DE3250100C2 - Prothese zum Stimulieren der Gehörnerven - Google Patents
Prothese zum Stimulieren der GehörnervenInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61N—ELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
- A61N1/00—Electrotherapy; Circuits therefor
- A61N1/18—Applying electric currents by contact electrodes
- A61N1/32—Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
- A61N1/36—Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for stimulation
- A61N1/372—Arrangements in connection with the implantation of stimulators
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- A61N1/18—Applying electric currents by contact electrodes
- A61N1/32—Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
- A61N1/36—Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for stimulation
- A61N1/36036—Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for stimulation of the outer, middle or inner ear
- A61N1/36038—Cochlear stimulation
Description
Die Erfindung betrifft eine Prothese zum Stimulieren der Gehörnerven.
In den letzten Jahren wurden sogenannte Schneckenendoprothesen entwickelt,
das sind "elektrische Kunstohren" mit jeweils einem in der
Nähe des Ohrs zu implantierenden Teil und einem externen Teil, welches
ein Mikrofon und eine Elektronik zur Ansteuerung von in dem
implantierten Teil befindlichen Elektroden aufweist.
Die Elektroden stimulieren die Hörnerven, um im Gehirn einen Höreindruck
hervorzurufen.
Untersuchungen haben ergeben, daß etwa fünfzehn Elektrodenstellen
unabhängig voneinander stimuliert werden müssen, um ein ausreichendes
Spektrum für das Sprachverständnis abzudecken. Dabei müssen nicht alle
Stellen gleichzeitig stimuliert werden, zu einem beliebigen Zeitpunkt
reicht die Stimulierung von etwa ein bis zwei Stellen aus.
Aus der US 4 267 410 ist eine solche Prothese bekannt, wobei sich
dieser Schrift allerdings nicht entnehmen läßt, ob zu einem gegebenen
Zeitpunkt nur eine der Elektroden erregt wird oder mehrere gleichzeitig.
Nicht benutzte Elektroden werden freigeschaltet.
Aus der US 3 449 768 ist eine Gehörprothese bekannt, bei der mit einer
Reihe von Flipflops ein Ringzähler aufgebaut ist, der zyklisch betrieben
wird, wobei die einzelnen Flipflops Kanäle mit zugehörigen Elektroden
bilden. Die Ausgangszustände der Flipflops legen die Erregung der
Elektroden fest. Die Erregungsphasen können einander überlappen,
alternativ können die Flipflops aber auch so verschaltet sein und angesteuert
werden, daß jeweils nur eine einzige Elektrode erregt wird.
Aus der FR 2 383 657 ist eine Gehörprothese bekannt, bei der jeweils
eine von mehreren Elektroden zu einem gegebenen Zeitpunkt einzeln
erregt wird.
Ein spezielles Problem bei derartigen Gehörprothesen ist die Eigensicherheit.
Es muß nämlich gewährleistet sein, daß bei einem Fehler an
irgendeiner Stelle des Systems eine überstarke Stimulierung irgendeines
Elektrodenpaares zuverlässig verhindert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Prothese zum Stimulieren
der Gehörnerven anzugeben, bei der eine überstarke Stimulierung
irgendeiner Elektrode bzw. eines Elektrodenpaares weitestgehend verhindert
wird.
Bei einer Prothese zum Stimulieren der Gehörnerven mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 wird dies dadurch erreicht, daß das Informationssignal
die Form aufeinanderfolgender Pulsrahmen hat, wobei innerhalb jedes
Pulsrahmens eine bestimmte Reihenfolge von Impulsen entsprechend der
Reihenfolge der Elektrodenpaare vorgesehen ist. Die Elektrodenpaare
werden entsprechend der Impulsfolge jedes Impulsrahmens implizit
adressiert, d. h. wenn ein bestimmtes Elektrodenpaar nicht spürbar erregt
werden soll, erfolgt durch den zu diesem Elektrodenpaar gehörenden
Impuls lediglich eine Weiterschaltung zum nächsten Elektrodenpaar.
Wenn nun in dem von dem Detektor erfaßten Informationssignal fehlerhafte
Information enthalten ist, was dadurch erkannt wird, daß das
Informationssignal nicht einem vorbestimmten Format entspricht, wird
die Sperreinrichtung aktiviert, so daß das Erregen der Elektroden verhindert
wird.
In einer speziellen Ausführungsform erfolgt das Unterbinden der Erregung
der Elektroden dadurch, daß die Elektroden kurzgeschlossen
werden, wenn das Informationssignal nicht dem vorgegebenen Format
entspricht. In einer speziellen Ausgestaltung der Erfindung werden sämtliche
Elektroden (gemeinsam) kurzgeschlossen.
In einer Ausführungsform der Erfindung werden durch sechzehn Elektroden
fünfzehn Stimulierungs- oder Reizstellen (Kanäle) gebildet. Jeder
Kanal besitzt zwei Phasen. Die erste Phase ist die negative Reizphase,
bei der die ausgewählte Elektrode N negativ bezüglich der benachbarten
Elektrode (N+1) wird. In der zweiten, positiven Reizphase sind die
Polaritäten der zwei beteiligten Elektroden umgekehrt. Während der
zwei Phasen für den jeweiligen Kanal liegen die anderen, nicht ausgewählten
Elektroden im offenen Zustand vor. In den übrigen Zeiten
und während der Auswahl des "Kanals 0", d. h. im Rückstellzustand,
sind sämtliche Elektroden miteinander verbunden. Durch das Verbinden
der Elektroden wird jegliche Restladung der Elektroden abgeleitet. Das
Kurzschließen der Elektroden erfolgt am Ende jedes Pulsrahmens und zu
Beginn des nächstfolgenden Rahmens, um Restladungen sicher abzuleiten.
Die Daten für die Auswahl- und Erregungseinrichtung bestehen aus Signalstößen.
Vorzugsweise ist ein
Paar Stöße gleicher Breite für jeden Kanal vorgesehen, wobei ein
Stoß in jedem Paar eine entsprechende Phase des zweiphasigen
Impulses steuert. Die Breiten der zwei Impulse für jeden Kanal,
der nicht stimuliert wird, sind so kurz, daß
zwar ein innerer Zähler fortgeschaltet wird, eine Stimulierung
jedoch nicht empfunden wird. Somit werden zur Auswahl einer spezifischen
Stimulierungsstelle die ersten
N-1 Stellen nacheinander mit der maximalen Abtastrate ausgewählt, wodurch
der Zähler zählen kann, es folgt
jedoch keine wirksame Stimulierung an den Elektroden.
Nach den 2 (N-1) kurzen Stößen geben die
nächsten zwei Stöße die erste und die zweite Phase für den Kanal N,
wobei die Breiten dieser zwei Stöße jeweils in dem Bereich von
1-100 Mikrosekunden liegen. Diese Form der Impulsbreitenmodulation
ermöglicht eine größtmögliche Auflösung, die Analogtechnik
ist in diesem Fall besser als die Digitaltechnik.
Die für das Hindurchgehen durch einen Kanal ohne Stimulierung der
entsprechenden Stelle erforderliche Zeit kann sich auf sechs
Mikrosekunden pro Phase belaufen (wobei der Träger 4 Sekunden "ein"
und 2 Sekunden "aus" ist). Somit sind 12 Mikrosekunden für das
"Überspringen" eines beliebigen Kanals erforderlich, und es würden
180 Mikrosekunden erforderlich sein, um über alle 15 Kanäle zu
springen. Eine derartig hohe Geschwindigkeit ermöglicht mehrere
unterschiedliche Optionen für das Stimulieren der Elektroden. So
sei z. B. angenommen, daß maximal drei Stellen in einem Rahmen
stimuliert werden sollen.
Das Überspringen von zwölf Kanälen erfordert
12 · 12 oder 144 Mikrosekunden, und die Stimulierung der
drei Kanäle erfordert 600 Mikrosekunden. Wenn die Anschalt- und
Abschaltzeiten für den Rahmen jeweils 50 Mikrosekunden sind, beträgt
eine Rahmenlänge nur 844 Mikrosekunden. Dies ist ausreichend
kurz, um die drei ausgewählten Stellen "gleichzeitig"
zu stimulieren. Bei einer integrierten Schaltung würden
sogar weniger als 12 Mikrosekunden erforderlich sein, um über
einen Kanal zu springen.
Interessanterweise nimmt der Stimulierungsschwellenwert bei sehr
kurzen Impulsen zu, wenn die zwei Phasen eines Impulses
sehr eng zusammenliegen. Während der Durchführung des Arbeitsganges
und dem Überspringen nicht ausgewählter Kanäle sind die zwei
Phasen um einen Betrag von nur 2 Mikrosekunden getrennt. Dies
stellt sicher, daß die kurzen Impulse für einen beliebigen
zu überspringenden Kanal nicht zu einer feststellbaren
Stimulierung führen, da der Stimulierungsschwellenwert höher als
üblich ist, wenn die zwei Impulse in einem beliebigen Paar eng
benachbart sind.
Unabhängig davon, ob eine oder mehrere Stellen während jedes Rahmens
wirksam stimuliert werden, kann die Trägerübertragung
unmittelbar nach
der Einwirkung auf die letzte zu stimulierende Stelle aufhören,
im Gegensatz zu einer Fortsetzung des Arbeitsganges
bis durch den letzten Kanal hindurch.
Wie weiter unten erläutert, stellt sich das System nach Aufhören
der Impulsübertragung automatisch zurück.
Zu diesem Zeitpunkt werden keine Stellen
stimuliert, vielmehr sind alle Elektroden zusammen kurzgeschlossen,
bis die gespeicherte Energie abgeführt worden ist, wenn dieselbe
abgeführt wird, bevor eine Übertragung eines neuen Informationsrahmens
beginnt. Diese Arbeitsweise ermöglicht eine große Flexibilität
dahingehend, daß die Stimulierungsstrategie vollständig
durch den externen Prozessor bestimmt wird. Die implantierte
Vorrichtung ermöglicht viele unterschiedliche Stimulierungsformate,
d. h. volle oder teilweise 15 Kanalrahmen und einzelne oder
mehrfache Stellenstimulierungen pro Rahmen.
Genau so wichtig wie die Beendigung des Trägersignals ist dessen Notstop-
Übertragung. Die kontinuierliche Trägerübertragung ohne Datenunterbrechungen
wird als ein Rückstellsignal interpretiert.
Wenn ein Fehler in dem Übertragungssystem vorliegt, ist es in
diese Weise nicht möglich, einen kontinuierlichen übermäßigen
Strom auf eine Elektrode zu geben. Das Feststellen eines
kontinuierlichen Trägers führt zu einer Auswahl des Kanals Null
und zu einem Kurzschluß aller Elektroden.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 2 eine zu einer Prothese
gehörige elektrische Schaltung,
Fig. 3 ein Impulsdiagramm, welches die Arbeitsweise der
in Fig. 1 und 2 dargestellten Schaltung erläutert,
Fig. 4 Einzelheiten des in Fig. 2 gezeigten Dekoders,
Fig. 5a, 5c Einzelheiten von Ausgangsstufen, die an dem
unteren Ende der Fig. 2 nur angedeutet sind,
Fig. 6 zwei wahlweise Übertragungsmöglichkeiten, die im Zusammenhang
mit der Schaltung nach den Fig. 1 und 2 angewandt werden können.
Der Daten/Leistungsträger besteht aus einer Reihe eng benachbarter
HF-Stöße. Die Sondenspule L1 nach Fig. 1 ist durch den Kondensator C1 auf die Senderfrequenz
abgestimmt. Bei der hier gezeigten
Ausführungsform wird eine Trägerfrequenz von
3 MHz angewandt. Die Güte Q des Resonanzkreises ist niedrig (etwa
3).
Ein Daten/Leistungsseparator 10 besteht in
der einfachsten Form
aus einem Vollwellen-Brückengleichrichter mit
einem Kondensator C2.
Ein
Spannungsstabilisator 12 erhält eine Spannung in dem Bereich von
3-4 V für den Betrieb des Systems.
In der Einheit 10 sind ebenfalls Halbwellengleichrichter vorgesehen,
die das Triggersignal demodulieren und eine direkte
Gruppeninformation ergeben, die zwei Schmitt-Triggern
ST1 und ST2 zugeführt wird. Das von dem Schmitt-Trigger ST1 abgegebene
Signal wird für das Takten des Zählers, während das System
periodisch durch die 16 Kanäle hindurchgeht, für das Zurückstellen
des Kanals Null und die aktiven Kanäle 1 bis 15 angewandt.
Der Widerstand R1 und der Kondensator C3 bestimmen die Anstiegs-
und Abfallzeiten des Signals an dem Eingang des
Schmitt-Triggers ST1.
Der andere Halbwellengleichrichter
in dem Daten-Leistungsseparator 10 dient zum
Aufladen des Kondensators C4 über den Widerstand R2.
Die zugeordnete Logik ist ein Sicherheitsmerkmal, das
verhindert, daß das System einen der Ausgänge in dem unwahrscheinlichen
Fall erregt, daß der äußere Sender einen HF-Träger
ohne Datenunterbrechungen liefert. Dies wäre ein Problem
während der Kanalabtastsequenz, wenn einer der
aktiven Kanäle erregt ist, oder wenn der Empfängerzähler (weiter
unten beschrieben) eine Fehlzählung durchführt und ein anderer
Kanal als der Kanal Null durch die Zählung zu dem Zeitpunkt wiedergegeben
wird, wo der Kanal Null wiedergegeben werden sollte.
In einem derartigen falschen Zustand wäre es unzweckmäßig,
einen kontinuierlichen Gleichstrom einer der Elektroden zuzuführen.
Trotz der Tatsache, daß der äußere Sender praktisch in allen
Fällen seine eigene Sicherheitsschaltung aufweist für die Überwachung
seiner Ausgangsgröße, um so das Auftreten eines derartigen
Zustandes zu verhindern, ist es immer noch zweckmäßig, daß die
implantierte Vorrichtung eigensicher ist.
Bei Vorliegen des HF-Trägers wird der Kondensator C4 durch den
Widerstand R2 auf den Schaltschwellenwert des Schmitt-Triggers
ST2 aufgeladen. Dann
steigt die NODATA-Ausgangsgröße
an unter Zurückstellen des Zählers und Auswahl
des Kanals Null. Solange Daten
übertragen werden, folgt die Ausgangsgröße des Schmitt-Triggers
ST1 der Gruppe des Trägers, wobei die Gruppe (Datensignal) in
der Zeichnung gezeigt ist. Jeder Impuls eines Kanalpaars besteht
aus einer ansteigenden Flanke, der eine fallenden Flanke
folgt. Immer wenn eine Unterbrechung in der Trägerübertragung
erfolgt, d. h. Daten übertragen werden, weil das Ende eines
Impulses festgestellt worden ist, fällt die Ausgangsgröße des
Schmitt-Triggers ST1 ab, und die Ausgangsgröße des Wechselrichters
14 steigt an. Dies führt dazu, daß der Schmitt-Trigger ST1 leitend
und der Kondensator C4 entladen wird. Solange der
Träger nicht ausreichend lange
übertragen wird,
bleibt somit die NODATA-Ausgangsgröße des Schmitt-Triggers ST2
niedrig. Kurz nach Beginn eines Ladevorgangs aufgrund eines
Datenimpulses wird der Kondensator C4 bei der Ankunft
einer Datenunterbrechung, dem Ende des Impulses, wenn der Transistor
FET1 leitend wird, schon wieder entladen. Lediglich dann, wenn der Träger
kontinuierlich für länger als TMAX Sekunden (siehe Fig. 3)
übertragen wird, steigt die NODATA-Ausgangsgröße an. Da bei der
hier gezeigten erfindungsgemäßen Ausführungsform die maximale
Datenimpulsbreite 100 Mikrosekunden beträgt, sollten die Komponentenwerte
dergestalt ausgewählt werden, daß TMAX geringfügig
größer als 100 Mikrosekunden ist.
Die Ausgangsgröße des Spannungsstabilisators 12 wird auf den
Betriebsspannungsgenerator 16 beaufschlagt. Dieses Element stellt
den Wert des Betriebspotentials fest. Das Signal VSENSE
ist immer dann größer, wenn die Ausgangsgröße des Spannungsstabilisators
den Betriebsschwellenwert übersteigt, und dieser
ist größer als das für den Betrieb der Logik tatsächlich
erforderliche Potential. Der Wechselrichter 18 führt
dazu, daß ein Signal entgegengesetzter Polarität an dessen
Ausgang (-Leitung) auftritt.
Die ersten drei Wellenformen in dem Zeitdiagramm nach Fig. 3 geben
eine typische Daten/Leistungs/Übertragungssequenz, die Ausgangsgröße
des Spannungsstabilisators und die Ausgangsgröße des
Spannungssensors wieder. Der anfängliche Trägerstoß bringt die
Schaltung auf ihren Arbeitswert.
Die Wellenform 3D gibt die Ausgangsgröße des Schmitt-Triggers
ST1 wieder, die als Datentaktgeber bezeichnet wird.
Im Anschluß an den Beginn der Übertragung kommen die ersten
Datenunterbrechungssignale (negativer Übergang) an, die ein Impulspaar
darstellen. Wie anhand der Wellenformen 3A und 3D ersichtlich,
wird jeder Kanal durch zwei Impulse gleicher Breite
wiedergegeben, und es liegt eine Trennung von 2 Mikrosekunden
nicht nur zwischen den zwei Phasen jedes Kanalpaars, sondern ebenfalls
zwischen aufeinanderfolgenden Impulspaaren vor.
Der Zähler 20 überwacht den in Betrieb befindlichen Kanal.
Die Rückstellung des Zählers, zur Wiedergabe des Kanals Null
(als Sicherheitsmerkmal) wird durch die -Ausgangsgröße des
Tors G6 gesteuert, das abfällt. Immer wenn kontinuierliche HF
länger als TMAX Sekunden empfangen worden ist, weist die NODATA-
Leitung ein hohes Potential auf. Unter der Annahme, daß die -
Eingangsgröße (Kanal 0) des Tors G6 hoch ist, führt das hohe
Potential an der NODATA-Leitung dazu, daß die Ausgangsgröße des
Tors G6 niedrig wird. Da die VSENSE-Leitung während der Datenübertragung
hoch ist, wenn die -Eingangsgröße des Tors G3 niedrig
wird, wird die Ausgangsgröße des Tors G3 (zurückgestellt)
hoch unter Zurückstellen sowohl des Zählers 20 als auch des
Flip-Flop FF1 (siehe die Wellenformen 3E, 3F und 3G). Die durch
NODATA gesteuerte Rückstellung wird verhindert, wenn sich das
System in dem Kanal Null befindet,
indem das -Signal
die Ausgangsgröße des Tors G6 hoch hält, die -
Leitung ist niedrig, wenn sich das System im Kanal 0 befindet.
Wenn auch der Zähler 20 definiert, welche 16 Kanäle sich in Arbeitsfunktion
befinden, weist jeder Kanal zwei Phasen auf. Die Phasen
werden durch ein Flip-Flop FF1 bestimmt. Wenn das Flip-Flop zurückgestellt
wird, während seine -Ausgangsgröße auf einem hohen Wert
ist, befindet sich das System in Phase 2 eines Kanals.
Wenn das Flip-Flop gesetzt ist und sich seine Q-Ausgangsgröße
auf einem hohen Wert befindet, befindet sich das System in
der Phase 1 eines Kanals. Da der -Ausgang des Flip-Flops zu
dessen D-Eingang rückgekoppelt ist, führen aufeinanderfolgende
Taktgeber-Eingangssignale zu einem Auslösen
des Flip-Flop. Die Q- und -Ausgangsgrößen werden den Taktgebereingängen
der ersten Stufe des Zählers 20 zugeführt. Als Ergebnis
ergibt sich, daß immer dann, wenn das Flip-Flop kippt, bei
der Phase 1 eines Kanals der Zähler fortgeschaltet wird.
Bei einer bevorzugten
Übertragungsart wird die Trägerfrequenz zwischen Informationsrahmen
nicht übertragen. Dies spart nicht nur Energie, sondern
verhindert ebenfalls, daß das Gewebe kontinuierlich der
HF-Strahlung ausgesetzt wird, wenn eine Stimulierung eigentlich
nicht erforderlich ist. Während des Sprechens gibt es
viele Intervalle, bei denen eine Stimulierung nicht erforderlich
ist. In denjenigen Fällen, in denen der Träger nicht zwischen den Rahmen
übertragen wird, wird das Ende eines Rahmens tatsächlich dadurch
angezeigt, daß die VSENSE-Leitung auf einen niedrigen Wert gesetzt wird.
Wenn die Trägerübertragung
zwischen den Rahmen aufhört, kann die erforderliche Synchronisation
dadurch erreicht werden, daß stets ein anfänglicher Trägerstoß
zu Beginn jedes Rahmens vorgesehen wird.
Zu Ende des anfänglichen
Trägerstoßes sollte sich das System im Kanal Null,
Phase 2 befinden. Nach der ersten Datenunterbrechung kann in
dieser Weise die ansteigende Kante des Informationssignals auf
der DATA-Leitung, die den Beginn des ersten Datenimpulses vorlegt,
das Flip-Flop FF1 kippen in den Einstellzustand (Phase 1)
und den Zähler fortschalten von der Wiedergabe des Kanals Null
in die Wiedergabe des Kanals 1.
Es sei der erste Fall in Betracht gezogen, bei dem eine ausreichend
lange Zeitspanne nach dem Aufhören der Trägerübertragung vorliegt,
nicht nur für den Übergang der VSENSE-Leitung in einen niedrigen
Zustand unter Anzeigen des Endes eines Rahmens, sondern ebenfalls
für einen Abfall der Ausgangsgröße des Spannungsstabilisators,
so daß die logischen Elemente nicht betrieben werden können. Dieser
Fall ist in der Fig. 3 wiedergegeben, wobei die Ausgangsgröße
des Spannungsstabilisators mit der Wellenfom 3B nach null geht,
kurz nachdem die Ausgangsgröße des Spannungssensors mit der Wellenform
3C klein wird. Sobald die Ausgangsgröße der VSENSE-Leitung
am Ende des Rahmens niedrig wird, arbeitet das Tor G3,
und dessen Ausgangsgröße wird hoch unter Rückstellen
des Zählers auf den Kanal Null. Das
Flip-Flop gibt die Phase 2 wieder. Der Zähler muß auf den Kanal 0
zurückgestellt werden, so daß alle Elektroden für die Ladungsabgabe
zusammen kurz geschaltet werden. Ob das System in dem Kanal
Null verbleibt, hängt davon ab, ob die Ausgangsgröße des Spannungsstabilisators
vor dem Beginn des nächsten Rahmens auf Null abfällt.
Wenn dies der Fall ist, wird die gesamte Synchronisationsinformation
verlorengehen, da das System überhaupt nicht betrieben
wird, und man muß das System erneut synchronisieren
auf den Beginn des nächsten Übertragungsrahmens. Dies ist der in
der Fig. 3 gezeigte Fall. Der zurückgestellte Impuls am Ende der
Wellenform 3F ist hier so gezeigt, daß derselbe zusammen endet
mit dem Abfallen der Ausgangsgröße des Spannungsstabilisators.
Zu Beginn des nächsten Rahmens, während des Anschaltens des
Trägerstoßes, wird das System erneut auf den Kanal Null, Phase 2,
synchronisiert. Während des ersten Trägerstoßes baut sich allmählich
die Ausgangsgröße des Spannungsstabilisators auf, wie durch
die Wellenform 3D gezeigt. Während des Aufbaues wird ein ausreichendes
Potential für den Betrieb der Logik abgeleitet, bevor
das Potential ausreichend ist, um die VSENSE-Leitung ansteigen
zu lassen. Nachdem das Potential auf einen ausreichend hohen Wert
für den Betrieb der Logik aufgebaut wird, und bis die VSENSE-
Leitung auf einen hohen Wert geht, ist somit die Ausgangsgröße
des Tors G3 hoch unter Rückstellen des Systems im Kanal Null, Phase
2. Es ist wichtig, zu beachten, daß das Flip-Flop FF1 nicht durch
das auf der DATA-Leitung auftretende Signal getastet wird.
Sobald der
Rückstellimpuls (3F) endet unter Hochgehen der VSENSE-Leitung,
kann das Flip-Flop nicht wirksam durch das getaktet
werden, was von der ansteigenden Flanke der DATA-Taktwellenform
verbleibt. Somit verbleibt das System zurückgestellt
im Kanal Null, Phase 2, bis nach der ersten Datenunterbrechung.
An der vorderen Flanke des nächsten Impulses - der Beginn des
ersten Datenimpulses - wird das Flip-Flop getaktet, so daß derselbe
die Phase 1 wiedergibt, wobei der Zähler 20 weitergeschaltet
wird unter Wiedergabe des Kanals 1. Somit wird das System in
dem Kanal 1, Phase 1 zu Beginn des ersten Datenimpulses überführt,
und die erforderliche Synchronisation ist erreicht worden.
Die
ansteigende Kante der DATA-Taktwellenform tritt auf, während die
RESET-Leitung sich immer noch auf einem hohen Wert befindet. Somit
hat das an das Flip-Flop gelegte Taktsignal keine Wirkung
auf dessen Zustand und das Flip-Flop verbleibt im zurückgestellten
Zustand unter Widergabe der Phase 2. Sobald die VSEBSE-Leitung
auf einen hohen Wert geht, geht die RESET-Ausgangsgröße des
Tors G3 auf einen niedrigen Wert, jedoch befindet sich zu diesem
Zeitpunkt die DATA-Taktleitung auf einem hohen Potential, und es
ist zu spät, das Flip-Flop zu takten. Das System befindet sich
wiederum im Kanal Null Phase 2, so daß im Anschluß an die erste
Datenunterbrechung die vordere Kante des ersten Datenimpulses
durch das System hindurch zu dem Kanal 1, Phase 1 treten kann.
Bei der zweiten weiter unten beschriebenen Übertragungsart hält
die Trägerübertragung nicht zwischen den Rahmen an. Dies ermöglicht
eine sofortige Stimulierungssteuerung, ohne daß man während
einer Anschaltsequenz zu warten hat. In diesem Fall wird das
System zwischen dem Rahmen im Kanal Null Phase 1, nicht Phase 2,
im zurückgestellten Zustand gehalten. Da der Träger kontinuierlich
übertragen wird, bleibt die Ausgangsgröße des Spannungsstabilisators
hoch wie auf der VSEBSE-Leitung. Es liegt überhaupt
kein Rückstellimpuls vor, und das System verbleibt im Kanal
Null, Phase 1, da dies die Stelle ist, wo der Sender dasselbe verlassen
hat. Im Anschluß an die Datenunterbrechung, die der Überführung
des Systems in den Kanal Null, Phase 1, vorausging, erfolgt
die Übertragung kontinuierlich, so daß, sobald das System
im Kanal Null, Phase 1 ist, dasselbe dort verbleibt.
Für die richtige Synchronisation muß das System jedoch durch den
Kanal Null, Phase 2, zu dem Kanal 1, Phase 1 geführt werden. Was
in diesem Fall erforderlich ist, ist somit, daß ein Impuls für Kanal Null,
Phase 2 erzeugt wird. Alles, was hierbei erforderlich ist,
ist das Einführen einer Datenunterbrechung in dem Träger und anschließend
ein kurzer Trägerstoß. Dieser Stoß wird als ein Datenimpuls
behandelt und steuert die Überführung des Systems durch
die Phase 2 des Kanals Null. Nach der nächsten Datenunterbrechung
gibt die ankommende vordere Flanke den Beginn des ersten Datenimpulses
für Kanal 1 wieder, und das System wird in der üblichen
Weise zu dem Kanal 1, Phase 1, getaktet.
In einem derartigen Fall jedoch könnte die TMAX-Zeitausschaltung
ein Problem bedingen, da es in der Praxis schwierig ist, die
Dauer von TMAX genau zu steuern. Das System soll in dem nicht
stimulierenden Kanal 0, Phase 1 zwischen den Rahmen in Gegenwart
des kontinuierlichen Trägers verbleiben. Wenn der Träger länger
als TMAX Sekunden vorliegt, geht die NODATA-Leitung auf einen
hohen Wert. Wenn eine Rückstellung gesteuert wird, würde der
Zähler und das Flip-Flop auf den Kanal 0, Phase 2 zurückgestellt
werden. Um eine derartige Rückstellung und einen Verlust der
Synchronisation zu vermeiden, ist der -Eingang des Tors G6
vorgesehen. Wenn sich das System im Kanal 0 befindet, verbleibt
selbst dann, wenn die NODATA-Leitung auf einen hohen Wert geht, um
das Vorliegen einer kontinuierlichen HF anzuzeigen, weil
der -Eingang sich auf einem niedrigen Wert befindet,
der NODATA-Ausgang bei einem hohen Wert, so
daß ein Rückstellimpuls nicht erzeugt wird.
Es gibt keinen Anlaß zur Besorgnis bezüglich des Vorliegens einer
übermäßigen Stimulierung, während der Träger in dem Kanal 0 vorliegt,
da alle Elektroden zu diesem Zeitpunkt kurzgeschlossen
sind. Der einzige Zeitpunkt, bei dem das eigensichere Merkmal des
Systems erforderlich ist, liegt dann vor, wenn ein kontinuierlicher
Träger vorhanden ist und sich das System in einem anderen
Kanal als dem Kanal 0 befindet. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich
der -Eingang des Tors G6 bei einem hohen Wert und die -
Ausgangsgröße kann so erzeugt werden, daß sich eine Steuerung einer
Rückstellung ergibt, wenn der Träger länger als TMAX Sekunden vorliegt.
Diese Art der Rückstellung ist in den Wellenformen 3E, 3F
und 3G gezeigt. Es wird hierbei angenommen, daß der kontinuierliche
Träger empfangen wird, während das System in dem Kanal 5 arbeitet
(siehe Wellenform 30), und das -Signal wird erzeugt für die
Steuerung einer Rückstellung, wobei das System in den Kanal 0,
Phase 2, überführt wird (Q-Ausgang des Flip-Flops FF1 befindet
sich auf einem niedrigen Wert).
Das System ist in dem Übertragungsformat so flexibel, daß absichtlich
"gesteuerte Fehler"-Zustände dieser Art tatsächlich dazu
angewandt werden können, um die Rahmen zu trennen. Wie in
Fig. 3 gezeigt, kann ein Rahmen einfach dadurch beendet werden,
daß der Träger für TMAX Sekunden übertragen wird, ohne daß eine
Datenunterbrechung erfolgt, und im Anschluß hieran erfolgt eine
Rückstellung, und der Arbeitsvorgang beginnt mit dem Kanal 1, Phase
1 nach der nächsten Datenunterbrechung. Eine derartige Arbeitsweise
ist jedoch nicht bevorzugt, da der letzte bearbeitete Kanal
in dem Rahmen für TMAX Sekunden stimuliert werden muß.
Zusätzlich zu der Funktion eines Filters für die Energiezufuhr
besitzt der Kondensator C2 die zusätzliche Funktion eines Feststellens
des Abstellens. Das VSENSE-Signal ist bisher so beschrieben
worden, daß dasselbe die Rückstellung des Zählers zu Beginn
jeder Rahmenübertragung (Anschalten) und zu Ende jeder Rahmenübertragung
(Abschalten) steuert. Eine derartige Synchronisation
ist notwendig, wenn eine intermittierende Übertragung angewandt
wird. Es wird ein Rahmen der Information nur dann übertragen,
wenn die Stimulierung erforderlich ist, und zwischen den Rahmen
erfolgt keine Übertragung. Ein abgeschalteter Zustand wird durch
den Sensor 16 festgestellt, der feststellt, daß das Potential
parallel zu dem Kondensator C2 unter einen Schwellenwert abgefallen
ist. Wenn die Übertragung aufhört, entlädt sich der Kondensator
C2 durch jeden Widerstand, der sodann parallel zu den
Ausgängen des Spannungsstabilisators 12 geschaltet ist.
Die Zeitkonstante muß dergestalt sein, daß der Kondensator nicht
bis zu einem Punkt entladen wird, bei dem die VSENSE-Leitung
einen niedrigen Wert während der normalen zwei Mikrosekundentrennung
zwischen den Impulsen annimmt. Ansonsten würden Abschaltzustände
über die gesamte Zeit hin festgestellt werden. Andererseits
sollte der Kondensator in nicht zu langer Zeit entladen
werden, da möglichst schnell ein echter abgeschalteter Zustand
festgestellt werden sollte, so daß das System sich zurückstellen
kann, wobei alle Elektroden zusammen kurzgeschlossen sind. Damit
der Kondensator C2 als verläßlicher Zeitgeber arbeitet, muß eine
parallele Last vorgesehen werden, so daß er
mit einer vorherbestimmten Zeitkonstante entladen werden
kann. Die Funktion der Tore G4 und G5 und des Transistors FET2
besteht darin den Lastwiderstand R3 in die Schaltung einzuordnen,
so daß der Kondensator C2 sich über diesen und
den Spannungsstabilisator entladen kann, sobald eine Abschaltung
erforderlich ist.
Eine derartige Abschaltung ist immer dann erforderlich, wenn der
Träger aufhört, z. B. bei einer Datenunterbrechung oder zu Ende
eines Rahmens. In einem derartigen Fall wird der -Leitungseingang
des Tors G4 auf einen hohen Pegel gebracht, so daß ein
Eingang des Tors G5 bei einem niedrigen Pegel gehalten wird. Sobald
die Trägerübertragung aufhört, befindet sich der Ausgang
des Sensors 16 noch bei einem hohen Pegel und somit befindet sich
der -Eingang des Tors G5 ebenfalls auf einem niedrigen Pegel.
Wenn beide Eingänge des Tors sich auf einem niedrigen Pegel befinden,
befindet sich der Ausgang desselben auf einem hohen Pegel,
der Transistor FET2 leitet und der Lastwiderstand R3 wird in
die Schaltung gekoppelt, so daß der Kondensator C2 als ein verläßlicher
Zeitgeber arbeiten kann. Nach einem "Zeit aus" (über die
maximale Impulslücke hinaus) nimmt die VSENSE-Leitung
einen niedrigen Pegel an, und das Tor G3 erzeugt einen Rückstellimpuls.
Sobald der Ausgang des Sensors 16 einen niedrigen Pegel und die
-Leitung einen hohen Pegel annimmt, wird der Transistor FET2
nichtleitend.
Wenn es auch nicht wesentlich ist, die
Ladung an dem Kondensator C2 zwischen den Rahmen aufrechtzuerhalten,
ist es zweckmäßig, daß dieselbe wenigstens kurzzeitig
nach dem Rückstellen des Systems vorliegt, d. h. daß das Potential
ausreichend hoch bleibt, um die Logik zu betreiben. Nach Rückstellen
des Systems werden die Elektroden miteinander kurzgeschlossen
und verbleiben in diesem Zustand
lange genug, um eine Ladungserholung zu ermöglichen.
Selbst während des Abtastens der Kanäle 1-15 arbeitet der Kondensator
C2 als ein Zeitgeber dergestalt, daß das System zurückgestellt
und die Elektroden kurzgeschlossen werden können, falls
sich dies als notwendig erweist. Während des aktiven Kanalabtastens
dienen die miteinander verbundenen Elektroden (unabhängig
davon, welches Paar erregt wird) als Lastwiderstände. Nur wenn
keine miteinander verbundenen Elektroden vorliegen, muß der Widerstand
R3 in die Schaltung gebracht werden. Dies tritt während
einer Datenunterbrechung ein. Zwischen aufeinanderfolgenden Impulspaaren
zwischen den zwei Impulsen jedes Paars sind alle
Elektroden offen. Die Funktion des -Eingangs des Tors G3 besteht
darin, den Widerstand R3 zu einem derartigen Zeitpunkt in
die Schaltung zu bringen. Wenn das System jedoch in dem Kanal 0
arbeitet, liegen ebenfalls keine angeschlossenen Elektroden vor.
In diesem Fall sollte somit ebenfalls der Widerstand R3 in die
Schaltung gebracht werden.
Zu einem derartigen Zeitpunkt
weist die CH0-Leitung einen hohen Wert auf unter Erregen des
zweiten Eingangs des Tors G4. Wenn sich dieser Eingang auf einem
hohen Wert befindet, steuert derselbe die Überführung des Transistors
FET2 in den leitenden Zustand, wie dies ebenfalls durch
das hohe Potential an dem -Eingang erfolgt.
Es ist zu beachten, daß bei einer Ausführungsform auf einem einzigen
Chip die Impedanz R3 aus einer aktiven Vorrichtung in Form
eines Lastwiderstandes besteht.
Bisher sind die das Rückstellen des Zählers 20 steuernden Signale
beschrieben worden. Der Zähler hat 16 Zustände, wobei der erste
den Kurzschluß aller Elektroden steuert. Jeder der anderen 15
Zustände steuert die Beaufschlagung eines zweiphasigen Impulses
auf ein entsprechendes Elektrodenpaar. Wie der Zähler die Auswahl
eines speziellen Elektrodenpaars oder das Kurzschließen aller
derselben steuert und wie die Breiten jedes Paares der Elektrodenimpulse
durch die Breiten eines Paares der Datenimpulse in dem
übertragenen Signal gesteuert wird, wird nachfolgend beschrieben.
Im Zusammenhang mit der entsprechenden Schaltung erscheint es
zweckmäßig, weiterhin die zwei weiter oben erläuterten Übertragungsarten
in Betracht zu ziehen, die in den Fig. 6A und 6B
wiedergegeben sind. Ein Verständnis für die Übertragungsarten
zeigt die große Flexibilität des Systems und die Art und Weise,
in der die Prothese stark unterschiedliche Stimulierungsstrategien
und Übertragungsarten ermöglicht. Bei dieser Ausführungsform nach
der Fig. 6A wird der Träger nicht zwischen Rahmen übertragen,
und während jedes Rahmens wird lediglich eine einzige Stelle
stimuliert. Zu Ende jedes Rahmens geht die VSENSE-Leitung auf
einen niedrigen Wert, und es wird ein Rückstellimpuls erzeugt.
Dies führt dazu, daß der Zähler 20 zurückgestellt wird unter Auswahl
des Kanals 0, und das Flip-Flop FET1 wird
auf Phase 2 zurückgestellt.
Zu Beginn des nächsten Rahmens kann gegebenenfalls eine ausreichende
Ladung auf dem Kondensator 2 für den Betrieb der Logik
verblieben sein. Wie jedoch weiter oben beschrieben, beläßt
der anfängliche Trägerstoß entweder das System im Kanal 0, Phase
2, wenn es sich dort befunden hat, d. h. die Logik wird immer noch
betrieben oder er überführt das System in diesen gleichen Zustand
durch Steuern der Rückstellung; d. h. die Logik ist noch nicht in
Betrieb. In der Fig. 6A ist der anfängliche Trägerstoß gezeigt, wie er
den Zustand "0, " - Kanal 0, Phase 2 steuert.
Wie in der Fig. 3A gezeigt, liegt zu Ende der anfänglichen Periode
der Trägerübertragung eine Datenunterbrechung von 2 Mikrosekunden
vor, an die sich die vordere Flanke des ersten Datenimpulses anschließt.
An der aufsteigenden Kante dieses Impulses wird das
Flip-Flop FF1 getaktet. Da dessen -Ausgang, der sich während der Phase
2 auf einem hohen Wert befindet, an den D-Eingang rückgekoppelt
wird, nimmt nunmehr der Q-Ausgang einen hohen Wert an, während
der -Ausgang einen niedrigen Wert annimmt; nunmehr wird die
Phase 1 wiedergegeben. Die positive Flanke an dem CK-Eingang des
Zählers 20 und die negative Flanke an dem -Eingang führen dazu,
daß der Zähler in den Kanal 1 fortgeschaltet wird. Nach dem
ersten Impuls des Kanals 1 liegt eine Datenunterbrechung vor, an
die sich die ansteigende Flanke des zweiten Impulses des Kanals 1
anschließt. Das Flip-Flop wird wiederum getaktet.
Dessen Polaritätssignale schalten den Zähler
20 nicht weiter. Der Zähler wird lediglich fortgeschaltet,
wenn die ansteigende Flanke des ersten Impulses in dem
zweiten Paar der Datenimpulse vorliegt.
Wie anhand der Wellenform 3G gezeigt, verbleibt während des anfänglichen
Teils der Übertragung das Flip-Flop FF1 zurückgestellt,
und der Q-Ausgang verbleibt auf einem niedrigen Wert. Die anfängliche
Stufe der DATA-Taktleitung taktet das Flip-Flop nicht.
Lediglich nach der Übertragung nach dem
Anschalten, wenn der Kondensator C2 aufgeladen wird,
wird das Flip-Flop zu Beginn des ersten Datenimpulses getaktet.
Der Zähler 20 wird zu Beginn jedes Paares der Datenimpulse fortgeschaltet,
wenn das Flip-Flop zur Wiedergabe der Phase 2 gekippt
wird.
Während das System zurückgestellt wird, befindet sich die -
Leitung auf einem niedrigen Wert, und ein Eingang jedes der Tore
G1 und G2 wird auf einem niedrigen Wert gehalten. Somit werden
die beiden Leitungen und auf einem hohen Wert gehalten, wie
dies die Wellenformen 3H und 3I zeigen. An der vorderen Flanke
des ersten Datenimpulses jedoch wird das Flip-Flop getaktet, und
der Q-Ausgang nimmt einen hohen Wert an. Sobald der Zähler den
Kanal 1 fortschaltet, geht der -Ausgang des Dekoders 22 auf
einen hohen Wert, und der -Ausgang geht auf einen niedrigen Wert.
Keines der Tore G1 und G2 wird nun durch die -Leitung außer
Funktion gesetzt. Es liegt noch eine niedrige Eingangsgröße an dem
Tor G2, da der -Ausgang des Flip-Flops sich bei einem niedrigen
Wert befindet. Das Tor G1 ist jedoch nun in Funktion gesetzt, da
dessen Eingang mit dem Q-Ausgang des Flip-Flops, das sich auf einem
hohen Wert befindet, verbunden ist. Der dritte Eingang jedes der
Tore G1 und G2 ist mit der DATA-Leitung verbunden. Es ergibt
sich somit, daß während des ersten Impulses des ersten Paares der
Datenimpulse sich der Ausgang des Tors G1 bei einem niedrigen
Wert für die Dauer des Impulses befindet. Dies ist in der Wellenform
3H gezeigt. Während der Datenunterbrechung zwischen den zwei
Impulsen in dem ersten Paar befinden sich die Ausgänge der Tore
G1 und G2 beide bei einem hohen Wert, da sich die DATA-Leitung
bei einem niedrigen Wert befindet. Die vordere Flanke des zweiten
Impulses in dem ersten Paar taktet jedoch wiederum das Flip-Flop,
so daß nunmehr das Tor G2 und nicht das Tor G1 in Funktion gesetzt
ist. Bei Vorliegen eines hohen Wertes auf der DATA-Leitung
ist es der -Ausgang, der einen niedrigen Wert annimmt und
bei demselben während des zweiten Impulses in dem ersten Paar verbleibt.
Da die zwei Impulse in jedem Paar die gleiche Breite bei
der hier gezeigten erfindungsgemäßen Ausführungsform aufweisen,
ist der erste Impuls in den beiden - und -Wellenformen so
gezeigt, daß diese die gleiche Breite besitzen. Beide Impulse
treten auf, während der -Ausgang des Dekoders 22 sich bei einem
niedrigen Wert befindet, wiedergegeben durch die Wellenform 3K.
(Die Wellenformen 3J-3O zeigen lediglich, daß zu einem beliebigen
Zeitpunkt eine Einwirkung auf den Kanal erfolgt, während das CH0-
Signal "real" ist, in dem System werden keine CH1-CH5-Signale
erzeugt.)
Sobald jedes Paar der Datenimpulse eintrifft, durchläuft das
Flip-Flop einen Arbeitsgang, und der Zähler wird fortgeschaltet.
Für jede Zählung weist jede unterschiedliche Ausgangsgröße einen
niedrigen Wert für die Dauer des übertragenen Impulspaars auf
- von dem Beginn des ersten Impulses in dem Paar bis zum Beginn des
ersten Impulses in dem nächsten Paar - jedoch weisen die - und
-Ausgangsgrößen einen niedrigen Wert nur für die Dauer der entsprechenden
zwei Impulse auf. Die Fig. 3 zeigt die Art und Weise,
in der aufeinanderfolgende Stellen stimuliert werden; die Dauer
jeder Stimulierung hängt von den Breiten der zwei Impulse in dem
entsprechenden Paar ab. Die Fig. 6A zeigt das System in Phase 2
des Kanals 0 zu Beginn der Rahmenübertragung.
Bei dem gezeigten Übertragungsformat sind die zwei Impulse in jedem
der Kanäle 1 bis 6 sehr kurz (die Impulsbreiten nach Fig. 3 und
6 sind unterschiedlich). Obgleich die - und -Leitungen auf
einen niedrigen Wert gehen und die Stellenstimulierung steuern,
ist die Stimulierung so kurz, daß dieselbe nicht wahrgenommen wird.
Die unwirksamen Stimulierungen sind in der Zeichnung durch senkrechte
Liniensegmente für jeden der Impulse wiedergegeben.
Zu Beginn des siebenten Datenimpulspaars erfolgt der gleiche Vorgang,
wenn der -Ausgang des Dekoders 22 einen niedrigen Wert annimmt.
Jedoch sind die zwei Impulse in diesem Paar breiter. Nach
der Fig. 6A ist der erste Impuls so gezeigt, daß derselbe negativ
und der zweite positiv ist, lediglich zu dem Zweck, daß die zwei
Stimulierungen entgegengesetzte Polarität besitzen.
Bei der Übertragungsart nach der Fig. 6A wird lediglich ein
Kanal während jedes Rahmens stimuliert, und die Trägerübertragung
hört plötzlich zu Ende des zweiten dem Kanal zugeordneten Impulses
auf. Das System wird nicht durch Kanäle hindurchgeführt, die keiner
Stimulierung im Anschluß an den Kanal bedürfen, der stimuliert
werden soll. Die Hindurchführung durch die Kanäle, die keiner
Stimulierung bedürfen, tritt lediglich für diejenigen ein, die
bei einem niedrigeren Wert in dem Kanal liegen, der der Stimulierung
bedarf (um zu dem gewünschten Kanal zu zählen). Wie in der Fig. 6A
gezeigt, wird, sobald die Übertragung aufhört, der Widerstand
R3 in die Schaltung gebracht, da sich die -Leitung bei einem
hohen Wert befindet, während die -Leitung sich bei einem
niedrigen Wert befindet. Der Kondensator C2 wird durch den Widerstand
entladen, bis die VSENSE-Leitung einen niedrigen Wert annimmt.
Zu diesem Zeitpunkt wird ein Rückstellimpuls erzeugt, und das System
in dem Kanal 0, Phase 2 zurückgestellt, wie in der Fig. 6A gezeigt,
und es erfolgt ebenfalls zu Ende der CH0-Wellenform der Fig. 3J.
Wie weiter oben beschrieben, ist in der Fig. 3 die Ausgangswellenform
des Spannungsstabilisators so gezeigt, daß dieselbe relativ
schnell nach Aufhören der Übertragung abklingt. In einem derartigen
Fall nimmt die RESET-Leitung einen hohen Wert zu Ende des
Rahmens an, wenn die VSENSE-Leitung auf einen niedrigen Wert geht.
Die RESET-Leitung geht auf einen hohen Wert wiederum zu Beginn
des nächsten Rahmens. Wenn andererseits der nächste Rahmen beginnt,
bevor die Ausgangsgröße des Spannungsstabilisators so weit abgefallen
ist, daß die VSENSE-Leitung einen hohen Wert annimmt, bleibt
die RESET-Ausgangsgröße des Tors G3 zwischen den Rahmen hoch. Vom
Betriebsstandpunkt aus ist es jedoch unerheblich, ob das System
im Kanal 0, Phase 2 zwischen den Rahmen gehalten oder in diesem
Zustand zu Beginn jedes Rahmens gebracht wird. Wichtig ist,
daß zwischen den Rahmen, wenn das System immer noch betrieben
wird, der Zähler zurückgestellt werden sollte.
Die Wellenform nach der Fig. 6A zeigt die Rückstellung in Kanal 0
Phase 2 nach der C2/R3-Zeitkonstanten. Der zweite in dieser Wellenform wiedergegebene
Rahmen zeigt eine ähnliche Arbeitsphase, hierbei wird
jedoch der Kanal 11 anstelle des Kanals 7 stimuliert. In jeder
anderen Hinsicht ist die Arbeitsweise die gleiche.
Bei der Übertragungsart nach der Fig. 6B können nicht nur mehrere
Kanäle in einem einzigen Rahmen stimuliert werden, sondern das
System wird durch alle 15 Kanäle während jedes Rahmens geführt
- selbst durch die Kanäle an dem Ende - und zwar nach dem letzten
Kanal, der einer Stimulierung bedarf. Auch wird der Träger übertragen,
wenn eine Stimulierung nicht erforderlich ist. Unter
der Annahme, daß sich das System zunächst im Kanal 0, Phase 2,
befindet, ist die Arbeitsweise die gleiche wie für die Übertragungsart
nach der Fig. 6A beschrieben, und zwar durch den Kanal 7.
Anstelle eines Beendens des Rahmens an dieser Stelle werden die
Kanäle 8 bis 13 schnell durch die Arbeitsgänge geführt, und im
Anschluß hieran wird in der erforderlichen Weise der Kanal 14
stimuliert. Es erfolgt sodann ein schneller Durchgang durch den
Kanal 15. Im Anschluß an die Datenunterbrechung nach dem zweiten
4-Mikrosekunden-Datenimpuls in dem dem Kanal 15 zugeordneten Paar
wird wiederum der Träger übertragen. Es wird kein Rückstellimpuls
erzeugt, da die VSENSE-Leitung einen niedrigen Wert annimmt. Vielmehr
wird der Zähler von dem Zustand 15 zu dem Zustand 0 überführt,
und das Flip-Flop taktet in der üblichen Weise, so daß der
Kanal 0, Phase 1 (nicht Phase 2) wiedergegeben wird.
Die Breite des Impulses, der verbleibt, während das System im
Kanal 0, Phase 1 ist, kann beliebig gewählt werden, und dies wird
angegeben durch die Bezeichnung "wahlweiser Traeger". Wenn der
Träger weiter andauert, geht die VSENSE-Leitung auf einen niedrigen
Wert. Eine kurze Unterbrechung vor dem nächsten Rahmen, an die
sich ein Trägerstoß anschließt, führt zu einem Kippen des Flip-
Flops FF1 in die Phase 2, wie in der Fig. 6B gezeigt. Zu Ende
dieses ersten Stoßes beginnt eine Datenunterbrechung, an die sich
ein Datenimpuls anschließt und das Arbeiten des Systems in dem
Kanal 1, Phase 1. Wenn andererseits der Träger nicht kontinuierlich
zwischen den Rahmen übertragen wird und eine lange Unterbrechung
zwischen den Rahmen vorliegt, wird das System in der üblichen
Weise zurückgestellt, wenn die VSENSE-Leitung einen niedrigen Wert
annimmt. Wenn die Unterbrechung ausreichend lang ist, dergestalt, daß
alle Energie verlorengeht, stellt der Trägerstoß zu Beginn des
nächsten Rahmens das System in dem Kanal 0, Phase 2,
sicher, so daß der Datenimpuls das Arbeiten in dem Kanal 1, Phase
1 steuert.
Es sei jedoch angenommen, daß die Unterbrechung ausreichend lang ist, um
eine VSENSE-Leitung auf einen niedrigen Wert gehen zu lassen
(eine Rückstellbedingung), jedoch nicht ausreichend lang ist, um
die Energie für die logischen Elemente abzuschalten. Das System
wird in den Kanal 0, Phase 2 gebracht. Da die RESET-Leitung einen
hohen Wert beibehält, wie weiter im Zusammenhang mit den Wellenformen
nach der Fig. 3 erläutert, beläßt der anfängliche Trägerstoß
zu Beginn des nächsten Rahmens das System im Kanal 0, Phase 2,
so daß sich die richtige Arbeitsfolge ergibt. Letztlich sei der
Fall betrachtet, bei dem die Logik bis zum Beginn des nächsten
Rahmens mit Energie versorgt wird, wobei sich das System im Kanal 0,
Phase 1, befindet, jedoch der Träger länger als TMAX Sekunden
zwischen den Rahmen übertragen wird. Wenn TMAX erlauben
würde, eine Rückstellung im Kanal 0, Phase 2, zu steuern, und da
die Trägerunterbrechung vor dem nächsten Rahmen typischerweise
nicht ausreichend lang ist, um die VSENSE-Leitung auf einen niedrigen
Wert gehen zu lassen (um das System zurückgestellt in Kanal 0,
Phase 2 zum Beginn des nächsten Rahmens zu bringen), würde sich die
RESET-Leitung zu Beginn des nächsten Rahmens bei einem niedrigen
Wert befinden, und der anfängliche Trägerstoß würde das System zu
Kanal 1, Phase 1 führen, bevor ein Schritt des nächsten Datenimpulses,
und somit ein Verlust der Synchronisation eintritt. Aus
diesem Grund verhindert die -Eingangsgröße des Tors G6 eine
TMAX-Rückstellung, wenn sich das System im Kanal 0 befindet.
Das System verbleibt im Kanal 0, Phase 1 - selbst wenn
TMAX vorbei ist - und zu Beginn des nächsten Rahmens wird
dasselbe in der erforderlichen Weise durch Phase 2 geführt.
Man sieht somit, daß die maximale Flexibilität erzielt wird, da
die Prothese unabhängig davon richtig arbeitet, wie groß die Länge der
Trägerübertragung zwischen den Rahmen ist.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 ist bereits beschrieben
worden, wie das Flip-Flop FF1 getaktet wird und wie das Schalten
des Flip-Flops von der Wiedergabe von der Phase 2 in die Wiedergabe
der Phase 1 das Fortschalten des Zählers 20 steuert. Der Zähler
als solcher weist herkömmliche Bauart mit vier Stufen auf.
Die letzte signifikante Stufe führt dazu, daß deren
A-Ausgang sich bei einem niedrigen Wert und der -Ausgang auf
einem hohen Wert befindet, wenn derselbe eine 0 wiedergibt, und
der A-Ausgang befindet sich auf einem hohen und der -Ausgang auf
einem niedrigen Wert, wenn derselbe eine 1 wiedergibt.
Ähnliches gilt auch für die drei anderen Stufen.
Der 4-Bit-zu-16-Leitungen-Dekoder 22 weist herkömmliche
Bauart auf.
Eine Schaltung des
Dekoders ist in der Fig. 4 wiedergegeben.
Es ist ebenfalls beschrieben worden, wie die Tore G1 und G2 die
- und -Ausgänge so steuern, daß sich dieselben auf einem hohen
Wert befinden, wenn das System im Kanal 0 ist (-Leitung auf
niedrigem Wert) und wie diese Tore in die Lage versetzt werden, nur
dann zu arbeiten, wenn der Dekoder 22 einen der Kanäle 1 bis 15
wiedergibt. Welches der zwei Tore seinen Ausgangswert niedrig macht,
hängt von dem Zustand des Flip-Flops FF1 ab, und das Ausgangssignal
des Tors geht nach niedrig, solange wie der entsprechende
Datenimpuls empfangen wird. Die Schaltung an dem unteren Ende
der Fig. 2 ist lediglich symbolisch. Es sind 16 Ausgangskreise für
das Erregen der 16 Elektroden E1-E16 gezeigt. Aufeinanderfolgende
Paare dieser Elektroden definieren 15 Stimulierungsstellen. Alle
16 Elektroden werden zusammen kurzgeschlossen, wobei die CH0-Leitung
sich auf einem hohen Wert befindet (Kanal 0), und aus diesem Grund
ist die Leitung mit jedem der 16 Ausgangskreise verbunden. Jedes
Paar der Ausgangskreise ist mit einem entsprechenden der --
Ausgänge des Dekoders 22 verbunden, so daß ein Paar der Ausgangskreise
erregt werden kann, wenn jeder Kanal in Funktion ist. Es
ist zu beachten, daß mit Ausnahme der ersten und letzten Ausgangskreise
jeder Ausgangskreis mit zwei Dekoderausgängen verbunden
ist, da alle Elektroden E2-E15 bei den Stimulierungen an zwei verschiedenen
Stellen mitwirken. Lediglich die den Elektroden E1 und
E16 zugeordneten Ausgangskreise sind entsprechenden einzelnen
Stimulierungsstellen zugeordnet. Die - und -Ausgänge sind ebenfalls
mit jedem der Ausgangskreise verbunden, da es die Breite
des Impulses auf jede dieser Leitungen ist, die tatsächlich die
Länge des Betriebs eines Paares der Ausgangskreise steuert. Die
Ausgangskreise in dem Paar, das in Funktion ist, weisen relative
Polaritäten auf in Abhängigkeit von welcher Leitung und
sich auf einem niedrigen Wert befindet, d. h. die Phase des erzeugten
zweiphasigen Impulses.
Die Fig. 5A zeigt einen beliebigen (den Nten) der den Elektroden
EN zugeordneten Ausgangskreise. Der Schaltkreis weist fünf Eingänge
auf. Der erste ist ein Eingang, der den Kanal 0, die CH0-Leitung
in Fig. 2 wiedergibt. Diese Leitung befindet sich auf einem
hohen Wert immer dann, wenn der Kanal 0 ausgewählt ist. In der
Zeichnung gemäß Fig. 5A ist der gezeigte Ausgangskreis dem Kanal
N zugeordnet. Somit sind die zwei in diesem Kreis von dem Dekoder
22 ausgehenden, verbundenen Eingänge die - und -Ausgänge des
Dekoders. Unter Bezugnahme auf die Fig. 2 sieht man, daß eine
beliebige Elektrode EN für den Betrieb ausgewählt wird, wenn die
Dekoderausgänge und auf einen niedrigen Wert gehen. Die
letzten zwei Eingänge sind die - und -Leitungen, die allen
Elektrodentreibern gemeinsam sind. Die Ausgangsstufe der Schaltung
besteht aus einem Paar komplimentärer FET-Transistoren 54, 56,
die parallel zu der Stromzuführung geschaltet sind.
An der Verbindungsstelle der zwei Transistoren besteht eine Verbindung
mit der Elektrode EN.
Wenn sich das System im Kanal 0 befindet, befindet sich die -
Leitung auf einem niedrigen Wert und zwingt die Ausgänge der
Tore G1 und G2 auf einen hohen Wert. Nachdem somit die - und -
Leitungen sich beide bei einem hohen Wert befinden,
befinden sich die Ausgänge aller der Tore 40, 42, 44 und
46 auf einem niedrigen Wert. Da beide Eingänge des Tors 50 sich
auf einem niedrigen Wert befinden, befindet sich der Ausgang auf
einem hohen Wert und der Ausgang des Inverters 52 auf einem
niedrigen Wert. Somit verbleibt der Transistor 56 im nichtleitenden
Zustand. Wenn auch zwei der Eingänge der Tore 48 ebenfalls
auf einem niedrigen Wert liegen, befindet sich der Eingang des
Kanals 0 (die CH0-Leitung nach Fig. 2) auf einem hohen Wert,
und somit der Ausgang des Tores 48 auf einem niedrigen Wert unter
Halten des Transistors 54 im leitenden Zustand. Somit wird die
Elektrode EN durch ihren entsprechenden Transistor 54 auf die
positive Stromzuführungsleitung zusammen mit allen anderen
Elektroden geschaltet - der erforderliche Vorgang im Kanal 0.
Durch Kurzschließen aller Elektroden,
wenn keine Stelle zu stimulieren ist, erübrigen sich auch
die ansonsten üblichen Wechselstrom-Kopplungskondensatoren
zum Verhindern der reinen Ladungsabgabe und Nullstellen
der Elektrodenpolarisationsströme.
Wenn ein anderer Kanal in Funktion ist, kann der Eingang des Kanals
0 ignoriert werden, da sich derselbe bei einem niedrigen Wert befindet
und keine Wirkung auf das Tor 48 hat.
Zwischen den zwei Impulsen in jedem Paar oder dem letzten Impuls
eines Paares und dem ersten des nächsten befinden sich beide
Leitungen und auf einem hohen Potential, da ein Eingang
jedes der Tore G1 und G2 mit der DATA-Leitung verbunden ist, die
sich immer auf einem niedrigen Potential befindet, wenn eine
Datenunterbrechung erfolgt. Wenigstens ein Eingang jedes der Tore
40, 42, 44 und 46 befindet sich auf hohem Potential, und
die Ausgänge aller Tore auf niedrigem Potential. Alle Eingänge
zu den Toren 48 und 50 befinden sich somit auf niedrigem
Potential. Als Ergebnis hiervon befindet sich der Ausgang des Tors
48 auf hohem und der Ausgang des Inverters 52 auf niedrigem
Potential. Beide Transistoren 54 und 56 werden nichtleitend
gehalten, so daß die Elektrode EN ungeerdet ist. Dies ist erstrebenswert
während jeder Datenunterbrechnung, wenn sich das System nicht
in dem Kanal 0 befindet. Es ist ebenfalls der Grund für das Schalten
des Widerstandes R3 (Fig. 1) in die Schaltung zu diesem Zeitpunkt,
da keine andere Lastimpedanz vorhanden ist, die parallel
zu dem Kondensator C2 geschaltet ist und es demselben ermöglichen
würde, als ein verläßlicher Zeitgeber zu arbeiten.
Wenn eine Elektrode EN nicht eine der zwei bei der Stimulierung
an einer Stelle wirksam werdenden ist, deren entsprechender Kanal
durch den Kanal 20 wiedergegeben wird, dann befinden sich beide
Eingänge und der Schaltung nach der Fig. 5A auf einem hohen
Potential. Obgleich einer der Eingänge und zu einem niedrigen
Potential gehen kann, ist einer der Eingänge und mit
einem Eingang jeder der Tore 40 und 42, 44 und 46 verbunden.
Nachdem ein Eingang jedes Tors auf einem hohen Potential gehalten
wird, ist die Arbeitsweise die gleiche, wie wenn die - und -
Leitungen einen Eingang jedes Tors ein hohes Potential
halten. Die zwei Ausgangstransistoren leiten nicht und die entsprechende
Elektrode wirkt bei der Stimulierung nicht mit.
Es sei nun angenommen, daß die Stelle N stimuliert werden soll.
Während der ersten Phase sollte die Elektrode EN mit der negativen
Seite der Spannungszuführung (wenn die Leitung sich bei einem
niedrigen Potential befindet) und während der zweiten Phase mit
der positiven Seite der Spannungszuführung (wenn sich die Leitung
auf einem niedrigen Potential befindet) verbunden sein, um so
zur Bildung eines zweiphasigen Impulses zu führen. Wenn die
Stelle N stimuliert wird, befindet sich der Eingang auf einem
niedrigen Potential. Während der Phase 1 befinden sich beide
Eingänge des Tors 46 auf einem niedrigen Potential und der Ausgang
desselben auf einem hohen Potential. Der Ausgang des Tors 50 befindet
sich somit auf einem niedrigen Potential und der Ausgang
des Inverters 52 auf einem hohen Potential, und weiterhin wird
der Transistor 56 leitend gehalten. Der -Eingang des Tors 40
liegt auf einem hohen Potential und der -Eingang des Tors 42
auf einem hohen Potential, so daß sich beide Torausgänge auf einem
niedrigen Potential befinden. Der Ausgang des Tors 48 befindet
sich somit auf einem hohen Potential und der Transistor 54 wird
nichtleitend gehalten. Lediglich der Transistor 56 leitet unter
Verbinden der Elektrode EN mit der negativen Seite der Spannungszuführung.
Während der Phase 2 des gleichen Kanals befinden sich
der -Eingang des Tors 46 und der -Eingang des Tors 44 auf
einem hohen Potential, beide Torausgänge auf einem niedrigen Potential
und der Ausgang des Tors 50 auf einem hohen Potential. Der
Ausgang des Inverters 52 befindet sich auf einem niedrigen Potential,
so daß der Transistor 56 nichtleitend gehalten wird. Während
der Ausgang des Tors 42 sich auf einem niedrigen Potential befindet,
da dessen -Eingang auf einem hohen Potential liegt, befindet
sich der Ausgang des Tors 40 nun auf einem hohen Potential,
da beide Eingänge und desselben auf einem niedrigen Potential
liegen. Der Ausgang des Tors 48 hat somit ein niedriges Potential
und steuert den Transistor 54 leitend. Somit wird die
Elektrode EN mit der positiven Seite der Spannungszuführung verbunden.
Sobald der vorangehende Kanal ausgewählt wird, muß der entgegengesetzte
Arbeitsvorgang eintreten. Während der Phase 1 sollte
die Elektrode EN mit der positiven Seite der Spannungszuführung
gekoppelt sein, und während der Phase 2 sollte dieselbe mit der
negativen Seite der Spannungszuführung gekoppelt sein. Wenn der
Eingang sich auf einem hohen Potential befindet, befinden sich die
Ausgänge der Tore 40 und 46 auf einem niedrigen Potential, und
dieselben können ignoriert werden. Während der Phase befindet sich
der -Eingang auf einem hohen Potential, und der Ausgang des Tors
44 auf einem niedrigen Potential zusammen mit dem Ausgang des
Tors 46, und der Ausgang des Tors 50 auf einem hohen Potential,
wobei der Transistor 56 im nichtleitenden Zustand gehalten wird.
Da jedoch beide Eingänge des Tors 42 sich auf einem niedrigen
Potential befinden, steht dessen Ausgang auf einem hohen Potential
und steuert den Transistor 54 leitend. Umgekehrt gilt,
daß während der Phase 2 die zwei Eingänge des Tors 44 sich auf
einem niedrigen Potential befinden und der Ausgang des Tors 50
auf ein niedriges Potential geführt wird, so daß der Transistor 56
und nicht der Transistor 54 leitet, wobei die Elektrode
EN mit der negativen Seite des Spannungszuführers verbunden wird.
Fig. 5B zeigt die Ausgangsstufe für die Elektrode E1. Diese
Elektrode muß nur während des Kanals 1 ausgewählt werden. Während
der Phase 1 dieses Kanals sollte die Elektrode EN mit der negativen
Seite der Spannungszuführung und während der Phase 2 mit
der positiven Seite derselben verbunden sein. (Während beider
Phasen steuert die der Elektrode E2 zugeordnete Ausgangsschaltung
entgegengesetzte Polaritätsverbindungen.) In Kanal 0 befindet
sich der Eingang des Tors 64 auf einem hohen Potential, so daß
dessen Ausgang auf einem niedrigen Potential liegt unter Leitendhalten
des Transistors 66. Die Elektrode E1 ist durch den Transistor
mit der positiven Seite des Spannungszuführers kurzgeschaltet,
mit der alle anderen Elektroden gleichzeitig verbunden
sind. Da der -Eingang in Kanal 0 auf einem hohen Potential
liegt, liegt der Ausgang des Tors 62 auf einem niedrigen Potential,
so daß der Transistor 68 nichtleitend bleibt. Bei dem Arbeiten
in einem beliebigen anderen Kanal als dem Kanal 1 befindet sich
der Eingang dieses Kanals 1 auf einem hohen Potential. Der Ausgang
des Tors 62 befindet sich auf einem niedrigen Potential und hält
den Transistor 68 nichtleitend. Der Ausgang des Tors 60
befindet sich auf einem niedrigen Potential, zusammen mit dem
Eingang des Kanals 0 und der Ausgang des Tors 64 auf einem hohen
Potential und hält den Transistor 66 nichtleitend. Zwischen
Impulsen sind beide Leitungen und bei einem hohen Potential,
so daß die Ausgänge der Tore 60 und 62 sich auf einem niedrigen
Potential befinden. Die zwei Eingänge des Tors 64 befinden sich
beide auf einem niedrigen Potential, der Ausgang desselben auf
einem hohen Potential und hält den Transistor 66 nichtleitend.
Da der Ausgang des Tors 62 sich auf einem niedrigen Potential
befindet, wird der Transistor 68 im nichtleitenden Zustand gehalten,
und die Elektrode E1 verbleibt in der erforderlichen Weise
ungeerdet.
Wenn jedoch der Kanal 1 ausgewählt wird, befindet sich der -Eingang
auf einem niedrigen Potential. Während der Phase 1 befindet
sich der -Eingang auf einem niedrigen Potential. Da beide Eingänge
des Tors 62 sich auf einem niedrigen Potential befinden,
weist der Ausgang desselben ein hohes Potential auf und steuert
den Transistor 68 leitend. Da der -Eingang auf einem hohen
Potential liegt, ist der Ausgang des Tors 60 auf einem niedrigen
Potential, so daß der Transistor 60 nichtleitend bleibt. Umgekehrt
steht während der Phase 2 des Kanals 1 der Ausgang des Tors 60 auf
einem hohen Potential, während der Ausgang des Tors 62 auf
einem niedrigen Potential steht, so daß der Transistor 66 und
nicht der Transistor 68 leitet.
Die Fig. 5C zeigt die der Elektrode E16 zugeordnete Ausgangsstufe.
In Kanal 0 steht der Eingang des Tors 74 auf einem
hohen Potential, so daß dessen Ausgang auf einem niedrigen
Potential steht und den Transistor 76 leitend hält. Da der
-Eingang auf einem hohen Potential steht, steht der Ausgang des
Tors 72 auf einem niedrigen Potential und hält
den Transistor 78 nichtleitend. Zwischen Datenimpulsen befinden sich die
- und -Leitungen beide auf einem hohen Potential, so daß die
Ausgänge der Tore 70 und 72 beide auf einem niedrigen Potential
stehen, wodurch beide Ausgangstransistoren im nichtleitenden
Zustand gehalten werden. In jedem aktiven Kanal, außer dem Kanal
15, steht der -Eingang auf einem hohen Potential, so daß die
Ausgänge beider Tore 70 und 72 auf einem niedrigen Potential
stehen. Der auf einem niedrigen Potential stehende Ausgang des
Tors 72 hält den Transistor 78 im nichtleitenden Zustand, und
da beide Eingänge der Tore 74 auf einem niedrigen Potential
stehen, steht der Ausgang desselben auf einem hohen Potential
und hält den Transistor 76 im nichtleitenden Zustand.
In dem Kanal 15 jedoch befindet sich der -Eingang auf einem
niedrigen Potential und hat keine Wirkung auf die Tore 70 und 72.
Während der Phase 1 des Kanals 15 befindet sich der -Eingang auf
einem niedrigen Potential, und da beide Eingänge des Tors 70 sich
auf einem niedrigen Potential befinden, weist der Ausgang desselben
ein hohes Potential auf und hält den Transistor 76 leitend.
Da der - und -Eingang auf einem hohen Potential liegt, steht
der Ausgang des Tors 72 auf einem niedrigen Potential und hält
den Transistor 78 im nichtleitenden Zustand. Dies entspricht den
Erfordernissen, da der 16. Ausgangskreis, der lediglich im Kanal
15 ausgewählt wird, die Elektrode E16 während der Phase 1 mit der
positiven Spannungszuführung verbinden muß. Während der Phase 2
des Kanals 15 stehen beide Eingänge des Tors 72 auf einem niedrigen
Potential und der Ausgang desselben auf einem hohen
Potential. Der Transistor 78 leitet nun unter Verbinden der Elektrode
E16 mit der negativen Seite der Spannungszuführung. Da
der -Eingang auf einem hohen Potential steht, steht der Ausgang
des Tors 70 auf einem niedrigen Potential und hält den Transistor
76 im nichtleitenden Zustand.
Während die hier gezeigte erfindungsgemäße
Ausführungsform so vorgesehen ist, daß lediglich die Impulsbreite
verändert wird, ist man sich dessen bewußt, daß es vorteilhaft
sein kann, ebenfalls eine Form von Impulsamplitudensteuerung
gleichzeitig oder alternativ anzuwenden, um die Impulsintensität
zu steuern.
Der Erfindungsgegenstand ist in gleicher Weise anwendbar auf Systeme,
bei denen eine Impulsamplitudensteuerung oder andere Steuerung angewandt
wird und entweder als solche oder im Zusammenhang mit einer
Pulsbreitensteuerung. Ein derartiges System würde immer noch eine
Anzahl Elektroden in etwa gleich der Anzahl der Stimulierungszellen
verwenden, wobei zweiphasige Impulse ausgebildet werden durch Umschalten
der Polaritäten eines Elektrodenpaars an jeder Stelle,
und Elektrodenpaare würden immer noch entsprechende Stimulierungsstellen
definieren, wobei wenigstens praktisch alle Elektroden in
jeweils zwei verschiedenen Paaren zusammengefaßt sind. Es ist
ebenfalls möglich, daß jede Elektrode in jedem der drei oder mehr
verschiedenen Paare vorliegt. Die Stimulierungssequenz würde nur noch
nacheinander erfolgen, wobei lediglich eine einzige Stelle zu einem
bestimmten diskreten Zeitpunkt stimuliert wird, obgleich "gleichzeitige"
Stimulierungen wahrgenommen werden, wenn die Kanalschaltung
ausreichend schnell erfolgt. In ähnlicher Weise würde für eine
vereinfachte Arbeitsweise des Systems durch alle Kanäle und
den Kanal, der der zu stimulierenden Stelle zugeordnet
ist, hindurchführen, und das schnelle Hindurchführen durch
die unteren Kanäle führt zu Stimulierungen, die nicht wahrnehmbar
sind. Es können die gleichen Übertragungsformate angewandt werden,
und es können die gleichen Rückstell- und Sicherheitsmerkmale vorgesehen
werden.
Sollte die einzige Steuerung über die Impulsamplitude erfolgen,
kann immer noch das Impulsbreiten-Modulationsverfahren angewandt
werden. Es kann eine Impulsamplitude dadurch abgeleitet werden, daß
eine analoge Arbeitsweise für das Integrieren jedes Impulses herangezogen
wird, oder es kann ein zusätzlicher Zähler vorgesehen werden
für das Messen der Dauer jedes empfangenen Impulses und Umwandeln
desselben in eine Amplitude. So kann z. B. die Anzahl der in jedem
Impuls vorliegenden Trägerphasen gezählt werden. Der abschließende
Zählwert würde sodann für das Einstellen der Amplitude angewandt
werden.
Der Erfindungsgegenstand kann ebenfalls bei Systemen angewandt
werden, die sowohl die Impulsbreite als auch die Impulsamplitude
steuern. In einem derartigen Fall könnten die zwei Impulse in jedem
Kanal nicht direkt unterschiedliche Phasen in dem entsprechenden
zweiphasigen Impuls steuern. Vielmehr kann die Breite des ersten
Impulses in jedem Kanal eine Stimulierungsimpulsbreite wiedergeben,
und die Breite des zweiten Impulses in jedem Kanal kann die
Stimulierungsimpulsamplitude wiedergeben. Beide Werte würden gespeichert
werden, und nur nach der Übertragung der zwei Kanalimpulse
würde der zweiphasige Stimulierungsimpuls durch die Prothese
erzeugt werden, wobei die zwei Hälften des Impulses entgegengesetzte
Polaritäten, jedoch gleiche Amplitude und Breite besitzen,
und zwar in Abhängigkeit von den zwei gespeicherten Werten
für den entsprechenden Kanal. Wahlweise kann die in dem Kanal 0
wiedergegebene Information für das Einstellen der Amplitude aller
Impulse angewandt werden, die während des darauffolgenden Rahmens
erzeugt werden.
Claims (3)
1. Prothese zum Stimulieren der Gehörnerven, umfassend die Merkmale:
- - eine Mehrzahl von Elektroden (E1-E16), die einander paarweise zugeordnet sind,
- - eine Detektoreinrichtung (L1, C1) zum Erfassen eines gesendeten Informationssignals,
- - wobei das Informationssignal die Form aufeinanderfolgender Pulsrahmen hat, von denen jeder die für die einzelnen Elektrodenpaare in einer vorbestimmten Folge erforderlichen Stimulierungsintensitäten festlegt,
- - eine Auswahl- und Erregungseinrichtung (22, 21), die ansprechend auf die Detektoreinrichtung zu jeder gegebenen Zeit höchstens ein einzelnes Elektrodenpaar auswählt und erregt, jedoch entsprechend der Reihenfolge von Impulsen in einem Pulsrahmen des Informationssignals alle Elektrodenpaare auswählt und sie mit der jeweils erforderlichen Stimulierungsintensität erregt,
- - eine Sperreinrichtung (ST2, GG), die das Erregen sämtlicher Elektroden zu verhindern vermag,
- - eine Einrichtung (10), die feststellt, wann das erfaßte Informationssignal nicht einem vorbestimmten Format entspricht, und
- - eine auf den Betrieb der Feststelleinrichtung ansprechende Einrichtung (C4), die die Sperreinrichtung aktiviert, wenn das Informationssignal nicht dem vorgegebenen Format entspricht.
2. Prothese nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperreinrichtung (ST2, GG) die Elektroden kurzschließt, wenn
das Informationssignal nicht dem gegebenen Format entspricht.
3. Prothese nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
eine Einrichtung zum Neusynchronisieren der Auswahl- und Erregungseinrichtung
mit aufeinanderfolgenden Informationssignal-Pulsrahmen
dann, wenn das Informationssignal nicht dem vorgegebenen Format
entspricht.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3227483A DE3227483C2 (de) | 1981-04-09 | 1982-07-20 | Implantierbare Gehörschneckenprothese |
DE3250100A DE3250100C2 (de) | 1982-07-20 | 1982-07-20 | Prothese zum Stimulieren der Gehörnerven |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3227483A DE3227483C2 (de) | 1981-04-09 | 1982-07-20 | Implantierbare Gehörschneckenprothese |
DE3250100A DE3250100C2 (de) | 1982-07-20 | 1982-07-20 | Prothese zum Stimulieren der Gehörnerven |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3250100C2 true DE3250100C2 (de) | 1996-06-05 |
Family
ID=6169093
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3250100A Expired - Fee Related DE3250100C2 (de) | 1981-04-09 | 1982-07-20 | Prothese zum Stimulieren der Gehörnerven |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3250100C2 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3449768A (en) * | 1966-12-27 | 1969-06-17 | James H Doyle | Artificial sense organ |
US3752939A (en) * | 1972-02-04 | 1973-08-14 | Beckman Instruments Inc | Prosthetic device for the deaf |
FR2383657A1 (fr) * | 1977-03-16 | 1978-10-13 | Bertin & Cie | Equipement pour prothese auditive |
US4267410A (en) * | 1977-11-03 | 1981-05-12 | The University Of Melbourne | Prosthesis |
-
1982
- 1982-07-20 DE DE3250100A patent/DE3250100C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
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Title |
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GHEEWALA, MELEN u. WHITE: A CMOS Implantable Multielectrode Auditory Stimulator for the Deaf. In: IEEE Transactions of Solid State Circuits, Vol. SC-10, No.6, Dec.1975, S.472-479 * |
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