DE3242741A1

DE3242741A1 - Markierungs-, warn- und befestigungsband

Info

Publication number: DE3242741A1
Application number: DE19823242741
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: TELINJECT VETERINAERMEDIZINISC
Current assignee: TELINJECT VETERINAERMEDIZINISC
Priority date: 1982-11-19
Filing date: 1982-11-19
Publication date: 1984-05-24

Description

M a r k i e r u n g s - W a r n - u n d B e f e s t i g u n
gsband B e s c h r e i b u n g Die Erfindung betrifft ein Band zum Befestigen an Mensch oder Tier, zur Aufnahme von Informationen, von Markierungen, Sichteinrichtungen, chemischer Wirkstoffe, von elektronischen Einrichtungen oder sonstiger Hilfsmittel.
Dieses Band eignet sich auch gut zum Anlegen und/oder Schützen von Wundverbänden, zum schnellen Fesseln und Entfesseln, zum Festlegen, zum Bergen, zum Transport oder als Warnband, z.B. an Gliedmaßen oder Kopfbedeckung von Menschen oder am Hals von Tieren.
Bekannte Befestigungselemente vor allem bei Tieren bestehen in der Regel meist aus komplizierteren technischen Vorrichtungen, die unter Umständen Verletzungen verursachen können. Bekannte Befesti gungselemente, insbesondere für Tiere, bieten außerdem meist keine größeren Flächen, die fernwlrksam mit gut lesbaren Zeichen beschriftet werden könnten. Ihre Befestigung oder das Abnehmen vom Tier dauert oft relativ lange.
Bei der vorliegenden Erfindung war Aufgabe, die Nachteile von solchen herkömmlichen Befestigungsmitteln zu beseitigen, Vor allem - eine einfaches und schnelles An- und Abnehmen zu ermöglichen, - eine möglichst trägerschonende Ausführungsform zu finden, - möglichst große Flächen zum Anbringen von Hilfsmitteln zu bieten, - gute Lesbarkeit von Zeichen auch aus der Ferne zu sichern, - möglichst breite Verwendbarkeit des gleichen Prinzips zu erreichen.
Oie Aufgabe ist dadurch gelöst, daß Bänder, vorwiegend aus unempfindlichen und wenig verschmutzenden Geweben, z.B. aus Kunststoffen, verwendet und mit wenigstens einem an sich bekannten Klett-Haftverschluß aus Haftteilgewebe und Flauschteilgewebe (z.B.
KLETTEN(R)-Gewebe) versehen werden. Dabei ist vorteilhaft, die aktiven Haftteilflächen farblich zu kennzeichnen, um Seitenverwechslungen auszuschließen.
Hier sind einige Ausführungsformen beschrieben: Warnband An Armen oder Beinen zu tragen, z.B. bei Fußgängern, Radfahrern, Jogging-Läufern, Straßenbauarbei tern, Marschkolonnen oder an der Kopfbedeckung von Jägern.
Katzenhalsband, Hundehalsband Katzen werden oft infolge ihres arteigenen Lauerverhaltens und wegen ihrer Tarnzeichnung, vor allem bei getigertem Fell und des nachts, von Kraftfahrzeugen nicht rechtzeitig wahrgenommen und überfahren. Nur bei Blickkontakt der Katze mit einer starken Lichtquelle sieht der dahinter angeordnete Beobachter die Katzenaugen leuchten. Durch Verwendung von lichtreflektierendem Band erkennt der Kraftfahrer das Tier leichter und kann so in vielen Fällen ein Überfahren vermelden. Ein solches mit Klett-Haftverschluß versehenes "Leuchthalsband" kann ganz oder teilweise auch Tageslichtleuchtfarben tragen und ist ebenso für Hunde oder andere Tiere verwendbar. Durch an sich bekannte Einarbeitung von chemischen Wirkstoffen kann das Band auch zur Ungezieferbekämpfung und/oder zu anderer medikamentösen Behandlung verwendet werden. Infolgc seiner einfachen Ausführung (z.B. ohne Umschlagen des Bandes über einen Bügel) bildet der Klett-Haftverschluß hier ohne besondere Vorrichtung eine Art "Sollbruchstelle" und verhinder so, daß das Tier an einem Hindernis unlösbar hängenbleibt. Wird ein Bügel angeordnet, z.B. bei Hunden, so kann dieser zum Einhängen des Karabiners einer Leine dienen. Diese Ausführungsform eignet sich, vor allem in Verbindung mit einer Beschriftung, ausgezeichnet zur Identifizierung und Kenntlichmachung von Gebrauchshunden aller Art, z.B. von Polizei-, Bltnden-, Katastrophen-, Jagd-, Schäfer-, Such- und Spürhunden.
Wi ldhalsband Vor allem wegen der mit diesem Band erzielbaren größeren Beschriftungsfläche ist dieses Band sowohl für Gehegetiere als auch für Tiere in freier Wildbahn, ganz besonders aber zu Forschungszwecken, hervorragend geeignet. Bei Anordnung eines genügend breiten Bandes können die Tiere auch aus der Luft, bei Verwendung von Pellzeichen auch durch Satellit geortet werden. Zur Sicherung gegen Verlust erhalten dlese Bänder elnen offenen oder geschlossenen Bügel aus Metall oder Kunststoff, durch den einer der haftenden Teile hindurchgeschlungen wird. Je nach der Wahl des Werkstoffes kann man solchaeC.8SiFder..mit. Soollbruchstellen verseh'eM unabstreifbar machen oder nach gewisser Zeit selbstablösend herstellen. Das Anlegen solcher Bänder erfolgt derart, daß sie (Innenseite zunächst nach außen) meist um den Hals des Tieres gelegt und mittels Durchziehen durch den Bügel in der Weite bestimmt werden. Die Haftteilseite kann nun auf die Flauschteilseite des Gewebes oder umgekehrt aufgedrückt und durch Wenden des gesamten Bandes selbstsichernd und so für das Tier unlösbar befestigt werden. Nach Aufbringen der Zeichen und/oder anderer Hilfsmittel kann das Band durch Aufsprühen eines Fixiermittels wasserabweisend oder sonst beliebig oberflächenbehandelt werden. Für Tiere mit längerer Behaarung, z.B. mit großer Halsmähne (Beispiel Rothirsch) werden breitere Bänder, z.B. von 10 cm Breite empfohlen.
Infolge seines Eigengewichts hängt der Bügel bei angelegtem Band nach unten. Dadurch können etwa auf die Seitenflächen aufgebrachte Zeichen immer in gleicher Lage abgelesen werden. Ist kein Bügel vorhanden oder reicht das Gewicht des Bügels zur Schwerpunktbildung nicht aus, so kann in den für unten vorgesehenen Teil des Bandes ein Gewicht, z.B. aus Blei, eingenäht oder sonst befestigt werden.
"Floh-Halsband" Die bereits bekannten Bänder sind in der hier beschriebenen Art mit Klett-Haftverschluß, gegebenenfalls mit Bügel, ausgebildet. Es können auch andere Wirkstoffe, z.B. percutan oder über die Atmung wirkende Medikamente verwendet sein.
Tierfessel Zum Festlegen von Tieren, z.B. nach der Immobilisation, eignet sich das Band wegen seiner schnellen und sicheren Befestigung ebenfalls vorzüglich. Bei dieser Ausbildung sind Haftteil und Flauschteil auf entgegegengesetzten Flächen und ohne Bügel angeordnet. So wird die jeweils erwünschte Länge schon durch das Umlegen bestimmt und durch Andruck - für das Tier unlösbar -fixiert. Das Lösen eines solchen Bandes erfolgt ebenso schnell durch Aufreißen des Klett-Haftverschlusses. Unterschiedlichen Anforderungen kann durch Wahl verschieden starker, breiter und langer Bänder entsprochen werden.
Bergung Mit breiten Bändern oder Gurtsystemen mit Klett-Haftverschluß können Menschen oder Tiere schnell eingeschnallt, behutsam angehoben und schonend transportiert werden. Klett-Haftverschlüsse halten hohen Belastungen stand.
"Halsbandsender" für Tiere Hier werden Kleinsender und/oder Kleinempfänger an den Bändern befestigt, bevorzugt in besonderen, schützenden Taschen. Bei Anordnung von "Bruchstel len auf Zeit", z.B. durch Wahl eines leicht korrodierenden Materials oder durch Einfügen einer zweiten, infolge Witterungseinfluß galvanisch reagierenden Metall art in den Bügel, läßt sich der Sender oder sonst ein peilbares Hilfsmittel nach einer vorgesehenen Zeit wiedergewinnen, ohne das Tier nochmals einzufangen.
F i g u r e n b e s c h r e i b ú n g In der Figur a ist ein Ausführungsbeispiel eines Befestlgungsbandes dargestellt. al ist Haftteilgewebe, a2 eine Schweißstelle, a3 Flauschteilgewebe.
Figur b zeigt verschiedene Ausführungen von Bügeln. bl einen geschlossenen, b2 einen offenen, b3 einen Bügel mit Sollbruchstelle aus Fremdmetall, b4 einen Bügel mit Rölichen.
Figur d veranschaulicht verschiedene Möglichkeiten der Klett-Haftverschlußanordnung. Sie befindet sich Jeweils zwischen den BerUhrungsstellen der beiden Befestigungsbandenden, ist jedoch aus zeichnerischen Gründen nicht besonders gekennzeichnet. dl zeigt eine einfache Überlappung, d2 eine Überlappung mit einem Bügel, d3 Band mit einem Bügel und Umschlag des anderen Bandendes auf die Außenseite (Anlegeform des Befestigungsbandes). In d4 sind die Bandseiten d3 lediglich umgedreht. Das haftende Ende kommt somit nach Innen zu liegen und ist durch den Trägerkörper vor Ablösung gesichert. d5 zeigt eine doppelte Bügel anordnung.
Figur c stellt ein Bandende mit einem Bügel in verstärkter Ausführung und mit Röllchen dar.
Leerseite

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1.) Markierungs-, Warn- und Befestigungsband, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Klett-Haftverschluß aus Haftteilgewebe (al) und Flauschteilgewebe (a3) angeordnet ist.
2.) Markierungs-, Warn- und Befestigungsband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Haftteilgewebes und/oder des F 1 auschtei 1 gewebes abgerundet ist.
3.) Markierungs-, Warn- und Befestlgungsband nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Haftteilgewebe (al) und/oder das Flauschteilgewebe (a3) farbig gekennzeichnet sind.
4.) Markierungs-, Warn- und Befestigungsband nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Flauschteilgewebe und/oder Haftteilgewebe auf der gleichen (d3,d4) und/oder entgegengesetzten Fläche des Bandes angeordnet sind (dl,d2,d5,).
5.) Markierungs-, Warn- und Befestigungsband nach den Ansprüchen 1 bis 4, durch Anordnung wenigstens eines Bügels (bl,2,3,4,cl) gekennzeichnet.
6.) Markierungs-, Warn- und Befestigungsband nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der/die Bügel offen sind (b2) und/oder wenigstens eine Sollbruchstelle (b3) aufweisen.
7.) Markierungs-, Warn- und Befestigungsband nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel aus Metalidraht besteht und Sollbruchstelle und Bügel (b3) aus wenigstens zwei verschiedenen Metallen bestehen.
8.) Markelrungs-, Warn- und Befestigungsband nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Sollbruchstelle, gegebenenfalls zusätzlich, an anderer Stelle als dem Bügel angeordnet ist.
9.) Markierungs-, Warn- und Befestigungsband nach den Ansprüchen 1 bis 8, durch Ausbildung als sogenanntes "Floh-Halsband" für Tiere gekennzeichnet.
10.) Markierungs-, Warn- und Befestigungsband nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es mit percutan oder über die Atmung wirkenden Stoffen versehen ist.
11.) Markierungs-, Warn- und Befestigunqsband nach den AnsprU-chen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es mit Tageslichtleuchtfarbe und/oder L Ich trefl exfarbe versehen ist.
12.) Marklerungs-, Warn- und Befestigungsband nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens eine kennzeichenbare Fläche aufweist.
13.) Markierungs-, Warn- und Befestigungsband nach den Ansprüchen 1 bis 12, durch Herstellung aus einem wasserabweisenden Material oder mit einer solchen Imprägnierung gekennzeichnet.
14.) Markierungs-, Warn- und Befestigungsband nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß es mit Reflexfarbe und/oder geräusch gebenden Warnmi t tel n versehen ist.
15.) Markierungs-, Warn- und Befestigungsband nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß es eine verschließbare Kapsel und/oder Tasche zur lnformationsaufnahme aufweist.
16.) Markierungs-, Warn- und Befestigungsband nach den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß es mit Kleinsender und/oder Kleinempfänger ausgestattet ist.
17.) Markierungs-, Warn- und Befestigungsband nach den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung des Kleinsenders und/oder Kleinempfängers mit Soll bruchstelle gemäß Anspruch 7 ausgebildet ist.
18.) Markierungs-, Warn- und Befestigungsband nach den Ansprüchen 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens teilweise in ein Gurtensystem zur Bergung und/oder Transport von Menschen oder Tieren integriert ist.
19.) Markierungs-, Warn- und Befestigungsband nach den AnsprU-chen 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens zu einem Drittel seiner Länge aus Hafttellgewebeband (a1) und/oder Flauschteilgewebeband (b3) besteht und in der Länge wenigstens dem 1,2 fachen Umfang von zwei oder mehr festzulegenden Gliedmaßen besteht.
20.) Markierungs-, Warn- und Befestigungsband nach den Ansprüchen 1 bis 19, durch Ausbildung eines Schwerpunktes, z.B.

eine Bleieinlage in diesem Punkt, gekennzeichnet.