter Überwindung des Rastgesperres
7, 8 aus der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Betriebsstellungen in die in den Figuren
3 und 4 gezeigte Betriebsstellung, also um 900 drehend, in der die Stecke-rbuchse
3 gegenüber der Leiterplatte 4 wieder durch das Rastgesperre 7 und 8 arretiert ist.
Beim Verdrehen der Steckerbuchse 3 gelangen dabei die beiden an der Unterseite hervorstehenden
bzw.
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hervorragende Köpfe der beiden Steckerstifte des Netzsteckers 1 auf
entsprechende Leiterbahnen der Leiterplatte 4, wobei die Umschaltung der so gebildeten
Schalteinheit des Trockenrasierapparates 2 von 250 bzw. 240 Volt auf 110 bzw. 120
Volt Betriebsspannung (oder umgekehrt) erfolgt.
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Wie ersichtlich, zeichnet sich die so aufgebaute Schalteinheit durch
einen äußerst einfachen Aufbau aus, der nicht nur eine einfache Montage, sondern
darüber hinaus auch einen bedienungsfreundlichen Service gewährl ei sstet.
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So ist die Steckerbuchse 3 mit dem in sie integrierten Netzstecker
1 allein durch Einstecken ihres Lagerzapfens in die diesen aufnehmende Bohrung der
Leiterplatte 4 auf dieser konzentrisch gelagert, wobei der Fassungsring 9 mit dem
ihm angeformten Rastgesperre 7 und 8 mittels zweiter ihm angeformten Befestigungsnasen
9.3 und 9.4 Ausschnitte 4.3 und 4.4 der Leiterplatte 4 untergreifen und damit sogleich
die Stekkerbuchse 3 an derselben festlegen.
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Der so ausgebildete in den Netzstecker integrierte Spannungswählschalter
läßt sich nur dann auf eine andere Netzspannung umschalten, wenn die Steckerbuchse
des dem Trockenrasierapparat zugehörigen Netzkabels nicht auf die Steckerstifte
des geräteseitigen Netzsteckers 1 aufgesteckt ist, da andernfalls die als Hilfswerkzeug
dienende Reinigungsbürste 10 mit ihren Kupplungszapfen 10.1 nicht in die Bohrungen
3.1 der geräteseitigen Steckerbuchse 3 einsteckbar ist. Um jedoch ein solches Umschalten
mittels der in die Steckerbuchse 3 eingesteckten Steckbuchse des Netzkabels, also
bei voller Stromversorgung des Gerätes zu vermeiden, ist gemäß den Figuren 6 bis
8 dem drehbaren Schaltorgan des erfindungsgemäßen Trockenrasierapparates ein Riegelgesperre
zugeordnet, welches das Verdrehen des Spannungswählschalters über stromlos gehaltenem
Gerät gestattet.
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Wie die Figuren 6 bis 8 erkennen lassen, besteht dieses Riegelgesperre
hier aus wenigstens einer doppelarmigen Sperrklinke 11, die an einem die Steckerbuchse
3' haltenden und mittels seines Bundes 12.1 diese in die Leiterplatte 4' pressenden
Führungsring 12 angelenkt ist. Hierzu besitzt der Führungsring 12 eine Erweiterung
12.2 mit einem ihm angeformten Lagerzapfen 12.3, auf den die Sperrklinke 11 mittels
einer Bohrung 11.3 aufgesetzt ist.
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Die so gelagerte Sperrklinke 11 greift in jeder der beiden Betriebsstellungen
des geräteseitigen Netzsteckers 1' in die Aufnahmebohrungen 3.11 und 3.12 für die
beiden Kupplungszapfen 10.11 und 10.12 der Reinigungsbürste 10' ein.
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So befindet sich in die aus den Figuren 6 bis 8 ersichtlichen Stellung
des Netzsteckers 1', die der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Stellung des Netzsteckers
1 entspricht, in der der erfindungsgemäße Trockenrasierapparat mit einer Betriebsspannung
von 220 bis 240 Volt zu betreiben ist, die Sperrklinke 11 in ihrer ersten Sperrlage.
In dieser Lage greift ihre Sperrnase 11.2 - einen seitlichen Schlitz 3.4 der Stecker-
buchse
3' durchgreifend - in die Aufnahmebohrung 3.12 der Steckerbuchse 3' ein und verhindert
somit ein Verdrehen derselben, beispielsweise mittels des durch Aufstecken auf die
Stifte des Netzsteckers 1' in die eingesteckte Steckbuchse des dem Trockenrasierapparat
zugehörigen Netzkabels.
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Um nun den Netzteil des erfindungsgemäßen Trockenrasierapparates bei
Bedarf auf den Betrieb mit einer Netzspannung von 110 bis 120 Volt umzuschalten,
kommt - nach dem Entfernen des Netzkabels - auch hier die Reinigungsbürste 10' als
Schaltwerkzeug zur Anwendung. Der den beiden Aufnahmebohrungen 3.11 und 3.12 der
Steckerbuchse 3' geometrisch zugeordnete Kupplungszapfen bzw. -stifte 10.11 und
10.12 werden hierzu ebenfalls in die Bohrungen 3.11 und 3.12 gesteckt, wobei der
Kupplungsstift 10.12 innerhalb der Bohrung 3.12 auf eine der Sperrnase 11.2 angeformte
Abschrägung 11.21 auftrifft und diese dabei während der weiteren Einsteckbewegung
aus der Bohrung 3.12 seitlich herausdrängt, wie auch Figur 7 zu entnehmen ist. Diese
Bewegung der Sperrnase 11.2 wird hier ermöglicht durch Verschwenken der Klinke 11
entgegen dem Uhrzeigersinn und/oder durch elastische Ausbildung des Klinkenarmes,
die der so erfolgenden Entsperrbewegung der Sperrnase 11.2 quer zur Aufnahmebohrung
3.12 elastisch nachgibt. Für den letzteren Fall eignet sich anstelle der Klinke
11 auch ein dem anhand der Figuren 1 bis 4 offenbarten Rastgesperre 7 bzw. 8 entsprechendes,
also nicht drehbares Riegelgesperre.
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Nach dem so erfolgten Entsperren kann der zugleich als Spannungswählschalter
dienende Netzstecker 1' mittels der Reinigungsbürste 10' hier beispielsweise um
900 im Uhrzeigersinn gedreht werden, womit der erfindungsgemäße Trockenrasierapparat
mit der Betriebsspannung von 110 bis 120 Volt betrieben werden kann.
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Diese hier.nicht gesondert dargestellte Betriebsstellung des Netzsteckers
1' wird - nach dem Herausziehen der Reinigungsbürste 10' aus der Steckerbuchse 3'
durch Eingreifen der den Schlitz 3.5 durchquerende Sperrnase 11.1 in die Aufnahmebohrung
3.11 der Steckerbuchse 3' gesichert, deren Sperrfunktion hier derjenigen der Sperrnase
11.2
entspricht. Schließlich erfolgt das Entsperren des so drehgesicherten
Netzsteckers 1' zum Umschalten auf die Betriebsspannung von 220 bis 240 Volt durch
Zurückdrehen der Steckerbuchse 3' entgegen dem Uhrzeigersinn um 900 mittels der
in die Steckerbuchse 3' eingesteckten Reinigungsbürste 10', wobei hier gemäß Figur
7 deren linker Kupplungsstift 10.11 auf die Abschrägung 11.11 auftrifft und dabei
die Sperrnase 11.1 aus der Aufnahmebohrung 3.11 der Steckerbuchse 3' drängt, wie
in Figur 7 dargestellt ist.
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Es liegt im Rahmen der Erfindung, die mit dem Netzstecker 1' funktionell
und getrieblich verbundene Spannungswählschalter derart zu gestalten, daß die Umschaltung
auf die unterschiedlichen Betriebs-bzw.
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Netzspannungen durch Verdrehen des Netzsteckers 1' um 1800 erfolgt,
wobei mit den beiden Aufnahmebohrungen 3.11 und 3.12 der Steckerbuchse 3' nur eine
einzige Sperrnase zusammenzuwirken braucht, was zu einem beträchtlich vereinfachten
Aufbau des Riegelgesperres führt.