DE3300572C2 - Förderer für die steile oder senkrechte Förderung von Schüttgut - Google Patents
Förderer für die steile oder senkrechte Förderung von SchüttgutInfo
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Abstract
Ein schnellaufender, mit Fördertaschen (4, 5) besetzter Fördergurt (3) für Schüttgut wird im Bereich einer in bezug auf die Fördertaschen konkaven Umlenkung (12) seines Lasttrums (7) mit Hilfe einer zu der Umlenkung (12) konzentrischen, hohlen und mit einer der Fördergurt-Geschwindigkeit entsprechenden Umfangsgeschwindigkeit angetriebenen Aufgabetrommel (31) beladen, in deren Innenraum (33) das Schüttgut in Achsnähe eingeleitet wird und aus dem es unter der Wirkung von Schwer- und Fliehkraft aus einer in Umfangsrichtung durchgehenden Öffnung (38) im Trommelmantel (32) in die Fördertaschen (4, 5) praktisch ohne Relativgeschwindigkeit zum Fördergurt (3) in dessen Längsrichtung übertritt (Figur 1).
Description
a) Der Fördergurt (3) ist zur Bildung der Fördertaschen mit zwei seitlichen Wellenkanten (4) und
zwischen diesen mit in gegenseitigem Längsabstand angeordneten, quer ausgerichteten Mitnehmurleisten
(5) besetzt;
b) Die Wellenkanten (4) sind jeweils mit einem Abstand von der benachbarten Längskante des
Fördergurtes (3) derart angeordnet, daß der Fördergurt auf beiden Seiten außerhalb der
Fördertaschen (4,5) zwei freie, in Längsrichtung durchgehende Randzonen (6) aufweist;
c) Eine Umlenkeinrichtung (12) für die konkave Umlenkung des Lasttrumes (7) des Fördergurtes
(3) in die steil oder senkrecht ansteigende Förderstrecke (14) ist durch eine hohle Aufgabetrommel
(41) für das Schüttgut gebildet, in deren Innenraum (43) das Schüttgut in Achsnähe
einleitbar ist und die in ihrem Mantel (42) eine in Umfangsrichtung durchgehende Öffnung
(48) für den Austritt des Schüttgutes hat;
d) Die Aufgabetrommel (4t) weist an den Seiten zwei konzentrische Umfangsflansche (56) auf,
auf denen der Fördergurt (3) mit den freien Randzonen (6) aufliegt und deren radialer Abstand
vom Mantel (42) der Aufgabetrommel etwas größer als die Höhe der Fördertaschen (4,
5)ist;
e) Die durchgehende Öffnung (48) im Mantel (42) der Aufgabetrommel (41) fluchtet mit den Fördertaschen
(4, 5) und hat eine axiale Breite, die nicht größer als der lichte Querabstand zwischen
den Wellenkanten (4) ist;
f) Der Innenraum (43) der Aufgabetrommel (41) ist in radialer Richtung zur Öffnung (48) im
Mantel (42) hin konisch verjüngt.
2. Förderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einleitung des Schüttgutes in den
Innenraum (43) der Aufgabeirommel (41) durch die öffnung (48) im Mantel (42) erfolgt.
Die Erfindung betrifft einen Förderer für die steile oder senkrechte Förderung von Schüttgut nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der DE-AS 10 97 899 ist ein derartiger Förderer
bekannt, der als Becherelevator ausgebildet ist, indem als Fördertaschen Bechergefäße an dem Fördergurt angebracht
sind. Der Becher-Fördergurt läuft ohne zusätzliche Ablenkung zwischen zwei übereinander angeordneten
F.ndtiOinmcln um. Die Einrichtung zur Beschleunigung
des Schüttgutes in Laufrichtung des endlosen Becher-Gurtes umfalSt ein weiteres, endlos umlaufendes
Förderband, dessen Vortrum zunächst horizontal und dann, nach einer konkaven, zur unteren Endtrommel
des Becher-Gurtes konzentrischen Ablenkung in etwa senkrecht, parallel zum hochlaufenden Lasttrum
des Becher-Gurtes geführt ist Das zusätzliche, mit Mhnehmern besetzte Förderband übernimmt das Schüttgut
im horizontalen Abschnitt, beschleunigt e= und
übergibt es im senkrechten Abschnitt durch Abwurf in
die Bechergefäße des Becher-Gurtes. Die Förderleistung von Becherelevatoren ist systembedingt begrenzt,
auch wenn das Schüttgut vor Übergabe beschleunigt wird. Die Einrichtung zur Beschleunigung des Schüttgutes
vor Übergabe ist bei dem bekannten Förderer baulich recht aufwendig. Außerdem dürfte es kaum zu vermeiden
sein, daß es beim Abwurf vom Beschleunigungs-Förderband in die diskreten, mit Abstand aufeinander
folgenden Bechergefäße des Becherclevators zu erheblichen Ausstreuverlu3ten kommt.
Aus der GB-PS 6 63 493 ist ein sog. Sternrad für einen Kettenelevator bekannt, das die untere Endumlenkung
des Kettenelevators darstellt und gleichzeitig zur Befüllung
der Becher des Kettenelevators dient. Das Sternrad ist in Umfangsrichtung in einzelne, von einer Seite
her zugängliche Kammern unterteilt, die jeweils eine radial nach außen weisende öffnung haben. Die radialen
Öffnungen korrespondieren mit den das Sternrad im 180°-Bogen umlaufenden Bechern, wobei die feste Zuordnung
bzw. Synchronisation zwischen beiden über die
mit dem Sternrad in Eingriff stehenden Ketten des Becherelevators erfolgt. Die Kammern des Sternrades
werden von der Seite, d. h. in axialer Richtung mit Schüttgut beschickt, von wo dieses unter Schwerkraftwirkung
durch die radiale Öffnung in den mit der jeweiligen Kammer gerade korrespondierenden Becher fällt.
Ein Kettenelevator läuft zwangsläufig langsam. Seine mögliche Förderleistung ist noch geringer als die eines
Gurtelevators. Das Sternrad hat, abgesehen von seiner Umlenkfunktion, im wesentlichen nur die Aufgabe, das
Schüttgut den einzelnen Bechern sauber zuzuteilen. Angesichts des langsamen Laufs des Elevators stellt die
vollständige Füllung der Becher kein besonderes Problem dar.
Aus der Zeitschrift »Glückauf«, Jahrgang 116,10. Januar
1980, Nr. 1, S. 15-18 ist es bekannt, für die steile bis senkrechte Förderung von Schüttgut Fördergurt
aus Gummi oder dgl. einzusetzen, die zur Bildung von Fördertaschen mit zwei seitlichen, in Längsrichtung
durchgehenden gewellten Randleisten (Wellenkanten) aus Gummi oder dgl. und dazu quer ausgerichteten Mitnehmerleisten
ebenfalls aus Gummi oder dgl. besetzt sind. Die Mitnehmerleisten sind zwischen den Wellenkanten
mit gegenseitigem Längsabstand angeordnet und haben eine solche abgewinkelte Querschnittsform, daß
sie das Schüttgut nicht nur in Längsrichtung mitnehmen, sondern in der steilen Förderstrecke auch am seitlichen
Herausfallen aus den Fördertaschen hindern. Wegen der quasi abstandslosen Aufeinanderfolge der so gebildeten
Fördertaschen sind mit dem Wellenkanten-Fördergurt größere Fördergutströme als mit einem in der
Dimensionierung vergleichbaren Becherelevator realisierbar. Wie aus der Zeitschrift »Glückauf« hervorgeht,
wird der Wellenkanten-Fördergurt beim sog. S-Förderer in einem Streckenabschnitt beladen, in welchem der
Fördergurt horizontal oder in etwa horizontal läuft, wobei das Schüttgut durch einen Aufgabetrichter unter der
Wirkung von Schwerkraft in die nach oben offenen Fördertaschen hineinfällt. Anschließend erfolgt dann eine
konkave Umlenkung des Lasttrums in die steile oder senkrechte Förderstrecke mittels Umlenkrollen, die an
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der Tragseite des Fördergurtes an schmalen äußeren Randzonen angreifen, mit denen der eigentliche Fördergurt
seitlich über die Wellenkanten übersteht. Will man
die Förderkapazität durch Steigerung cer Laufgeschwindigkeit des Wellenkanten-Fördergurtes über den
derzeit üblichen Wert von maximal 3 m/s-1 hinaus noch weiter erhöhen, stellt man fest daß sich bei der oben
beschriebenen Art der Aufgabe die Fördertaschen nicht mehr vollständig füllen lassen. Außerdem tritt durch den
Aufprall des Gchüttgutes auf den schnellaufenden Fördergurt und seine Fördertaschen eine ernome Schüttgut-Austreuung
ein.
Der Erfindung liegt (Ue Aufgabe zugrunde, einen Förderer für die steile oder senkrechte Förderung von
Schüttgut anzugeben, bei dem mit einfachen Mitteln eine vollständige und saubere Beladung eines schnellaufenden,
mit Fördertaschen versehenen Fördergurtes mit dem Schüttgut möglich ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit dem im Anspruch J und bezüglich einer vorteilhaften Ausgestaltung
im Anspruch 2 gekennzeichneten Förderer gelöst
Die Erfindung zeichnet sich durch die Verwendung einer umlaufenden, hohlen Aufgabetrommel für das
Schüttgut in Verbindung mit einem sog. Wellenkanten-Fordergurt aus, dessen Lasttrum an und mittels der Aufgabetrommel
einerseits beladen und andererseits aus dem horizontalen oder nahezu horizontalen Verlauf
konkav in die steile oder senkrechte Förderstrecke umgelenkt wird. Umlenkmittel für den Fördergurt zusätzlich
zur Aufgabetrommel sind nicht notwendig. D;.s Schüttgut wird in das Innere der Aufgabetrommel eingeleitet
und in dieser radial sowie tangential beschleunigt, um dann durch die öffnung im Mantel der Aufgabetrommel
in die Fördertaschen des Lasttrumes unter der Wirkung von Schwer- und Fliehkraft überzutreten.
Hierdurch läßt sich eine sehr saubere Schüttgut-Übergabe erzielen, weil der Fördergurt in Berührung mit
dem Mantel der Abwurftrommel läuft, wodurch in einfachster Weise eine besonders gute Abdichtung zwischen
Aufgabetrommel und Fördergurt zustande kommt. Gleichzeitig läßt sich auch bei sehr schnellaurendem
Fördergurt eine vollständige Beladung der Fördertaschen mit Schüttgut erreichen. Das Schüttgut wird
nicht nur durch Schwerkraft, sondern zusätzlich auch durch die von der Aufgabetrommel erzeugte Fliehkraft
in die Fördertaschen bewegt. Für die Beladung steht ein relativ langer Zeitraum zur Verfügung, weil der Fördergurt
nicht nur unmittelbar unter der Aufgabetrommel, sondern im gesamten Verlauf seiner konkaven Umlenkung
nach oben bis zu dem Punkt beladen wird, an dem er die Aufgabetrommel verläßt. Es ist sogar möglich,
den Belade-Zeitraum bzw. die Belade-Strecke noch zu
vergrößern durch eine Führung des Lasttrumes derart, daß es der Aufgabetrommel unter einer Neigung nach
Unten zuläuft.
Die Aufgabetrommel wird durch Mitnahme durch den Fördergurt angetrieben. Zusätzlich kann die Aufgabctrommel
einen eigenen Antrieb haben. Dann braucht die zur Beschleunigung des Schüttgutes notwendige
Kraft nicht oder nur zum Teil über den Fördergurt aufgebracht zu werden, wodurch dieser in seiner Dimensionicrung
entlastet ist.
Zur Einleitung des Schüttgutes in das Innere der Aufgabelrommel kann die Öffnung im Trommelmantel derselben
benutzt werden, durch die das Schüttgut auch wieder austritt. Dann muß diese öffnung in Umfangsrichtung
durchgehend sein.
Gemäß einer anderen Lösung wird das Schüttgut durch eine Ringöffnung in einer der beiden Seitenwände
der Aufgabetrommel in diese eingeleitet. In diesem Fall
könnte die Mantelöffnung zur Erleichterung der konstruktiven Ausbildung der Aufgabetrommel durch eine
größere Anzahl von Einzelöffnungen gebildet sein. Allerdings wird auch in diesem Fall im Interesse eines
unbehinderten Schüttgut-Übertritts in die Fördertaschen eine durchgehende Mantelöffnung bevorzugt In
jedem Falle soll das Schüttgut möglichst nahe der Achse
ίο der Aufgabetrommel in diese eingeleitet werden, weil
dort die Relativgeschwindigkeit zwischen Aufgabetrommel
und eintretendem Schüttgut am geringsten ist Die Mitnahme und entsprechende Beschleunigung
des Schüttgutes im Innenraum der Aufgabetrommel stellt sich aufgrund seiner inneren Reibung ein, die bis
zum Austritt aus der Mantelöffnung gegeben ist weil sich der Innenraum der Aufgabetrommel in radialer
Richtung zur öffnung im Mantel hin konisch verjüngt Die Verjüngung, d. h. die zum Mantel hin kleiner werdende
axiale Abmessung des Innenraums kompensiert die zum Mantel hin größer werdende Abmessung des
Innenraums in Umfangsrichtung, so daß der für die Beschleunigung
notwendige Zusammenhalt des Schüttguts bis zu seinem Übertritt in die Fördertaschen erhalten
bleibt
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten anhand zweier schematisch dargestellter
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Seitenansicht eines Gurt-Senkrechtförderers für Schüttgut mit einer Aufgabetrommel für das Schüttgut,
F i g. 1 die Seitenansicht eines Gurt-Senkrechtförderers für Schüttgut mit einer Aufgabetrommel für das Schüttgut,
F i g. 2 den Querschnitt durch die Schüttgut-Aufgabetrommel,
F i g. 3 eine Seitenansicht der Aufgabetrommel nach Figur 2.
F i g. 3 eine Seitenansicht der Aufgabetrommel nach Figur 2.
Der in F i g. 1 gezeigte Gurt-Senkrechtförderer dient zur Förderung von Schüttgut über große Höhen oder
aus großen Tiefen zwischen einer Fußstation 1 und einer Kopfstation 2. Fördermittel ist ein endloser Fördergurt
3 aus Gummi oder dergleichen, der zwischen Fuß- und Kopfstation frei, d. h. ungeführt läuft. Der Fördergurt
3 ist auf seiner Tragseite in an sich bekannter Weise mit zwei seitlichen Wellenkanten 4 und zwischen diesen
mit in gegenseitigem Längsabstand angeordneten, quer ausgerichteten Mitnehmerleisten 5 besetzt, wodurch auf
dem Fördergurt eine Folge von Fördertaschen gebildet ist. Die Mitnehmerleisten 5 haben in nicht näher gezeigter
Weise eine solche z. B. geneigte oder abgewinkelte Querschnittsform, daß sie das Schüttgut nicht nur in
Förderrichturig mitnehmen, sondern in der senkrechten Förderung auch am seitlichen Herausfallen aus den Fördertaschen
hindern. Der Fördergurt ist breiter als die Fördertaschen, so daß auf beiden Seiten außerhalb derselben
zwei freie, in Längsrichtung durchgehende Randzonen 6 des Fördergurtes verbleiben.
Der Fördergurt 3 läuft mit einer Geschwindigkeit von z. B. 5 m see-' als Lasttrum 7 von einer Umlenktrommel
11 in der Fußstation 1 zunächst horizontal zu einer Umlenkeinrichtung
12, welche tragseitig an den freien Randzonen 6 des Fördergurtes 3 angreift. An der Umlenkeinrichtung
12 wird das Lasttrum 7 konkav in die senkrechte Richtung nach oben abgelenkt, um anschließend
die eigentliche senkrechte Förderstrecke 14 bis zu einer angetriebenen Umlenktrommel 15 in der Kopfstation
2 zu durchlaufen.
Von dieser gelangt der Fördergurt als Rücktrum 8 über einen Umlenkscheibensatz 16, welcher ebenfalls an
den freien Randzonen 6 angreift und den Querabstand
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15
20
zwischen Last- und Rücktrum verkleinert, zurück zur Fußstation 1, wo er hinter einer Ablenktrommel 17 horizontal
der Umlenktrommel 11 zuläuft.
Der angetriebenen Umlenktrommel 15 in der Kopfstation 2 ist ein endlos umlaufender Abdeckgurt 21 zugeordnet,
bei dem es sich ebenfalls um einen Fördergurt aus Gummi oder dergleichen mit seitlichen Wellenkanten
22, jedoch ohne Mitnehmerleisten, handelt. Der Abdeckgurt überdeckt aufgrund geeigneter Führung den
Fördergurt 3 im Umschlingungsbereich der Umlenktrommel 15, ohne den Fördergurt 3 zu berühren, wobei
sich seine Wellenkanten 22 außerhalb der Wellenkanten 4 des Fördergurtes 3 befinden. Der Abdeckgurt 21 weist
einen eigenen Antrieb 23 auf, mit dem er in der gleichen Richtung an der Umlenktrommel 15 wie der Fördergurt
3 angetrieben wird. Das im Lasttrum 7 ankommende Schüttgut wird unter der Wirkung der Fliehkraft an der
Umlenktrommel 15 aus den Fördertaschen heraus und gegen den Abdeckgurt geschleudert, der es in eine geordnete
zur Seite und nach unten gerichtete Abwurfparabel umlenkt, so daß es ohne Ausstreuverluste in einen
Aufnahmetrichter 74 gelangt, von wo das Schüttgut in geeigneter, nicht näher gezeigter Weise weitertransportiert
wird. Zweckmäßigerweise ist die Laufgeschwindigkeit des Abdeckgurtes 21 etwas höher als die des Fordergurtes
3, weil dann das Schüttgut in einem besonders geschlossenen, homogenen Strom in den Aufnahmetrichter
24 überführt wird.
Die Beladung des Fördergurtes 3 mit Schüttgut in der Fußstation 1 erfolgt an und mit Hilfe der Umlenkeinrichtung
12, welche hierzu als hohle Aufgabetrommel 41 ausgebildet ist. Wie aus den F i g. 2 und 3 hervorgeht,
umfaßt die Aufgabetrommel 41 eine mit der Trommelwelle 44 durch Schweißen fest verbundene, radiale Vollscheibe
45. An dieser sind zwölf axial zur Seite wegstehende, mit gleichem gegenseitigen Umfangsabstand
vorgesehene Bolzen 46 angeschweißt, die an ihrem freien Ende eine angeschraubte, zur Vollscheibe 45 parallele
Ringscheibe 47 gleichen Außendurchmessers wie diese tragen. Zwei innen an die Scheiben 45 und 47
angeschweißte, konzentrische Ringe 51 und 52 von kleinerem Durchmesser als die Scheiben bilden den Mantel
42 der Aufgabetrommel. Die Breite der Ringe 51 und 52 ist jeweils so bemessen, daß zwischen ihnen eine in Umfangsrichtung
der Aufgabetrommel durchgehende Öffnung 48 verbleibt deren axiale Breite etwas kleiner als
die lichte Breite der Fördertaschen, d. h. als der lichte Querabstand zwischen den Wellenkanten 4 ist. Zwischen
der Ringscheibe 47 und der Trommelwelle 44 besteht die seitliche Ringöffnung 49. Die Vollscheibe 45
ist durch sechs über den Umfang gleichmäßig verteilte, angeschweißte axiale Streben in seitlicher Richtung versteift.
Der Innenraum 43 der Aufgabetrommel ist zur Umfangsöffnung 48 hin durch zwei konische Ringbleche 53
bzw. 54 begrenzt die am Außenumfang jeweils mit der öffnungsseitigen Kante der Mantelringe 51 bzw. 52 und
am Innenumfang jeweils mit der Innenseite der Vollscheibe 45 bzw. der Ringscheibe 47 verschweißt sind,
wobei das konische Ringblech 54 an der Innenkante der Ringscheibe 47 endet Beide konischen Ringbleche 53
und 54 sind von den Bolzen 46 durchsetzt die mit dem Ringblech 53 an der Vollscheibe 45 zusätzlich verschweißt
sind Durch die Ringbleche verjüngt sich der Inenraum 43 der Aufgabetrommel in radialer Richtung
konisch zur Mantelöffnung 48 hin auf die axiale Breite der Mantelöffnung.
An ihrem Außenumfang tragen die Vollscheibe 45
An ihrem Außenumfang tragen die Vollscheibe 45
und die Ringscheibe 47 je einen angeschweißten Umfangsflansch
55 bzw. 56. Die axiale Position und der gegenseitige Abstand der Umfangsflansche 55 und 56 ist
so gewählt, daß auf ihnen die freien Randzonen 6 des 5 Fördergurtes 3 laufen können. Ihr radialer Abstand vom
Trommelmantel 32 ist etwas größer als die Höhe der Fördertaschen 4,5, so daß die Fördertaschen in den am
Boden durch den Mantel 32 begrenzten Ringraum zwischen den Umfangsflanschen 55 und 56 eintauchen kön-10
nen.
Die Aufgabetrommel 41 wird vom Fördergurt über die Umfangsflansche 55 und 56 durch Reibschluß angetrieben.
Zusätzlich kann die Aufgabetrommel, wie in F i g. 1 angedeutet, einen eigenen Antrieb 26 haben,
welcher mindestens einen Teil der von der Aufgabctrommel zu leistenden Beschleunigungsarbcit aufbringt.
Außerhalb des vom Fördergurt 3 umschlungenen Umfangsabschnittes ist die Aufgabetrommel mit einer stationären
Abdeckung 27 verschlossen, vgl. F i g. 1. Durch die seitliche Ringöffnung 49 reicht ein Zuführrohr 28 für
das zu fördernde Schüttgut in den Innenraum der Aufgabetrommel 41 und endet dort in Achsnähe.
Im Betrieb wird das Schüttgut durch die seitliche Ringöffnung 49 in die sich drehende Aufgabetrommel
41 eingeleitet. Es wandert dort aufgrund von Schwcr- und Fliehkraft nach außen in Richtung auf die Mantelöffnung
48, wobei es von der Aufgabetrommel durch Reibung in Umfangsrichtung mitgenommen wird. Die
konische Verjüngung des Innenraumes bewirkt, daß eine zur Mitnahme des Schüttgutes ausreichende Reibung
durch entsprechenden Zusammenhalt des Schüttgutes auch bei zunehmender radialer Entfernung von
der Trommelachse erhalten bleibt, bis das Schüttgut schließlich durch die Öffnung 48 in die unmittelbar gegenüberliegenden,
durch die Wellenkanten 4 und die Mitnehmerleisten 5 gebildeten Fördertaschen auf dem
Fördergurt 3 übertritt.
60 Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
40
45
Claims (1)
1. Förderer für die steile oder senkrechte Förderung von Schüttgut mit einem endlosen Fördergurt
aus Gummi oder dergL, der mit Fördertaschen versehen
ist, und mit einer Einrichtung zur Beschleunigung des Schüttgutes in Laufrichtung des endlosen
Fördergurtes vor Übergabe auf denselben, gekennzeichnet durch die Kombination folgender
Merkmale:
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833300572 DE3300572C2 (de) | 1983-01-10 | 1983-01-10 | Förderer für die steile oder senkrechte Förderung von Schüttgut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833300572 DE3300572C2 (de) | 1983-01-10 | 1983-01-10 | Förderer für die steile oder senkrechte Förderung von Schüttgut |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3300572A1 DE3300572A1 (de) | 1984-07-12 |
DE3300572C2 true DE3300572C2 (de) | 1985-11-21 |
Family
ID=6187975
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833300572 Expired DE3300572C2 (de) | 1983-01-10 | 1983-01-10 | Förderer für die steile oder senkrechte Förderung von Schüttgut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3300572C2 (de) |
Cited By (1)
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1983
- 1983-01-10 DE DE19833300572 patent/DE3300572C2/de not_active Expired
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DE4008952A1 (de) * | 1989-03-20 | 1990-09-27 | Scholtz Conrad Gmbh | Vorrichtung zum senkrechtfoerdern von schuettgut |
Also Published As
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Legal Events
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