DE3303126C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Einschalt
strombegrenzung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs (US-PS 25 70 222).
Bei
einer bekannten Vorrichtung dieser Art (US-PS 25 70 222)
wird für den Staubsaugerbetrieb eine Einschaltstrombegren
zung dadurch erreicht, daß direkt in Reihe mit der Motor
wicklung ein Vorwiderstand geschaltet ist. Dieser in seinen
Daten entsprechend ausgelegte und auf hohen Leistungsver
brauch dimensionierte und daher entsprechend kostspielige
Vorwiderstand wird nach dem Anlaufen des Staubsaugers da
durch kurzgeschlossen, also aus dem Motorstromkreis heraus
geschaltet, daß hinter den Ventilatorflügeln des Gebläses
eine sich über die ganze Höhe und Breite der Ventilator
flügel erstreckende kreisförmige Druckplatte einseitig
verkippbar gelagert ist. Durch die Bewegung der Druckplatte,
wenn auf sie ein hinreichend großer, vom Gebläse erzeugter
Druck oder Unterdruck einwirkt, wird der direkte Vorwider
stand zur Motorwicklung dann herausgeschaltet.
Eine solche Sanftanlaufschaltung ist in vielfacher Hinsicht
problematisch, da durch die direkte Anordnung der Kipplage
rung der Druckplatte im Gebläseluftstrom, wenn auch hinter
dem Staubbeutel, bei längerem Betrieb durch Anlagerung von
Feinstaub ein Zusetzen der Kontakte, einen Beeinträchtigung
der Halterung der Kipplagerung, eine Erhöhung der Reibung,
verzögerte Ansprechmöglichkeiten sowie die Gefahr des Ein
schaltens des Widerstandes bei hohen Belastungsänderungen
des Staubsaugers, wenn also dessen Saugwirkung beim Fest
saugen an einem Gegenstand drastisch heruntergeht, nicht
auszuschließen sind.
Eine solche Umschaltmöglichkeit zwischen Betrieb mit Vor
widerstand und herausgeschaltetem Vorwiderstand mag bei
Staubsaugern älterer Bauart, die lediglich in einer Voll
stufe arbeiten, durch geeignete Justierung noch realisier
bar sein; bei modernen Staubsaugern, die entweder eine
kontinuierliche Leistungsregelung aufweisen oder minde
stens zwischen verschiedenen Gebläseleistungsstufen auto
matisch oder von Hand umschaltbar sind (etwa sogenannte
Softstufe, Mittelstufe, Vollstufe) ist eine druckplatten
gesteuerte Umschaltmöglichkeit wegen der erheblich zu ge
ringen Empfindlichkeiten aber ausgeschlossen, weil die durch
die Staubsaugerregelmöglichkeiten bewirkten Gebläsedruck
unterschiede größer sind als die Unterschiede zwischen
Sanftanlauf und Vollbetrieb beim druckplattengesteuerten
Staubsauger. Es wäre daher zu befürchten, daß die Druck
plattensteuerung sozusagen antizyklisch reagiert und bei
Umschalten etwa in die Softstufe durch den vergleichsweise
starken Gebläsedruckabfall nicht mehr in der gegen Feder
druck verkanteten Betriebsposition haltbar ist und dann
zusätzlich auch noch den Vorwiderstand zuschaltet, wodurch
die Leistung ungewollt noch geringer wird.
Allgemein gilt, daß beim Betrieb von Verbrauchern mit höhe
ren Nennlasten, beispielsweise ab ca. 800 Watt, sich bei
deren Einschalten sehr hohe Einschaltströme ergeben können,
die, hauptsächlich wenn es sich um induktive Lasten han
delt, nicht selten ein Vielfaches des Nennstromes betra
gen. Die Einschaltstrombegrenzung entsprechend dem weiter
vorn genannten US-PS 25 70 222 bzw. die nachfolgend noch
angegebenen Schaltungen sind daher sinnvoll, um sicherzu
stellen, daß durch solche Anlaufstromspitzen beispielsweise
Sicherungen im Leitungsnetz nicht ansprechen, da eine echte
Leitungsüberlastung nicht vorliegt.
Bei solchen Verbrauchern handelt es sich zumeist um Elektro
motoren beliebiger Ausgestaltung, vorzugsweise um solche,
deren Ankerwicklung in Reihe mit einer oder mehreren Feld
wicklungen geschaltet ist, also um sogenannte Reihen
schlußmotoren.
Auch andere Begrenzungsschaltungen für Einschaltströme, die
solche Probleme beseitigen, sind bekannt; bei der gebräuch
lichsten, eingangs erwähnten Art einer entsprechenden Strom
begrenzung sind hochbelastbare Widerstände vorgesehen, in
Reihe zum jeweiligen Verbraucher, wodurch sich der Ein
schaltstrom durch den Gesamtwiderstand von Vorwiderstand
und Verbraucherwiderstand begrenzt. Dabei ist es auch mög
lich, mittels eines Zeitschalters nach dem Anlaufen des
Elektromotors den Vorwiderstand zu überbrücken, so daß dem
Verbraucher die volle Netzspannung zugeführt wird. Ein
Nachteil einer solchen Begrenzungsart liegt in der erfor
derlichen Belastbarkeit des Vorwiderstands, wenn eine ent
sprechende Baugröße notwendig ist, in der dabei auftreten
den Verlustleistung, die hauptsächlich in Wärme umgesetzt
wird und in der durch den Überbrückungsschalter zu über
nehmenden Stromstärke im Moment des Umschaltens, sämtlich
kostspielige zu treffende Maßnahmen, einen entsprechend
ausreichend dimensionierten Vorwiderstand und für die auf
tretenden Belastungen ausgelegten Schalter vorzusehen.
Hinzu kommen die Kosten für die Zeitschaltereinrichtung.
Bei einer weiteren bekannten Art einer Einschaltstrombe
grenzung wird ein temperaturabhängiger Widerstand verwendet,
der entwerden direkt in Reihe zum Verbraucher geschaltet ist
- diese Lösung ist jedoch bezüglich der Leistungsaufnahme
des Verbrauchers sehr problematisch - oder der im Ansteuer
kreis eines Wechselstromschalters liegt, der seinerseits
dann ständig in Reihe mit dem Verbraucher geschaltet ist
(DE-OS 28 38 093). Ein solcher Wechselstromschalter kann
beispielsweise ein Thyristor oder ein in antiparalleler
Schaltung betriebener Doppelthyristor (Triac) sein.
Bei dieser bekannten Vorrichtung zur Anlaufstrombegrenzung
bei elektrischen Maschinen befindet sich im Ansteuerkreis
für diesen Triac ein RC-Glied, bestehend aus der Reihen
schaltung eines Kondensators und eines Widerstandes in
Reihe mit dem eigentlichen Verzögerungsglied, welches ein
Widerstand mit negativen Temperaturkoeffizienten ist, näm
lich ein sogenannter Heißleiter. Der Heißleiter erwärmt
sich aufgrund des durch ihn fließenden Stromes (der aber
nicht der Laststrom des Verbrauchers ist), verringert hier
durch seinen Widerstand und erhöht zunehmend den Ladestrom
für einen Kondensator, der im Ansteuerkreis für den Triac
angeordnet allmählich im Sinne der hier gewählten Phasen
anschnittsteuerung den Triac so weit durchgeschaltet, daß
der mit diesem in Reihe geschaltete Motor in etwa auf die volle
Netzspannungsversorgung kommt. Ein Nachteil bei dieser be
kannten Vorrichtung zur Anlaufstrombegrenzung kann sich
aber dann ergeben, wenn ein Einsatz bei Geräten mit hohen
Einschalthäufigkeiten in Frage kommt, wobei im Betrieb auch
nur kurze Ausschaltzeiten auftreten. In einem solchen Fall
kann nämlich der temperaturabhängige Widerstand den jeweili
gen Umschaltungen in seinem Wärmeverhalten nicht mehr folgen
und begrenzt dann auch den Einschaltstrom nicht mehr oder
nicht mehr hinreichend.
Bekannt ist ferner eine Steuerschaltung mit Wechselstrom
schalter zum Überbrücken von Einschaltstrom-Dämpfungswider
ständen (DE-PS 11 92 315). Bei dieser bekannten Steuer
schaltung sind antiparallel geschaltete Wechselstromschal
ter vorgesehen, die eigene Ansteuerkreise mit Gleichrich
terdioden und über diese geladene RC-Glieder aufweisen. Bei
Erreichen einer vorgegebenen Ladespannung an den Kondensa
toren werden die Thyristoren schlagartig eingeschaltet,
was auch schon nach Ablauf nur einer einzigen Spannungs
halbwelle der Wechselstromspeisespannung erfolgen kann, da
die Verbraucher in diesem Fall Transformatoren sind, die zu
Motoren ein unterschiedliches elektrisches Verhalten beim
Anschalten an eine elektrische Versorgungsspannung aufwei
sen.
Bekannt ist ferner eine Einrichtung zur Einschaltstrombe
grenzung für wechselspannungsbetriebene Verbraucher
(DE-OS 27 46 845), bei der der Ansteuerkreis für den Triac
in einen Hauptsteuerkreis und in einen Untersteuerkreis
unterteilt ist, der zur Durchsteuerung des Triacs über
den gesamten Phasenwinkel auf den Hauptsteuerkreis einwirkt,
vorzugsweise über eine optoelektronische Kopplung, wobei
ein die Dauer der Einschaltung des Sanftanlaufstroms be
stimmender Entladekreis in Form eines RC-Gliedes vorge
sehen ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die ein
gangs genannte Vorrichtung zur Einschaltstrombegrenzung
dahingehend zu verbessern, daß durch eine drastische Er
höhung der Empfindlichkeit bei gleichzeitiger entscheiden
der Reduzierung der Kosten und des Aufwandes die Einschalt
strombegrenzung ausschließlich im Moment des Einschaltens
des Verbrauchers wirksam ist und sichergestellt ist, daß
sich auch bei abrupten Normalbetriebs-Zustandsänderungen
keine Rückwirkungen aus der Einschaltstrombegrenzung erge
ben.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung löst diese Aufgabe mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs und hat den
Vorteil, daß ein besonders feinfühliges und schnelles An
sprechen mit insgesamt sehr geringem schaltungstechnischen
Aufwand verbunden ist. Durch die Verwendung eines sehr
empfindlichen pneumatischen Membranschalters, der auf ge
ringste Druckunterschiede anspricht - eine Ansprechempfind
lichkeit bei Einwirkung von Differenzdrücken von z. B. nur
2 mm WS ist gemessen worden - ist sichergestellt, daß zu
verlässig umgeschaltet wird, sobald eine hinreichende Dreh
bewegung des Elektromotors feststellbar ist, dieser also aus
der nur sehr kurzzeitig wirkenden Anlaufphase herausgetreten
ist, wobei andererseits auch schnellen Ein- und Ausschalt
vorgängen problemlos gefolgt werden kann, da der im An
steuerkreis für den Triac angeordnete und wirkungsmäßig
auf diesen geschaltete Membranschalter keine eigenen Ver
zögerungsmomente entwickelt, sondern ausschließlich auf die
effektive Zustände des motorbetriebenen Verbrauchers ab
stellt.
Vorteilhaft ist ferner, daß der gesamte zusätzliche Aufwand
für die ergänzende Einbeziehung einer zuverlässigen Ein
schaltstrombegrenzung bei ohnehin schon durch Phasenan
schnittsteuerung betriebenen Verbrauchern mit Elektromo
toren auf einen einzigen zusätzlichen Widerstand beispiels
weise im Ansteuerkreis für den Triac sowie auf den Membran
schalter beschränkt ist, der selbst, da von einfachem und
rationellem Aufbau, kostengünstig zur Verfügung steht. Die
Erfindung eignet sich für alle solche Verbraucher, bei denen
sich beim Betrieb Druckunterschiede ergeben, praktisch also
für sämtliche Elektromotoren, die einen Drehantrieb vermit
teln, da für den Langzeitbetrieb von Elektromotoren diese
stets mit Lüfterrädern ausgerüstet sind oder als Fremdan
trieb für ein Gebläse dienen, welches dann einen Luftstrom
auch durch den Elektromotor zu dessen Kühlung vermittelt,
beispielsweise bei Staubsaugern o. dgl. Infolge der extrem
niedrigen Ansprechschwelle solcher mit Vorzug verwendeten
Membranschaltern, wie sie für sich gesehen beispielsweise
in der DE-OS 31 17 507 oder des DE-Gbm 81 07 043 beschrie
ben sind, lassen sich praktisch alle über Lüfterräder oder
Gebläse verfügende Elektromotoren durch den Einsatz der er
findungsgemäßen Vorrichtung im Sinne einer Einschaltstrombe
grenzung betreiben, wobei der Membranschalter an einer geeig
neten Stelle im Einwirkungsbereich der Lüfter- oder Gebläse
strömung der Membranschalter angeordnet ist. In diesem Zu
sammenhang ergibt sich ein weiterer Vorteil durch den Ein
satz der vorliegenden Erfindung, der darin besteht, daß
die Erfindung gleichzeitig auch den jeweiligen Elektromo
tor auf Kühlung insoweit überprüft, als festgestellt wird,
daß eine ausreichende Lüfterwirkung, also ein entsprechen
der Luftdurchsatz und ein hierdurch entsprechend bewirkter
Druckunterschied vorhanden ist. Ergeben sich beispiels
weise bei solchen Elektromotoren Verschlüsse der Lüfteröff
nungen oder aus irgendwelchen Gründen eine Reduzierung
des wirksamen Kühlluftstroms, dann kann der Membranschal
ter gleichzeitig so eingestellt sein, daß dies von dem Mem
branschalter bemerkt und durch entsprechende Reaktionen im
Bereich der Triac-Steuerung auf reduzierte Leistung ge
schaltet wird, so daß sich ein wirksamer Überhitzungsschutz
für den Motor zusätzlich ergibt.
Mit Vorteil findet die Erfindung ein Anwendungsbeispiel bei
Staubsaugern im häuslichen oder industriellen Bereich; sie
kann aber auch bei sonstigen Antriebsmotoren, etwa für Bohr
maschinene, auch Handbohrmaschinen bzw. bei Antriebselektro
motoren beliebiger Art vorgesehen sein, vorzugsweise für
solche Systeme, bei denen schon eine Phasenanschnittssteue
rung mit Triac und Ansteuerkreis vorhanden ist. Eine Anwen
dung ist aber auch für Großmotore denkbar, da die bekannten
Phasenanschnitt-Triacsteuerungen für Elektromotoren sehr
kostengünstig sind und sich mit der erfindungsgemäßen Vor
richtung zur Einschaltstrombegrenzung zu einem kostengün
stigen Baustein ergänzen lassen, der auch zur Überprüfung
auf wirksame Kühlluftdurchströmung eingesetzt werden kann.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
im Hauptansprucht angegebenen Vorrichtung möglich. Besonders
vorteilhaft ist die Anordnung eines einfachen zusätzlichen
Widerstandes im Ansteuerkreis in Reihe mit dem RC-Ladeglied
für den Triac, wobei parallel zu diesem Widerstand die Schalt
strecke des Membranschalters angeordnet ist. Beim Ansprechen
des Membranschalters wird der Widerstand lediglich über
brückt, nachdem der Motor selbst angelaufen ist und der
volle Regelbereich steht zur Verfügung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung
nach Aufbau und Wirkungsweise im einzelnen erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel stellvertretend für eine Vielzahl von
Anwendungsmöglichkeiten in schematisierter vereinfachter Dar
stellung eine Phasenanschnittsteuerung mit Triac in Zuordnung
zu einem Motor mit Lüfterrad oder von diesen angetriebenen
Gebläse, mit erfindungsgemäßer Ausgestaltung des Ansteuer
kreises für den Triac, und die
Fig. 2 eine Ausführungsform eines bevorzugten Membranschalters
im Querschnitt.
Der Motor 1 wird über eine elektronische Phasenanschnittsteuerung
2 betrieben. Der Motor 1, der hier stellvertretend für jeden beliebi
gen Verbraucher elektrischer Energie steht, verfügt über Mittel,
die einen Druckunterschied zwischen seinem abgeschalteten und sei
nem eingeschalteten Zustand erzeugen; im einfachsten Fall handelt es
sich hierbei um das vom Motor zu seiner Kühlung selbst angetriebene
Lüfterrad 1 a oder über ein Gebläse oder einen Verdichter, der vom
Motor aus anderen Gründen, beispielsweise bei einem Staubsauger
zur Vakuumbildung, angetrieben wird. Hierdurch ergibt sich jeden
falls am Verbraucher (Motor 1) ein Druckunterschied, der durch
einen allgemein mit 3 bezeichneten und diesem Druckunterschied in
geeigneter Weise ausgesetzten Membranschalter erfaßt wird. Die Aus
bildung dieses Membranschalters 3 kann so getroffen sein, wie wei
ter vorn schon mit Bezug auf die DE-OS 31 17 507 bzw.
DE-Gbm 81 07 043 erwähnt; er bildet also Differenzdruckschal
ter, der je nach dem einwirkenden Druck in eine Offen- und eine
Schließstellung bezüglich der elektrischen Kontake des Schalters
umschaltbar ist.
Die mindestens eine vom Membranschalter 3 zur Verfügung ge
stellte Schaltstrecke ist in der Zeichnung als Schalter 3 a dargestellt
und liegt parallel zu einem Widerstand 4. Der Widerstand 4 ist bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Reihenwiderstand im An
steuerkreis 2 a der Phasenanschnittsteuerung 2 ausgebildet und liegt
in Reihe mit einem weiteren, gegebenfalls als Potentiometer oder
als Trimmer einstellbaren Widerstand 5 und dem Ladekondensator 6.
Die sich am Verbindungspunkt 7 jeweils ergebende Spannung zur Zün
dung des Triacs gelangt über einen weiteren Widerstand 8 in Reihe
mit der Ansteuerdiode oder dem Diac 9 auf die Steuerelektrode des
Triacs 10, der mit dem Verbraucher in Reihe ans Netz geschaltet
ist.
Unmittelbar nach dem Einschalten des Verbrauchers, beispielsweise
mit Hilfe des Schalters 11 ergibt sich im Verbraucher ein reduzier
ter Strom, und zwar dadurch, daß der Ladestrom für den Kondensa
tor 6 im Ansteuerkreis des Triacs 10 durch den zusätzlichen Reihen
widerstand 4 vorläufig noch gering ist. Dadurch läuft der Motor zu
nächst mit verminderter Leistung an, zur Verminderung von Anlauf
stromspitzen. Infolge der Empfindlichkeit des pneumatischen Membran
teils 3 b des Membranschalters 3 ergibt sich aber auch im reduzierten
Anlaufbereich des Motors schon ein so hinreichender Druckunterschied
durch die einsetzende Kühlluft- bzw. Gebläsewirkung, daß der Mem
branschalter 3 hierauf anspricht - und zwar mit Sicherheit erst dann
anspricht, wenn der Motor einwandfrei angelaufen ist, so daß sich
hier eine echte geregelte Kontrolle über das Verhalten des Verbrauchers
ergibt -, was zu einem Schließen des Schalters 3 a führt. Der Schalter
3 a überbrückt den zusätzlichen Widerstand 4 im Ansteuerkreis 2 a für
den Triac 10 und der Triac 10 unterliegt dann lediglich noch der üb
rigen Phasenanschnittkontrolle, falls gewünscht, die hier, stellver
tretend für alle anderen möglichen Systeme durch das Potentiometer 5
dargestellt ist. Im Normalfall ergibt sich daher nach Kurzschluß des
Begrenzungswiderstandes 4 die volle Stromzuführung zum Verbraucher
1 über den durchgesteuerten Triac 10 nach wirksamer Anlaufstrombe
grenzung.
Es versteht sich, daß unter Einsatz des erfindungsgemäßen Membran
schalters eine Vielzahl von Ausgestaltungsmöglichkeiten für die Ver
brauchersteuerung gegeben ist, auf die aber nicht eingegangen zu
werden braucht, da es sicht hier um zusätzliche Schaltungskomponen
ten zur Phasenanschnittsteuerung 2 handeln kann, die insofern nicht
Gegenstand vorliegender Erfindung sind.
Der in Fig. 2 gezeigte hochempfindliche Membranschalter, der auf Über
druck liegend - in diesem Fall im Lüfterstrom liegend - auf Unterdruck,
- hinter dem Gebläse- oder Lüfterrad angeordnet - oder auf einen Diffe
renzdruck reagiert, umfaßt ein topfförmiges erstes Gehäuseteil 15 a
sowie einen Deckel 15 b. Der ringförmig erhabene Wandbereich 16 des
Gehäusetopfes verfügt über eine innere Ringnut 17, die mittels eines
vorspringenden Absatzes sowohl die sehr dünne, äußerst nachgiebige
und schlaffe Membran 18 in ihrem Randbereich lagert, als auch den
scheibenförmigen Deckel 15 b, der über einen zentralen ersten Stutzen
19 verfügt mit einer vorzugsweise abgestreppten Durchtrittsbohrung 19 a,
die auf die eine Seite der Membran 18 führt. Die Abmessungen des
Deckels 15 b und der diesen aufnehmenden und lagernden Ringnut sind
so ausgebildet, daß der Deckel 15 b nach Einlage der Membran 18 in
die Ringnut 17 unter Krafteinwirkung eingeschnappt werden kann,
wodurch sowohl der Deckel fest und unverrückbar gehalten als auch
gleichzeitig die Membran 18 an ihrem Randbereich eingeklemmt und
gelagert wird.
Von unten in der Zeichenebene gesehen liegt an der Membran 18 ein
Kontaktteller 20 an; er kann an der Membran auch durch Klebung
o. dgl. befestigt sein. Gegen diesen Kontaktteller drückt eine Vor
spannungsfeder 21 auf die Membran und drückt diese nach oben, wo
bei in einem erweiterten Bohrungsteil 19 b des Deckelstutzens 19 noch
eine weitere Feder 22 angeordnet sein kann, um die Membran in
eine definierte Ausgangslage zu bringen. Die Feder 21 bildet gleich
zeitig das elektrische Übertragungsmittel zu einem ersten Kontakt
anschluß 23, der als in den Boden 24 des Gehäusetopfes 15 a einge
lassener oder eingesetzter Kontaktzapfen 23 ausgebildet sein kann.
Der Kontaktzapfen berührt bei 25 die mit dem Kontaktteller 20 in
elektrischer Verbindung stehende Vorspannungsfeder 21 und bildet
so einen ersten Anschluß, beispielweise Lötstift für elektrischen
Schalter.
Der andere Pol wird von einer Lötfahne 26 gebildet, die angeordnet
oder einstückiger Teil einer metallischen Büchse 27 sein kann, die
in einen nach unten am Gehäuseboden vorspringenden und vorzugs
weise mit diesem aus einem einstückigen geeigneten Kunststoff be
stehenden Stutzen 28 eingesetzt ist. Die Büchse 27 verfügt über ein
Innengewinde und nimmt einen Schraubstift 29 auf, der bei gleichzei
tiger einwandfreier Abdichtung im Gewindebereich den Gehäuseboden
durchsetzt und mit einer Kontaktspitze 30 im Abstand zur von der
Membran 18 angetriebenen Kontaktplatte 20 angeordnet ist. Ein An
schlußstutzen zur Zuführung von Druck oder Differenzdruck ist im
Gehäuseboden noch bei 31 angedeutet. Durch den Gewindekontaktstift
29 läßt sich der wirksame Arbeitsabstand zwischen der Kontaktplatte
20 und der Kontaktspitze 30 hochgenau einstellen und vorjustieren,
so daß ein solcher Membranschalter in der Lage ist, mit höchster
Empfindlichkeit und Genauigkeit auf nur sehr geringe Druckeinwirkung
zu reagieren, Überdrücke, Unterdrücke oder auch Differenzdrücke,
je nachdem, an welchen Anschlüssen, 19 oder 31, die zu erfassenden
pneumatischen Funktionen zur Einwirkung gebracht werden.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Einschaltstrombegrenzung von einem
einen Elektromotor enthaltenden, wechselspannungsbe
triebenen Verbraucher, insbesondere Staubsauger, mit
einem durch den Elektromotor angetriebenen Gebläse,
wobei ein auf die vom Gebläse erzeugten Druckunter
schiede ansprechender Schalter einen Widerstand im
Motorsteuerkreis ein- oder ausschaltet, dadurch ge
kennzeichnet, daß
- a) der Widerstand (4) im Ansteuerkreis einer im Motor steuerkreis angeordneten Phasenanschnittsteuerung (2) liegt, daß
- b) der Schalter (3 a) ein Membranschalter (3) hoher Empfindlichkeit ist, und daß
- c) die schlaffe Membran (18) in einem eigenen Gehäuse (15 a, 15 b) federvorgespannt gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der vom Schalter (3 a) des Membranschalters (3)
geschaltete Widerstand (4) ein bei offenen Membran
schalterkontakten den Widerstandswert im Ansteuerkreis
erhöhender und die Motoranlaufleistung entsprechend
verringernder Reihenwiderstand ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Membran (18) des Membranschalters
(3) gegen den Druck ihrer Vorspannungsfeder (12) eine
Kontaktplatte (20) antreibt, der zur Kontaktgabe ein
durch eine Schraubverbindung mit dem Membranschalter
gehäuse axial justierbarer Kontaktstift (29) gegen
überliegt.
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DE3303126A1 (de) | 1984-08-09 |
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