DE3248197A1

DE3248197A1 - Nabenbefestigung in ventilatorrad

Info

Publication number: DE3248197A1
Application number: DE19823248197
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-12-27
Filing date: 1982-12-27
Publication date: 1984-06-28

Description

Nabenbefestigung in Ventilatorrad

Die Erfindung betrifft eine Nabenbefestigung in einem Ventilatorlaufrad, das aus einer durch Prägung stabilisierter Bodenscheibe mit verdrehungssicher befestigter Nabe und den Schaufeln sowie dem Einlaufring besteht. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung der Nabenbefestigung in der Bodenscheibe.

Über die Nabe wird das Antriebsmoment auf die Ventilatorschaufeln übertragen. Die Nabenbefestigung muß daher nicht nur für das Antriebsmoment zur Erreichung des Betriebspunktes ausgelegt sein, sondern auch das gegebenenfalls mehrfach höhere Anfahrmoment, wie es von Drehstrommotoren erzeugt wird, übertragen können. Bei bekannten Laufrädern wird eine Nabe im Zentrum einer Bodenscheibe derart befestigt, daß der über den Rand der Bodenscheibe ragende Teil der Nabe durch Nieten verstemmt wird. Es ist ebenfalls bekannt, den überstehenden Teil der Nabe durch eine Taumelnietung umzulegen. Bei den beschriebenen Befestigungen ist die Verdrehungssicherheit besonders gegenüber dem hohen Anfahrmoment nicht gewährleistet, da es sich dabei nur um eine kraftschlüssige Verbindung handelt. Alternativ werden daher Naben mit einem Tellerflansch versehen, die in die Bodenscheibe eingenietet o£ier eingepunktet werden. Derartige formschlüssige Verbindungen weisen eine hohe Verdrehungssicherheit auf, sind jedoch mit hohen Herstellkosten verbunden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nabenbefestigung zu schaffen, die geringe Herstellungskosten mit einer hohen Verdrehungssicherheit verbindet.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Umfang des Zentrumloches in einer Bodenscheibe mit radial verlaufenden, zum Zentrum offenen Aussparungen versehen ist, in die beim Befestigungsvorgang ein Teil des Nabenwerkstoffes so gepreßt wird, daß die Aussparungen der Bodenscheibe vollständig mit Nabenwerkstoff ausgefüllt sind. Dadurch wird eine Nabenbefestigung geschaffen, bei der die Momentenübertragung mittels einer form-

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schlüssigen Verbindung ähnlich einer Verzahnung erfolgt, obwohl die formschlüssige Verbindung wie eine kraftschlüssige Verbindung hergestellt .wird. Dabei werden niedrige Herstellungskosten erzielt.

Das Verfahren zur Herstellung der Nabenbefestigung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine an einer Welle befestigte, schräg stehende, Drückrolle, die um die tfellenachse rotiert, durch eine lineare Bewegung in Achsrichtung der Welle in Verbindung mit sehr hohem Druck den über den Rand der Bodenscheibe hinausragenden Werkstoff des Nabenzentrierdurchmessers plastisch verformt und in die radial offenen Aussparungen preßt.

Das vorgenannte Verfahren zeichnet durch eine einfache und kostensparende Arbeitsweise bei der Herstellung der Nabenbefestigung aus.

Die Erfindung wird anhand der folgenden Zeichnungen dargestellt und näher erläutert.

Figur* 1 zeigt ein Ventilatorrad mit den erfindungsgemäßen Merkmalen.

Figur 2 zeigt die Herstellung der Nabenbefestigung in einem Ventilatorrad. Bei dem Ventilatorrad nach Figur 1 ist eine Bodenscheibe 1 mit einem Zentrumloch 2 versehen, in dessen Umfang radial zum Zentrum offene Aussparungen 3 eingearbeitet sind/ Ein Teil 5 der Nabe 4 steht über den Rand der Bodenscheibe vor und wird mittels einer Drückrolle durch plastische Verformung in die Aussparungen gepreßt, die vollständig ausgefüllt werden. Damit ist die formschlüssige Verbindung erreicht.

Bei dem in Figur 2 dargestellten Verfahren zur Herstellung der Nabenbefestigung ist in eine Bodenscheibe 1 eine Nabe 4 gesteckt, deren Teil 5 über die Bodenscheibe 1 hinausragt. Eine Drückrolle 6 rotiert um eine Wellenachse 7 und führt gleichzeitig eine axiale Bewegung 8 aus. Dabei wird der überstehende Nabenwerkstoff 5 erfaßt, plastisch verformt und in die Aussparun-

gen 3 gepreßt, die vollständig ausgefüllt werden und ähnlich einer Verzahnung zu einer formschlüssigen Verbindung führen»

-K-

Claims

Dr. Werner Rohrs * * "*

Oberstdorfer Str. 15
Sonthofen

Patentansprüche

( 1 .J Ventilatorrad mit durch Prägung stabilisierter Bodenscheibe (1), in der sich ein Zentrumloch (2) zur Aufnahme des Zentrierdurchmessers einer Nabe (4) befindet, und verdrehungssicher in der Bodenscheibe befestigter Nabe (4), dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang des Zentrumloches mit radial verlaufenden, zum Zentrum offenen Aussparungen (3) versehen ist,..in die beim Befestigungsvorgang ein Teil des Nabenwerkstoffes (5) so gepreßt wird, daß die Aussparungen in der Bodenscheibe vollständig mit Nabenwerkstoff ausgefüllt sind.
2. Verfahren zur Befestigung einer Nabe (4) in der Bodenscheibe (1). eines Ventilatorrades nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine an einer Welle befestigte, schräg stehende Drückrolle (6), die um die Wellenachse (7) rotiert, durch eine lineare Bewegung (8) in Achsrichtung der Welle in Verbindung mit sehr hohem Druck den über den Rand der Bodenscheibe hinausragenden Werkstoff (5) des Nabenzentrierdurchmessers plastisch yerformt und in die radial offenen Aussparungen (3) preßt.

A-

ORlQfNAL INSPECTED