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"Bleichmittel und bleichmittelhaltiges Waschmittel"
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In der DE-OS 20 60 762 sowie den GB-PSS 927 617, 11 119 221 und 1
173 043 sind Wasch- und Bleichmittel beschrieben, die bestimmte Phosphonsäuren,
wie t-Hydroxyethan-l,l-diphosphonsäure und N-Alkylidenphosphonsäu -ren wie Aminotrimethylen-diphosnhonsäure
als Stabilisierungsmittel für Perverbindungen enthalten. Die deutschen Offenlegungsschriften
2 214 500 und 2 938 731 lehren, daß die Stabilisierungswirkung noch verbessert wird,
wenn anstelle der bekannten Di- und Triphosphonsäuren höherwertige Phosphonsäuren,
wie Ethylendiamintetramethylenphosphonsäure (EDTMP) bzw. deren höhere Homologe,
wie Diethylentriamin-pentamethylenphosphonsäure (DETPMP) und Triethethylentetramin-hexamethylenphosphonsäure
(TETHMP) eingesetzt werden. Eine ausreichende Stabilisierung der Perverbindungen
spielt insbesondere bei solchen Bleich- und Waschmitteln eine wesentliche Rolle,
die zusätzlich Bleichaktivatoren enthalten, Verbindungen also, die mit dem Persauerstoff
des Persalzes unter Bildung besonders bleichwirksamer organischer Persäuren reagieren
und deshalb auch als "PersEurevorlMufer" bezeichnet werden.
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Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß gewisse Polyphosphonsäuren,
unabhängig von ihrer Stabilisierungswirkung auf die Perverbindung, beim Wasch- und
Bleichprozeß das Bleichergebnis im positiven Sinne zu beeinflussen, d.h. die Bleichwirkung
der Perverbindungen gegenuber farbigen Anschmutzungen deutlich zu steigern vermögen.
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Gegenstand der Erfindung sind somit eine verstärkte Bleichwirkung
aufweisende Wasch- und bleichmittel mit einem Gehalt an Perverbindungen, Polyphosphonsäuren
bzw.
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deren wasserlöslichen Salzen und ggf. Bleichaktivatoren für die Perverbinuung,
daaurch gekennzeichnet, daß die Polyphosphonsäure aus einer Verbindung der allgemeinen
Formel
besteht, worin b einen gyf. substituierten Phenylrest oder einen n-Propylrest und
X Wasserstoff, ein Alkalimetall ouer eine organische Ammoniumverbindung bedeuten.
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Soweit R für einen substituierten Phenylrest steht, können uiese Substituenten
z.ß. aus Alkylgruppen bzw.
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Alkoxylgruppen mit 1 bis 3 C-Atomen, Halogenresten, Halogenalkylgruppen,
Aminogruppen sowie anderen Gruppen bestehen, welche die stabilisierenden Eigenschaften
der Verbindungen nicht beeinträchtigen. Vorzuysweise stellt jedoch R einen unsubstituierten
Phenylrest bzw. einen Propylrest dar, während X vorzugsweise für Na oder K steht.
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Der Gehalt der Mittel an den Phosphonsäuren bzw. ihren Salzen richtet
sich in erster Linie nach dem Gehalt an Perverbindungen und sofern anwesend, an
Bleichaktivator.
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In Waschmitteln üblicher Zusammensetzung, in aenen-uer Gehalt an Perverbindungen
im allgemeinen 10 bis 30 Gewichtsprozent und der Gehalt an Bleichaktivator (in Åbhängiykeit
von der Menge an Perverbindung) üblicherweise 5 bis 25 Gewichtsprozent beträgt,
empfiehlt sich eine Einsatzmenge von 0,l bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise von
0,5 bis 3 Gewichtsprozent, an Phosphonsäure bzw.
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Phosphonat. Dies bedeutet, daß verhältnismäßig gering Mengen an Phosphonat
nicht nur eine wirksame Stabilisierung des Bleichsystems, sondern auch eine bemerkenswerte
Steigerung der bleichwirkung zu Folge haben. Es ist in hohem Maße überraschend,
daß die erfinoungsgemäß zu verwenuenden Phosphonsäuren, obwohl nur aus Diphosphonsäuren
bestehend, in dieser Eigenschaft die Polyphosphonsäuren EDTMP und DETPMP erkennbar
übertreffen, obwohl letztere, bezogen auf das Gesamtmolekül, einen erheblich höheren
Anteil an Phosphonsäuregruppen aufweisen.
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Als Bleichkomponente kommen die überlicherweise in Wasch-und Bleichmitteln
verwendeten Perhydrate und Perverbindungen in Frage. Zu den Perhydraten zählen bevorzugt
Natriumperborat, das als Tetrahydrat oder auch als Monohydrat vorliegen kann, ferner
die Perhydrate des Natriumcarbonats (Natriumpercarbonat), des Natriumpyrophosphats
(Perpyrophosphat), des Natriumsilikats (Persilikat) sowie des Harnstoffes. Diese
Perhydrate kommen bevorzugt zusammen mit Bleichaktivatoren zum Einsatz.
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Brauchbar sind ferner "echte" Perverbindungen, z.B. Salze anorganischer
Persäuren, wie die Kalium- ouer Natriumsalze der Peroxomonoschwefelsäure bzw. Peroxydischwefelsäu-
re.
Gut geeignet sind auch organische Perverbindungen, insbesonuere Peroxysäuren und
Peroxydisäuren wie Diperisophthalsäuren und Diperoxyalkandisäuren mit 9 bis 14 Kohlenstoffatomen
im Kohlenwasserstoffrest, insbesondere Diperoxyazelainsäure, Diperoxysebacinsäure
una Diperoxydodecandisäure. Bei Verwenuung derartiger Perverbinaungen ist der Einsatz
von Bleichaktivatoren überflüssig.
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Bevorzugt kommt Natriumperborat-tetrahydrat in Verbindung mit Bleichaktivatoren
als Bleichkomponente in Frage. Zu den Bleichaktivatoren zählen insbesondere N-Acylverbindungen
unu O-Acylverbindungen. Beispiele fur geeignete N-Acylverbindungen sind mehrfacn
acylierte Alkylendiamine, wie Tetraacetylmethylendiamin, Tetraacetylethylendiammin
und oeren höhere homologen, sowie acylierte Glykolurile, wie Tetraacetyiglykoluril.
Weitere Beispiele sind h-Alkyl-N-sulfonyl-carbonamide, N-Acylhydantoine, N-acylierte
cyclische Hydrazide, Triazole, Urazole, Diketopiperazine, Sulfurylamide, Cyanurate
und Imidazoline. Als O-Acylverbindungen kommen neben Carbonsäureanhydriden insbesonuere
acylierte Zucker, wie Glucosepentaacetat in Frage.
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Bevorzugte Bleichaktivatoren sind Tetraacetylethylendiamin und Glucosepentaacetat.
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Die Bleichaktivatoren können zwecks Vermeidung von Wechselwirkungen
mit den Perverbindungen, insbesondere während der Lagerung pulverformiger Gemische,
mit Hüllsubstanzen überzogen sein, so wie aies beispielsweise in DE-PS 11 62 967,
DE-PS 21 36 584, DE-PS 22 20 296, DE-OS 23 38 412, DE-OS 26 50 429 und DE-OS 30
11 998 be-
schrieben ist. Besonders geeignete Hüllsubstanzen sind
wasserlösliche Polymere, wie Polyethylenglykol, Celluloseether, Celluloseester,
wasserlösliche Stärkeether und Stärkeester sowie nichtionische Tenside vom Typ der
alkoxylierten Alkohole, Alkylphenole, Fettsäuren und Fettsäureamide. Die erfindungsgemäß
zu verwendenden Polyphosphonsäuren können vor dem Beschichten bzw. Umhüllen der
Bleichaktivatoren mit diesen vermischt werden, so daß sie gemeinsam mit diesen vom
Hüllmaterial eingeschlossen werden. Dies kann einen zusätzlichen Stabilisierungseffekt
bewirken.
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Die aus Perverbindung, Phosphonsäure und ggf. Bleichaktivator bestehende,
pulverförmige Bleichkomponente, die im folgenden kurz als 1. Pulverkomponente" bezeichnet
wird, liegt vorzugsweise im Gemisch mit weiteren üblicherweise in Wasch- und Bleichmitteln
vorhandenen Bestandteilen vor. Die Gesamtheit dieser Bestandteile wird im folgenden
kurz mit "2. Pulverkomponente bezeichnet. Im Falle der Textilwaschmittel enthält
diese 2. Kom-ponente mindestens ein anionisches, nichtionisches oder zwitterionisches
Tensid sowie mindestens eine komplexierend wirkende beziehungsweise die Kalkhärte
des Wassers bindende Gerüstsubstanz sowie gegebenenfalls weitere Waschhilfsstoffe.
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Geeignete anionische Tenside sind solche vom Sulfonat oder Sulfattyp,
insbesondere Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, Alkylsulfonate und a -Sulfofettsäureester,
primäre Alkylsulfate sowie die Sulfate von ethoxylierten,.
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2 bis 3 Glykolethergruppen aufweisenden höhermolekularen Alkoholen.
In Frage kommen ferner Alkaliseifen von Fettsäuren natürlichen oder synthetischen
Ursprungs, zum Beispiel die Natriumseifen von Kokos-, Palm- oder Talgfettsäuren
und, sofern eine Schaumdämpfung erwünscht ist,
auch solche von hydrierten
Raps- oder Fischölfettsäuren.
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Als zwitterionische Tenside kommen Alkylbetaine und insbesondere Alkylsulfobetaine
in Frage. Die anionischen Tenside liegen vorzugsweise in Form der Natriumsalze vor.
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Sofern die genannten anionischen und zwitterionischen Verbindungen
einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest besitzen, soll dieser bevorzugt gradkettig
sein und 12 bis 18 Kohlenstoffatome aufweisen. In den Verbindungen mit einem araliphatischen
Kohlenwasserstoffrest enthalten die vorzugsweise unverzweigten Alkylketten 6 bis
16, insbesondere 10 bis 14 Kohlenstoffatome.
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Geeignete nichtionische Tenside sind ethoxylierte Alkohole mit 12
bis 18 Kohlenstoffatomen und durchschnittlich 3 bis 20, vorzugsweise 5 bis 15 Glykolethergruppen.
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Besonders geeignet sind Gemische ethoxylierter, primärer C14-C18-Alkohole,
wie Talgfettalkohol oder Oleylalkohol, wovon ein Teil derselben 10 bis 16 Glykolethergruppen
und ein zweiter Teil 3 bis 7 Glykolethergruppen aufweist. Das Mengenverhältnis der
beiden Teile kann beispielsweise 4 : 1 bis 1 : 4 betragen.
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Weitere geeignete nichtionische Tenside sind solche, die sich von
den vorgenannten Verbindungen ableiten und sowohl Ethylenslykol- als auch Propylenglykolethergruppen
aufweisen, beispielsweise Alkohole mit 10 bis 30 Ethylenglykolethergruppen und 1
bis 30 Propylenglykolethergruppen; ferner Ethoxylierungsprodukte von Alkylphenolen,
Fettsäureamiden und Fettsäuren. Brauchbar sind auch die wasserlöslichen, 20 bis
250 Ethylenglykolethergruppen' und 10 bis j00 Propylenglykolethergruppen enthaltenden
Polyethylenoxiaddukte an Polypropylenglykol, Ethylendiaminopolypropylenglylcol und
Alkylpolypropylenglykol mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen in der Allylkette.
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Die 2. Pulverkomponente enthält weiterhin Gerüst- und Buildersubstanzen,
zu denen die kondensierten Phosphate, ferner lkalsilikate, Alkalicarbonate, Alkaliborate
und Alkalisulfate, vorzugsweise in Form der Natriumsalze zählen. Das Natriumsilikat
kann ein Verhältnis von SiO2 zu Na2O von 1 : 1 bis 3,5 : l aufweisen. Als Polymerphosphat
kommt insbesondere das Pentanatriumtriphosphat in Frage, das im Gemisch mit seinen
Hydrolyseprodukten, den ono-und Diphosphaten, vorliegen kann. Als Buildersubstanzen
eignen sich ebenfalls die feinteiligen, wasserunlöslichen, kristallisierten, gebundenes
Wasser enthaltenden, ionenaustauschenden Natriumaluminiumsilikate der Formel 0,7
- 1,3 Na2O . Al2O3 . 1,3 - 3,3 SiO2 die synthetisch hergestellt werden, insbesondere
die Zeolithe vom Typ NaA und NaX.
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Weitere Buildersubstanzen, die in der 2. Pulverkomponente vorliegen
können, sind komplexierend wirkende Aminonolycarbonsauren. Hierzu zählen insbesondere
Alkalisalze der Nitrilotriessigsäure und Rthylendiaminotetraessigsäure.
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Geeignet sind ferner die Salze der Diethylentriaminopentaessigsäure
sowie der höheren Homologen der genannten Aminopolycarbonsäuren.
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Weiterhin eignen sich die polymeren Carbonsauren mit einem Molekulargewicht
von mindestens 350 in Form der wasserlöslichen Natrium- oder Kaliumsalze, wie Polyacrylsäure,
Polymethacrylsäure, Poly-ct-hydroxyacrylsäure, Polymaleinsäure, Polyitaconsäure,
Polymesaconsäure, Polybutentricarbonsäure sowie die Copolymerisate der entsprechenden
monomeren Carbonsäuren untereinander oder mit ethylenisch ungesättigten Verbindungen,
wie Ethylen, Propylen, Isobutylen, Vinylmethylether oder Furan.
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Als weitere Bestandteile kommen Neutralsalze, insbesondere Natriumsulfat
sowie als Stabilisator für Perverbindungen wirkendes Magnesiumsilikat in Betracht.
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Weitere Waschhilfsmittel, die in der 2 Pulverkomponente anwesend sein
können, sind Vergrauungsinhibitoren und optische Aufheller und die Pulverstruktur
verbessernde Zusätze, zum Beispiel Alkalisalze oder Toluol-, Cumol- oder Xylolsulfonsäure.
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Als Vergrauungsinhibitoren eignen sich insbesondere Carboxymethylcellulose,
Methylcellulose, ferner wasserlösliche Polyester und Polyamide aus mehrwertigen
Carbonsäuren und Glykolen beziehungsweise Diaminen, die freie, zur Salzbildung befähigte
Carboxylgruppen, Betaingruppen oder Sulfobetaingruppen aufweisen sowie kolloidal
in Wasser lösliche Polymere beziehungsweise Copolymere des Vinylalkohols, Vinylpyrrolidons,
Acrylamids und Acrylnitrils.
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Geeignete optische Aufheller sind die Alkalisalze der 4,4-Bis(-2"-anilino-4"-morpholino-1,3,5-triazinyl-6"-amino)
-stilben-2 2 1-disulfonsäure oder gleichartig aufgebaute Verbindungen, die anstelle
der Morpholinogruppe eine Diethanolaminogruppe, eine hIethylaminogruppe oder eine
ß -Methoxyethylaninogruppe tragen. Weiterhin kommen Aufheller vom Typ der substituierten
Diphenylstyryle in Frage, z.B. die Alkalisalze des 4,4'-Bis-(2-sulfostyryl)-diphenyls,
4,4t-Bis(4-chlor-3-sulfostyryl)-diphenyls und 4-(4-Chlorstyryl)-4'-(2-sulfostyryl)-diphenyls.
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Weitere Zusätze, die der 2. Pulverkomponente gesondert zugesetzt werden,
insbesondere, wenn diese sprühgetrocknet wird, sind Enzyme aus der Klasse der Protease,
Lipasen und Amylasen beziehungsweise deren Gemische. Besonders geeignet sind aus
Bakterienstämmen oder Pilzen, wie Bacillus subtilis, Bacillus licheniforjnis und
Streptomyces griseus gewonnene enzymatische Wirkstoffe. Die Enzyme können in Hüllsubstanzen
eingebettet sein oder nachträglich auf die sprühgetrocknete 2. Pulverkomponente
aufgranuliert werden. Auch Duftstoffe und Schaumdämpfungsmittel, wie Silicone oder
Paraffinkohlenwasserstoffe zwecks Vermeidung von Wirkungsverlusten, werden in der
Regel nachträglich der sprühgetrockneten 2. Pulverkomponente zugesetzt.
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Zur Textilwäsche bei 40 bis 95 °C geeignete Waschmittel weisen bevorzugt
die folgende Zusammensetzung (in Gewichtsteilen) auf: 1. Pulver komponente 5 - 25
Tl, vorzugsweise 8 - ZU Tl Natriumperborattetrahydrat oder eine äquivalente Menge
anderer Perhydrate, O - 10 Tl, vorzugsweise 0,5 - 8 Tl Tetraacetylethylendiamin
oder eine äquivalente Menge eines anderen Bleichaktivators, 0,1 - 5 Tl, vorzugsweise
0,5 - 3 Tl einer Phosphonsäure bzw. deren Salz, wobei auf 1 Mol Aktivsauerstoff
in der Perverbindung 0,1 bis 1, vorzugsweise 0,2 bis 0,5 Mol an zur Persäurebildung
befähigten Acylgruppen im Bleichaktivator entfallen.
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2. Pulverkomponente 3 - 40 Tl, vorzugsweise 5 - 30 Tl mindestens eines
an ionischen und/oåer nichtionischen Tensias, 10 - 90 Tl, vorzugsweise 20 - 70 Tl
mindestens einer Buildersubstanz, 1 - 20 Tl an sonstigen Weichmittelbestandteilen
aus der Klasse der Neutralsalze, Stabilisatoren, Vergrauungsinhibitoren, optischen
Aufhellern, Enzyme, Duft- und Farbstoffe.
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Das Gewichtsverhältnis von 1. zu 2. Pulverkomponente beträgt im allgemeinen
l : 3 bis 1 : 2G, vorzugsweise 1 : 4 bis 1 : 10.
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B e i s p i e l e Es wurden folgende Phosphonsäuren eingesetzt: a)
1-Amino-1-phenylmethan-1,1-diphosphonsäure als Di-Natriumsalz (Formel I mit R =
Phenyl), b) l-Aminobutan-l,l-diphosphonsäure als Di-Natriumsalz (Formel I mit R
= Propyl).
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Als Vergleichssubstanzen dienten die folgenden Phosphonsäure, die
jeweils in der Form der neutralen Natriumsalze eingesetzt wurden: c) Ethylendiamin-tetra-(methylenphosphonsäure)
d) Diethylentriamin-penta-(methylenphosphonsäure), e) 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure,
f) 1-Hydrox-1-phenylmethan-1,1-diphosphonsäure, g) Amino-di-(methylenphosphonsäure)-N-essigsäure,
h) Amino-(methylenphosphonsäure)-N-diessigsäure, i) Aminotri-(methylenphosphonsäure).
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Als Perverbindung wurde Natriumperborat-tetrahydrat mit einem Anteil
von 22,7 Gewichtsprozent und in den Beispielen 9 bis 12 zusätzlich Tetraacetylethylenaiamin
(TABD) als Bleichaktivator in einem Anteil von 1,5 Gewichtsprozent (jeweils bezogen
auf zusammengesetztes Waschmittel)
eingesetzt.
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Als weitere Bestandteile enthält das Waschmittel (in Gewichtsprozent):
9,0 e Na-Dodecylbenzolsulfonat, 3,5 % Na-Talgseife, 1,0 % Talgalkohol'S-fach ethoxyliert,
2,0 % Talgalkohol 12-fach ethoxyliert, 24,0 % Pentanatriumtriphosphat, 18,0 % Natriumaluminiumsilikat
(NaX-Typ), 0,2 % Ethylendiaminotetraacetat (Na-Salz), 0,9 % Mg-Silikat, 5,0 % Na-Silikat
(Na2O : SiO2 : 1 : 3,3), U,4 % Proteolytisches Enzym, 0,8 % Carboxymethylcellulose
(Na . Salz) 9,0 % Wasser, (Differenz Natriumsulfat).
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Die Waschversuche wurden im Launderometer bei Waschtemperaturen von
60 bzw. 90 °C durchgeführt. Die Konzentration der Waschlauye betrug 6 g/l, das Flottenverhältnis
(Textilgewicht zu Volumen Waschflüssigkeit 1 : 10, die Waschzeit 15 Minuten mit
anschließendem dreimaligem Nachspülen mit Leitungswasser. Die Wasserhärte betrug
16°dH (160 mg CaO pro Liter entsprechend 280 ppm CaC03). Als Testgewebe wurden mit
Tee, Rotwein und Saft von schwarzen Johannisbeeren unter standardisierten Bedingungen
angeschmutzte Baumwollappen verwendet. Die Auswertung des Bleichergebnisses erfolgte
auf photometrischem Weg. Die Ergebnisse von jeweils 5 Einzelversuchen wurden ermittelt.
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Die Ergebnisse sind in Tabelle l zusammengestellt. Die Abkürzungen
AT, AR und AJ stehen tür Anschmutzung ee, Anschmutzung Rotwein unu Anschmutzung
Johannisbeere. In der Spalte "Summe" ist die Summe der Remissionswerte für die drei
Anschmutzungsarten angegeben.
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Die ergebnisse zeigen, daß die erfindungsgemå verwendeten Diphosphonsäuren
den Bekannten und für den gleichen Zweck vorgeschlagenen Phosphonsäuren überlegen
sind. Dabei gilt es zu berücksichtigen, daß in den unter c, d und i aufgeführten
höherwertigen Phosphonsäuren der Anteil der Phosphonsäurereste, bezogen auf die
eingesetzte Menge, wesentlich größer ist als bei den unter a und b aufgeführten
erfindungsgemäßen Diphosphonsäuren. Der Unterschied wäre noch deutlicher ausgefallen,
wenn äquivalente Mengen an Phosphonsäuren miteinander verglichen worden wären.
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Beisp. Phosphons. TAED Temp % Remission % TyP % °C AR AT AJ Summe
1 1 a - 60 75,4 73,4 61,4 210,2 2 1 b 74,8 72,9 61,5 209,2 - - - 70,2 72,0 60,7
202,9 - - c 72,9 72,7 61,4 207,0 - - d 73,4 71,5 61,4 206,3 - - e 72,3 72,0 61,1
205,4 - - f 71,3 72,0 60,7 204,0 - - g 72,1 71,5 62,0 205,6 - - h 72,0 71,8 61,6
205,4 - - i 72,5 72,0 61,5 206,0 3 1 a - 90 80,5 80,6 68,4 229,5 4 1 b 79,2 79,9
68,5 227,6 - - - 76,7 78,8 63,2 222,7 - l c 77,9 79,7 68,0 225,6 - l d 78,9 79,1
68,0 226,0 - 1 e 76,9 80,0 67,9 224,8 - 1 f 76,7 80,0 68,0 224,7 - 1 g 77,9 79,3
68,3 225,5 - l h 77,6 78,8 64,4 224,8 - l i 78,2 79,8 68,1 225,1 5 2 a - 60 74,9
73,3 62,7 210,9 6 2 b 74,8 73,3 62,0 210, - c 74,3 73,3 62,4 2iO,O - d 74,2 71,9
61,2 207,0 - e 72,8 71,5 61,3 204,6 - f 72,4 71,3 61,2 204,9 - g 72,6 71,8 62,0
206,4 - h 72,8 71,7 61,6 20@,1
Beisp. Phosphons. TAED Temp % Remission
% TyP % °C AR AT AJ Summe 7 2 a - 90 79,7 80,2 68,7 228,6 8 2 b 79,7 79,8 68,8 228,3
- 2 c 79,3 76,9 68,5 227,4 - 2 d 78,4 79,0 67,2 224,6 - 2 e 77,9 79,1 68,0 225,0
- 2 f 77,2 78,8 68,1 224,1 - 2 g 78,1 79,8 67,4 224,7 - 2 h 78,2 79,1 68,0 225,3
9 1 a 1,5 60 75,6 73,9 62,2 211,7 10 1 b 75,1 73,8 62,1 211,0 - - - 74,1 73,0 61,3
2u9,4 - 1 c 73,9 74,3 61,6 209,8 - 1 d 74,3 72,9 61,3 209,5 - 1 e 73,4 73,4 61,4
208,2 - 1 f 73,3 73,0 61,5 207,8 - 1 g 73,3 72,8 62,4 2u8,5 - 1 h 72,5 72,2 62,2
207,9 - 1 i 72,8 73,5 61,5 207,8 11 2 a 1,5 60 75,2 74,5 62,5 212,2 12 2 b 74,9
74,1 62,7 211,7 - - c 74,6 74,5 2,6 211,7 - - d 74,5 74,2 60,9 209,6 - - e 73,2
72,5 62,0 207,7 - - f 72,7 72,0 61,9 206,6 - - g 72,8 72,4 62,2 207,4 - - h 73,i
72,3 b 207,3