DE3248689C2 - - Google Patents
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- C30B—SINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Aufwachsen
mehrerer Schichten durch Flüssigphasenepitaxie von Ver
bindungshalbleitermaterial.
Das Flüssigphasen-Aufwachsen bei der Herstellung von
Bauelementen fuhr die optische Nachrichtenübertragung und
andere Anwendungszwecke ist bekannt. Die US-PS 38 53 643
beispielsweise beschreibt ein Verfahren zum Aufwachsen von
Verbindungshalbleitern der III-V-Gruppe, bei dem nur eine
Verbindungshalbleiterschicht gebildet, und die Lösung in
aufgehende Restmengen aufgeteilt wird, wobei die nicht
aufgehenden Lösungsmengen individuell isoliert werden.
Hierbei ist ein Lösungsbehältnis in einer Reihe schmaler
Schächte unterteilt, von denen jeder eine nicht-aufgehende
Menge der Schmelze enthält, wobei diese Unterteilung durch
das Einschieben eines Satzes voneinander beabstandeter
Platten erfolgt. Hierdurch verliert das Lösungsverhältnis
seine "Identität" mit der Folge, daß keine der individuellen
Mengen der Schmelze als "Restmengen" identifiziert werden kann.
Da deshalb kein Bezug zwischen der genannten Restmenge
und dem Behältnis hergestellt werden kann, steht während
des Aufwachsvorgangs keine der nicht-aufgehenden Mengen in
Berührung mit irgendeiner Restmenge.
Die US-PS 40 28 148 lehrt ein Aufwachsverfahren für
III-V-Verbindungshalbleiter, bei dem während des ablaufenden
Aufwachsvorgangs jede nicht-aufgehende Menge (aus der heraus
das Aufwachsen stattfindet) aus dem den Wafer enthaltenden
Lösungsbehälter durch das Einspeisen der nachfolgenden nicht
aufgehenden Menge aus einem nachgeschalteten Behälter heraus
gespült wird. Bei diesem Ausspülvorgang befindet sich der
Wafer in gemeinsamer Berührung mit den alten und neuen
Schmelzen.
Die US-PS 40 63 972 betrifft ein Aufwachsverfahren, insbe
sondere für III-V-Verbindungshalbleiter, bei dem Lösungs
schächte unabhängig voneinander sowie gegenseitig isoliert
ausgebildet sind, wodurch dann, wenn jeder von den Lösungs
schächten eine nicht-aufgehende Menge der Schmelze aus
einem Vorratsbehälter aufgenommen hat, diese Menge anschließend
von dem Vorratsbehälter isoliert ist. Überdies wird das Auf
wachsverfahren vorzugsweise bei einem vertikalen Temperatur
gradienten betrieben, wodurch lediglich waagrecht orientierte
Wafer behandelt werden können.
Die US-PS 41 60 682 offenbart ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Aufwachsen von Epitaxialschichten, wobei
lediglich ein einziger Aufwachsvorgang vorgenommen werden
kann, weil keine Maßnahmen vorgesehen sind, um die alte und
verbrauchte Schmelze von den Wafertaschen zu entfernen.
Bei den Prozessen des Flüssigphasen-Wachstums stellt
die Verwendung einer vorbestimmten zweiphasigen Schmel
ze sicher, daß die Nährlösung bei einer vorbestimmten
Wachstumstemperatur den für das Wachstum einer speziel
len Schicht gewünschten identischen Sättigungsgrad
aufweist. Die Verwendung einer zweiphasigen Schmelze
bringt es mit sich, daß in der Nährlösung einige
Feststoffe vorhanden sind, um Überschuß-Sättigungs
quellen bestimmter Bestandteile sicherzustellen.
Von Bedeutung ist, daß, wenn eine Schicht einer
Mehrschichtstruktur in einem vorgegebenen Wachstum
zyklus niedergeschlagen wird und der Rest der Schmel
zen gekühlt wird, dieses zweiphasige System die Auf
rechterhaltung desselben Sättigungsgrads gewähr
leistet, wenn jede der anschließenden Schichten
niedergeschlagen wird. Deshalb ist es wichtig, daß
die Schmelze während des Wachstumprozesses kontinuier
lich ist, d. h., daß jene Mengen der Schmelzen an den
Wachstumsflächen in Berührung stehen mit der Menge
der die Sättigungs-Feststoffe enthaltenden Menge der
Schmelze, und einen Teil dieser Menge bilden, um für
das Wachstum die gleichen Sättigungsbedingungen auf
recht zu erhalten. Es ist außerdem wichtig, die ver
schiedenen Schmelzen getrennt zu lassen, ohne daß
die Schmelzen vermischt werden, um so die gewünschte
Zusammensetzung der einzelnen Schichten zu gewähr
leisten.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde,
ein Mehrscheiben-Mehrfachschicht-Flüssigphasen-
Epitaxieverfahren zu schaffen, das die schub- oder
stapelweise Herstellung von Halbleiterbauelementen
gestattet, die in einem einzigen Aufheizzyklus mit
mehreren Schichten versehen werden.
Die Erfindung ist in den Patentansprüchen gekenn
zeichnet.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Reihe
von Nährlösungen oder Schmelzen vorbereitet, die
jeweils einer Schicht entsprechen. Dann wird jede
Schmelze nacheinander in nicht-aufgehende Mengen
und einer Restmenge unterteilt. Vorteilhaft werden
durch Verwendung vertikal verschränkter Gleitstücke
mehrere Halbleiterwafer in Berührung mit den nicht-
aufgehenden Mengen der ersten Schmelze gebracht.
Bei der erforderlichen Temperatur erfolgt das Auf
wachsen der ersten Schicht, anschließend wird die
zweite Schmelze in ähnlicher Weise separat unter
teilt. Dann werden die Wafer außer Berührung mit der
ersten Schmelze gebracht und in Berührung mit den
nicht-aufgehenden Mengen der zweiten Schmelze ge
bracht; dann erfolgt bei einer niedrigeren Tempera
tur das Aufwachsen der zweiten Schicht.
Diese Ablauffolge wird für soviele Schmelzen und
Schichten fortgesetzt, wie vorgesehen sind. Während
jedes Wachstumsschritts bleiben die nicht-aufgehenden
Mengen in Berührung oder Verbindung mit der Rest
menge, in der Feststoffe enthalten sein können,
so daß Gebrauch gemacht werden kann von einem zwei
phasigen System und dessen Vorteilen. Jede Schmelze
bleibt während des gesamten Prozesses gesondert
und getrennt, und jeder Wafer wird zu einer gegebenen
Zeit jeweils nur einer gesonderten Schmelze mit be
stimmter Zusammensetzung ausgesetzt.
Die Vorrichtung, mit der das erfindungsgemäße Ver
fahren vorteilhaft durchgeführt werden kann, ent
hält eine typischerweise aus Graphit bestehende
Trägeranordnung mit einer oberen Etage, die eine
Reihe von Schmelzekammern enthält, und einer unteren
Etage, die aus vertikal angeordneten, verschränkten
Gleitplatten besteht. Ein Satz der Platten bildet eine
Reihe von dünnen, vertikal angeordneten Schmelze
kammern, und die dazwischen angeordneten Platten be
sitzen zur Aufnahme der Wafer jeweils ein Paar Aus
nehmungen auf jeder Seite. Eine mit einer Reihe von
Öffnungen versehene, horizontal angeordnete Verschluß
platte ist gleitbar zwischen der oberen und unteren
Etage angeordnet, damit jede Schmelze nacheinander
von den Schmelzekammern der oberen Etage in die unte
ren, vertikalen Abschnitte gelangen kann, deren Gesamt
aufnahmevermögen nicht zur restlosen Aufnahme der
Schmelze aus der zugehörigen Schmelzekammer ausreicht.
Auf diese Weise werden die die Quellen für die Wachs
tumsschichten bildenden Schmelzen als zweiphasige
Schmelzen homogenisiert gehalten und sequentiell
in nicht-aufgehende Mengen und Restmengen unter
teilt. Außerdem stehen die nicht-aufgehenden Mengen
und die Restmenge während des Wachstums dauernd in
Berührung, um den gleichen Sättigungsgrad beizu
behalten.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Er
findung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht
eines Mehrscheiben-Mehrfachschicht-
Trägers, der sich zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens eignet,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene
perspektivische Ansicht einzelner Bau
teile des in Fig. 1 dargestellten
Trägers,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht
eines Teils des Trägers gemäß Fig. 1
und 2, wobei die ineinander verschränk
ten Gleitplatten teilweise geschnitten
dargestellt sind, und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht,
die die ineinander verschränkten Gleit
platten, die Verschlußplatte und die
Schmelzekammern sowie Kolben in der
oberen Etage des Trägers im einzelnen
darstellt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand einer in
der Zeichnung dargestellten Vorrichtung beschrieben,
die ein vorteilhaftes Durchführen des erfindungsge
mäßen Verfahrens gestattet. Speziell zeigen die
Fig. 1 und 2 einen Mehrscheiben-Mehrfachschicht-
Träger 10, der einen Rahmen 11 aufweist, welcher
eine Abstützung oder ein Gehäuse für die übrigen
Elemente des Trägers bildet. Typischerweise wird
die gesamte Vorrichtung aus einem nicht-reaktions
fähigen, hochtemperaturfesten Material, wie z. B.
Graphit, hergestellt. Innerhalb des Rahmens 11
befinden sich zwei Etagen aus beweglichen und fest
stehenden Elementen.
Die untere Etage enthält eine Reihe von ineinander
verschränkten Platten, die vertikal angeordnet sind.
Ein Satz von feststehenden Schmelzeplatten 12 be
sitzt Ausschnitte 25, die Schmelzeschächte in der
unteren Etage bilden. Zwischen den Schmelzeschächten
25 befinden sich kleine Ausschnitte, die Wischer
schächte 22 bilden. Die Schmelzeplatten 12 sind
mit Wafer-Gleitplatten 13 verschränkt, die jeweils
ein Paar Ausnehmungen 24 auf gegenüberliegenden Seiten
der Platte aufweisen. Die Ausnehmungen 24 sind jeweils zum
Halten eines Halbleiterwafers während des Wachstumprozesses
ausgebildet.
In Fig. 2 sind nur eine Wafer-Gleitplatte 13 und eine Schmelze
platte 12 im Interesse einer größeren Klarheit dargestellt. In
ähnlicher Weise sind auch in Fig. 3 und 4 nicht alle Schmelze
platten 12 und Wafer-Gleitplatten 13 dargestellt; statt dessen
ist eine Teilschnittansicht dargestellt, um detaillierten
Aufschluß über die Schmelzeschächte 25, Wafer-Gleitplatten 13
und Schmelzeplatten 12 zu geben.
Von den verschränkten Wafer-Gleitplatten 13 tragen
die äußeren Gleitplatten 21 nur einen einzigen Wafer
in der Ausnehmung 24 der Innenseite. Somit besitzt
eine aus sieben Zwischen-Gleitplatten und zwei End-
Gleitstücken bestehende Anordnung eine Kapazität für
sechzehn Wafer. Die Schmelzeplatten 12 sind bezüglich
des Rahmens 11 fest montiert, während die Wafer-Gleit
platten 13 zusammengesteckt sind und als eine Einheit
von einem Gleitschieber 20 bewegt werden.
Oben auf den verschränkten vertikalen Schmelzeplatten
12 und den Wafer-Gleitplatten 13 ist eine Verschluß
platte 14 gleitbar angeordnet. Die Verschlußplatte 14
kann vorteilhafterweise auf ihrer Unterseite Stege
und Nuten enthalten, die an die verschränkten Schmelze
platten und Wafer-Gleitplatten angepaßt sind. Die Ver
schlußplatte 14 besitzt eine Reihe von hier als Schlitze
ausgebildeten Öffnungen 26, die mit den darunter von
den Schmelzeplatten 12 gebildeten Schmelzeschächten
25 ausgerichtet sind. Die Verschlußplatte wird von
einem Verschlußschieber 19 bewegt, an dem außerdem
eine Schiebestange 18 befestigt ist.
Die obere Etage wird von einem Schmelzekammerglied
15 gebildet, welches gleitend montiert ist, um die
obere Trägeretage zu bilden. Das Schmelzekammerglied
15 enthält eine Reihe von Schmelzekammern 16, von
denen jede für die Aufnahme einer unterschiedlichen
Wachstumslösung ausgebildet ist. Jede Schmelzekammer
16 enthält ein Druckelement oder Kolben 17. Die Schiebe
stange 18 stellt ein Mittel dar, das durch Angreifen
an der geneigten Oberseite des Kolbens jeden Kolben
nacheinander nach unten drängt, wenn die Schiebestange
und der Verschlußschieber 19 während des Prozesses
vorgerückt werden. Das Schmelzekammerglied 15 wird
durch einen als vergrößertes Kopfteil 28 ausgebildeten
Anschlag daran gehindert, innerhalb der oberen Etage
über eine Stellung hinauszugleiten, in der die Schmelze
kammern und die entsprechenden Schmelzeschächte 25 in
der unteren Etage ausgerichtet sind.
Wenn die oben beschriebene Vorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzt wird, wird
der Träger 12 zuerst sowohl mit Wafern 27 bestückt
(s. Fig. 3 und 4) als auch mit den vorgeschriebenen
Wachstumslösungen gefüllt, indem diese in jeder der
Schmelzkammern 16 gebildet werden. Die Wafer 27 können
dadurch relativ fest untergebracht werden, daß die
Schmelzabschnitte 25 eine kleinere Fläche erhalten
als die Ausnehmungen 24 für die Wafer. Die Wafer
bestehen typischerweise aus Verbindungshalbleiter-
Einkristallstrukturen, und die Wachstumslösungen
bestehen in ähnlicher Weise aus Verbindungshalb
leitermaterial, das zur Erzeugung der Schichten
des gewünschten Leitungstyps bei der Herstellung von
optoelektronischen Bauelementen in geeigneter Weise
dotiert ist. Insbesondere bezieht sich das Verfahren
auf die Herstellung von Bauelementen aus Dreistoff
verbindungen wie z. B. den Indiumphosphid-Indium
galliumarsenid-Familien. Das Verfahren ist jedoch
nicht nur auf derartige Verbindungen beschränkt,
sondern kann vorteilhaft bei solchen Materialien ein
gesetzt werden, bei denen die Flüssigphasenepitaxie
üblich ist. In an sich bekannter Weise werden die
Wachstumslösungen derart angeordnet, daß das sequen
tielle Verringern der Temperatur zu einem Wachsen
aus jeweils einer separaten Lösung der Reihenfolge
führt.
Vorteilhafterweise wird zu Beginn des Prozesses der
Träger 10 auf eine Betriebstemperatur von etwa 700°C
gebracht, wobei eine Endkammer 23 in jeder Schmelze
platte 12 eine Phosphorquelle enthält, die in näch
ster Nähe der Wafer vorgesehen ist, um der Phosphor
erosion aus den Wafern vorzubeugen. Dies ist ein
wünschenswertes Merkmal bei den Wafern aus der
III-V-Phosphidfamilie. Wie aus Fig. 3 hervorgeht,
besitzt das Segment 23 der Schmelzeplatte einen
Schacht zur Aufnahme der Phosphorquelle und ein
Feld kleiner Perforierungen, durch die der Phosphor
hindurchdiffundieren kann, um zum Verhindern einer
unerwünschten Erosion eine ergiebige Quelle zu
bilden. Diese Reservoirs können dazu verwendet wer
den, andere Elemente für andere Verbindungshalbleiter
familien abzugeben, wenn das Element aufgrund seines
hohen Dampfdrucks der Erosion unterliegt.
Nachdem die Schmelzen bei einer vorgeschriebenen
Temperatur über eine gegebene Zeit homogenisiert sind,
wird die Verschlußplatte 14 zu dem ersten Satz von
Schächten 25 in den Schmelzeplatten 12 vorgerückt.
Diese Anordnung ist speziell in Fig. 4 dargestellt,
gemäß der die Schlitze 26 der Verschlußplatte 14 mit
den darunterliegenden Schächten der Schächte 25 in
den Schmelzeplatten 12 ausgerichtet sind. Gekoppelt
mit dem Vorrücken des Verschlusses in diese Stellung
drückt die Schiebestange 18 den Kolben 17 nach unten,
wodurch Druck auf die Schmelze ausgeübt wird, so
daß die Schmelze in eine Reihe von nicht-aufgehenden
Mengen, die jeweils von einem Schmelzeschacht 25
definiert werden, und in eine Restmenge 29, die
oberhalb der Verschlußplatte 14 und unterhalb des
Kolbens 17 verbleibt, aufgeteilt wird. Von Bedeutung
ist, daß die nicht-aufgehenden Mengen während des
Wachstumsvorgangs über die Schlitze 26 in Berührung
oder Verbindung mit der Restmenge 29 stehen.
Durch das Vorsehen einer Restmenge 29 der Schmelze
wird der Einsatz einer zweiphasigen Schmelze ermög
licht. Die Schmelze enthält sowohl flüssiges als auch
etwas festes Material, welches Überschuß-Sättigungs
elemente liefert, um sicherzustellen, daß die Zusammen
setzung der Schmelze während des gesamten Temperatur
zyklus an den gewünschten Grenzen bleibt. Dadurch,
daß die nicht-aufgehenden Mengen während des Wachs
tums in Verbindung mit der Restmenge stehen, wird
eine relative Gleichförmigkeit der verschiedenen Mengen
der Schmelze sichergestellt, und damit tragen beide
Merkmale dazu bei, daß Epitaxialschichten hergestellt
werden, die den festgelegten Zusammensetzungen sehr
gut entsprechen.
Das Wachstum tritt ein als Folge einer Temperatur
änderung, die in der Größenordnung eines Grades
oder gar von Bruchteilen eines Grades liegen kann.
Die Änderung kann nach und nach oder jäh erfolgen,
während die Temperatur während der Zeit des Auf
wachsens so nah wie möglich bei der festen Tempera
tur gehalten wird. Wie aus Fig. 4 hervorgeht,
liefert jede nicht-aufgehende Menge der Schmelze,
die in jeweils einem Schacht 25 enthalten ist,
Material an zwei gegenüberliegende Wafer.
Der Prozeß wird fortgesetzt, indem der Vorgang für
die nächste Schmelze in der Reihenfolge im wesentlichen
wiederholt wird. Hierzu wird die Verschlußplatte 14
so vorgerückt, daß die Schlitze 24 unter der nächsten
Schmelze und über dem nächsten Satz von Schmelze
schächten zu liegen kommen. Wenn die Verschlußplatte
aus der ersten Wachstumsstellung vorgerückt wird,
werden jegliche in den Schlitzen verbleibende Rest
mengen der ersten Schmelze von den Wischerschächten 22
aufgenommen, die zwischen den Sätzen der Schmelze
schächten 25 liegen.
Mit dem Positionieren der Schlitze der Verschluß
platte unter der zweiten Schmelzekammer beim Vor
rücken der Schiebestange 18 erfolgt das Trennen der
zweiten Schmelze in nicht-aufgehende Mengen in den
Schmelzeschächten der unteren Etage und eine Rest
menge unter dem Kolben innerhalb der oberen Etage,
ähnlich wie es oben für die erste Schmelze be
schrieben wurde. Im Anschluß an diese Trennung
der zweite Schmelze in Teilmengen werden die
Wafer-Gleitplatten 13 zu dem zweiten Satz von
Schmelzeschächten vorgerückt. Wenn die Wafer die
Wischerschächte 22 passieren, wird jegliches Rest
material von der ersten Schmelze und dem Wachstum
in den Wischerschächten 22 aufgenommen, wodurch
sichergestellt wird, daß beim nächsten Wachstums
schritt nur Material der zweite Schmelze zum Einsatz
gelangt und nur eine sehr geringe Möglichkeit zum
gegenseitigen Verunreinigen der Wachstumsschmelzen
besteht.
Wenn die Wafer in Nachbarschaft des zweiten Satzes
von Schmelzeschächten angeordnet sind, wird erneut
die Temperatur geändert, um das Aufwachsen der zweiten
Schicht zu veranlassen, und der Prozeß wird nacheinan
der für jede vorgesehene Schmelze wiederholt. Wenn bei
der speziellen Vorrichtung gemäß Fig. 1 sämtliche
fünf Schmelzekammern verwendet werden, entsteht ein
Bauelement mit fünf Epitaxialschichten, die nach
Wunsch gleich oder unterschiedlich sein können.
Claims (5)
1. Verfahren zum epitaxialen Aufwachsen mehrerer kristalliner
Schichten von Verbindungshalbleitern der III-V-Gruppe auf
Halbleiterwafern aus mehreren separaten Lösungen,
umfassend die folgenden Schritte:
- a) Bilden mehrerer separater Verbindungshalbleiterlösungen, die jeweils einer aufzuwachsenden Schicht entsprechen,
- b) Anordnen der Wafer - ohne Berührung mit den Lösungen - in einer Vorrichtung, in der die Wafer und Lösungen auf der gleichen Temperatur gehalten werden, derart daß die Wafer während des gesamten Aufwachsvorgangs in einer vertikalen Ausrichtung verbleiben,
- c) Anheben der Temperatur der Vorrichtung auf eine Temperatur, bei der die Lösungen geschmolzen werden,
- d) Teilen einer ersten der Lösungen in eine Mehrzahl nicht- aufgehender Mengen und eine Restmenge, wobei die nicht- aufgehenden Mengen in Berührung mit der Restmenge stehen,
- e) In-Berührung-Bringen wenigstens eines Teils der Waferflächen mit einer nicht-aufgehenden Menge der ersten Lösung,
- f) Verringern der Temperatur der Vorrichtung für einen Zeitraum, der ausreicht, auf der Waferfläche eine erste Epitaxialschicht aufzuwachsen,
- g) Teilen einer zweiten der Lösungen in mehrere nicht- aufgehende Mengen und eine Restmenge, wobei die nicht- aufgehenden Mengen in Berührung mit der Restmenge stehen,
- h) Entfernen der Wafer aus der Berührung mit jeglichem Teil der ersten Lösung,
- i) In-Berührung-Bringen des erwähnten Teils der Wafer fläche, auf dem eine Schicht neu aufgewachsen ist, mit einer nicht-aufgehenden Menge der zweiten Lösung, und
- k) Verringern der Temperatur der Vorrichtung, um dadurch auf der ersten Epitaxialschicht eine zweite Epitaxial schicht aufzuwachsen, und, gegebenenfalls,
- l) Wiederholen der Schritte f)-h) für jede weitere der Lösungen, um eine gewünschte Mehrzahl kristalliner Schichten auf dem Wafer aufzuwachsen.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Wafer aus Verbindungshalbleitermaterialien sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
für jedes Paar von Wafern eine nicht-aufgehende Menge
vorgesehen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
jede Lösung dadurch in die nicht-aufgehenden Mengen
geteilt wird, daß Druck auf die Lösung ausgeübt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
zum Beseitigen jeglicher Berührung zwischen den Wafern
und der ersten Lösung die Oberfläche der auf jedem Wafer
neu aufgewachsenen Schicht abgewischt wird, bevor die Wafer
in Berührung mit der zweiten Lösung gebracht werden.
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