-
Färbereihilfsmi ttel
-
Gegenstand der Erfindung sind Färbereihilfsmittel, die als wesentlichen
Bestandteil einen oder mehrere mit Benzoesäure oder im Benzolkern bis zu drei Substituenten
aus der Reihe Chlor, C1 4-Alkyl und/oder C12-Alkoxy tragender Benzoesäure, zwei-
oder mehrmals veresterter zwei-/oder mehrwertiger aliphatischer Alkohole oder Aetheralkohole
enthalten, und die Verwendung dieser Färbereihilfsmittel zum Färben, Klotzfärben
oder Bedrucken von Fasern oder Fäden oder daraus hergestellten Materialien aus voll-
oder halbsynthetischen, hydrophoben, hochmolekularen organischen Stoffen.
-
Vorzugsweise enthalten die genannten Färbereihilfsmittel entsprechend
veresterte aliphatische C2 8-Dialkohole, entsprechend verestertes Glycerin oder
entsprechend veresterte Aetheralkohole der Formel H0 H CmH2mÄ 0 CnH2n#OH worin
m und n unabhängig voneinander 2, 3 oder 4 bedeuten.
-
Insbesondere bevorzugt sind als Färbereihilfsmittel die Dibenzoesäureester
des Aethylenglykols, 1,2- oder 1,3-Propandiols, des Diäthylenglykols oder Dipropylenglykols.
-
Die erfindungsgemäss verwendeten Färbereihilfsmittel sind an sich
bekannte, zum Teil im Handel befindliche Verbindungen; sofern sie noch nicht beschrieben
sind, lassen sie sich analog zu bekannten Veresterungsmethoden aus gegegbenenfalls
im Kern substituierter Benzoesäure und einem entsprechenden mehrwertigen Alkohol
leicht herstellen. Im allgemeinen erfolgt die Herstellung durch Umesterung von gegebenenfalls
im Benzol kern entsprechend substituiertem Benzoesäuremethylester mit einem stöchiometrischen
Ueberschuss an einem oder mehreren mehrwertigen Alkoholen, wobei man Gemische aus
vollständig und teilweise veresterten Alkoholen und gegebenenfalls geringen Mengen
unveresterter Ausgangsprodukte erhält. Die erfindungsgemässe Wirkung der vollständig
veresterten Alkohole wird durch die Anwesenheit geringerer Mengen nur teilweise
veresterter Alkohole kaum negativ beeinfluss, die Gemische haben sogar den Vorteil,
in der Färbeflotte besser emulgierbar zu sein. Geringe Mengen
unveresterter
Ausgangsprodukte stören bei der Anwendung der Färbereihilfsmittel nicht.
-
Die erfindungsgemässen Färbereihilfsmittel werden sowohl beim Bedrucken
als auch beim Klotzen und bei den Ausziehverfahren unter Atmosphärendruck und, insbesondere
unter erhöhtem Druck (bei Temperaturen bis 1400C) verwendet. Sie bewirken ein rasches
Eindringen der Farbstoffe in das Substrat und eine gute Durchfärbung. Die Migration
der Farbstoffe wird sehr gefördert, was zu ausgezeichnet egalen Färbungen, auch
bei materialbedingter Streifigkeit des Substrats, führt. Die Färbereihilfsmittel
sind praktisch geruchlos, schwer flüchtig und beeinflussen in keiner Weise die Echtheitseigenschaften
der verwendeten Farbstoffe.
-
Sie sind auch biologisch leicht abbaubar.
-
Das Hauptanwendungsgebiet der neuen Farbstoffe sind die Polyesterfasermaterialien,
sie zeigen ihre vorteilhaften Wirkungen aber auch beim Färben, Klotzfärben und Bedrucken
von Fasermaterial aus Cellulosetriacetat, Cellulose 2 1/2-acetat und synthetischen
Polyamiden.
-
Sehr geeignet sind die neuen Hilfsmittel auch für das Schnellfärben
("Rapid Dyeing) von Polyesterfasermaterial, bei dem das Substrat in relativ kurzer
Zeit durchgefärbt wird. Bei diesem Verfahren wird das Substrat z.B. mit der Färbeflotte
in 20 Minuten auf 130"C erhitzt und nur 20 Minuten bei dieser Temperatur behandelt.
-
Die erfindungsgemässen Färbereihilfsmittel, die selbst nicht wasserlöslich
sind, werden im allgemeinen mit bekannten, nicht-ionogenen (z.B. C14 18-Fettsäuremethylester),
kationischen, amphoteren und/oder insbesondere anionaktiven Emulgatoren, z.B. Oelsäure,
Ricinusölpolyglykoläther und Natrium-Alkylbenzolsulfonaten, die in Mengen zwischen
5 und 30%, bezogen auf die Gewichtsmenge an erfindungsgemässen Färbereihilfsmittel
zugegeben werden, sowie weiteren; bekannten Hilfsmitteln, z.B. Dispergatoren (Ligninsulfonaten,
Estern von sulfonierter Bernsteinsäure, dinaphthylmethandisulfonsaures Natrium etc.,
schon in den Dispersionsfarbstoff-Handelspräparaten enthalten) und, besonders im
Ausziehverfahren
bei Temperaturen bis lO0OC, Farbstoffüberträgern
(Carriern", z.B. Verbindungen aus der Gruppe Diphenyl, Diphenyläther, Ditolyläther,
Methylnaphthalin, ortho- oder para-Phenylphenol, Cyclohexylphenol, Dibenzofuran,
Benzoesäure-benzylester und C4 12-Alkyl-benzoesäureester, aber auch selbst emulgierend
wirkenden "Carriern", etwa aliphatische C3-6-Dicarbonsäure-C1-6-alkylester, insbesondere
Malonsäure-, Bernsteinsäure- oder Adipinsäure-di-n-butylester), beim Drucken auch
Verdickungsmitteln, verwendet.
-
Bevorzugt sind erfindungsgemässe Färbereihilfsmittel, die neben den
oben beschriebenen Estern als Emulgatoren eine oder mehrere Novolak-Verbindungen
der Formel
worin R1 C414-Alkyl, R2 Wasserstoff oder C1-10-Alkyl, wobei R1+R2 6-18 Kohlenstoffatome
enthalten, alle R3 0,5 bis 2 Gruppen der Formel -S03R4, -CH2COOR4 oder -PO=(OH)2,
der Rest Wasserstoff, R4 Wasserstoff, ein Alkalimetall, ein Aequivalent Erdalkalimetall,
Ammonium oder eine organische Base, R+ R6Wasserstoff, oder eines Wasserstoff und
bis zu maximal 60% des anderen Methyl, der Rest-Wasserstoff, alle m unabhängig voneinander,
eine ganze Zahl von 4 bis 20 und n eine ganze Zahl von 1 bis 9 bedeuten, und gegebenenfalls
weitere, beim Färben, Klotzfärben oder Drucken mit Dlspersionsfarbstosfen üblicherweise
verwendeten Verbindungen.
-
Besonders bevorzugt sind erfindungsgemässe Färbereihilfsmittel-Gemische
aus 15 bis 85 Gewichtsteilen eines oder mehrerer der oben angegebenen zwei- oder
mehrfach mit Benzoesäure veresterten Alkohole, 15 bis 40 Gewichtsteilen einer oder
mehrerer Novolak-Verbindungen der Formel I (oben), 0 bis 20 Gewichtsteilen eines
oder mehrerer mit Benzoesäure monoveresterter zwei- oder mehrwertiger aliphatischer
Alkohole oder Aetheralkohole, insbesondere monoveresterter C2 8-Dialkohole, 0 bis
20 Gewichtsteile einer oder mehrerer Verbindungen aus der Gruppe Diphenyl, Diphenyläther,
Ditolyläther, Methylnaphthalin, ortho- oder para-Phenylphenol, Cyclohexylphenol,
Dibenzofuran, Benzoesäure-benzylester und C4 12-Alkyl-benzoesäureester, 0 bis 5
Gewichtsteilen eines Tri-C2 4-alkanolamins oder Tri-C2 4-Alkylamins und 0 bis 4
Gewichtsteilen eines Paraffinöls.
-
Bevorzugt sind auch Färbereihilfsmittel-Gemische aus einem oder mehreren
der oben angegebenen zwei oder mehrfach mit Benzoesäure veresterten Alkohole, einem
oder mehreren C14 18-Fettsäure-methylestern oder einer Mischung aus Oelsäuremethylester
und Benzoesäure-benzylester und zumindest teilweise carboxymethyliertem C4 12-Alkyl-phenol-polv(5
bis 40» Glykoläther und gegebenenfalls weiteren, beim Färben mit Dispersionsfarbstoffen
üblichen Verbindungen.
-
Beispiele für insbesondere bevorzugte erfindungsgemässe Färbereihilfsmittel
sind solche Gemische, die aus 25 bis 50 Gewichtsteilen eines oder mehrerer mit Benzoesäure
zwei- oder mehrfach veresterter oben angegebener Alkohole, 20 bis 40 Gewichtsteilen
eines oder mehrerer C14 18-Fettsäure-methylester oder einer etwa 2:1-Mischung aus
Oelsäure methylester und Benzoesäure-benzylester und 10 bis 35 Gewichtsteilen eines
oder mehrerer zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig carboxymethylierter
C4 12-Alkyl-phenol-poly(5 bis 40)-9lykoläther (ebenfalls als Emulgator wirksam),
oder aus 50 bis 70 Gewichtsteilen Diäthylenglykol--dibenzoat, 15 bis 25 Gewichtsteilen
einer Novolak-Verbindung aus 7 Mol Nonylphenol, 6 Mol Formaldehyd, 50 Mol Aethylenoxid
und 1 Mol Amidosulfonsäure,
15 bis 25 Gewichtsteilen Oelsäuremethylester
und 2 bis 3 Gewichtsteilen Triisopropanolamin oder aus 5 bis 15 Gewichtsteilen Aethylenglykol-dibenzoesäureester,
7 bis 20 Gewichtsteile Propylenglykoldibenzoesäureester, 15 bis 25 Gewichtsteilen
einer Novolak-Verbindung aus 7 Mol p-Nonylphenol, 6 Mol Formaldehyd, 50 Mol Aethylenoxid
und 1 Mol Amidosulfonsäure, 10 Gewichtsteilen Diphenyl, 3 bis 10 Gewichtsteilen
Aethylenglykol-monobenzoesäureester, 5 bis 15 Gewichtsteilen 1,2-Propylenglykol-monobenzoesäureester,
25 bis 35 Gewichtsteilen Oelsäure und 1,5 bis 3 Gewichtsteilen Triisopropanolamin
(das Letztere dient nur zur Neutralisierung der als Katalysator bei der Herstellung
der Novolak-Verbindungen verwendeten Benzol- oder Toluolsulfonsäure).
-
Die erfindungsgemäss verwendeten Diol- oder Polyol-benzoesäureester
werden im allgemeinen in Mengen zwischen 0,5 und 30 g/l, insbesondere von 1 bis
5 g/l der Färbeflotte zugesetzt. Klotzflotten und Druckpasten enthalten im allgemeinen
die halbe bis dreifache Gewichtsmenge, bezogen auf die Menge der eingesetzten Dispersionsfarbstoffe.
-
Die einzelnen Komponenten der neuen Färbereihilfsmittel sind bekannt,
bzw.
-
lassen sich analog zu bekannten Methoden leicht herstellen. Die Mittel
selbst werden durch einfaches Mischen in einem mit einem Rührer versehenen Gefäss
hergestellt.
-
Die erfindungsgemässen Hilfsmittel sind, je nach Zusammensetzung fest,
halbfest (pastenförmig) oder flüssig. Sie werden als wässrige Emulsionen oder als
Lösungen z.B. in einem niedrigen Alkohol (Aethanol, Isopropanol oder ähnliches)
zum Einsatz gebracht.
-
In den folgenden Tabellen sind Einzelkomponenten a) und b), die u.a.
in den erfindungsgemässen Färbereihilfsmitteln verwendet werden, angegeben.
-
a) Benzoesäureester (im allgemeinen durch Umesterung von Benzoesäuremethylester
mit dem entsprechenden Di- oder Polyol hergestellt). Gemische erhalten durch Umesterung
von jeweils 2 Mol Benzoesäuremethylester mit Verbindung 1 1,1 Mol Aethylenglykol,
2 1,2 Mol Propandiol-l,3-3 1,2 Mol Propandiol-1,2 4 1,2-Mol Butandiol-l,4, 5 1,2
Mol Butandiol-1,3, 6 1,2 Mol Diäthylenglykol, 7 0,5 Mol Aethylenglykol und 0,6 Mol
Propandiol-1,2, 8 0,5 Mol Aethylenglykol und 0,6 Mol Butandiol-1,4, 9 0,35 Mol Aethylenglykol,
0,35 Mol Propandiol-1,3 + 0,35 Mol Butandiol-1,4) 10 1,2 Mol ol Hexylenglykol, 11
0,93 Mol Glycerin 12 1,2 Mol Neopentylglykol, 13 ein Sucrosebenzoat-Gemisch der
Formel [C12H14O3(OH)0,9(O-CO-C6H5)7,1 und die Handelsprodukte: 14 reines Diäthylenglykoldibenzoat,
15 Dipropylenglykoldibenzoat, 16 Glyceryl tri benzoat, 17 Neopentylglykoldibenzoat
und 18 Pentaerythroltetrabenzoat.
-
b) Novolak-Tenside (Herstellung z.B. gemäss DE-OS 23 06 104) In den
Verbindungen 1 bis 17, 20, 21 und 22 der folgenden Tabelle ist R1 (Formel I) ein
Nonylrest, in der Verbindung 18 ein Dodecylrest, R2 ist in diesen Verbindungen Wasserstoff.
-
In Verbindung 19 wurden 1,5 Mol Nonylphenol und 1,5 Mol p-Kresol
eingesetzt.
-
In der folgenden Tabelle ist das Molverhältnis Phenol reste, Aethylenoxid,
Propylenoxid, Amidosulfonsäure bzw. monochl-oressigsaures Natrium oder P205 bei
der Herstellung der Verbindungen der Formel I angegeben; die Anzahl Mol Formaldehyd
ist (gemäss Formel I) immer um 1. geringer als die Anzahl Mol Phenol.
Verbin- Amido- |
dung Phenol Aethylenoxid Propylenoxid sulfonsäure |
1 9 60 1 |
2 9 180 - 3 |
3 9 140 20 3 |
4 9 120 2,5 |
5 7 100 - 3 |
6 7 50 - 1 |
7 7 40 10 1,5 |
8 7 75~ - 1 |
9 5 20 - 1,5 |
10 5 100 - | 2,5 |
11 3 20 - 1 |
12 3 20 - 0,5 |
13 3 20 20 1,5 |
14 2 20 1 |
15 | 3 | - | - | 2 |
16 2 8 - 1,25 |
17 2 40 1 |
18 3 60 - 1,5 |
19*) 1,5 + 1,5 60 - 0,75 |
Monochloressigsaures |
Natrium |
20 9 120 - 3 |
21 7 50 - 1,5 |
22 7 50 - 0,5 P2O5 |
*) s./Seite 11, Zeile 5.
-
In den folgenden Beispielen bedeuten, sofern nichts anderes angegeben,
die Teile Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente. Die Temperaturen sind
in Celsiusgraden angegeben.
-
B e i s p i e l 1 5 Teile gereinigtes Polyesterfasermaterial werden
in einem Hochtemperatur-Färbeapparat in 100 Teile einer auf 700 erhitzten Färbeflotte
gegeben, die 0,1 Teil eines Handelspräparates (mit Dispergator) des Farbstoffs C.I.
Disperse Blue 148, 0,35 Teile des Gemisches 1 aus der Tabelle a (10% Ricinusölpolyglykoläther
und 10% Natrium-Dodecylbenzolsulfonat enthaltend) und 2 Teile Ammonsulfat enthält
und mit Ameisensäure auf pH 5 gestellt wurde. Die Färbeapparatur wird geschlossen,
im Verlaufe von 20 Minuten auf 1300 erhitzt und 20 Minuten bei dieser Temperatur
belassen. Nach dem Abkühlen wird das Substrat aus dem Färbebad entfernt, gespült,
geseift, nochmals gespült und. getrocknet. Man erhält so eine völlig egale, tief
blaue Färbung mit sehr guten Echtheitseigenschaften.
-
Das verbleibende Färbebad ist vollkommen erschöpft; eine sofort nach
Erreichen von 1300 aus dem Bad entnommene Probe der Färbeflotte zeigte schon ca.
95-prozentige Erschöpfung.
-
Aehnliche färberische Resultate erhält man auch bei Verwendung der
übrigen erfindungsgemässen Hilfsmittel aus der Tabelle a.
-
Beispiel 2 10 Teile Polyesterfasergewebe (Dacron T54) werden in einem
verschliessbaren Färbebehälter mit 400 Teilen einer Färbeflotte, die 0,05 Teile
der Handelsform des Farbstoffs C.I. Disperse Red 73 und 0,7 Teile des Gemisches
7 aus der Tabelle a (10% Ricinusölpolyglykoläther und 10% Natrium-Dodecylbenzolsulfonat
enthaltend) und 3 Teile Ammonsulfat und mit Ameisensäure auf pH 5 gestellt wurde,
in 30 Minuten von 60° auf 1300 Innentemperatur erhitzt und 30 Minuten bei dieser
Temperatur gefärbt..
-
Nach dem Abkühien wird das gefärbte Gewebe aus dem Bad genommen, gespült,
geseift, nochmals gespült und getrocknet. Man erhält so eine perfekt egale rubinrote
Färbung mit ausgezeichneten Echtheitseigenschaften.
-
Aehnliche Resultate werden auch erhalten, wenn an Stelle des erfindungsgemässen
Gemisches 7 ein beliebiges anderes Gemisch aus der Tabelle a), bzw. eine der Verbindungen
16, 17 oder 18 eingesetzt wird oder an Stelle des Farbstoffs C.I. Disperse Red 73
der Farbstoff C.I. Disperse Blue 183 (S).
-
Das Ergebnis der erfindungsgemässen Behandlung ist auch dann eine
perfekt egale Färbung, wenn an Stelle des Dacron T54 - Polyesterfasergewebes ein
im allgemeinen zum Streifigfärben neigendes Polyesterfasergewebe gemäss der Arbeitsweise
dieses Beispiels behandelt wird.
-
Bei spiel 3 Man verfährt wie in Beispiel 1 angegeben, verwendet jedoch
an Stelle der 0,35 Teile des Gemisches 1 aus Tabelle a mit 10? Ricinusölpolyglykoläther
und 10% Na-Dodecylbenzolsulfonat, 0,32 Teile des Gemisches 1 aus Tabelle a und 0,08
Teile der Substanz (Novolak-Verbindung) 5 aus Tabelle b. Das färberische Resultat
ist dem aus Beispiel 1 zumindest ebenbürtig.
-
Sehr ähnliche Färberesultate erhält man, wenn gemäss der obigen Vorschrift,
jedoch mit einer beliebigen anderen Kombination von Hilfsmitteln aus den Tabellen
a) und b) gearbeitet wird.
-
B e i s p i e l 4 Man verfärt wie im Beispiel 2 angegeben, verwendet
jedoch an Stelle der 0,7 Teile des Gemisches 7 aus Tabelle a (Ricinusölpolyglykoläther
und Na-Dodecylbenzolsulfonat enthaltend) 0,5 Teile des Gemisches 1 aus Tabelle a,
0,15 Teile der Substanz 6 aus Tabelle b und 0,035 Teile Diphenyl und erhält eine
mindestens ebenso perfekte Färbung wie gemäss Beispiel 2.
-
Sehr ähnliche Färberesultate werden auch erhalten, wenn man an Stelle
der Hilfsmittel aus den Tabellen a) und b) gleiche Gewichtsmengen beliebiger anderer
Mittel aus den Tabellen a) und b') verwendet.
-
B e i s p i e l 5 100 Teile Polyesterfasergewebe, das im allgemeinen
zum Streifigfärben neigt, werden in 4000 Teile eines auf 40° erwärmten Färbebades
gegeben, das 0,2 Teile C.I. Disperse Blue 73, 9 Teile des Gemisches2ausTabelle a,
2 Teile der Substanz 11 aus Tabelle b, 0,8 Teile Diphenyl, 0,02 Teile Paraffinöl
und 8 Teile Ammonsulfat enthält und mit Ameisensäure auf pH 5 gestellt wurde. Im
Verlaufe von 30 Minuten wird dieses Bad auf 970 erhitzt und 1 Stunde bei dieser
Temperatur belassen. Nach dem Waschen, Spülen und Trocknen erhält man ein egal blau
durchgefärbtes Gewebe mit sehr guten Echtheitseigenschaften.
-
Aehnliche Färbeergebnisse erhält man auch, wenn man an Stelle der
9 Teile des Gemisches 2 aus Tabelle a) 6 Teile des Gemisches 4 aus Tabelle a, an
Stelle der 2 Teile der Substanz 11 aus Tabelle b 2,4 Teile der Substanz 20 oder
einer beliebigen anderen Substanz aus Tabelle b, 0,6 Teile Diphenyl (anstatt 0,8
Teile), 0,6 (statt 0,02) Teile Paraffinöl und 2,4 Teile n-Butanol als Färbereihilfsmittel
einsetzt.
-
B e i s p i e l 6 Ein Polyesterband (Diolen-Satin) aus unverstrecktem
(1:3,2) und normal verstrecktem (1:3,66) Garn wird in eine auf 600 erwärmte Flotte
(Flottenverhältnis 1:40) gegeben, die 3,2% (bezogen auf das Substrat) des Farbstoffs
C.I. Disperse Blue 87, 2 g/l Ammonsulfat, 4 g/l Citronensäure und 4 5/1 des Hilfsmittels
enthaltend 50% reines Diäthylenglykoldibenzoat (No. 14 in Tabelle a), 20% der Substanz
4 der Tabelle b, 10% Ditolyläther (techn. Isomerengemisch), 5% Paraffinöl und 5%
des Anlagerungsproduktes
von .32 Mol Aethylenoxid an 1 Mol Ricinusöl
enthält, in 45 Minuten auf 1300 erhitzt, 60 Minuten bei dieser Temperatur gefärbt,
abgekühlt, das Substrat gespült und getrocknet. Man erhält so ein einwandfrei egal
türkis-blau gefärbtes Band.
-
Aehnlich gute Resultate erhält man auch, wenn man als erfindungsgemässes
Färbereihilfsmittel ein solches, das aus 60% des Ester-Gemisches No. 9 der Tabelle
a, 20% der Substanz 6 aus Tabelle b, 10% Aethylhexanol, 3% Diphenyl und 2% Paraffinöl
oder aus 80% eines beliebigen Esters (Gemisches) aus Tabelle a, und 20% der Substanz
12 aus Tabelle b besteht, einsatzt.
-
B e i s p i e l 7 In 1000 Teilen eines Färbebades, das 1,48 Teile
eines handelsüblichen Marineblau-Dispersionsfarbstoffgemisches ("Dispersol Navy
CMD von ICI), 0,185 Teile C.I. Disperse Orange 76, 0,04 Teile C.I. Disperse Yellow
54 und 0,035 Teile C.I. Disperse Blue 87, sowie 4,0 Teile eines Polyoxyalkylenterephthalats
(beschrieben im GB-PS 1.088.984 und 1.175.207) und 20 Teile einer erfindungsgemässen
Mischung von Färbehilfsmitteln aus 38,5% Diäthylenglykol-dibenzoat, 28,0% C14 18-Fettsäuremethylester(-Gemisch),
4,8% Oelsäure, 9,5 eines Kondensationsproduktes von 1 Mol Nonylphenol und 10 Mol
Aethylenoxid, 9,5% eines Kondensationsproduktes von 1 Mol Rizinusöl und 10 Mol Aethylenoxid,
1,9% Aethanolamin und 7,8% entmineralisiertem Wasser enthält, das mit Essigsäure
auf pH 5 gestellt wurde, werden 100 Teile Polyesterfasergewebe in einem Druckfärbeapparat
45 Minuten bei 1300 gefärbt, dann gespült und bei 180 bis 2000 getrock---net. Man
erhält so eine tiefe, perfekt egale marineblaue Färbung.
-
B e i s p i e l 8 In 900 Teilen eines Färbebades, das 1,835 Teile
des Marineblau-Dispersionsfarbstoffgemisches "Dispersol Navy CMD" (ICI), 0,248 C.I.
Disperse Orange 76 und 3 Teile der erfindungsgemässen Mischung von Färbe--reihilfsmitteln
gemäss Beispiel 7 enthält und das mit Essigsäure auf pH 5 gestellt wurde, werden
100 Teile Polyesterfasergewebe eingetragen und wie im Beispiel 7 angegeben, gefärbt,
gespült und getrocknet. Auch hier erhält man eine tiefe, egale, marineblaue Färbung.
-
B e i s p i e l 9 Anstelle der Farbstoffgemische in den Beispielen
7 und 8 können auch, bei gleicher Verfahrensweise, die Farbstoffe C.I. Disperse
Red 73, C.I.
-
Disperse Blue 79 oder C.I.Disperse Blue 183 (jeweils 2 Teile) eingesetzt
werden; man erhält so eine rubinrote, eine tief blaue, bzw. eine marineblaue Färbung.
-
B e i s p i e 1 10 Wird gemäss Beispiel 7 verfahren, jedoch an Stelle
des Hilfsmittel-Gemisches ein Gemisch aus 65,0 Teilen Diäthylenglykoldibenzoat,
19,5 Teilen eines carboxymethylierten Kondensationsproduktes von 1 Mol Nonylphenol
und 20 Mol Aethylenoxid, 10 Teilen Methyloleat und 5,5 Teilen Benzylbenzoat verwendet,
erhält man praktisch dasselbe Resultat wie dort angegeben. Die 65,0 Teile Diäthylenglykoldibenzoat
können auch durch die gleiche Gewichtsmenge Dipropylenglykoldibenzoat ersetzt werden.