DE3249852C2 - - Google Patents
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- DE3249852C2 DE3249852C2 DE19823249852 DE3249852A DE3249852C2 DE 3249852 C2 DE3249852 C2 DE 3249852C2 DE 19823249852 DE19823249852 DE 19823249852 DE 3249852 A DE3249852 A DE 3249852A DE 3249852 C2 DE3249852 C2 DE 3249852C2
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D19/00—Casting in, on, or around objects which form part of the product
- B22D19/14—Casting in, on, or around objects which form part of the product the objects being filamentary or particulate in form
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Pleuelstange für eine Brenn
kraftmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Pleuelstangen dieser Art sind nach der DE-OS 30 29 972
und der DE-OS 30 30 871 bekannt. Die in diesen Pleuelstan
gen enthaltenen Fasern bestehen aus Metall, etwas aus rost
freiem Stahl, aus Keramik, etwa Siliciumcarbid, aus Kohle
oder aus einem Textilmaterial. Die Fasern sind innerhalb
der Bündel nicht miteinander verbunden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Pleuelstange nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 anzugeben, die wie die genann
ten bekannten Pleuelstangen ein geringes Gewicht hat,
schlank ist und daher nur wenig Platz bedarf, die aber in
besonderem Maße druckfest, biegefest und knickfest ist.
Außerdem soll die Pleuelstange nach ihrem Guß eine besonders
geringe Restspannung zwischen der Matrix und dem Bündel
von Fasern aufweisen. Die Lösung dieser Aufgabe ist in An
spruch 1 angegeben.
Dadurch, daß die Fasern metallischer Oberfläche zumindest
teilweise durch Verschmelzen oder Sintern miteinander ver
bunden sind, erhält die Pleuelstange eine besonders hohe
Druck-, Biege- und Knickfestigkeit. Außerdem wird die
Restspannung zwischen Matrix und Bündel nach dem
Gießen verhältnismäßig gering.
Die Erfindung wird im folgenden an Ausführungsbeispielen
unter Hinweis auf die Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Bündels
in einem seiner Erhitzung dienenden Rohr.
Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf eine Gießform, in die ein
Bündel eingesetzt ist.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch eine fertiggestellte
Pleuelstange.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt längs der Linie III-III in
Fig. 3.
Fig. 5 zeigt einen der Fig. 4 entsprechenden Schnitt einer
anderen Ausführungsform.
Es wurde ein im Querschnitt elliptisches Bündel F aus
70 000 25 Mikron starken rostfreien Stahlfasern vorbe
reitet. Die Länge der Hauptachse seines elliptischen Quer
schnitts betrug 12 mm, die Länge der Nebenachse 9,2 mm.
Die Länge des Bündels F betrug 136 mm. Die Materialdichte
des Bündels F betrug 3,1 g/cm3, sein Gewicht 36,5 g.
Das Verhältnis der Querschnittsfläche der einzelnen Stahl
fasern des Bündels F zu der des Bündels F insgesamt be
trug 39,7%. Dieses Bündel F wurde in einem elliptischen
Rohr P aus Quarzglas auf etwa 700°C 10 Minuten lang erhitzt.
Dadurch wurden die Stahlfasern punktweise durch Schmelzen
oder Sintern miteinander verbunden. Die Temperatur von
etwa 70°C erwies sich als kritisch, weil die Stahlfasern
bei einer höheren Temperatur ihre Festigkeit verloren.
Es wurde eine Gießform 2 mit einem Gußkern 5 in einem
Hohlraum 3 zum Ausbilden eines ringförmigen Körpers 11
mit kleinem Durchmesser am einen Ende des Bündels F und
einem Gußkern 6 in einem Hohlraum 4 zum Ausbilden eines
halbringförmigen Körpers 12 mit großem Durchmesser am an
deren Ende des Bündels F vorbereitet. Die Hohlräume 3 und
4 waren durch einen längsverlaufenden, der Bildung eines
stangenförmigen Abschnitts 1 einer Pleuelstange 10 dienen
den Hohlraumabschnitt 9 zur Aufnahme des Bündels F mit
einander verbunden. Die Gußkerne 5 und 6 hatten Ausnehmungen
7 und 8 zur Aufnahme der Enden des Bündels F und zur Hal
terung des Bündels F im Mittelbereich des längsverlaufen
den Hohlraums 9. Die Hauptachse des elliptischen Quer
schnitts des Bündels F wurde rechtwinklig zur Papierebene
der Fig. 2, somit parallel zur Y-Achse der Fig. 4 und 5
angeordnet, wodurch das Flächenträgheitsmoment um die Y-Achse
kleiner als das Flächenträgheitsmoment um die X-Achse
gemacht wurde.
Zwischen dem Bündel F und der Wand des längsverlaufenden
Hohlraums 9 war ringsum ein Spalt einer Weite von 1,5 bis
2,0 mm. In die Gießform 2 wurde eine Aluminiumlegierung zur
Bildung einer das Bündel F umschließenden Matrix M unter
Druck eingegossen. Die auf diese Weise gebildete Pleuel
stange 10 wurde maschinell nachbearbeitet und hatte in
ihrem stangenförmigen Abschnitt 1 eine kleinste Quer
schnittsfläche von 209 mm2. Der Volumenanteil des Bündels
F in dieser Querschnittsfläche betrug 16,4%, das Flächen
trägheitsmoment um die Y-Achse 1700 mm4, das Flächenträg
heitsmoment um die X-Achse 7630 mm4. Die Restspannungs
verringerung in der kleinsten Querschnittsfläche betrug
20,7%.
Es wurde gemäß dem Beispiel I ein Bündel F mit einem
kreisrunden Querschnitt eines Durchmessers von 10,5 mm
gemäß Fig. 4 mit einer Matrix M umgossen. Die Material
dichte und die Querschnittsfläche waren die gleichen
wie in Beispiel I, d. h. 3,1 g/cm3 bzw. 39,7%. Die Spalt
weite g 1 zwischen dem Bündel F und den Seitenwänden des
längsverlaufenden Hohlraums 9 der Gießform 2 betrug 1,0
bis 1,5 mm.
Ein Bündel F 1 aus 306 000 10 Mikron starken Aluminium
fasern wurde gemäß Fig. 5 in einen Mantel F 2 aus 91 000
12 Mikron starken rostfreien Stahlfasern eingeschlossen.
Das sich ergebende Bündel F hatte einen elliptischen Quer
schnitt mit einer Hauptachsenlänge von 12 mm und einer
Nebenachsenlänge von 9,2 mm; sein Gewicht betrug 19,1 g,
seine Länge 136 mm. Das Bündel F wurde in einem im Quer
schnitt ellipsenförmigen Rohr P 10 min lang auf 700°C
erhitzt, wodurch die Stahlfasern zumindest punktweise mit
einander und mit den Aluminiumfasern durch Schmelzen oder
Sintern verbunden wurden. Das Bündel F wurde wie in Bei
spiel I beschrieben umgossen. Die Spaltweite g betrug
1,5 bis 2,0 mm. Die kleinste Querschnittsfläche des stan
genförmigen Abschnitts 1 der gebildeten Pleuelstange 10
betrug 290 mm2. Der Volumenanteil des Bündels F in dieser
kleinsten Querschnittsfläche betrug 16,4%. Der Volumen
anteil der Aluminiumfasern betrug 11,5%; der Volumenan
teil der rostfreien Stahlfasern betrug 4,9%. Das Verhält
nis des Volumenanteils der Aluminiumfasern zum Volumenan
teil der Stahlfasern betrug 7 : 3. Das Flächenträgheits
moment um die Y-Achse (I(c)y) betrug 1700 mm4; das Flächen
trägheitsmoment um die X-Achse (I(c)x) betrug 7630 mm4.
Die Restspannungsverringerung in dem Bereich der kleinsten
Querschnittsfläche betrug 34,2%.
Ersichtlich hat das zweikomponentige Bündel nach Beispiel
III ein geringeres Gewicht als das einkomponentige Bündel
nach Beispiel I, dabei jedoch eine höhere Restspannungs
verminderung.
Um diese Vorteile zu erzielen, ist es auch möglich, einen
Kern aus lediglich nichtmetallischen Fasern in einen Mantel
aus metallischen Fasern einzuschließen. Metallische Fasern
können auch gleichförmig mit nichtmetallischen anorgani
schen Fasern in einem Bündel vermischt werden. Es können
auch nichtmetallische anorganische Fasern, die einen me
tallischen Mantel haben, gleichförmig mit nichtmetallischen
Fasern in einem Bündel vermischt werden.
Claims (6)
1. Pleuelstange für eine Brennkraftmaschine, mit einem stangen
förmigen Abschnitt (10), der durch ein sich in seiner Längs
richtung erstreckendes Bündel (F; F 1, F 2) anorganischer Fasern
verstärkt ist, wobei das Bündel (F; F 1, F 2) von einer Matrix (M) aus Leicht
metall umgossen ist, und Fasern enthält, die zumindest ober
flächlich aus Metall bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fasern metallischer Oberfläche zumindest teilweise durch
Verschmelzen oder Sintern miteinander verbunden sind.
2. Pleuelstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bündel (F 1, F 2) einen Kern (F 1) aus anorganischen, nicht
metallischen Fasern und einen Mantel (F 2) aus metallischen Fasern
aufweist.
3. Pleuelstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bündel (F 1, F 2) einen Kern (F 1) aus nichtmetallischen Fasern
und einen Mantel (F 2) aus nichtmetallischen, mit einer
Metallbeschichtung versehenen Fasern aufweist.
4. Pleuelstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bündel (F) aus einer gleichförmigen Mischung metallischer
Fasern und anorganischer, nichtmetallischer Fasern besteht.
5. Pleuelstange nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bündel (F) aus einer gleichförmigen Mischung anor
ganischer, nichtmetallischer, mit einer Metallbeschichtung ver
sehener Fasern und anorganischer, nichtmetallischer Fasern
besteht.
6. Pleuelstange nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zumindest teilweise Verschmelzen oder Sin
tern durch Erhitzen des in einen formgebenden rohrförmigen
Behälter (P) eingebrachten Bündels (F; F 1, F 2) auf 700°C
erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823249852 DE3249852C2 (de) | 1982-11-08 | 1982-11-08 |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823249852 DE3249852C2 (de) | 1982-11-08 | 1982-11-08 | |
DE19823241141 DE3241141A1 (de) | 1982-11-08 | 1982-11-08 | Verfahren zur herstellung von faserbuendelverstaerkten druckgussteilen, insbesondere pleuelstangen fuer brennkraftmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3249852C2 true DE3249852C2 (de) | 1989-05-11 |
Family
ID=25805596
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823249852 Expired DE3249852C2 (de) | 1982-11-08 | 1982-11-08 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3249852C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3029972A1 (de) * | 1979-08-17 | 1981-02-26 | Honda Motor Co Ltd | Schubstange fuer einen verbrennungsmotor |
DE3030871A1 (de) * | 1979-08-17 | 1981-03-19 | Art Kinzoku Kogyo K.K., Tokyo | Verfahren zur erzeugung eines faserverstaerkten verbundgegenstandes |
-
1982
- 1982-11-08 DE DE19823249852 patent/DE3249852C2/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3029972A1 (de) * | 1979-08-17 | 1981-02-26 | Honda Motor Co Ltd | Schubstange fuer einen verbrennungsmotor |
DE3030871A1 (de) * | 1979-08-17 | 1981-03-19 | Art Kinzoku Kogyo K.K., Tokyo | Verfahren zur erzeugung eines faserverstaerkten verbundgegenstandes |
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Q172 | Divided out of (supplement): |
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