DE324242C - Verfahren und Vorrichtung zum Waschen von Ganzzeug, insbesondere zum Entfernen der geloesten Druckerschwaerze aus demselben - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Waschen von Ganzzeug, insbesondere zum Entfernen der geloesten Druckerschwaerze aus demselben

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DE324242C
DE324242C DE1917324242D DE324242DD DE324242C DE 324242 C DE324242 C DE 324242C DE 1917324242 D DE1917324242 D DE 1917324242D DE 324242D D DE324242D D DE 324242DD DE 324242 C DE324242 C DE 324242C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D5/00Purification of the pulp suspension by mechanical means; Apparatus therefor
    • D21D5/02Straining or screening the pulp
    • D21D5/04Flat screens
    • D21D5/043Vibrating screens
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21BFIBROUS RAW MATERIALS OR THEIR MECHANICAL TREATMENT
    • D21B1/00Fibrous raw materials or their mechanical treatment
    • D21B1/04Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres
    • D21B1/12Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres by wet methods, by the use of steam
    • D21B1/30Defibrating by other means
    • D21B1/32Defibrating by other means of waste paper
    • D21B1/325Defibrating by other means of waste paper de-inking devices
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Waschen von Ganzzeug, insbesondere zum Entfernen der gelösten Druckerschwärze aus demselben. Den 'Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Waschen von Ganzzeug für die Papierherstellung, insbesondere um gelöste Druckerschwärze aus demselben zu entfernen. Man kann das Verfahren auch zum Waschen des Ganzzeuges nach dem Bleichen verwenden; auch eignet sich das-. selbe besonders zum Waschen von Fasern, welche mit Metallsand oder sandigem Staub behaftet sind.
  • Bedrucktes Papier, wie z. B. alte Zeitungen u. dgl., wird zunächst nach irgendeinem bekannten Verfahren in Gegenwart von einem Alkali oder von einem sonstigen das Öl der Schwärze bindenden Mittel zu einem Brei -verarbeitet, und zwar solange, bis die Fasern vollständig gelockert und die Kohlenteilchen von demselben abgelöst sind, so daß letztere leicht und ohne Faserverlust abgespült werden können.
  • Bisher hat man nur die Druckerschwärze und sonstige Unreinigkeiten aus aufbereitetem Altpapier .mittels Trommelwäscher entfernt, oder man hat den Brei der Einwirkung von Wasserstrahlen ausgesetzt, wobei derselbe auf endlosen Drahtgeweben ausgebreitet wurde, oder man hat die Bearbeitung _ in einer rotierenden mit Draht bezogenen Trommel vorgenommen, welche mit innerer Wasserspülung versehen war, so daß die Unreinigkeiten nach außen durchgespült wurden.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß beim Ausbreiten des Breies auf einem Drahtgewebe sich die Unreinigkeiten leicht setzen, und da dieselben von schmieriger Beschaffenheit sind, verstopfen sie die Gewebemaschen, so daß man starke Wasserstrahlen anwenden muß, um das Gewebe rein zu halten. Derartig starke Wasserstrahlen verursachen jedoch einen erheblichen Verlust an Fasermaterial, da dasselbe vermöge des Wasserdruckes durch das Gewebe hindurch= gespült wird.
  • Um diesem Nachteile abzuhelfen, wird nach der vorliegenden Erfindung die Wasserspülung von unten nach oben gegen die Maschen des Drahtgewebes gerichtet, so daß diese leicht und sicher freigehalten werden, wodurch ermöglicht wird, daß die Unreinigkeiten leichten Durchtritt finden, während gleichzeitig der Faserverlust bedeutend verringert, sogar fast gänzlich vermieden wird. Diese umgekehrte An= Wendung der Wasserspülung, wodurch das Drahtgewebe reingehalten und die Faserschichi von demselben leicht abgehoben wird, bildet die Grundlage der vorliegenden Erfindung.
  • Auf den Zeichnungen sind einige Ausführungsformen einer Vorrichtung zur Ausübung. des Verfahrens veranschaulicht. Fig. z veranschaulicht in Seitenansicht eine Vorrichtung, bei welcher das Drahtgewebe eine hin und her gehende Bewegung erhält.
  • Fig. 2 zeigt einen Grundriß der Fig. z teilweise im Schnitt.
  • Fig. 3 zeigt eine Endansicht der Vorrichtung, und die .
  • Fig. q. und 5 zeigen Einzelansichten.
  • Fig. 6 zeigt eine schematische Darstellung der Erfindung bei.Anwendung eines endlosen Drahtgewebebandes.
  • Fig. 7 zeigt eine ähnliche Ansicht einer Trommel aus Drahtgeflecht.
  • Fig. 8 zeigt die Anwendung einer Trommel mit innerer Bespülung, wobei das Fasermaterial außen um die Trommel geleitet wird, während Fig. g die Wirkung der Wasserstrahlen auf das Material veranschaulicht.
  • Bezugnehmend zunächst auf die Fig. z bis 5 ist das Drahtgewebe a in einem Rahmen b befestigt, dessen Seitenwände c zur Führung der Masse dienen. An den vier Ecken ist der Rahmen b mit Zapfen d zur Aufnahme der Hülsen e versehen, die durch Stellschrauben k1 gesichert werden. Die unteren Enden der Stangen g sind in Lagern i am Boden gelagert, so daß der ganze Rahmen eine Hin- und Herbewegung in der Längsrichtung auszuführen vermag.
  • Unterhalb des Rahmens b ist ein zweiter Rahmen j vorgesehen, dessen eines Ende von dem senkrechten Traggestell k unter Vermittlung der Querstange l getragen bzw. gestützt wird. Die Enden der Stange l sind in Hülsen m des Rahmens j gelagert. Am Rahmen k ist ferner eine untere Querstange st vorgesehen, deren Enden in Lagern o der Böcke i am Boden gelagert sind. Das entgegengesetzte Ende des Rahmens j ist mittels Stangen g1 senkrecht verstellbar mit den Lagern i in ähnlicher Weise wie am hinteren Ende verbunden und kann mit diesem, wie späterhin beschrieben, verstellt werden. Der Rahmen j ist derart gelagert, daß derselbe auch in der Längsrichtung hin und her beweglich ist.
  • Am Rahmen j befindet sich eine Anzahl Querrohre p,. die mittels Schlauchverbindungen q und Ventile s mit der Hauptleitung rin Verbindung stehen. Diese Rohre sind an ihrer oberen Längsfläche durchlocht, so daß Wasserstrahlen gegen die untere Seite des Drahtgewebes a spülen können. Am Ende des Siebtisches a in einem Gestell sind I£urbelwellen t und u gelagert, welche durch Pleuelstangen v und x mit den Rahmen b und j bzw. deren Gestellen verbunden sind. Die Kurbelwellen t und u werden mit verschiedenen Geschwindigkeiten angetrieben.
  • Das Ganzzeug wird dem Siebtische a zugeführt und die Wasserleitung nach den Spülröhren P aufgemacht. Nunmehr werden die Kurbelwellen t und a, in Umdrehung versetzt, wodurch Siebtisch a und Rahmen j hin und herbewegt werden. Die Bewegungsübertragung ist so eingerichtet, daß der Siebtisch a sich schneller als Rahmen j bewegt, damit das auf dem ersteren befindliche Ganzzeug sich allmählich längs des Tisches dem Ende desselben zu bewegt. Die Wasserspülung ist hierbei, wie ersichtlich, gegen die untere Seite des Siebtisches a gerichtet, wodurch verhindert wird, daß die Unreinigkeiten sich in den Maschen des Siebes festsetzen und dieselben verstopfen.
  • Die Lager i können verstellbar eingerichtet werden, so daß die Stangen g, g und mit ihnen das Ende des Siebtisches a verstellt werden kann, um die Geschwindigkeit der Bewegung der, Masse über dem Tisch a, und somit die Stärke bzw. die Tiefe der Schicht derselben nach dem gewünschten Grad der Behandlung regeln zu können. Das vom Siebtischende abfallende Ganzzeug kann in einem Behälter aufgefangen werden.
  • In Fig. 6 ist die Erfindung in Verbindung mit einem endlosen Band a1 aus Drahtgewebe veranschaulicht, auf dem die Masse ausgebreitet wird, wobei man Seitenstreifen vorsehen kann, um ein seitliches Entweichen der Masse zu verhindern.
  • Die Erfindung kann auch, wie aus den Fig. 7 und 8 ersichtlich, bei rotierenden Drahtsiebzylindern angewandt werden. Bei der Vorrichtung nach Fig. 7 befindet sich das Ganzzeug im Innern des Zylinders a2, während die Wasserspülung P2 außen angeordnet ist. Hierbei kann man den Zylinder a2 etwas schräg anordnen, damit die Mässe allmählich nach dem Ausgangsende desselben bewegt wird: Bei der Vorrichtung nach Fig. 8 wird die Masse aus. dem Behälter y der äußeren Fläche des Siebzylinders a3 zugeführt, während die Wasserverteilungsröhren Pg innerhalb desselben angeordnet sind. Innerhalb des Siebzylinders a3 ist ein Fangeblech z vorgesehen zum Abfangen und Abführen des verbrauchten Wassers mit den Unreinigkeiten.
  • Die Drehung des Siebzylinders a und die Bewegung des endlosen Siebbandes kann in beliebiger bekannter Weise erfolgen.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: r. Verfahren zum Waschen von Ganzzeug, insbesondere zum Entfernen der gelösten Druckerschwärze aus demselben, dadurch gekennzeichnet, daß man das Ganz zeug in Schichten über Wasserstrahlen führt, welche die Schichten von unten nach oben durchdringen.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch x, gekennzeichnet durch einen in wagerechter Ebene hin und her schwingbaren Siebtisch (a) zur Aufnahme des Ganzzeuges, sowie durch ein unterhalb des Siebtisches (a) angeordnetes, ebenfalls in wagerechter Ebene schwingbares System von Wasserspritzrohren (P), welche gleichmäßig Wasser gegen die untere Fläche des Siebtisches (a) spritzen (Fig. i).
  3. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch z, gekennzeichnet durch ein endloses umlaufendes Siebband (al) zur Aufnahme des Ganzzeuges, sowie durch eine Anzahl unterhalb des Siebbandes (a1) angeordneter Wasser-Spritzrohre (PI), die Wasserstrahlen gegen die untere Seite des Siebbandes (a1) spritzen (Fig. 6). q.. Vorrichtung nach Patentansprüchen und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Siebtisches (a) bzw. des endlosen Siebbandes (a1) ein Siebzylinder (a2 bzw. a3) zur Anwendung .kommt, bei dem die Wasserspülung entweder von außen nach innen (Fig. 7) oder von innen nach außen (Fig. 8) stattfindet.
DE1917324242D 1916-06-26 1917-05-17 Verfahren und Vorrichtung zum Waschen von Ganzzeug, insbesondere zum Entfernen der geloesten Druckerschwaerze aus demselben Expired DE324242C (de)

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