DE3300566C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen, aus der
GB 20 49 170 A bekannten Art.
Durch Vergleichsversuche hat man festgestellt, daß Röntgen
fluoreszenztechnik, für quantitative Messungen in vivo von der
Konzentration jodhaltiger Röntgenkontrastmittel in gut blut
gefüllten Weichteilen angewendet, ein Maß der Geschwindigkeit
geben kann, mit der der Körper Kontrastmittel absondert. Diese
Absonderungsgeschwindigkeit wiederspiegelt ihrerseits die
Funktion der Nieren. Somit läßt sich die Nierenfunktion durch
wiederholte Messungen von der Konzentration des erwähnten
Kontrastmittels in den Weichteilen bestimmen.
Bei einer solchen Röntgenfluoreszenzanalyse hat man als
Anregungsstrahlungsquelle u. a. ²⁴¹Am ausgenutzt und einen
Ge(Li)-Detektor zur Registrierung der charakteristischen Kα-
Röntgenstrahlung von Jod angewendet. Dieser angewendete Detek
tor ist indessen schwierig zu handhaben, sperrig und teuer und
erfordert niedrige Temperaturen und ist demnach zur Anwendung
in einem massengefertigten Gerät zum Durchführen von Messungen
in großer Skala nicht geeignet. Es wäre erwünscht, wenn man
beispielsweise einen NaI(T1)-Detektor anstelle des Ge(Li)-
Detektors verwenden könnte. Der NaI(T1)-Detektor ist jedoch
dadurch nachteilig, daß die Registrierung der für Jod charak
teristischen Kα-Röntgenstrahlung, die vom Kontrastmittel
emittiert wird, von der Registrierung der in der Probe Comp
ton-gestreuten Photonen überlagert wird, die mit Jodatomen in
dem eigentlichen Detektorkristall eine Wechselwirkung ausüben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Bestimmen des Jodgehalts in einem Probevolumen zu schaf
fen, die bei geringen Abmessungen eine Massenfertigung gestat
tet und mit der es möglich ist, schnelle, einfache und genaue
Messungen in vivo durchzuführen.
Diese Aufgabe wird ausgehend von der gattungsgemäßen Vor
richtung erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Dabei ist es aus Druckschrift (3) Prospekt Nr. E 632/1018
der Firma Siemens "Systeme für energiedispersive Analyse" 1974
bekannt, einen Winkel von etwa 135 Grad zwischen anregender
und detektierter Strahlung anzuwenden. Die Gründe für die Wahl
dieses Winkels ergeben sich aus Druckschrift (2) Analytical
Chemistry, Vol. 44, No. 14, Dec. 1972, S. 57A-68A, aus der
auch der Einsatz von Kollimatoren bekannt ist, die sich zur
Untergrundreduktion eignen, wenn ein Detektor mit hoher Nach
weiswahrscheinlichkeit, aber geringer Auflösung eingesetzt
werden soll.
Eine bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vor
richtung ist in Patentanspruch 2 beschrieben. Dabei ist die
Verwendung von Einkanalanalysatoren aus Druckschrift (3)
Prospekt Nr. E 632/1018 der Firma Siemens "System für energie
dispersive Analyse" 1974 bekannt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird anhand der Zeichnun
gen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 bis 3 Impulshöhen-Verteilungsdiagramme zur Erklärung
der Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 4 den Längsschnitt und ein Blockschaltbild der
erfindungsgemäßen Vorrichtung und
Fig. 5 das Schaltbild des elektrischen Kreises der
Vorrichtung der Fig. 4.
Wie bereits erwähnt, ist die Nierenfunktion für die
Absonderungsgeschwindigkeit von z. B. Röntgenkontrast
mitteln entscheidend. In Verbindung mit z. B. Nierenröntgen,
Angiographie und Computertomographie läßt sich diese Ab
sonderungsgeschwindigkeit mit Hilfe der mit der Zeit ab
nehmenden Konzentration des Kontrastmittels in den Weich
teilen bestimmen. Die Konzentration kann ihrerseits mit
Röntgenfluoreszenztechnik gemessen werden. Falls z. B.
²⁴¹Am als Quelle zur Bestrahlung einer Jod enthaltenden
Probe verwendet wird, verursacht die Gammastrahlung mit
der durchschnittlichen Energie 59,6 keV von dieser Quelle
eine für Jod charakteristische Kα-Strahlung mit der durch
schnittlichen Energie 28,5 keV von der Probe. Diese
charakteristische Röntgenstrahlung kann mittels eines
Ge(Li)-Detektors registriert werden, wobei eine Impuls
höhen- oder Energieverteilung nach Fig. 1 erhalten wird.
Der Detektor ist hierbei in üblicher Weise gerichtet, um eine
Strahlung in 90° im Verhältnis zu der Gammastrahlung von
der Probe zu empfangen. Die schraffierte Fläche unterhalb
des linken Kurvenscheitelpunkts in Fig. 1 ist zur Menge
Jod in der untersuchten Probe proportional. Die Fläche
unterhalb des rechten Kurvenscheitelpunkts in Fig. 1 ist
ein Maß der in einem Winkel von 90° inkohärent gestreuten
Photonen von der Probe und kann zur Korrektur der festge
stellten Jodkonzentration mit Rücksicht auf geometrische
Veränderungen in der Meßanordnung verwendet werden.
Falls der Ge(Li)-Detektor in dem obigen Beispiel
durch einen NaI(T1)-Detektor ersetzt wird, erhält man eine
Impulshöhenverteilung nach Fig. 2. Der rechte Scheitel der
Kurve in dieser Figur repräsentiert wiederum Compton-
Photonen. Die Größe des linken Scheitels in Fig. 2 ist
indessen nicht nur von der charakteristischen Kα-Strahlung
von der Probe abhängig, sondern auch von Störungen infolge
der sog. -Entweichung im Detektor. Genauer genommen
werden einige der Compton-gestreuten Photonen, die den
Detektor erreichen, durch Wechselwirkung mit den Jodatomen
im Detektorkristall absorbiert, wobei eine für Jod charak
teristische Strahlung (28,5 keV) im Kristall ausgesandt
wird. Falls diese charakteristische Strahlung ihrerseits
vollständig im Kristall absorbiert wird, erhält man in
der gewünschten Weise eine Registrierung im Energieintervall
rundum etwa 54 keV (die anregende Primärstrahlung von dem
²⁴¹Am-Präparat hat diese Energie nach Streuung in einem
Winkel von etwa 90°). Falls die charakteristische Strahlung
dagegen den Kristall verläßt ohne irgendwelche Wechsel
wirkung, erhält man eine Registrierung im Energieintervall
rund um 54-28,5=25,5 keV. Dies ergibt eine derart kräftige
Störung der Registrierung der für Jod charakteristischen
Strahlung mit der durchschnittlichen Energie 28,5 keV,
daß eine Bestimmung der Jodkonzentration im Probevolumen
nicht möglich ist.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, die unvermeidliche
Störung von dem jeweiligen Energieintervall von Interesse,
d. h. dem Energieintervall rundum 28,5 keV beim Bestimmen
der Jodkonzentration, energiemäßig zu trennen. Nach der
Erfindung wird dies dadurch erzielt, daß der Winkel
zwischen der auf die Probe einfallenden Primärstrahlung
von der ²⁴¹Am-Quelle und der von dem NaI(T1)-Detektor
detektierten Strahlung größer gemacht wird als 90° und
zweckmäßigerweise in das Intervall von 90-135° verlegt
wird, bei Jod vorzugsweise 135°. Bei einem Winkel von
135° erhält man eine Impulshöhenverteilung nach Fig. 3.
Nach Streuung im Probevolumen wird die Primärstrahlung
von dem ²⁴¹Am-Präparat in diesem Fall eine Energie von
50 keV haben, was bedeutet, daß die unvermeidliche Störung
in einem Intervall rund um 50-28,5=21,5 keV auftreten
wird. Die Störung ist somit hinreichend weit von dem je
weils interessanten Energieintervall weggerückt, damit die
Jodkonzentration im Probevolumen bestimmt werden kann.
Durch die Änderung des Winkels zwischen der Primär
strahlung und der dekektierten Strahlung wird die Impuls
höhenverteilung auch in einer solchen Weise verändert,
daß die jeweils interessante charakteristische Strahlung
auf einen Teil der Verteilungskurve fällt, welcher verhält
nismäßig stabil und außerdem monoton, in diesem Falle
genauer genommen abfallend ist. Infolgedessen kann man bei
der Berechnung der Nettoimpulszahl der für Jod charakeri
stischen Kα,β-Strahlung eine feste Hintergrundkorrektion
verwenden.
Erfindungsgemäß wird also der Winkel zwischen der
gegen das Probevolumen von der Anregungsquelle gerichteten
Primärstrahlung und der von dem NaI(T1)-Detektor detektier
ten Strahlung zur Optimierung der Detektionsgeometrie ver
änderlich gemacht. Bei der Bestimmung der Jodkonzentration
und Verwendung einer ²⁴¹Am-Strahlungsquelle ist der be
vorzugte Winkel 135°. Es leuchtet indessen ein, daß es
durch Wahl anderer Strahlungsquellen und Variationen des
genannten Winkels möglich ist, andere stabile Elemente
mit Atomnummern von etwa 47 und höher zu detektieren. Das
Kriterium für die Wahl von Strahlungsquelle und Winkel
zwischen Primärstrahlung und detektierter Strahlung ist,
daß sowohl die Energie der Compton-gestreuten Photonen
als auch die Differenz zwischen der Energie der Compton-
gestreuten Photonen und 28,5 keV von der Energie der charak
teristischen Röntgenstrahlung für das jeweilige Element
gut getrennt sein soll.
Eine als Beispiel gewählte Ausführungsform einer er
findungsmäßigen Vorrichtung ist in Fig. 4 gezeigt. Diese
Vorrichtung ist zur Bestimmung der Konzentration eines Jod
enthaltenden Kontrastmittels in dem Weichteil an der Spitze
eines Fingers vorgesehen. Der Jodgehalt einer in einem Probe
röhrchen enthaltenen Probe kann gleichfalls bestimmt werden.
Die veranschaulichte Vorrichtung umfaßt genauer genommen
eine ²⁴¹Am-Strahlungsquelle 1, die Gammastrahlung mit einer
Energie von etwa 60 keV abgibt. Die Strahlung ist kollimiert
und gegen eine Stelle gerichtet, wo ein Proberöhrchen 2 mit
dem unteren Ende oder die Spitze eines Fingers 3 angebracht
werden kann. Um eine korrekte Anbringung der Fingerspitze
zu erleichtern, ist eine Fingerstütze 4 an einer Einführungs
öffnung vorgesehen. Um eine unerwünschte Bestrahlung der Um
gebung zu verhindern, ist ein Bleimantel 5 rund um die Strah
lungsquelle und den Proberaum angeordnet. Ein Draht 6 ist
vorgesehen, um die Anbringung des Fingers in korrekter Lage
zu gewährleisten. Ein NaI(T1)-Szintillationskristall 7 mit einem
Durchmesser von 30 mm und einer Dicke von 2 mm empfängt
Fluoreszenzstrahlung von der bestrahlten Probe. Der Szin
tillationskristall 7 ist in üblicher Weise an einen Photo
vervielfacher 8 angeschlossen, dessen Ausgangssignale über
einen Vorverstärker 9 und einen linearen Verstärker 10 drei
Einkanalanalysatoren 11, 12 und 13 zugeführt werden. Die in
den Einkanalanalysatoren 11, 12 und 13 registrierten Signalwerte werden
über einen Analog-Digital-Umsetzer 14 zu einem Computer 15
geführt. Ein Netzgerät 16 ist zur Stromversorgung des
Photovervielfachers und der Elektronik vorgesehen.
Die oben beschriebene Vorrichtung arbeitet in folgender
Weise. Der Einkanalanalysator 11 ist eingestellt, um Impulse
in einem Energieintervall ΔE zu registrieren, das um den
Energiewert E₁ zentriert ist. In derselben Weise ist der
Einkanalanalysator 13 eingerichtet, um Impulse in einem
Energieintervall ΔE zu registrieren, das um einen Energie
wert E₂ zentriert ist. Es wird angenommen, daß die Zahl
registrierter Impulse im Intervall rund um den Wert E₁ b₁ ist
und daß die Zahl registrierter Impulse im Energieintervall
rund um den Wert E₂ b₂ ist. Der Einkanalanalysator 12 soll
Impulse in dem Energieintervall registrieren, das zwischen
den obengenannten beiden Energieintervallen liegt. Die vom
Einkanalanalysator 12 registrierte Impulszahl wird als A
gesetzt. Die genannte Zahl A repräsentiert teils Hinter
grundstrahlung, die der Fläche unterhalb der gestrichelten
Linie im mittleren Intervall entspricht und als B bezeichnet
werden kann, und teils die charakteristische Röntgenstrahlung
des Elements, dessen Gehalt zu bestimmen ist. Die der cha
rakteristischen Röntgenstrahlung entsprechende Impulszahl
ist in Fig. 3 mit a bezeichnet. Somit gilt a=A-B, wobei A
vom Einkanalanalysator 12 erhalten wird und B mit Hilfe der
Impulszahlen von den Einkanalanalysatoren 11 und 13 erhalten
werden kann. Zur Bestimmung von B wird angenommen, daß der
gestrichelte Teil der Impulshöhenverteilungskurve in Fig. 3
durch die Gleichung
b (E) = k · E-r + c
beschrieben werden kann, in welcher r hauptsächlich die Form
der Kurve bestimmt und ein für allemal bestimmt und im Com
puter 15 gespeichert werden kann, und in welcher k und c
Konstanten sind, die für jede einzelne Analyse mit Hilfe
der Werte b₁ und b₂ automatisch bestimmt werden können.
Dies Konstanten k und c sind in der Hauptsache für die
Lage der Kurve bestimmend.
Die Konstanten k und c sind genauer genommen durch
die folgenden Ausdrücke gegeben:
Mit der erstellten Funktion kann die Impulszahl in
Energieintervallen mit der Breite ΔE somit bestimmt werden.
Der gesamte Untergrund B in Fig. 3 ist demnach:
n kann dadurch eindeutig bestimmt werden, daß die fol
gende Bedingung erfüllt sein soll:
n kann von der Größenordnung 10 sein.
Der Computer 15 ist in der Weise programmiert, daß
er ausgehend von den Werten b₁, b₂ und r die
Konstanten k und c und danach die Untergrund
impulszahl B bestimmt. Mit Hilfe der Impulszahl B und der
Impulszahl A wird schließlich die Nettoimpulszahl a be
stimmt, die ein Maß der Konzentration von Kontrastmittel
in dem bestrahlten Probevolumen ergibt.
Die Impulszahl im Energieintervall oberhalb der drei
Einkanalanalysatoren 11, 12, 13 stammt von in der Probe Compton-
gestreuten Photonen und wird bei Bestimmungen in vivo
zur Korrektion von variierenden Probevolumina verwendet.
Indem man die Öffnung, durch welche die Strahlungs
quelle 1 das Probevolumen bestrahlt, als elliptischen
Spalt anstelle einer kreisrunden Öffnung ausbildet, erhält
das Strahlungsfeld ein Aussehen, das teils verhindert,
daß das oberste Fingerglied bestrahlt wird, und teils
eine Seitenbewegung des Fingers ermöglicht, ohne daß
die Empfindlichkeit der Vorrichtung beeinträchtigt wird.
Durch Verwendung eines NaI-Detektors erhält man auto
matisch eine 20%ige Erhöhung der Fluoreszenzgeschwindig
keit der charakteristischen Strahlung, und zwar aufgrund
des Auflösungsvermögens dieses Detektors betreffs der
Kα- und Kβ-Photonen.
Wie in Fig. 5 veranschaulicht, kann der Verstärker 9,
welcher an den Ausgang des Photovervielfachers 8 angeschlossen
ist, ein integrierender, schneller Vorverstärker sein,
während der lineare Verstärker 10 eine Offseteinstellung
und einen regelbaren Verstärkungsgrad haben kann. Der Aus
gang des Verstärkers 10 ist an je einen von vier Kompara
toren 17 angeschlossen, die je eine Referenzspannung haben,
die mittels einer Präzisionsspannungsquelle 18 und vier
Potentiometer 19 erzeugt wird. Die Ausgangsimpulse
von den Komparatoren 17, die in Abhängigkeit von der Signal
amplitude an dem Ausgang des Photovervielfachers 8 erzeugt
werden, schalten Binärzähler 21 über bistabile Kippschal
tungen 20 schrittweise fort. Mit Hilfe zweier monostabiler
Kippschaltungen 22 und 23 wird die Länge der Ausgangs
impulse von den bistabilen Kippschaltungen 20 und somit die
Zählfrequenz gesteuert. Die Zähler 21 sind ihrerseits an
den Mikrocomputer 15 angeschlossen, welcher seine oben
beschriebenen Berechnungen auf Grundlage des Inhalts der
Zähler 21 ausführt. Es sei erwähnt, daß einer der vier Kom
paratoren 17 dem obenerwähnten Energieintervall über die
drei Einkanalanalysatoren 11-13 entspricht.
Viele Abänderungen der oben beschriebenen Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind im Rahmen der
Erfindung möglich.
Zusammenfassend sei erwähnt, daß sich die Erfindung
für quantitative Analysen der Kinetik in vivo von jod- oder
bariumhaltigen Röntgenkontrastmitteln gut eignet. Die Vor
richtung kann auch zur quantitativen Bestimmung der Nieren
funktion sowohl in vivo als auch in vitro durch Analyse
des Verschwindens jodhaltiger Kontrastmittel aus dem Blut
(Weichteilen) verwendet werden. Die Bestimmung kann hierbei
unblutig (durch wiederholte Messungen an einem der Finger
enden des Patienten), durch Analyse von Blutproben oder
durch Anwendung beider Methoden gemacht werden. Es leuchtet
ferner ein, daß die Vorrichtung zur Bestimmung des Gehalts
verschiedener Elemente verwendet werden kann, bei denen es
möglich ist, die Störung zu beseitigen, die von dem Jod
inhalt im NaI-Szintillationsdetektor abhängig ist. Die
Vorrichtung ist somit zur Bestimmung des Mineralgehalts
in verschiedenen Matrizen gut geeignet. Sie kann auch zur
"on stream"-Analyse des Mineralgehalts eines industriellen
Produktionsverfahrens zur Herstellung von z. B. Röntgen
konstrastmitteln verwendet werden. Beim Übergang von der
Analyse eines Elements zu der Analyse eines andere Ele
ments können sämtliche Energieeintervalle in optimale Lagen
in der Impulshöhenverteilung gerückt werden.
Schließlich sei erwähnt, daß zur Einstellung des
Winkels zwischen der Primärstrahlung von der Strahlungs
quelle 1 und der von dem Detektor 7, 8 detektierten Strah
lung die Strahlungsquelle 1 an einem U-förmigen Bügel 1a mon
tiert ist, der um eine horizontale Achse schwenkbar ist,
die durch die Spitze des Fingers läuft.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Bestimmen des Jodgehalts in einem Probe
volumen, mit einer aus ²⁴¹Am bestehenden Strahlungs
quelle (1), die das Jod im Probevolumen zur Emission
seiner chrakteristischen Strahlung anregt, und mit
einem auf das Probevolumen gerichteten Detektor (7, 8),
dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlung
kollimierte Strahlung ist, daß der Detektor (7, 8) ein
NaI(T1)-Szintillationsdetektor ist, daß der Winkel
zwischen der Anregungsstrahlung und der detektierten
Strahlung 135° beträgt, so daß sowohl die Energie der
von dem Probevolumen empfangenen, Compton-gestreuten
Photonen als auch die Differenz zwischen dieser Energie
und 28,5 keV von der Energie der charakteristischen
Röntgenstrahlung von Jod getrennt ist, und daß am
Gehäuse der Vorrichtung eine Öffnung mit einer Auflage
(4) und im Inneren des Gehäuses ein Anschlag (6) vor
gesehen sind, die einen als Probevolumen dienenden zu untersuchenden Körperteil (3)
im Schnittpunkt zwischen dem Strahl der Strahlungsquelle
(1) und der Achse des Detektors (7, 8) positionieren.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch drei Einkanalanalysatoren (11, 12, 13), von denen
ein erster (12) die Impulszahl (A) des Detektors in
nerhalb eines vorbestimmten Energieintervalls (E) rund
um den Energiewert (25,5 keV) für die charakteristische
Röntgenstrahlung des genannten Elements und die zwei
anderen (11, 13) die Impulszahlen (b₁, b₂) an den Gren
zen (E₁, E₂) des genannten Intervalls registrieren, und
eine Berechnungseinheit (15), die dazu dient, aus den
letztgenannten beiden Impulszahlen die Untergrundstrah
lung in dem genannten Intervall zu bestimmen und dem
Gehalt aus dem Unterschied zwischen der Impulszahl (A)
des ersten Analysators (12) und der die Untergrund
strahlung repräsentierenden Impulszahl (B) festzulegen,
wobei die Berechnungseinheit (15) die Impulszahl der
Untergrundstrahlung nach folgender Formel berechnet:
B = (k · (E₁ + ΔE/2)-r + c) + (k · (E₁ + 3Δe/2)-r + c) + . . . +
(k · (E₁ + n · ΔE/2)-r + c),worin bedeuten:
r=eine Konstante, die von der Form der Impulshöhen
verteilungskurve bestimmt ist, und
n=dadurch bestimmt, daß die folgende Bedingung erfüllt sein soll:
n=dadurch bestimmt, daß die folgende Bedingung erfüllt sein soll:
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PROVALID AB, LUND, SE |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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