DE3299C - Zündungsvorrichtung für Gaskraftmaschinen - Google Patents

Zündungsvorrichtung für Gaskraftmaschinen

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DE3299C
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Germany
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ignition device
valve
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gas
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DENDAT3299D
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Original Assignee
W. LEHMANN, Ingenieur, in Leipzig
Publication of DE3299C publication Critical patent/DE3299C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02PIGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
    • F02P19/00Incandescent ignition, e.g. during starting of internal combustion engines; Combination of incandescent and spark ignition

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lighters Containing Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zur Entzündung des explosiven Gemisches von Leuchtgas und atmosphärischer Luft in Gaskraftmaschinen sind besonders zweierlei Zündungen angewendet worden: durch elektrische Funken und durch directe Einführung einer Flamme in den Explosionsraum.
Die elektrische Zündung ist zu umständlich und unsicher; die Flammenzündung mittelst Schieber ist einfacher und sicherer. Trotzdem hat sie Uebelstä'nde. Das zu entzündende Gas mufs in einem geschlossenen Raum fortglimmen, während sich der Schieber bewegt, woraus sich grofse Dimensionen des Schiebers ergeben, denn der Raum für die Uebertragungsflamme darf nicht zu klein sein, wenn das darin eingeschlossene brennende Gas nicht verlöschen soll.
Die vorliegende neue Zündung hat nach Ansicht des Erfinders vor allen anderen folgende Vorzüge: Die Zündungsvorrichtung ist sehr klein, einfach und billig und kann sowohl bei den gröfsten, als auch bei den kleinsten Maschinen aller Systeme angewendet werden, da sie unabhängig von dem Drucke des zu entzündenden Gasgemisches ist. Die Zündvorrichtung ist zuverlässiger als alle anderen und der Gasverbrauch dazu ein viel geringerer. Die Zündvorrichtung hat keine sich abnützenden kostspieligen Theile und kann jeden Augenblick durch eine einzige Schraube herausgenommen und nachgesehen werden. Die schädlichen Räume, welche besonders bei Compressions-Gaskraftmaschinen mit Schiebern nachtheilig sind, fallen weg.
Diese Zündvorrichtung kann sowohl für sich.
allein, als auch in Verbindung mit einem Schieber angewendet werden.
a) Anwendung der Zündvorrichtung für sich allein, Fig. 1, 2 und 3.
An einer passenden Stelle des Cylinders, worin sich das reinste explosive Gemisch befindet, ist ein Bügel A A angeschraubt, welcher bei B und B1 concentrisch durchbohrt ist. Bei B ist eine Stahlschraube C eingesetzt, welche durch ihren sechseckigen Kopf luftdicht schliefst. Diese Schraube C ist durchbohrt und umfafst das kleine Ventil F, welches bei α den Explosionsraum E abschliefst. Am anderen Ende b trägt es einen aufgeschraubten Ring c, gegen welchen die Spiralfeder/ drückt und das Ventil beständig geschlossen hält. Diese Feder f drückt auf der anderen Seite auf den Stopfbüchsenring s, welcher die Packung ρ zusammenprefst und so die Hülse des Ventils F nach innen und aufsen dichtet. Diese Hülse hat bei α zwei Oeffnungen /Z, welche eine Verbindung des Explosionsraumes E mit der Bohrung dieser Hülse vermitteln, sobald das Ventil nach innen gedrückt wird.
Auf der anderen Seite des Bügels A A, also bei jBp schiebt sich eine Stange S, welche an ihrem dem Ventil F zugewendeten Ende in einen Kegel ausläuft, in dessen Spitze ein Platindraht P eingesetzt ist. Dieser Draht wird durch eine darunter brennende kleine Bunsetische Flamme F beständig rothglühend erhalten.
Durch einen Daumen, welcher mit der Stange S in passender Verbindung steht, wird letztere zur Zeit der Explosion gegen das Ventil F vor-
geschoben. Der glühende Platindraht kommt in die Hülse des Ventils V, ohne sie jedoch an irgend einer Stelle zu berühren. Der Kegel der Stange S schliefst die Hülse und öffnet bei weiterer Bewegung das Ventil V. In diesem Augenblick ist die Verbindung des Explosionsraumes E mit der abgeschlossenen Hülse des Ventils V hergestellt, und die Explosionsgase entzünden sich an den glühenden Platindrähtchen.
Sofort wird aber die Stange 5 wieder zurückgezogen, es schliefst sich zuerst durch die Feder f und den Druck in E das Ventil F, und das Platindrä'htchen kommt wieder in seine ursprüngliche Stellung unter die Flamme, wo es aufs Neue glühend wird. Die Erwärmung dieses Drähtchens erfolgt so rasch, dafs in einer Minute gegen 200 Entzündungen stattfinden können. Da der Grad der Erwärmung des Drähtchens kein zu hoher ist, so wird dasselbe lange Zeit gebraucht werden können, ohne erneuert werden zu müssen.
b) Anwendung der Zündvorrichtung in
Verbindung mit einem Schieber.
Bei Gaskraftmaschinen, in denen Schieber zu anderen Zwecken dienen, läfst sich diese Zündung mit grofsem Vortheil anbringen. In Fig. 4 stellt M den Schieber, N den Spiegel am Explosionsraum und O den Deckel im Durchschnitt dar. An diesem Deckel O ist ein Bügel A A angebracht, welcher genau dieselbe Beschaffenheit hat wie der in Fig. 1, 2, 3, nur ist statt des beweglichen Ventils V ein feststehender Ventilsitz eingeschraubt, gegen welchen sich der Konus der Stange S fest anlegt. Der Schieber braucht nur durch ein kleines Loch L die Verbindung des Explosionsraumes E mit dem Loche / herzustellen, so wird das ganz kurz vorher in das Loch / eingeführte glühende Drähtchen die Entzündung bewirken. Sobald die Explosion stattgefunden hat, schliefst der Schieber diese Verbindung ab, und das Drähtchen kommt gleich darauf wieder in die Flamme, um von neuem glühend zu werden. Der grofse Vortheil bei dieser Anwendung der Zündung mit dem Schieber besteht darin, dafs letzterer sehr klein und dünn gemacht werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die vorstehend beschriebene Zündung an Gaskraftmaschinen mittelst eines glühend gemachten Platindrahtes.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    -S-
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