DE3247893A1 - Bleichmittel und bleichmittelhaltiges waschmittel - Google Patents

Bleichmittel und bleichmittelhaltiges waschmittel

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DE3247893A1 DE19823247893 DE3247893A DE3247893A1 DE 3247893 A1 DE3247893 A1 DE 3247893A1 DE 19823247893 DE19823247893 DE 19823247893 DE 3247893 A DE3247893 A DE 3247893A DE 3247893 A1 DE3247893 A1 DE 3247893A1
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Markus Dr. 4000 Düsseldorf Berg
Günther Dr. 4154 Tönisvorst Vogt
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Henkel AG and Co KGaA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/39Organic or inorganic per-compounds
    • C11D3/3902Organic or inorganic per-compounds combined with specific additives
    • C11D3/3937Stabilising agents
    • C11D3/394Organic compounds

Description

  • "Bleichmittel und bleichmittelhaltiges Waschmittel"
  • In der DE-OS 20 60 762 sowie den GB-PSS 927 617, 11 119 221 und 1 173 043 sind Wasch- und Bleichmittel beschrieben, die bestimmte Phosphonsäuren, wie t-Hydroxyethan-l,l-diphosphonsäure und N-Alkylidenphosphonsäu -ren wie Aminotrimethylen-diphosnhonsäure als Stabilisierungsmittel für Perverbindungen enthalten. Die deutschen Offenlegungsschriften 2 214 500 und 2 938 731 lehren, daß die Stabilisierungswirkung noch verbessert wird, wenn anstelle der bekannten Di- und Triphosphonsäuren höherwertige Phosphonsäuren, wie Ethylendiamintetramethylenphosphonsäure (EDTMP) bzw. deren höhere Homologe, wie Diethylentriamin-pentamethylenphosphonsäure (DETPMP) und Triethethylentetramin-hexamethylenphosphonsäure (TETHMP) eingesetzt werden. Eine ausreichende Stabilisierung der Perverbindungen spielt insbesondere bei solchen Bleich- und Waschmitteln eine wesentliche Rolle, die zusätzlich Bleichaktivatoren enthalten, Verbindungen also, die mit dem Persauerstoff des Persalzes unter Bildung besonders bleichwirksamer organischer Persäuren reagieren und deshalb auch als "PersEurevorlMufer" bezeichnet werden.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß gewisse Polyphosphonsäuren, unabhängig von ihrer Stabilisierungswirkung auf die Perverbindung, beim Wasch- und Bleichprozeß das Bleichergebnis im positiven Sinne zu beeinflussen, d.h. die Bleichwirkung der Perverbindungen gegenuber farbigen Anschmutzungen deutlich zu steigern vermögen.
  • Gegenstand der Erfindung sind somit eine verstärkte Bleichwirkung aufweisende Wasch- und bleichmittel mit einem Gehalt an Perverbindungen, Polyphosphonsäuren bzw.
  • deren wasserlöslichen Salzen und ggf. Bleichaktivatoren für die Perverbinuung, daaurch gekennzeichnet, daß die Polyphosphonsäure aus einer Verbindung der allgemeinen Formel besteht, worin b einen gyf. substituierten Phenylrest oder einen n-Propylrest und X Wasserstoff, ein Alkalimetall ouer eine organische Ammoniumverbindung bedeuten.
  • Soweit R für einen substituierten Phenylrest steht, können uiese Substituenten z.ß. aus Alkylgruppen bzw.
  • Alkoxylgruppen mit 1 bis 3 C-Atomen, Halogenresten, Halogenalkylgruppen, Aminogruppen sowie anderen Gruppen bestehen, welche die stabilisierenden Eigenschaften der Verbindungen nicht beeinträchtigen. Vorzuysweise stellt jedoch R einen unsubstituierten Phenylrest bzw. einen Propylrest dar, während X vorzugsweise für Na oder K steht.
  • Der Gehalt der Mittel an den Phosphonsäuren bzw. ihren Salzen richtet sich in erster Linie nach dem Gehalt an Perverbindungen und sofern anwesend, an Bleichaktivator.
  • In Waschmitteln üblicher Zusammensetzung, in aenen-uer Gehalt an Perverbindungen im allgemeinen 10 bis 30 Gewichtsprozent und der Gehalt an Bleichaktivator (in Åbhängiykeit von der Menge an Perverbindung) üblicherweise 5 bis 25 Gewichtsprozent beträgt, empfiehlt sich eine Einsatzmenge von 0,l bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 0,5 bis 3 Gewichtsprozent, an Phosphonsäure bzw.
  • Phosphonat. Dies bedeutet, daß verhältnismäßig gering Mengen an Phosphonat nicht nur eine wirksame Stabilisierung des Bleichsystems, sondern auch eine bemerkenswerte Steigerung der bleichwirkung zu Folge haben. Es ist in hohem Maße überraschend, daß die erfinoungsgemäß zu verwenuenden Phosphonsäuren, obwohl nur aus Diphosphonsäuren bestehend, in dieser Eigenschaft die Polyphosphonsäuren EDTMP und DETPMP erkennbar übertreffen, obwohl letztere, bezogen auf das Gesamtmolekül, einen erheblich höheren Anteil an Phosphonsäuregruppen aufweisen.
  • Als Bleichkomponente kommen die überlicherweise in Wasch-und Bleichmitteln verwendeten Perhydrate und Perverbindungen in Frage. Zu den Perhydraten zählen bevorzugt Natriumperborat, das als Tetrahydrat oder auch als Monohydrat vorliegen kann, ferner die Perhydrate des Natriumcarbonats (Natriumpercarbonat), des Natriumpyrophosphats (Perpyrophosphat), des Natriumsilikats (Persilikat) sowie des Harnstoffes. Diese Perhydrate kommen bevorzugt zusammen mit Bleichaktivatoren zum Einsatz.
  • Brauchbar sind ferner "echte" Perverbindungen, z.B. Salze anorganischer Persäuren, wie die Kalium- ouer Natriumsalze der Peroxomonoschwefelsäure bzw. Peroxydischwefelsäu- re. Gut geeignet sind auch organische Perverbindungen, insbesonuere Peroxysäuren und Peroxydisäuren wie Diperisophthalsäuren und Diperoxyalkandisäuren mit 9 bis 14 Kohlenstoffatomen im Kohlenwasserstoffrest, insbesondere Diperoxyazelainsäure, Diperoxysebacinsäure una Diperoxydodecandisäure. Bei Verwenuung derartiger Perverbinaungen ist der Einsatz von Bleichaktivatoren überflüssig.
  • Bevorzugt kommt Natriumperborat-tetrahydrat in Verbindung mit Bleichaktivatoren als Bleichkomponente in Frage. Zu den Bleichaktivatoren zählen insbesondere N-Acylverbindungen unu O-Acylverbindungen. Beispiele fur geeignete N-Acylverbindungen sind mehrfacn acylierte Alkylendiamine, wie Tetraacetylmethylendiamin, Tetraacetylethylendiammin und oeren höhere homologen, sowie acylierte Glykolurile, wie Tetraacetyiglykoluril. Weitere Beispiele sind h-Alkyl-N-sulfonyl-carbonamide, N-Acylhydantoine, N-acylierte cyclische Hydrazide, Triazole, Urazole, Diketopiperazine, Sulfurylamide, Cyanurate und Imidazoline. Als O-Acylverbindungen kommen neben Carbonsäureanhydriden insbesonuere acylierte Zucker, wie Glucosepentaacetat in Frage.
  • Bevorzugte Bleichaktivatoren sind Tetraacetylethylendiamin und Glucosepentaacetat.
  • Die Bleichaktivatoren können zwecks Vermeidung von Wechselwirkungen mit den Perverbindungen, insbesondere während der Lagerung pulverformiger Gemische, mit Hüllsubstanzen überzogen sein, so wie aies beispielsweise in DE-PS 11 62 967, DE-PS 21 36 584, DE-PS 22 20 296, DE-OS 23 38 412, DE-OS 26 50 429 und DE-OS 30 11 998 be- schrieben ist. Besonders geeignete Hüllsubstanzen sind wasserlösliche Polymere, wie Polyethylenglykol, Celluloseether, Celluloseester, wasserlösliche Stärkeether und Stärkeester sowie nichtionische Tenside vom Typ der alkoxylierten Alkohole, Alkylphenole, Fettsäuren und Fettsäureamide. Die erfindungsgemäß zu verwendenden Polyphosphonsäuren können vor dem Beschichten bzw. Umhüllen der Bleichaktivatoren mit diesen vermischt werden, so daß sie gemeinsam mit diesen vom Hüllmaterial eingeschlossen werden. Dies kann einen zusätzlichen Stabilisierungseffekt bewirken.
  • Die aus Perverbindung, Phosphonsäure und ggf. Bleichaktivator bestehende, pulverförmige Bleichkomponente, die im folgenden kurz als 1. Pulverkomponente" bezeichnet wird, liegt vorzugsweise im Gemisch mit weiteren üblicherweise in Wasch- und Bleichmitteln vorhandenen Bestandteilen vor. Die Gesamtheit dieser Bestandteile wird im folgenden kurz mit "2. Pulverkomponente bezeichnet. Im Falle der Textilwaschmittel enthält diese 2. Kom-ponente mindestens ein anionisches, nichtionisches oder zwitterionisches Tensid sowie mindestens eine komplexierend wirkende beziehungsweise die Kalkhärte des Wassers bindende Gerüstsubstanz sowie gegebenenfalls weitere Waschhilfsstoffe.
  • Geeignete anionische Tenside sind solche vom Sulfonat oder Sulfattyp, insbesondere Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, Alkylsulfonate und a -Sulfofettsäureester, primäre Alkylsulfate sowie die Sulfate von ethoxylierten,.
  • 2 bis 3 Glykolethergruppen aufweisenden höhermolekularen Alkoholen. In Frage kommen ferner Alkaliseifen von Fettsäuren natürlichen oder synthetischen Ursprungs, zum Beispiel die Natriumseifen von Kokos-, Palm- oder Talgfettsäuren und, sofern eine Schaumdämpfung erwünscht ist, auch solche von hydrierten Raps- oder Fischölfettsäuren.
  • Als zwitterionische Tenside kommen Alkylbetaine und insbesondere Alkylsulfobetaine in Frage. Die anionischen Tenside liegen vorzugsweise in Form der Natriumsalze vor.
  • Sofern die genannten anionischen und zwitterionischen Verbindungen einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest besitzen, soll dieser bevorzugt gradkettig sein und 12 bis 18 Kohlenstoffatome aufweisen. In den Verbindungen mit einem araliphatischen Kohlenwasserstoffrest enthalten die vorzugsweise unverzweigten Alkylketten 6 bis 16, insbesondere 10 bis 14 Kohlenstoffatome.
  • Geeignete nichtionische Tenside sind ethoxylierte Alkohole mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und durchschnittlich 3 bis 20, vorzugsweise 5 bis 15 Glykolethergruppen.
  • Besonders geeignet sind Gemische ethoxylierter, primärer C14-C18-Alkohole, wie Talgfettalkohol oder Oleylalkohol, wovon ein Teil derselben 10 bis 16 Glykolethergruppen und ein zweiter Teil 3 bis 7 Glykolethergruppen aufweist. Das Mengenverhältnis der beiden Teile kann beispielsweise 4 : 1 bis 1 : 4 betragen.
  • Weitere geeignete nichtionische Tenside sind solche, die sich von den vorgenannten Verbindungen ableiten und sowohl Ethylenslykol- als auch Propylenglykolethergruppen aufweisen, beispielsweise Alkohole mit 10 bis 30 Ethylenglykolethergruppen und 1 bis 30 Propylenglykolethergruppen; ferner Ethoxylierungsprodukte von Alkylphenolen, Fettsäureamiden und Fettsäuren. Brauchbar sind auch die wasserlöslichen, 20 bis 250 Ethylenglykolethergruppen' und 10 bis j00 Propylenglykolethergruppen enthaltenden Polyethylenoxiaddukte an Polypropylenglykol, Ethylendiaminopolypropylenglylcol und Alkylpolypropylenglykol mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen in der Allylkette.
  • Die 2. Pulverkomponente enthält weiterhin Gerüst- und Buildersubstanzen, zu denen die kondensierten Phosphate, ferner lkalsilikate, Alkalicarbonate, Alkaliborate und Alkalisulfate, vorzugsweise in Form der Natriumsalze zählen. Das Natriumsilikat kann ein Verhältnis von SiO2 zu Na2O von 1 : 1 bis 3,5 : l aufweisen. Als Polymerphosphat kommt insbesondere das Pentanatriumtriphosphat in Frage, das im Gemisch mit seinen Hydrolyseprodukten, den ono-und Diphosphaten, vorliegen kann. Als Buildersubstanzen eignen sich ebenfalls die feinteiligen, wasserunlöslichen, kristallisierten, gebundenes Wasser enthaltenden, ionenaustauschenden Natriumaluminiumsilikate der Formel 0,7 - 1,3 Na2O . Al2O3 . 1,3 - 3,3 SiO2 die synthetisch hergestellt werden, insbesondere die Zeolithe vom Typ NaA und NaX.
  • Weitere Buildersubstanzen, die in der 2. Pulverkomponente vorliegen können, sind komplexierend wirkende Aminonolycarbonsauren. Hierzu zählen insbesondere Alkalisalze der Nitrilotriessigsäure und Rthylendiaminotetraessigsäure.
  • Geeignet sind ferner die Salze der Diethylentriaminopentaessigsäure sowie der höheren Homologen der genannten Aminopolycarbonsäuren.
  • Weiterhin eignen sich die polymeren Carbonsauren mit einem Molekulargewicht von mindestens 350 in Form der wasserlöslichen Natrium- oder Kaliumsalze, wie Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure, Poly-ct-hydroxyacrylsäure, Polymaleinsäure, Polyitaconsäure, Polymesaconsäure, Polybutentricarbonsäure sowie die Copolymerisate der entsprechenden monomeren Carbonsäuren untereinander oder mit ethylenisch ungesättigten Verbindungen, wie Ethylen, Propylen, Isobutylen, Vinylmethylether oder Furan.
  • Als weitere Bestandteile kommen Neutralsalze, insbesondere Natriumsulfat sowie als Stabilisator für Perverbindungen wirkendes Magnesiumsilikat in Betracht.
  • Weitere Waschhilfsmittel, die in der 2 Pulverkomponente anwesend sein können, sind Vergrauungsinhibitoren und optische Aufheller und die Pulverstruktur verbessernde Zusätze, zum Beispiel Alkalisalze oder Toluol-, Cumol- oder Xylolsulfonsäure.
  • Als Vergrauungsinhibitoren eignen sich insbesondere Carboxymethylcellulose, Methylcellulose, ferner wasserlösliche Polyester und Polyamide aus mehrwertigen Carbonsäuren und Glykolen beziehungsweise Diaminen, die freie, zur Salzbildung befähigte Carboxylgruppen, Betaingruppen oder Sulfobetaingruppen aufweisen sowie kolloidal in Wasser lösliche Polymere beziehungsweise Copolymere des Vinylalkohols, Vinylpyrrolidons, Acrylamids und Acrylnitrils.
  • Geeignete optische Aufheller sind die Alkalisalze der 4,4-Bis(-2"-anilino-4"-morpholino-1,3,5-triazinyl-6"-amino) -stilben-2 2 1-disulfonsäure oder gleichartig aufgebaute Verbindungen, die anstelle der Morpholinogruppe eine Diethanolaminogruppe, eine hIethylaminogruppe oder eine ß -Methoxyethylaninogruppe tragen. Weiterhin kommen Aufheller vom Typ der substituierten Diphenylstyryle in Frage, z.B. die Alkalisalze des 4,4'-Bis-(2-sulfostyryl)-diphenyls, 4,4t-Bis(4-chlor-3-sulfostyryl)-diphenyls und 4-(4-Chlorstyryl)-4'-(2-sulfostyryl)-diphenyls.
  • Weitere Zusätze, die der 2. Pulverkomponente gesondert zugesetzt werden, insbesondere, wenn diese sprühgetrocknet wird, sind Enzyme aus der Klasse der Protease, Lipasen und Amylasen beziehungsweise deren Gemische. Besonders geeignet sind aus Bakterienstämmen oder Pilzen, wie Bacillus subtilis, Bacillus licheniforjnis und Streptomyces griseus gewonnene enzymatische Wirkstoffe. Die Enzyme können in Hüllsubstanzen eingebettet sein oder nachträglich auf die sprühgetrocknete 2. Pulverkomponente aufgranuliert werden. Auch Duftstoffe und Schaumdämpfungsmittel, wie Silicone oder Paraffinkohlenwasserstoffe zwecks Vermeidung von Wirkungsverlusten, werden in der Regel nachträglich der sprühgetrockneten 2. Pulverkomponente zugesetzt.
  • Zur Textilwäsche bei 40 bis 95 °C geeignete Waschmittel weisen bevorzugt die folgende Zusammensetzung (in Gewichtsteilen) auf: 1. Pulver komponente 5 - 25 Tl, vorzugsweise 8 - ZU Tl Natriumperborattetrahydrat oder eine äquivalente Menge anderer Perhydrate, O - 10 Tl, vorzugsweise 0,5 - 8 Tl Tetraacetylethylendiamin oder eine äquivalente Menge eines anderen Bleichaktivators, 0,1 - 5 Tl, vorzugsweise 0,5 - 3 Tl einer Phosphonsäure bzw. deren Salz, wobei auf 1 Mol Aktivsauerstoff in der Perverbindung 0,1 bis 1, vorzugsweise 0,2 bis 0,5 Mol an zur Persäurebildung befähigten Acylgruppen im Bleichaktivator entfallen.
  • 2. Pulverkomponente 3 - 40 Tl, vorzugsweise 5 - 30 Tl mindestens eines an ionischen und/oåer nichtionischen Tensias, 10 - 90 Tl, vorzugsweise 20 - 70 Tl mindestens einer Buildersubstanz, 1 - 20 Tl an sonstigen Weichmittelbestandteilen aus der Klasse der Neutralsalze, Stabilisatoren, Vergrauungsinhibitoren, optischen Aufhellern, Enzyme, Duft- und Farbstoffe.
  • Das Gewichtsverhältnis von 1. zu 2. Pulverkomponente beträgt im allgemeinen l : 3 bis 1 : 2G, vorzugsweise 1 : 4 bis 1 : 10.
  • B e i s p i e l e Es wurden folgende Phosphonsäuren eingesetzt: a) 1-Amino-1-phenylmethan-1,1-diphosphonsäure als Di-Natriumsalz (Formel I mit R = Phenyl), b) l-Aminobutan-l,l-diphosphonsäure als Di-Natriumsalz (Formel I mit R = Propyl).
  • Als Vergleichssubstanzen dienten die folgenden Phosphonsäure, die jeweils in der Form der neutralen Natriumsalze eingesetzt wurden: c) Ethylendiamin-tetra-(methylenphosphonsäure) d) Diethylentriamin-penta-(methylenphosphonsäure), e) 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure, f) 1-Hydrox-1-phenylmethan-1,1-diphosphonsäure, g) Amino-di-(methylenphosphonsäure)-N-essigsäure, h) Amino-(methylenphosphonsäure)-N-diessigsäure, i) Aminotri-(methylenphosphonsäure).
  • Als Perverbindung wurde Natriumperborat-tetrahydrat mit einem Anteil von 22,7 Gewichtsprozent und in den Beispielen 9 bis 12 zusätzlich Tetraacetylethylenaiamin (TABD) als Bleichaktivator in einem Anteil von 1,5 Gewichtsprozent (jeweils bezogen auf zusammengesetztes Waschmittel) eingesetzt.
  • Als weitere Bestandteile enthält das Waschmittel (in Gewichtsprozent): 9,0 e Na-Dodecylbenzolsulfonat, 3,5 % Na-Talgseife, 1,0 % Talgalkohol'S-fach ethoxyliert, 2,0 % Talgalkohol 12-fach ethoxyliert, 24,0 % Pentanatriumtriphosphat, 18,0 % Natriumaluminiumsilikat (NaX-Typ), 0,2 % Ethylendiaminotetraacetat (Na-Salz), 0,9 % Mg-Silikat, 5,0 % Na-Silikat (Na2O : SiO2 : 1 : 3,3), U,4 % Proteolytisches Enzym, 0,8 % Carboxymethylcellulose (Na . Salz) 9,0 % Wasser, (Differenz Natriumsulfat).
  • Die Waschversuche wurden im Launderometer bei Waschtemperaturen von 60 bzw. 90 °C durchgeführt. Die Konzentration der Waschlauye betrug 6 g/l, das Flottenverhältnis (Textilgewicht zu Volumen Waschflüssigkeit 1 : 10, die Waschzeit 15 Minuten mit anschließendem dreimaligem Nachspülen mit Leitungswasser. Die Wasserhärte betrug 16°dH (160 mg CaO pro Liter entsprechend 280 ppm CaC03). Als Testgewebe wurden mit Tee, Rotwein und Saft von schwarzen Johannisbeeren unter standardisierten Bedingungen angeschmutzte Baumwollappen verwendet. Die Auswertung des Bleichergebnisses erfolgte auf photometrischem Weg. Die Ergebnisse von jeweils 5 Einzelversuchen wurden ermittelt.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle l zusammengestellt. Die Abkürzungen AT, AR und AJ stehen tür Anschmutzung ee, Anschmutzung Rotwein unu Anschmutzung Johannisbeere. In der Spalte "Summe" ist die Summe der Remissionswerte für die drei Anschmutzungsarten angegeben.
  • Die ergebnisse zeigen, daß die erfindungsgemå verwendeten Diphosphonsäuren den Bekannten und für den gleichen Zweck vorgeschlagenen Phosphonsäuren überlegen sind. Dabei gilt es zu berücksichtigen, daß in den unter c, d und i aufgeführten höherwertigen Phosphonsäuren der Anteil der Phosphonsäurereste, bezogen auf die eingesetzte Menge, wesentlich größer ist als bei den unter a und b aufgeführten erfindungsgemäßen Diphosphonsäuren. Der Unterschied wäre noch deutlicher ausgefallen, wenn äquivalente Mengen an Phosphonsäuren miteinander verglichen worden wären.
  • Beisp. Phosphons. TAED Temp % Remission % TyP % °C AR AT AJ Summe 1 1 a - 60 75,4 73,4 61,4 210,2 2 1 b 74,8 72,9 61,5 209,2 - - - 70,2 72,0 60,7 202,9 - - c 72,9 72,7 61,4 207,0 - - d 73,4 71,5 61,4 206,3 - - e 72,3 72,0 61,1 205,4 - - f 71,3 72,0 60,7 204,0 - - g 72,1 71,5 62,0 205,6 - - h 72,0 71,8 61,6 205,4 - - i 72,5 72,0 61,5 206,0 3 1 a - 90 80,5 80,6 68,4 229,5 4 1 b 79,2 79,9 68,5 227,6 - - - 76,7 78,8 63,2 222,7 - l c 77,9 79,7 68,0 225,6 - l d 78,9 79,1 68,0 226,0 - 1 e 76,9 80,0 67,9 224,8 - 1 f 76,7 80,0 68,0 224,7 - 1 g 77,9 79,3 68,3 225,5 - l h 77,6 78,8 64,4 224,8 - l i 78,2 79,8 68,1 225,1 5 2 a - 60 74,9 73,3 62,7 210,9 6 2 b 74,8 73,3 62,0 210, - c 74,3 73,3 62,4 2iO,O - d 74,2 71,9 61,2 207,0 - e 72,8 71,5 61,3 204,6 - f 72,4 71,3 61,2 204,9 - g 72,6 71,8 62,0 206,4 - h 72,8 71,7 61,6 20@,1 Beisp. Phosphons. TAED Temp % Remission % TyP % °C AR AT AJ Summe 7 2 a - 90 79,7 80,2 68,7 228,6 8 2 b 79,7 79,8 68,8 228,3 - 2 c 79,3 76,9 68,5 227,4 - 2 d 78,4 79,0 67,2 224,6 - 2 e 77,9 79,1 68,0 225,0 - 2 f 77,2 78,8 68,1 224,1 - 2 g 78,1 79,8 67,4 224,7 - 2 h 78,2 79,1 68,0 225,3 9 1 a 1,5 60 75,6 73,9 62,2 211,7 10 1 b 75,1 73,8 62,1 211,0 - - - 74,1 73,0 61,3 2u9,4 - 1 c 73,9 74,3 61,6 209,8 - 1 d 74,3 72,9 61,3 209,5 - 1 e 73,4 73,4 61,4 208,2 - 1 f 73,3 73,0 61,5 207,8 - 1 g 73,3 72,8 62,4 2u8,5 - 1 h 72,5 72,2 62,2 207,9 - 1 i 72,8 73,5 61,5 207,8 11 2 a 1,5 60 75,2 74,5 62,5 212,2 12 2 b 74,9 74,1 62,7 211,7 - - c 74,6 74,5 2,6 211,7 - - d 74,5 74,2 60,9 209,6 - - e 73,2 72,5 62,0 207,7 - - f 72,7 72,0 61,9 206,6 - - g 72,8 72,4 62,2 207,4 - - h 73,i 72,3 b 207,3

Claims (8)

  1. Patentansprüche 1. Wasch- und Bleichmittel mit einem Gehalt an Perverbindungen, Polyphosphonsäuren bzw. deren wasserlöslichen Salze und ggf. Bleichaktivatoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyphosphonsäure aus einer Verbindung der allgemeinen Formel besteht, worin R einen ggf. substituierten Phenylrest octer einen n-Propylrest und X Wasserstoff, ein Alkabimetall oder eine organische Ammoniumverbindung beaeuten..
  2. 2. Mittel nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß in der Formel (I) R für einen unsubstituierten Phenylrest steht.
  3. -3. Mittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Formal (I) X für Na oder K steht.
  4. 4. Mittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dessen Gehalt an Phosphonsäuren bzw. deren Salzen 0,l bis 5, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gewichtsprozent beträgt.
  5. 5. Mittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, aaß die Perverbindung aus Natriumperborat besteht, wobei aessen Anteil, bezogen auf das Waschmittel, 10 bis 30 Gewichtsprozent beträgt.
  6. 6. Mittel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dafi es Bleichaktivatoren aus der Klasse der N-Acylverbindungen una/oder 0-Acylverbindungen enthält.
  7. 7. Mittel nach Anspruch 1 bis 6, daaurch gekennzeichnet, daß pro Mol Aktivsauerstoff in der Perverbindung 0,1 bis 1 Mol an zur Persäurebildung befähigten Acylgruppen im Bleichaktivator entfallen.
  8. 8. Mittel nach Anspruch 1 bis 7, dauurch gekennzeichnet, das der Bleichaktivator aus Tetraacetylethylendiamin besteht.
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