DE324250C - Flugzeug mit zwei uebereinanderliegenden, gelenkig miteinander verbundenen Trag- oder Steuerflaechen - Google Patents

Flugzeug mit zwei uebereinanderliegenden, gelenkig miteinander verbundenen Trag- oder Steuerflaechen

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DE324250C
DE324250C DE1912324250D DE324250DD DE324250C DE 324250 C DE324250 C DE 324250C DE 1912324250 D DE1912324250 D DE 1912324250D DE 324250D D DE324250D D DE 324250DD DE 324250 C DE324250 C DE 324250C
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wings
airplane
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control surfaces
inclination
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C3/00Wings
    • B64C3/38Adjustment of complete wings or parts thereof
    • B64C3/385Variable incidence wings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Traffic Control Systems (AREA)

Description

  • Flugzeug mit zwei übereinanderliegenden, gelenkig miteinander verbundenen Trag- oder Steuerflächen. Bei den bisherigen Flugzeugen ist eine rasche Veränderung des Neigungswinkels der Tragflächen durch entsprechende Einstellung des Höhensteuers nicht möglich, weil die Höhensteuerfläche mit Rücksicht darauf, daß mit zunehmender Größe der Fläche der auf ihr lastende Druck und damit auch der zu ihrer Bewegung zu überwindende Widerstand bzw. erforderliche Kraftaufwand wächst, eine gewisse Größe nicht überschreiten darf und daher immer eine gewisse Zeit vergeht, ehe das Flugzeug bzw. die Tragflächen die gewünschte' Neigung annehmen.
  • Durch die Erfindung soll nun :der genannte Nachteil, soweit Doppel- oder Vieldecker in Frage kommen, beseitigt werden, und zwar entweder dadurch, daß die Erfindung am Höhensteuer selbst Anwendung findet, welches alsdann bedeutend größer gehalten werden kann, oder dadurch, daß sie an den Tragflächen des Flugzeuges selbst benutzt wird, die alsdann mit geringem Kraftaufwand unmittelbar vom Flieger in der gewünschten Weise eingestellt werden können.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Tragflächen bzw. Höhensteuerflächen in einer eigenartigen Weise miteinander verbunden werden, welche eine Verringerung des bei Veränderung :des Neigungswinkels zu überwindenden Widerstandes herbeizuführen gestattet. Dies wird dadurch erreicht, daß der Gelenkpunkt -der gelenkig miteinander verbundenen Tragflächen an der oberen Tragfläche näher dem vorderen Rande liegt, als an der unteren Tragfläche und die Tragflächen im übrigen derart miteinander verbunden sind, daß sie sich nur parallel zueinander bewegen können.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen. Der Konstruktion und Wirkungsweise liegt das folgende Gesetz der Ärodynamik und Hydraulik zugrunde: »Beim Vergrößern des Neigungswinkels verschiebt sich der Druckpunkt nach dem Schwerpunkt der Ebene, welche dem Druck des Mittels (Luft oder Wasser) unterworfen ist, und umgekehrt«.
  • Wie aus :der Zeichnung ersichtlich, sind die beiden Tragflächen a und b durch Lenkstangen c und -d (Fig. z) miteinander verbunden. Der Gelenkpunkt e der Stange c mit der Tragfläche a liegt an deren vorderem Rande bzw. näher am vorderen Rande als der untere Gelenkpunkt f der Stange c am vorderen Rande der Tragfläche b. Die Stange d sichert den Flächen a und b eine Parallelbewegung. Aus dieser Anordnung ergibt sich folgendes: Bei zu großem Neigungswinkel wird der Druckpunkt der Luft auf die untere Tragfläche b nicht weit vom Drehpunkt f entfernt liegen, so daß der Druck auf diese Fläche kein merkbares Drehmoment ergibt. Zur selben Zeit wird aber der Druck auf die obere Tragfläche weit vom Drehpunkte c entfernt auf diese -Fläche einwirken und ein Drehmoment der zu der Bewegung des Uhrzeigers entgegengesetzten Richtung (siehe Pfeil in der Zeichnung) ergeben.
  • Auf diese Weise wird, da die Flächen durch die Stange d verbunden sind, auf beide Tragflächen ein Drehmoment ausgeübt, welches den Neigungswinkel verringert.
  • Bei zu geringem Neigungswinkel wird sich der Druck an den vorderen Rändern der Tragflächen geltend machen und daher hauptsächlich durch Einwirkung auf die untere Tragfläche ein Drehmoment in `der Richtung des Uhrzeigers ergeben. Es wird sich somit der Winkel vergrößern. Hieraus folgt, daß sich für jede Geschwindigkeit ein bestimmter Neigungswinkel ergeben wird, der eine Gleichgewichtslage darstellt, die selbsttätig erhalten bleibt. Bei der Gleichgewichtslage bzw. bei den Lagen, welche .der Gleichgewichtslage nahestehen, wird nun aber das gemeinschaftliche Drehmoment des Druckes sehr gering sein, so daß der Flieger mit geringstem Kraftaufwand den Steuerhebel und dadurch die drehbaren Tragflächen in beliebiger Weise verstellen kann. Auf diese Weise kann der Flieger den Neigungswinkel der Tragflächen selbst unmittelbar verändern, ohne das Höhensteuer zu benutzen, bei dessen Benutzung wegen seiner geringeren Größe immer eine gewisse Zeit vergeht, bis das Flugzeug. darauf anspricht. Es erübrigt sich hiernach ein bes:)nderes Höhensteuer (s. Fig. i).
  • Gleichwohl kann aber auch ein Höhensteuer gemäß der Erfindung vorgesehen werden, oder. auch nur das Höhensteuer gemäß der Erfindung eingerichtet sein, zumal .dies wegen seiner leichten Einstellbarkeit große Flächen besitzen kann, .die schnell die gewünschte Wirkung hervorbringen (s. Fig.3).
  • Die Stangen c und d können natürlich in beliebiger Anzahl vorhanden sein und namentlich die Stangen d ein ganzes Gitter bilden.
  • An Stelle der Hebel können Drähte oder Trossen g verwendet werden, in diesem Falle müßten dieselben zu beiden Seiten der Lenker angebracht sein (s. Fig. a).

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRU.eH:- Flugzeug mit zwei übereinanderliegenden, gelenkig miteinander verbundenen Trag- oder Steuerflächen, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkpunkt an der oberen Fläche näher .dem vorderen Rande liegt als an der. unteren Fläche, und die Flächen im übrigen derart miteinander verbunden sind, daß sie sich nur parallel zueinander bewegen können. -
DE1912324250D 1912-10-12 1912-10-12 Flugzeug mit zwei uebereinanderliegenden, gelenkig miteinander verbundenen Trag- oder Steuerflaechen Expired DE324250C (de)

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