DE3242254A1 - Vorrichtung zum abtragen der schweissraupe am aussenumfang von stumpf geschweissten rohren - Google Patents

Vorrichtung zum abtragen der schweissraupe am aussenumfang von stumpf geschweissten rohren

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DE3242254A1 DE19823242254 DE3242254A DE3242254A1 DE 3242254 A1 DE3242254 A1 DE 3242254A1 DE 19823242254 DE19823242254 DE 19823242254 DE 3242254 A DE3242254 A DE 3242254A DE 3242254 A1 DE3242254 A1 DE 3242254A1
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description

  • Vorrichtung zum Abtragen der Schweißraupe am
  • Außenumfang von stumpf: geschweißten Rohren Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abtragen der Schweißraupe am Außenumfang von stumpf geschweißten Rohren, umfassend ein Grundgestell zur Halterung eines Abtragwerkzeuges und einer Antriebsvorrichtung für dieses, wobei die Vorrichtung mit Hilfe von das zu bearbeitende Rohr umspannenden Ketten, die in Eingriff mit von der Antriebseinrichtung angetriebenen Kettenrädern stehen, selbsttätig entlang der Schweißnaht bewegbar ist und beiderseits der Schweißnaht auf den Rohrumfang aufsetzbare Führungsrollen aufweist.
  • Eine derartige Vorrichtung dient dazu, Schweißnähte so zu glätten, daß sie einer Ultraschaliuberprüfung zugänglich sind. Eine von der Firma Wachs hergestellte Vorrichtung der vorstehend genannten Art verwendet eine Bandschleifmaschine als Abtragwerkzeug. Abgesehen von ihrem hohen Gewicht, die eine Handhabung durch eine einzelne Person an der Baustelle schwierig macht, würde diese Maschine ihren Zweck erfüllen, wenn die miteinander zu verschweißenden Rohre stets exakt denselben Durchmesser hätten und genau koaxial miteinander verschweißt würden. In der Praxis ist dies jedoch nicht immer der Fall, so daß die Umfangsflächen der miteinander verschweißten Rohre beiderseits der Schweißnaht gegeneinander versetzt sein können. Dies führt dazu, daß die Schleifbandebene gegenüber der gemeinsamen Rohrachse geneigt ist und auch geneigt sein muß, um die Schweißraupe abtragen zu können.
  • Dabei ergibt sich jedoch die Schwierigkeit, daß bei völligem Abtragen der Schweißraupe das Schleifband in das Rohrmater ia 1 neben der Schweißnaht einschneidet.
  • Will man dies vermeiden, bleibt ein Rest der Schweißraupe stehen. Im erstcn Il'a#l wird das kohr beschädigt und im zweiten Fall wird eine U#traschalluntersuchung schwierig oder unmöglich. Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung besteht darin, daß die Bandschleifeinrichtung eine relativ große Baulänge der Vorrichtung erfordert und damit einen relativ großen Mindestdurchmesser der bearbeitbaren Rohre voraussetzt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach zu handhabende Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die einfach im Aufbau ist und dennoch das Abtragen der Schweißraupe in einem einzigen Arbeitsgang so gestattet, daß das Abtragwerkzeug weder in das Rohrmaterial neben der Schweißnaht einschneidet noch Reste der Schweißraupe stehen läßt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Abtragwerkzeug von einem walzenförmigen Fräskopf mit einer der Schweißraupenbreite mindestens annähernd entsprechenden axialen Ausdehnung seiner Fräsfläche gebildet ist, daß zwei vordere Führungsrollen - in Vorschubrichtung der Vorrichtung betrachtet - vor dem Fräskopf an dem Grundgestell parallel zur Fräskopfachse verstellbar gelagert sind und daß - in Vorschubrichtung betrachtet - hinter dem Fräskopf hintere Führungsrollen an einem Träger gelagert sind, der um eine im wesentlichen in Vorschubrichtung weisende Schwenkachse schwenkbar an dem Grundgestell gelagert ist.
  • Der Fräskopf benötigt wesentlich weniger Platz als eine Bandschleifmaschine und erlaubt das vollständige Abfräsen der Schweißraupe in einem einzigen Durchgang mit relativ hoher Vorschubgeschwindigkeit. Die Anordnung der vorderen Führungsrollen erlaubt es, die Führungsrollen so einzustellen, da sie eng beiderseits der Schweißraupe laufen. Ergibt sich nun ein Höhenunterschied zwischen den Umfangsflächen beiderseits der Schweißnaht, so kippt das die Führungsrollen und den Fräskopf tragende Grundgestell so, daß - in einem die Rohrachse und die Fräserachse enthaltenden Schnitt betrachtet - die Fräserachse parallel zu einer die beiden Rohroberflächen verbindenden Linie verläuft. Dies wäre nicht der Fall, wenn die beiden vorderen Führungsrollen in größerem Abstand von der Schweißnaht verlaufen würden. In Verbindung mit der entsprechenden Bemessung der Fräsfläche gewährleistet diese Maßnahme, daß die Schweißraupe vollständig abgetragen wird, ohne das die Gefahr besteht, daß der Fräskopf in das Material links und rechts von der Schweißnaht einschneidet. Da sich der gegenseitige Versatz der Umfangsflächen der miteinander verschweißten Rohre über den Umfang der Rohre hin ändert und somit der an den vorderen Führungsrollen auftretende Flächenversatz an den hinteren Führungsrollen nicht oder nicht in der gleichen Größe gegeben ist, bestünde die Gefahr, daß beim Kippen des Grundgestelles aufgrund der Stellung der vorderen Führungsrollen eine der hinteren Führungsrollen in der Luft hängt und damit die für das präzise Arbeiten der Vorrichtung erforderliche Führung auf dem Rohrumfang verloren ginge. Diese Schwierigkeit wird durch die Lagerung der hinteren Führungsrollen an dem um die Schwenkachse schwenkbaren Träger beseitigt. Diese Lagerung gewährleistet, daß unabhängig von einem Kippen des Grundgestelles die hinteren Führungsrollen stets auf dem jeweiligen Rohrumfang laufen.
  • Vorzugsweise weist der Fräser einen zylindrischen Mittelabschnitt mit einer der Schweißraupenbreite entsprechenden axialen Ausdehnung und beiderseits desselben jeweils einen sich axial nach außen verjüngenden Randabschnitt auf. Ein derartiger Fräser kann durch das Anschleifen der Randbereiche eines zylindrischen Walzenfräsers hergestellt werden. Der Verjüngungswinkel beträgt vorzugsweise ca. 2-4 gegenüber der Fräserachse. Dadurch wird vermieden, daß auch bei einem axial über die Breite der Schweißraupe hinausragenden Fräser bei einem Randversatz der miteinander verschweißten Rohre ein Einschneiden in das Rohrmaterial stattfinden kann.
  • Vorzugsweise besteht der Fräskopf aus zwei gleichen Teilfräsern, die jedoch unterschiecßlichen Drall,d.h.
  • also einen Rechtsdrall bzw. Linksdrall aufweisen und so angeordnet sind, daß die beim Fräsen auftretenden Einzelaxialkräfte gegeneinander und jeweils nach außen gerichtet sind. Diese Anordnung wirkt einem eventuellen Bestreben der Maschine entgegen, aus der Spur, d.h. von der Schweißnaht wegzulaufen.
  • Die Vorrichtung wird automatisch immer wieder in den mittleren Bereich der Scheißraupe zurückgeführt.
  • Um die Vorrichtung bei Rohren unterschiedlichen Durchmessers verwenden zu können, ist der Fräskopf vorzugsweise an einem ersten Rahmen des Grundgestells gelagert, der an einem die vorderen und hinteren Führungsrollen tragenden zweiten Rahmen des Grundgestells höhenverstellbar geführt ist. Theoretisch ist damit der kleinst: Durchmesser r-der zu z u bcci rbe i tendcn Rohre durch den Umfangsabstand der vorderen und hinterpen Führungsrol 1 en voneinander gegeben.
  • Da die Antriebseinrichtung sowohl den Fräser als auch die Kettenräder für den Vorschub antreiben soll, umfaßt sie zweckmäßigerweise einen Motor und zwei Getriebe, wobei der Motor zusammen mit dem Getriebe zum Antrieb des Fräskopfes an dem ersten Rahmen und das Vorschubgetriebe an dem zweiten Rahmen angeordnet sind. Die Antriebsverbindung zwischen dem Motor und dem Vorschubgetriebe erfolgt dabei vorzugsweise über eine Kette oder einen Riemen, der eine Relativbewegung zwischen Motor und Vorschubgetriebe beim Verstellen des ersten Rahmens gegenüber dem zweiten Rahmen zuläßt.
  • Die vorderen Führungsrollen sind vorzugsweise unabhängig voneinander verstellbar, so daß sie nach dem Ansetzen der Maschine an das zu bearbeitende Rohr exakt auf die Schweißraupenbreite einstellbar sind.
  • Um eine stabile Führung der Vorrichtung an dem Rohr zu gewährleisten, ist der gegenseitige Abstand der hinteren Führungsrollen vorzugsweise größer als der maximale gegenseitige Abstand der vorderen Führungsrollen gewählt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch auf einfache Weise zur Vorbereitung von Schweißnähten verwendet werden. Hierzu wird vorgeschlagen, daß die Fräserwelle seitlich über eine der Ketten hinaus verlängert und mit einem Formfräser verbindbar ist, dessen Gestalt je nach der gewünschten Schweißnahtform gewählt wird.
  • Aufgrund ihres einfachen Aufbaues kann das Gewicht der Vorrichtung so gering gehalten werden, daß sie von einer Person ohne Mühe gehandhabt werden kann.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, welche in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen Figur 1 eine schematische Seitenansicht der erf indungsgemäßen Vorrichtung in Richtung der Achse des zu bearbeitenden Rohres betrachtet, Figur 2 eine schematische Teilfrontansicht der Vorrichtung in Richtung des Pfeiles A in Figur 1, Figur 3 eine schematische Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung, Figur 4 eine schematische Darstellung der Fräserwelle mit dem Fräskopf und einem Formfräser und Figur 5 eine schematische Frontansicht des Fräsers und der Führungsrollen beim Abtragen einer Schweißraupe mit einem Versatz der Rohrumfangsflächen beiderseits der Schweißraupe.
  • In der Figur 1 erkennt man eine allgemein mit 10 bezeichnete Vorrichtung zum Abtragen der Schweißraupe am Außenumfang von stumpf geschweißten Rohren, die in der Figur 1 durch einen Kreisbogen 12 angedeutet sind. Die Vorrichtung umfaßt ein Grundgestell 14 mit einem äußeren Rahmen 16 und einem inneren Rahmen 18, der in dem äußeren Rahmen 16 höhenverstellbar geführt ist. Hierzu sind an dem äußeren Rahmen 16 vertikale Schwalbenschwanznuten 20 (Figur 3) ausgebildet, in denen der innere Rahmen 18 mit an ihm ausgebildeten Schwalbenschwanzfedern 22 vertikal verschiebbar geführt ist. Die Höhenverstellung des inneren Rahmens 18 an dem äußeren Rahmen 16 erfolgt mit Hilfe einer mit dem inneren Rahmen 18 verbundenen Stellschraube 24, die in einen oberen Querholm 26 des äußeren Rahmens 16 eingeschraubt ist. Mit Hilfe von Klemmstücken 28, die jeweils mit Hilfe einer Klemmschraube 30 verstellbar sind, wird der innere Rahmen 18 an dem äußeren Rahmen 16 in den Schwalbenschwanzführungen 20, 22 Lestgeklemmt, so daß die beiden Rahmen 16 und 18 starr miteinander verbindbar sind.
  • An dem inneren Rahmen 18 ist ein Antriebsmotor 32 befestigt, dessen Ausgangswelle über ein Ritzel 36 ein Zwischenzahnrad 38 antreibt, das mit der Verzahnung 40 einer Fräserwelle 42 kämmt. Letztere ist in dem inneren Rahmen 18 so drehbar gelagert, daß ihre Achse im wesentlichen parallel zur Achse des zu bearbeitenden Rohres und senkrecht zur Vorschubrichtung der Vorrichtung verläuft. An ihrem inneren Ende trägt die Fräserwelle einen Fräskopf 44, der anhand der Figur 4 noch näher erläutert werden soll. An ihrem äußeren Ende kann die Fräserwelle 42 mit einem Formfräser 46 verbunden werden, der ebenfalls später noch anhand der Figur 4 näher erläutert wird.
  • Der äußere Rahmen 16 trägt vordere und hintere Führungsrollen 48 bzw. 50. Die vorderen Führungsrollen 48 sind jeweils in einer Stütze 52 gelagert, deren oberes Ende in einer Schwalbenschwanzführung 54 verschiebbar geführt ist, so daß die Führungsrollen parallel zur Fräserachse aufeinander zu oder voneinander weg verstellbar sind. Um die Führungsrollen in einer gewählten Stellung feststellen zu können, umfaßt die Schwalbenschwanzführung 54 eine fest mit dem äußeren Rahmen 16 verbundene Leiste 56 und eine an dieser mit Hilfe von Stellschrauben 58 festklemmbare Leiste 60 (siehe auch Figur 2) Die hinteren Führungsrollen 50 sind an einem Träger 62 gelagert, der seinerseits mittels eines Gelenkbolzens 64 an der Rückseite des äußeren Rahmens 16 um eine Achse schwenkbar gelagert ist, die parallel zu der durch den Pfeil P angegebenen Vorschubrichtung der Vorrichtung gerichtet ist. Der Zweck dieser Maßnahme wird später noch bei der Erläuterung der Funktionsweise der Vorrichtung klar.
  • Der Vorschub der Vorrichtungerfolgt vom Antriebsmotor 32 her über ein Reduziergetriebe 66, das an der rückwärtigen Seite des äußeren Rahmens 16 befestigt ist.
  • Die Eingangswelle 68 des Getriebes wird über einen nicht näher erläuterten Riemen- oder Kettentrieb 70 mit dem anderen Ende der Ausgangswelle 34 des Antriebsmotors 32 verbunden. Die Ausyangswelle 72 des Getriebes 66 trägt auf ihren beiden Enden beiderseits des Getriebes 66 jeweils ein Kettenrad 74, das jeweils mit einer Spannkette 76 in Eingriff steht. Diese umschlingt das zu bearbeitende Rohr, wie dies in Figur 1 angedeutet ist. Die Spannkette 76 ist ferner über ein Kettenspannrad 78 geführt, das jeweils am unteren Ende eines Kettenspanners 80 frei drehbar gelagert ist. Dieser Kettenspanner 80 ist an einem starr mit dem äußeren Rahmen 16 verbundenen Lagerbock 82 um eine parallel zur Fräserachse gerichtete Schwenkachse 84 schwenkbar gelagert und kann mit Hilfe einer Stelleinrichtung 86 im Sinne einer Spannung der Kette oder eines Lockerns der Kette verschwenkt werden. Die Stelieinrichtung umfaßt einen mit dem äußeren Rahmen 16 verbundenen Bolzen 88, eine auf dem Bolzen verschiebbare Muffe 90 und ein auf einen äußeren Gewindeabschnitt des Bolzens 88 aufschraubbares Stellrad 92, das über i)ruckfedern,z.B. Tellerfedern 94 einen Druck auf die Muffe O und damit auf das obere Ende des das Kettcnspannrcld Üragenden .lebe]s 80 ausübt.
  • Wird das Stellrad 92 im Sinne einer Annäherung an den äußeren Rahmen 16 verdreht, so wird der Hebel 80 im Gegenuhrzeigersinn (in der Figur 1 betrachtet) ver- schwenkt , wobei durch die gegenläufiqe Bewegung des an ihm gelagerten Kettenrade die jewc-ilige Kette 76 gespannt wird. Ein Entspannen er Yei qt hei umgekehrtem Ablauf der Bewegungen. Wercl(n die Ant:i-#iebskettenräder 74 angetrieben, so bewegt sich die gesamte Vorrichtung in Richtung des Pfeil es P auf der Rohroberfläche. entlang einer Schweißnaht, während gleichzeitig der Fräskopf die Schweißraupe, d.h. den über den Rohrumfang überstehenden Teil der Schweißnaht abfräst.
  • Der Fräskopf und die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung sollen nun anhand der Figuren 4 und 5 erläutert werden. Figur 4 zeigt in einer schematischen Darstellung wiederum die Fräskopfwelle 42, an deren rechtem Ende (in der Figur 4) der Fräskopf 44 befestigt ist. Er besteht aus zwei AbschnItten 96 und 98, die Fräszähne mit entgegengesetzter Pfeilung bzw.
  • einen Rechts- oder Linksdrall aufweisen und derart miteinander kombiniert sind, daß die entstehenden Einzelaxialkräfte der Fräser nach außen gerichtet sind.
  • Dadurch wird sicherge'#tel lt, daß der Fräser bei eventuellen Abweichungen immer wieder in die Mitte der Schweißraupe 100 zurückqezogen wird und somit nicht aus der Spur laufen kann.
  • In Figur 4 erkennt man, daß der Fräser einen zylindrischen Mittelabschnitt 102 aufweist, an den sich beiderseits kegelstumpfförmige Abschnitte 104 mit axial nach außen abnehmendem Durchmesser anschließen.
  • Der Konuswinkel # beträgt zweckmäßigerweise zwischen 2° und 4°. Die Kegelstumpfflächen erhält man durch Abschleifen eines zylindrischen Walzenfräsers.
  • Die axiale Ausdehnung des zylindrischen Mittelabschnittes 102 entspricht mindestens annähernd der Breite der Schweißraupe 100. Die Schweißnahtbreite hängt im wesentlichen von der Wanddicke der miteinander zu verbindenden Rohre und der Schweißfugenform ab. Sollte eine andere Schweißnahtbreite auftreten, müßten entsprechend angeschliffene Fräsköpfe verwendet werden.
  • Solange die Umfangsflächen der miteinander verbundenen Rohe exakt miteinander fluchten, entstanden auch bei der bisher bekannten Vorrichtung keine Schwierigkeiten. Anders liegt jedoch der Fall7 wenn wie in Figur 5 angedeutet, die Umfangsflächen 106 bzw. 108 der miteinander verbundenen Rohre radial gegeneinander versetzt sind. Um auch in diesem Fall die Schweißraupe 100 vollständig abtragen zu können, muß die Fräsfläche entsprechend dem zylindrischen Abschnitt 102 des Fräskopfes 44 so gerichtet werden, daß sie parallel zu der Fläche 110 verläuft, welche die beiden Umfangsflächen 106 und 108 nach dem Abtragen der Schweißraupe 100 miteinander verbindet.
  • Diese Ausrichtung des Fräskopfes wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung dadurch erreicht, daß die vorderen Führungsrollen unmittelbar beiderseits der Schweißraupe 100 laufen und daß die Breite des zylindrischen Abschnittes 102 des Fräskopfes 44 annähernd gleich der Breite der Schweißraupe 100 ist. Würden die vorderen Führungsrollen in einem größeren Abstand von der Schweißraupe 100 auf dem Rohrumfang 106 bzw. 108 aufsetzen, wiv dies durch strichpunktierte Linien in der Figur 5 angedeutet ist, so ware die gemeinsame Rollenachse urid damit rlUCIl die Achse des Fräskopfes nicht mtwhr parallel zu der der zu zu bildenden Fläche 110 ausgericElt(t. Dies würde dazu führen, daß entweder der Fräskopf in die Umgangsfläche 106 oder 108 einschneidet oder ein Rest der Schweißraupe stehen bleibt. Man erkennt ferner, daß die seitlich über die Schweißraupe 100 hinausragenden konischen Abschnitte 104 des Fräskopfes 44 dafür sorgen, daß der Fräskopf auch bei einem Höhenversatz der aneinander grenzenden Rohre bzw. Umfangsflächen dieser Rohre, wie dies in Figur 5 dargestellt ist, nicht in eine der Umfangsflächen einschneidet.
  • Um die vorderen Führungsrollen 48 möglichst nah an die Schweißraupe 100 heranführen zu können, ist ihre Lauffläche durch eine ballige Form möglichst schmal gehalten, wie man dies insbesondere in Figur 2 erkennt. Um zu verhindern, daß der Lauf der Führungsrollen 48 durch Schweißspritzer und dgl. gestört wird, ist an der Stütze 52 jeweils eine Art Meißel 112 angeordnet (Figur 1), der mit seiner Meißelhaäbe auf der Rohroberfläche entlang gleitet und dabei Schweiß spritzer abkratzt oder abschert.
  • Da bei der in der Figur 4 dargestellten Stellung der Vorrichtung das gesamte Grundgestell 14 zusammen mit dem Fräser und der Antriebsvorrichtung gegenüber der Rohrachse geneigt wird, hinge bei einer starren Lagerung der hinteren Führungsrollen 50 eine dieser Rollen in der Luft, wenn der gegenseitige Höhenversatz der Umfangsflächen der miteinander verbundenen Rohre im Bereich der vorderen ührungsrollen von dem im Bereich der hinteren Führungsrollen verschieden ist. Dies wird durch die gelenkige Lagerung des Trägers 62 an dem äußeren Rahmen 16 vermieden. Der Gelenkbolzen ist dabei in seiner Höhe so angeordnet, daß bei Schrägstellung des Fräsers ein seitliches Auslenken von Fräser, Rollen und Kettenrädern für den Vorschub aus der neutralen Lage so klein wie möglich ist.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auf einfachste Weise auch zu Vorbereitung von Schweißnähten herangezogen werden mit Hilfe des Formfräsers 46, der auf das über die Kette hinaus verlängerte Ende der Fräserwelle 42 aufgesetzt ist. Dabei kann ein Formfräser sowohl für Tu]pen- wie für V-- Nähte mit und ohne Steg, nur für eine Seit der gleicheitig für beide Flanken verwendet werden. Auch können mit diesen Formfräsern Reparaturstellen ausgearbeitet werden.
  • Durch eine hier nicht näher dargestellte Zusatzeinrichtung kann die gefräste Fläche sowie ein Bereich von mehr als 100 mm neben der Schweißnaht geschwabbelt werden, um die für eine Ultraschallprüfung ausreichenden Bedingungen ohne manuelle Arbeit zu erreichen.
  • Es ist noch Du erqänzen , daß für die Schnil rung und Kühlung des Fräsers Led des zu i--earbejten'en Materials eine Sprähfilmschrnierung in nicht dargestellter Weise eingesetzt wird, die hohe Schnittgeschwindigkeiten und Standzeiten ermöglicht, wobei jedoch eine Verunreinigung der Umgebung vermieden wird. 5 10 1 5 Leerseite

Claims (10)

  1. Patentansprüche Vorrichtung zum Abtragen der Schweißraupe am Außenumfangvon stumpf geschweißten Rohren, umfassend ein Grundgestell zur Halterung eines Abtragwerkzeuges und einer Antriebseinrichtung für dieses, wobei die Vorrichtung mit Hilfe von das zu bearbeitende Rohr umspannenden Ketten, die in Eingriff mit von der Antriebseinrichtung angetriebenen Kettenrädern stehen, selbsttätig entlang der Schweißnaht bewegbar ist und beiderseits der Schweißnaht auf den Rohrumfang aufsetzbare Führungsrollen aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t , daß das Abtragwerkzeug von einem walzenförmigen Fräskopf (44) mit einer der Schweißraupenbreite mindestens annähernd entsprechenden axialen Ausdehnung seiner Fräsfläche (102) gebildet ist, daß zwei vordere Führungsrollen (48)-in Vorschubrichtung der Vorrichtung betrachtet - vor dem Fräskopf (44) an dem Grundgestell (14) parallel zur Fräskopfachse verstellbar gelagert sind und daß - in Vorschubrichtung betrachtet - hinter dem Fräskopf (44) hintere Führungsrollen (50) an einem Träger (62) gelagert sind, der um eine im wesentlichen in Vorschubrichtung weisende Achse (64) schwenkbar an dem Grundgestell (14) gelagert ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Fräskopf (44) einen zylindrischen Mittelabschnitt (102) mit einer der Schweißraupenbreite entsprechenden axialen Ausdehnung und beiderseits desselben jeweils einen sich axial nach außen verjüngenden Randabschnitt (104) aufweist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Verjüngungswinkel ca. 20 bis 40 gegenüber der Achse beträgt.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Fräskopf (44) aus zwei Teilen (96, 98) mit Rechts- bzw. Linksdrall besteht, die so angeordnet sind, daß die beim Fräsen auftretenden Einzelaxialkräfte nach außen gerichtet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der Fräskopf (44) an einem ersten Rahmen (18) des Grundgestelles (14) gelagert ist, der an einem die vorderen und hinteren Führungsrollen (48 bzw. 50) tragenden zweiten Rahmen (16) des Grundgestelles (14) höhenverstellbar geführt ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Antriebseinrichtung einen Motor (32) und zwei Getriebe (66, 36, 38, 40) für den Fräskopf bzw. den Vorschub umfaßt, wobei der Motor (32) zusammen mit dem Fräskopfgetriebe (36, 38,40) an dem ersten Rahmen (18) und das Vorschubgetriebe (66) an dem zweiten Rahmen (16) angeordnet sind.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die vorderen Führungsrollen (48) unabhängig voneinander verstellbar sind.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die hinteren Führunsrollen (50) einen gegenüber dem maximalen gegenseitigen Abstand der vorderen Führungsrollen (48) größeren Abstand voneinander aufweisen.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an dem zweiten Rahmen (16) einstellbare Kettenspannvorrichtungen (78, 80, 86) angeordnet sind.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräserwelle (42) seitlich über eine der Ketten (96) hinaus verlängert und mit einem Formfräser (46) verbindbar ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN112207583A (zh) * 2020-10-19 2021-01-12 重庆科技学院 一种模拟焊缝随焊碾压方法和设备

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN112207583A (zh) * 2020-10-19 2021-01-12 重庆科技学院 一种模拟焊缝随焊碾压方法和设备
CN112207583B (zh) * 2020-10-19 2021-12-14 重庆科技学院 一种模拟焊缝随焊碾压方法和设备

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