DE324799C

DE324799C - UEberhitzeranordnung fuer Wasserrohrkessel

Info

Publication number: DE324799C
Application number: DE1918324799D
Authority: DE
Original assignee: Babcock and Wilcox Ltd
Current assignee: Babcock International Ltd
Priority date: 1918-08-10
Filing date: 1918-08-10
Publication date: 1920-09-04

Description

Überhitzeranordnung für Wasserrohrkessel. Es ist bekannt, oberhalb des Rohrbündels von Wasserrohrkesseln zwei Gruppen von Cberhitzern übereinander anzuordnen.
Durch die Erfindung ist eine Führung für rlie Feuergase geschaffen, welche gestattet, rleren Wirkung auf die beiden Ü?berhitzer-#ruppen zu regeln.
Hierzu sind die dieFeuergase führendenLeitwände des Wasserrohrbündels bis zu der unteren Überhitzergruppe verlängert, während in der Verlängerung einer dieser Leitwände eine Regelungsplatte zum Aus- und Einschalten der zweiten Überhitzergruppe angeordnet ist.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in zwei um 9o° zueinander versetzten Schnitten dar.
Oberhalb des Dampferzeugers i, der ein ortsfester Kessel, ein Schiffskessel o. dgl. sein kann, befindet sich ein Überhitzer 2 und darüber ein zweiter Überhitzer, der aus Stirnkammern 3 und Rohren 4. besteht. Die Rohre des Überhitzers 2 liegen quer zu den Wasserrohren des Kessels i und sind in der aus hig. i ersichtlichen Weise vermöge einer U-förmigen Gestalt jedes Rohres so angeordnet, daß sie sich über der Mitte der Wasserrohre begegnen und der Überhitzer 2 in der Mitte einen freien Raum hat. Die Rohre q. erstrecken sich über die-- ganze Breite des Wasser rohrbündels.
Die Anlage ist mit einem Luftvorwärmer (Fig. i) versehen. Dieser besteht aus aufrechten Rohren 6, zwei Böden 7, 8, in welche die Rohre 6 eingesetzt sind, einem Stutzen 9 zum Zuführen der frischen Luft und Leitplatten io, die quer zu den Rohren 6 angeordnet sind. Der zwischen den Rohren 6 befindliche Raum des Luftvorwärmers ist mit den den Feuerraum mit Luft versorgenden Kanälen verbunden.
Die Überhitzerrohre befinden sich in einem Gehäuse, (las in der aus Fig. i ersichtlichen Weise sowohl an den die Feuergase leitenden Banal als auch an den Frischluftkanal grenzt..
Der Weg der aus der Feuerung kommenden Gase ist durch die mit vollen Linien gezeichneten Pfeile angedeutet. Die Feuergase strömen bei der in Fig. i gezeigten Stellung der Platte 5, von den Wänden i i, 1a geführt, über einen Teil der Heizfläche des Dampferzeugers i, dann über einen Teil des Überhitzers 2, hierauf über einen Teil des Überhitzers .a. und von diesem zurück über den ersten Überhitzer 2 und die Heizfläche des Dampferzeugers an dem die Überhitzerrohre enthaltenden Gehäuse vorbei den Rohren 6 zu.
Durch Verstellen der Platte 5 kann man bewirken, daß die Feuergase einen größeren oder kleineren Teil des Überhitzers d durchströmen. Wird die Platte 5 in ihre höchste Lage gebracht, dann nehmen die Feuergase im wesentlichen ihren Weg nur über den Überhitzer 2, so daß der Überhitzer 4. ausgeschaltet ist.
Die die Überhitzer über die Wand i i verlassenden Gase strömen durch die Rohre 6, um die zwischen diesen hochsteigende frische Luft vorzuwärmen, die durch den Stutzen 9 eintritt und, wie in Fig. 2 durch Pfeile angedeutet ist, der Feuerung zuströmt.
Die durch Fig.2 dargestellte Anordnung der Überhitzerrolire gestattet, die untere Überhitzergruppe für hochgespannten Dampf, die obere für Dampf niedriger Spannung einzurichten. . Zugleich erleichtert sie das Anbringen der Regelungsplatte 5.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: Überhitzeranordntuig für Wasserrohrkessel, bestehend aus zwei oberhalb der Wasserrohre übereinanderliegenden L`berhitzergruppen, dadurch gekenn7eichnet, daß die die Heizgase durch das Wasserrohrbündel führenden Leitwände (i i, i2) bis zu der unteren Überhitzergruppe derart.verlängert sind, daß die Heizgase zuerst über einen Teil der Heizfläche des Dampferzeugers (i), dann über einen Teil der ersten Überhitzergruppe (2), hierauf über einen Teil .der -zweiten Überhitzergruppe (4) und von dieser zurück über die erste Überhitzergruppe (2) und die 1-feirfläclie des Dauili@-erzeugers strömen, wobei in der Verlängerung der einen Leitplatte (I2) eine Re= gelungsplatte (5) zum Aus- und Einschalten der zweiten t1ierliitzei-grtippe (.4) angeordnet ist.
2. Überhitzeranordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Überhitzergruppe (2) aus quer zu den Wasserrohren liegenden, über deren Mitte sich begegnenden Rohren, und die Barüberliegende zweite Gruppe (4) ans sich über die ganze Breite des Wasserrohrbündels erstreckenden Rohren besteht.
3. Überhitzeranordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Kesseln mit Luftvorwärmung die Überhitzergruppen in ein Gehäuse eingeschlossen sind, um das teils die Heizgase auf ihrem Wege zu dem Vorwärmer und teils die vorgewärmte Luft strömen.