DE3245442C2 - - Google Patents
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
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- G01R19/22—Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof using conversion of ac into dc
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Description
Die Erfindung geht aus von einem in einen integrierten Schaltkreis
integrierbaren Vollweggleichrichter.
Vollweggleichrichter (Zweiweggleichrichter oder Vollwellengleichrichter)
zum Umwandeln von Wechselstrom in Gleichstrom
bestehen üblicherweise aus einer Diodenbrücke. Bei
einem Vollweggleichrichter in Brückenschaltung besteht das
Problem, daß eine ausreichende Gleichrichtung aufgrund der
Temperaturabhängigkeit des Spannungsabfalls in Durchlaßrichtung,
der durch die vier Dioden des Schaltkreises verursacht
wird, nicht erreicht werden kann. Um diesen unerwünschten
Spannungsabfall zu eliminieren, wird in dem Aufsatz
"Precision Rectification" von D. Bowers in "Electronic
Engineering", S. 71-84, Juni 1980 ein anderer Vollweggleichrichter
mit einem Operationsverstärker (Op-Amp.) be
schrieben.
Der in Fig. 6 auf Seite 77 des Aufsatzes von Bowers beschriebene
Gleichrichter weist einen Operationsverstärker A 1,
eine mit dem Ausgang des Operationsverstärkers A 1 verbundene
Diode D 1, Widerstände R₁ und R₂ zum Einstellen der Verstärkung
des Operationsverstärkers A 1 sowie einen Lastwiderstand
R L auf. Da jedoch dieser Gleichrichter noch eine
Diode D 1 am Ausgang des Operationsverstärkers A 1 für die
Schaltfunktion benötigt, ergibt sich durch die Diode ein
erheblicher Spannungsabfall mit unzureichender Gleichrichtung.
Außerdem verhindert die Verwendung der Diode D 1 die
Herstellung des Gesamtschaltkreises in Form eines integrierten
Schaltkreises in MOS-Technik, was zu einem voluminösen
Gleichrichter führt. In Fig. 4 desselben Aufsatzes sind zur
Verstärkungseinstellung des Operationsverstärkers zwei gleiche
Widerstände zwischen dem Eingang des Gleichrichters und dem
invertierenden Eingang des OP-Verstärkers bzw. zwischen dem invertierenden
Eingang und dem Ausgang des OP-Verstärkers vorgesehen.
Die beiden Dioden am Ausgang des OP-Verstärkers ermöglichen
keinen Aufbau als integrierten Schaltkreis in MOS-Technik.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen für
die MOS-Integrationstechnik geeigneten Vollweggleichrichter
mit großem Gleichrichterbereich zu schaffen. Diese Aufgabe
wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs gelöst.
Die Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild einer erfindungsgemäßen Ausführungs
form,
Fig. 2 eine Kennlinie des Drain-Stroms (I D ) in Abhängigkeit
von der Gate-Source-Spannung (V GS ) eines erfindungsgemäß
verwendbaren Feldeffekttransistors (FET),
Fig. 3 eine Gleichrichterkennlinie der erfindungsgemäßen
Ausführungsform und
Fig. 4 eine Gleichrichterkennlinie eines bekannten Gleich
richters.
Der erfindungsgemäße Gleichrichter gemäß Fig. 1 weist einen
Gleichrichtereingang 1, dem eine Wechselspannung zugeführt
wird, einen Gleichrichterausgang 2 zum Abgeben einer gleichgerichteten
Gleichspannung, einen Operationsverstärker 8
mit invertierendem Eingang 3, einem nichtinvertierenden, geerdeten
Eingang 4 und einem Ausgang 5, einen MOS-FET 10 vom
Verarmungstyp, der für den Umschaltvorgang auf den Ausgang
des Operationsverstärkers 8 anspricht, sowie eine Einrichtung
zum Einstellen der Gleichrichterverstärkung (Widerstände 9 und 11) auf.
Gemäß Fig. 2 zeigt eine V GS -I D -Kennlinie des MOS-FET 10
deutlich, daß letzterer nur dann einen Spannungsabfall in
Durchlaßrichtung verursacht, wenn V GS gleich oder größer
ist als Null, um einen Drain-Strom I D gleich oder größer
als I D 1 zu erzeugen. Daher wird bei der erfindungsgemäßen
Ausführungsform der FET 10 im Bereich von negativer V GS be
trieben. Die Verstärkung (oder das Verhältnis von Ausgangs
zu Eingangs-Signal) des vorliegenden Vollweggleichrichters
wird auf "1" eingestellt, indem die beiden Widerstände 9 und 11 den gleichen Widerstandswert aufweisen. Der Opera
tionsverstärker 8 wird an seinen Anschlüssen 6 bzw. 7 mit
den Betriebsspannungen V DD und V SS gemäß Fig. 3 von einer
nicht dargestellten Gleichstromquelle versorgt.
Die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Gleichrichters wird
mit Bezug auf die Fig. 1 bis 3 erläutert.
An den Anschlüssen 6 und 7 des Operationsverstärkers 8 seien
die Spannungen V DD bzw. V SS , die Eingangs- und Ausgangsspan
nungen des Gleichrichters seien V in bzw. V out , die Spannung
an dem Verbindungspunkt 3 zwischen den Widerständen 9 und 11
sei V₁, die Drain-Spannung des MOS-FET 10 sei V DD , die
Widerstandswerte der Widerstände 9 und 11 sei R, und der
Widerstandswert des Lastwiderstandes 12 sei R L . Wenn die Ver
stärkung und die Eingangsimpedanz des Operationsverstärkers 8
unendlich sind, so erreicht die Ausgangsspannung V₂ des Ope
rationsverstärkers 8 einen entsprechend negativen Wert klei
ner als eine Gate-Source-Spannung (-V TH ) gemäß Fig. 2, wenn
die Eingangsspannung V in positiv ist (V in <0), so daß der
MOS-FET 10 gesperrt wird. Wenn daher der Widerstand R L aus
reichend größer ist als der Widerstand R, so ergibt sich die
Eingangsspannung V in direkt als Ausgangsspannung V out , d. h.
V in =V out .
Wenn andererseits die Eingangsspannung V in negativ ist
(V in <0), so erreicht der Operationsverstärkerausgang V₂
einen entsprechend positiven Wert, um den MOS-FET 10 in den leitenden
Zustand zu versetzen. Wegen der unendlichen Eingangsimpedanz des Ver
stärkers 8 kann in diesem Fall das Kirchhoff′sche Gesetz auf
den Verbindungspunkt 3 angewendet werden, so daß man die
folgende Gleichung erhält:
wobei I A und I B = Ströme durch die Widerstände 9 bzw. 11.
Da der Strom
der durch den Widerstand 11 fließt,
gleich der Summe der durch den MOS-FET 10 und den Lastwiderstand
11 fließenden Ströme ist, ist die Gleichung (1) folgendermaßen
zu modifizieren:
Gemäß Seite 125 des Buches "MOS Field Effect Transistors and
Integrated Circuits" von Paul Richman, 1973, John Wiley & Sons,
Inc., wird I T folgendermaßen ausgedrückt:
I T = 1/2 µ C ox W/L [2(AV₁-V out -V T ) (V DD -V out )-(V DD -V out )²] (3)
wobei
A= Verstärkung des Operationsverstärkers µ= Ladungsmobilität C ox = Gate-Kapazität pro Einheitsfläche W= Gate-Breite L= Gate-Länge V T = Schwellenspannung eines MOS-FET.
A= Verstärkung des Operationsverstärkers µ= Ladungsmobilität C ox = Gate-Kapazität pro Einheitsfläche W= Gate-Breite L= Gate-Länge V T = Schwellenspannung eines MOS-FET.
Falls R L » R ist, kann die Gleichung (2) folgendermaßen modifiziert
werden:
Wenn die Verstärkung A in Gleichung (4) unendlich ist, kann
die Gleichung (4) folgendermaßen umgeschrieben werden:
V 2 out = (V in -V DD ) V out -V DD V in = 0 (5)
Aus Gleichung (5) erhält man die Ausgangsspannung
V out zu V out = -V in (6)
V out zu V out = -V in (6)
Aus Gleichung (6) ergibt sich, daß der Gleichrichter gemäß
Fig. 1 eine gleichgerichtete Spannung gleich der Eingangsspannung
am Ausgang 2 erzeugt, selbst wenn die Eingangsspannung
negativ ist.
Ersichtlich kann die vorliegende Erfindung angewendet werden,
wenn ein Wechselstrom als Eingang am Anschluß 1 liegt.
Die erfindungsgemäßen Vorteile ergeben sich insbesondere
aus Fig. 4, die eine Gleichrichterkennlinie eines Gleichrichters
zeigt, wie er in dem vorstehend erwähnten Aufsatz
von Bowers beschrieben ist. Aufgrund des Spannungsabfalls
in Durchlaßrichtung V DF der Diode wird gemäß Fig. 4 die
gleichgerichtete Ausgangsspannung gesättigt, wenn die Eingangsspannung
V in über die Summe (V SS +V DF ) der negativen
Betriebsspannung V SS und des Spannungsabfalls V DF ansteigt.
Daher ist der Gleichrichterbereich des in dem vorveröffentlichten
Aufsatz gezeigten Gleichrichters beschränkt.
Der erfindungsgemäße Vollweggleichrichter ist geeignet für
die Herstellung integrierter Schaltkreise in MOS-Technik
unter Verwendung eines MOS-FET vom Verarmungstyp, um einen
großen Gleichrichterbereich zu erzielen.
Claims (1)
- Vollweggleichrichter mit
- a) einem Eingang (1) zum Zuführen eines Wechselstromsignals und einem Ausgang(2) für ein gleichgerichtetes Gleichstrom signal,
- b) einem Operationsverstärker (8) zum Verstärken des Wechselstromsignals mit einem invertierenden Eingang (3), einem nichtinvertierenden, geerdeten Eingang (4) und einem Verstärkerausgang (5), und mit
- c) einer Verstärkungseinstellung für den Gleichrichter mit zwei Widerständen (9, 11) mit gleichem Widerstandswert, wobei der erste Widerstand (9) zwischen Gleichrichtereingang (1) und dem invertierenden Eingang (3) des OP-Verstärkers (8) und der zweite Widerstand (11) zwischen dem invertierenden Verstärkereingang (3) und dem Gleichrichterausgang (2) geschaltet ist, gekennzeichnet durch
- d) einen dem Operationsverstärker (8) nachgeschalteten Verar mungs-MOS-Feldeffekttransistor (10), der je nach Polarität des Eingangssignals als geöffneter Schalter oder als variabler Widerstand arbeitet.
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- 1982-12-08 CA CA000417242A patent/CA1196953A/en not_active Expired
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