DE3244844A1

DE3244844A1 - Elektromotor

Info

Publication number: DE3244844A1
Application number: DE19823244844
Authority: DE
Inventors: Alois Engl; Guenter Meissner
Original assignee: Heidolph Elektro GmbH and Co KG
Current assignee: Heidolph Elektro GmbH and Co KG
Priority date: 1982-12-03
Filing date: 1982-12-03
Publication date: 1984-06-07

Description

Elektromotor
Die Erfindung betrifft einen Elektromotor mit eine Kunststoffbeschichtung aufweisendem Ständerpaket und Polpaketen, bei dem die Kunststoffbeschichtung der Polpakete durch Flansche begrenzte Wicklungsräume für die Erregerwicklungen bildet und die Wicklungsanschlüssc sich in den Räumen zwischen den Erreqerwicklungen erstrecken.
s ist bei Elektromotoren bekannt, die Wicklungsanschlüsse bzw. die Wicklungsanschlüsse und die Anschlußleitungen in den Räumen zwischen den Erregerwicklungen durch Klebung zu fixieren. Außerdem ist es bekannt, die Wicklungsanschlüsse bzw. Anschluß leitungen mittels in den Zwischenräumen eingebrachten Gußmassen festzulegen.
Schließlich ist es bei Elektromotoren mit auf den Polpa keten aufgebrachten Spulenkörpern aus Isolierwerkstoff auch bekannt, an den Spulenkörpern Abbindungsräume für die Wicklungsanschlüsse vorzusehen, die durch Laschen verschließbar sind. Die Gußmassen bzw. Abbindungsräume lassen zwar bereits eine ausreichende Fixierung der Wicklungsanschlüsse und Anschlußleitungen zu, sie erfordern jedoch umständliche Fertigungsarbeiten bzw. einen komplizierten Aufbau der Elektromotoren. Außewr(leZm zeigen sich die Gußmassen und die Abbindungsräume wenig geeignet fjjr die Aufnahme zusätzlicher elektrischer Einrichtungen, z.B. einen Überhitzunqsschutzschalter.
Es ist Aufgabe der Erfindung bei einem Elektromotor der eingangs genannten Art mit geringem Aufwand Maßnahmen zur elektrisch und mechanisch sicheren Fixierung der Wicklunqsanschlüsse zwischen den Erregerwicklungen zu schaffen und zusätzliche elektrische Einrichtungen zu halten.
Der Erfindung gemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß mindestens ein Zwischenraum einen Formkörper aus Tsolierwerkstoff lösbar fest aufnimmt, der im Abstand nebeneinander Aufnahmekammern für die Wicklungsanschlüsse bzw. Wicklunqsanschlüsse und einen Uberhitzungsschutzschalter und/oder Anschlußleitungen aufweist. Es versteht sich, daß sich in den Aufnahmekammern auch anderweitige elektrische Einrichtungen, z.B. eine Stecksicherung unterbringen lassen. Bevorzugt können in sämtlichen Zwischenräumen mit Aufnahmekammern versehene Formkörper eingebracht sein, wobei der bzw. die Formkörper in den Zwischenräumen reibungsschlüssig, z.B. durch Anlage an der Kunststoffbeschichtung des Ständerpakets und an den dem Ständerpaket abgewandten Flanschen zweier benachbarter Wicklungsräume fixiert sind. Darüber h inaus ist noch vorgesehen, den Formkörper zusätzlich an benachbarte Erregerwicklungen abzustützen. Beim so gebildeten Elektromotor sind die miteinander verbundenen Anschlüsse in die Aufnahmekammern der Formkörper einschiebbar und dort mechanisch und -elektrisch sicher untergebracht. Die Anschlüsse, Schalter, Sicherungen und Anschlußleitungen können dabei beliehis durch Lötung oder lötfrei verbunden sein. Bei 1800 ührung der Anschlußleitungen ist auch eine Zugentlastung einfach erreichbar. Ein wesentlicher Vorteil ist noch dadurch erreicht, daß das Einbringen der Formkörper in die Zwischenräume erst nach Aufbringen der Erregerwicklungen durch einen einfachen Steckvorgang erfolgen kann.
Die Fixierung der Formkörper in den Zwischenräumen läßt sich in Ausgestaltung des Elektromotors vorteilhaft dadurch erzielen, daß die Formkörper ständerpaketseitiq eine sich in Längsrichtungen derseiben erstreckende Klemmleiste aufweisen, die sich beim Einschieben des jeweiligèn«Formkörpers in die Zwischenräume pressend an die Kunststoffbeschichtung des Ständerpakets anlegt. Die Klemmleisten legen Vorspannungen auf die Formkörper, unter deren Einfluß die Formkörper an die Flansche angepreßt werden. Zusätzlich können die Formkörper auf der dem Ständerpaket abgewandten Seite auch einen leistenförmigen Ansatz aufweisen, der als Führungskörper zwischen den Flanschen ragt. Der Ansatz übt durch Zusammenwirken mit den Flanschen eine Ausrichtung der Formkörper beim Einsteckvorgang derselben aus. Es versteht sich, daß die Aufnahmekammern selbst mit beliebigen Querschnittsformen und Querschnittsgrößen ausgeführt sein können. Zweckmäßig sind die Aufnahmekammern für die Wicklungsanschlüsse mit runden Querschnitten ausgeführt, während die Aufnahmekammer für den Überhitzungsschutzschalter mit diesem eigenen eckigen Qersehnittsform ausgebildet ist. Die Querschnittsform und die Querschnittsgröße der den Uberhitzungsschutzschalter aufnehmenden Aufnahmekammer ist so gewählt, daß der Uberhjtzungsschutzschalter durch Klemmspannung in der Aufnahmekammer festlegbar ist. Die Aufnahmekammern sind insgesamt achsparallel im Abstand nebeneinander und zur Mitteilängsachse der Motorwelle im Formkörper ausgebildet. Sie können dabei mit der Länge des Formkörpers ausgeführt sein oder sich nur huber eine Teiltiefe des Formkörpers erstrecken. Die letzterwähnten Aufnahmekammern erbringen den Vorteil, daß die Wicklungsanschlüsse durch die Bodenteile der Aufnahmekammern isoliert überqriffen sind.
Schließlich ist noch vorgesehen, daß der Formkörper an einem stirnseitiqen Ende stegförmige Ansätze, Anformungen oder Anquetschungen für die Festlegung der Wicklungsanschiüsse aufweist. Mittels der Ansätze läßt sich die Festlegung der Wicklungsanschlüsse durch einfaches Wickeln derselben auf den Ansätzen oder mittels Klebstoffen oder anderweitig erhärtbarer Massen erreichen.
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung verdeutlicht. Es zeigen: Figur 1 ein Ständerpaket eines Elektromotors in Vorderansicht, Figur 2 einen Formkörper in Vorderansicht, vergrößert, figur 3 einen Formkörper in Seitenansicht, vergrößert, Figur 4 einen Formkörper in Rückansicht, vergrößert, Figur 5 einen Teilschnitt eines Formkörpers, Figur 6 einen weiteren Teilschnitt eines Formkörpers mit einem Uberhitzungsschutzschalter und figur 7 einen Teilschnitt eines Formkörpers mit einer Stecks icherung.
In den Figuren ist mit 1 das Ständerpaket des Elektromotors bezeichnet, das auf Polpaketen 2, Erregerwicklungen 3 aufnimmt. Das Ständerpaket 1 und die Polpakete 2 sind über Teilabschnitte mit einer Kunststoffbeschichtung 4 versehen, die bei den Pol paketen durch Flansche 5 und 6 t)egrenzte Wickelräume 7 bildet. Etfindungsgemäß sind in den Zwischenräumen 8 zwischen den Erregerwicklungen 3 Formkörper 9 aus Isolierwerkstoff eingeschoben, die eine Anzahl Aufnahmekammern 10, 11 und 12 aufweisen. Die Formkörper 9 sind in den zwiscllenlräumell ff reibungsschlüssig dual cm pressende Anlage an der Kunststoffbeschichtung des Ständer-L,.k<L, 1 und den Flanschen 6 fixiert. Die Formkörpen 9 we sen ständerpaketseitig eine Klemmleiste 13 auf, die sich an die Kunststoffbeschichtung des Ständerpakets 1 anpreßt.
Weiter sind die Formkörper 9 mit einem leistenförmigen Ansatz 14 versehen, der in die Räume 15 benachbarter Flansche einragt, um dort als Führungskörper zu wirken. An einem stirnseitigen Ende sind am Formkörper 9 A-nsätze 16 angeformt, die durch mehrfaches Umwickeln mit den Wicklungsanschlüssen 17 der Erregerwicklungen 3 ein Festlegen der Wicklunysanschlüssc ermöglichen. Während die Aufnahmekammern 10, 11 mit runden Querschnittsformen ausgeführt sind, ist die Aufnahmekammer 12 rechteckförmig gestaltet und dient der Unterbringung eines Überhitzungsschutzschalters 18. Die Wicklungsanschlüsse 17 und die Anschlüsse 19 des U-berhitzungsschutzschalters 18 bzw. die Anschlußleitungen 20 sind beim Ausführungsbeispiel durch Lötung verbunden.
Beim Elektromotor werden zunächst die Erregerwicklungen 3 in den Wickelräumen der Polpakete eingebracht. Danac-h werden die Formkörper in die Zwischenräume 8 eingesteckt.
Die Wicklungsanschlüsse 17 werden miteinander verbunden bzw. mit den Anschlüssen 19 des Uborhitzungsschutzschalters 18 in Verbindung gebracht. Die miteinander verbundenen Anschlüsse werden nachfolgend in die Aufnahmekammern eingeschoben. Es versteht sich, daß bei Verwendung eines Überhitzungsschutzschalters dieser zweckmäßig vor dein Einstecken des Formkörpers 9 in d zugehörigen Zwischenraum 8 in die vorgesehene Aufnahmekammer 12 eingebracht ist. In Fig. 5 ist durch Führung der Anschlußieitunjen 20 um 1800 in benachbarte Aufnahmekammern 10, 11 eine wirksame Zugentlastung erreicht.
rn Fig. 7 ist eine Stecksicherung 21 mit ihren Anschlüssen 22 und den Wicklungsanschlüssen 17 verbunden. Die Anschlüsse 22, 17 sind in den Aufnahmekammern 10 eingesteckt.
Leerseite

Claims

Patentansprüche Elektromotor mit eine Kunststoffbeschichtung aufweisendem Ständerpaket und Polpaketen, bei dem die Kunststoffbeschichtung der Pol pakete durch Flansche beqrenzte Wicklunqsräume für die Erregerwicklungen bildet und die Wicklungsanschlüsse sich in den Räumen zwischen den Erreqerwicklungen erstrecken, d a d u r c h q e k e n n z e i c h n e t, daß mindestens ein Zwischenr-aum (8)einen Formkörper (9) aus Isolierwerkstoff lösbar fest aufnimmt, der im Abstand nebeneinander Aufnahmekammern (10, 11, 12) für die Wicklungsanschlüsse bzw. Wicklungsanschlüsse und einen Überhitzungsschutzschalter und/ oder Anschlußleitungen aufweist.

7. F.loktromotor nch Anspruch 1, dadurch qekennzeichnet, daß der Formkörper (9) im Zwischenraum (8) relbunqsschlüssig an der Kunststoffbeschichtung (4) des St,inderpakets (1) und den dem Ständerpaket abgewandten Flanschen (6) benachbarter Wicklungsräume (7) fixiert ist.

3. ElektromotcDr nach Anspruch 1 und 2, dadurch qekennzeichnet, daß der Formkörper (9) zusätzlich an benachbarte Erregerwicklungen (3) abgestützt ist.

4. Elektromotor nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (9) ständerpaketseitig eine in Längsrichtung desselben sich erstreckende und an der Kunststoffbeschichtung des Ständerpakets anlegbare Klemmleiste (13) fest aufweist.

5. Elektromotor nach Anspruch 1, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (9) auf der dem Ständerpaket (1) abgewandten Seite einen als Führungskörper dienenden leistenförmigen Ansatz (14) aufweist.

6. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmekammern (10, 11) für die Wicklungsanschlüsse und Anschlußleitungen mit runden Querschnitten ausgeführt sind.

7. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmekammer (12) für den tßberhitzungsschutz schalter (18) mit eckiger Querschnittsform ausgebildet ist.

8. Elektromotor nach Anspruch 1, 4 und 5, dadurch ekennzeichnet, daß die Aufnahmekammern (10, 11, 12) achsparallel im Abstand nebeneinander und zur Mittellänqsachse der Motorwelle im Formkörper ausgebildet sind.

X r.lektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmekammern (10) sich über eine Teiltiefe des Formkörpers erstrecken 10. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmekammern (11, 12) mit der Länge des Formkörpers (9) ausgebildet sind.

11. Elektromotor nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Überhitzungsschutzschalter in der Aufnahmekammer (12) reibungsschlüssig fixiert ist.

12. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzcichnetr daß der Formkörper (9) an einem stirnseitigen Ende st(gförmige Ansätze (16), Anformungen oder Anquetschungen für die Festlegung der Wicklungsanschlüsse aufweist.