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Einrichtung zur Befestigung eines Radzierringes
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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Befestigung eines Radzierringes
in der Schüssel einer Radfelge mit im Schüsselgrund umlaufender Nut, bestehend aus
einer Aufnahme im Radzierring zur Lagerung eines federnden Clip, wobei der Radzierring
von mehreren, vorzugsweise sechs Clips federnd freitragend in der Radschüssel gehalten
ist.
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Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art besteht der Clip aus einer
einfachen Schlaufe aus zwei Schenkeln, von denen sich der eine Schenkel flach gegen
eine Auflage am Radzierring auflegt und sich der andere Schenkel mit seinem freien
Ende gegen die Radschüsselinnenwandung spannt. Diese Einrichtung hat eine Reihe
wesentlicher Nachteile, nämlich einerseits ihre geringe Tragkraft, die von den Automobilherstellern
selbst zur Befestigung auch nur leichter Radzierringe als ungenügend empfunden wird.
Andererseits tritt der wesentliche Nachteil auf, daß sich das freie Ende bei der
Demontage des Radzierringes, wie sie etwa bei Radwechseln oder dergl. Reparaturen
erforderlich wird, in der Radschüssel verkrallt und sich der Clip derart verformt,
daß er für einen weiteren Gebrauch unbrauchbar wird. Es ist daher in nahezu allen
Fällen nach einer Demontage des Radzierringes erforderlich, die vorher eingesetzten
Clipse zu
verwerfen und einen neuen Satz Clipse zu verwenden. Es
wird weiterhin als ein wesentlicher Nachteil der bekannten Einrichtung angesehen,
daß durch die Verkrallung des Clipses in der Radschüsselwandung die Radschüssel
nach wenigen- Demontagevorgängen verkratzt ist und ein unansehnliches Aussehen angenommen
hat.
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Der vorliegenden Erfindung liegt als Aufgabe die Schaffung einer
Einrichtung zur Befestigung von Radzierringen in der Schüssel von Radfelgen zugrunde,
die bei geringer Bauhöhe eine große Haltekraft aufweist und eine Demontage des Radzierringes
ohne Zerstörung des Clipses und ohne Beschädigung der Radschüsselwandung ermöglicht.
Die Erfindung besteht darin, daß die Befestigung mittels am Radzierring angeordneter
federnder Zungen einer der Schüssel tiefe entsprechenden Länge erfolgt, die an ihren
freien Enden mit einem sich in die Nut einpassenden Wulst versehen sind, der unter
der Wirkung der Federkraft des Clips in Eingriff mit der Nut gehalten wird.
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Durch die Erfindung ist eine Befestigungseinrichtung für Radzierringe
in der Schüssel von Radfelgen geschaffen, mit deren Hilfe bei geringer Bauhöhe eine
große Haltekraft ausgeübt und eine Demontage des Radzierringes ohne Zerstörung des
Clipses und ohne Beschädigung der Radschüsselwandung ermöglicht wird.
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In einer Ausführungsform der Erfindung ist der Wulst an dem Clip
selbst ausgebildet, in welchem Falle eine besonders einfache Gestal-
tung
des Clips und der Aufnahme sowie eine besonders flache Bauweise ermöglicht ist.
Zu diesem Zweck sind vorteilhaft die Aufnahme von einem zwischen zwei Stegen eingeschlossenen
Schlitz und der Clip von einem einfachen, gegen die Radschüssel hochgebogenen Federplättchen
gebildet das mit seinem einen Ende in der Aufnahme gehalten und an seinem freien
Ende mit einer den Wulst bildenden Abbiegung versehen ist. Hierbei kann das Federplättchen
mit einer Ausstanzung versehen sein zum Zwecke der Regulierung der ausgeübten Federkraft.
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In einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann die Aufnahme
von einem zwischen zwei Stegen eingeschlossenen Schlitz und der Clip von einer Schlaufe
aus einer in der Aufnahme gehaltenen Zunge und einer nach oben zurückgebogenen Zunge
bestehen, an deren freiem Ende der Wulst durch Abbiegen ausgebildet ist. Hierbei
kann zur Verstärkung der Federkraft in Fällen, in denen die Befestigung schwerer
Ringe in der Rad schüssel in Rede steht die rückgebogene Zunge über den Wulst hinaus
zur Bildung eines sich auf der Aufname abstützenden Stützarmes verlängert sein.
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In einer weiteren Abwandlung dieser Ausführungsform der Erfindung
kann der obere, die Aufnahme bildende Steg mit einer Durchbrechung versehen und
die in der Aufnahme gehaltene Zunge zu einem in die Durchbrechung eingreifenden
Clip-Ende aufgebogen sein.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann die
Aufnahme
von einem Lagersteg und seitlichen Nutführungen sowie der Clip von einer Doppelschlaufe
mit rückgebogenem skch bis in die Nähe des gegen die Radschüsselwandung weisenden
Schenkels erstreckendem Innenschenkel, dessen der Auflage auf dem Lagersteg dienender
Mittelschenkel mit Sägezahnkrallen zum Eingriff in die seitlichen Nutführungen und
dessen freier, nach außen in den Schüsselgrund auskragende Schenkel. an seinem Ende
zu einem Wulst aufgebogen ist.
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Hierbei kann der rückgebogene Innenschenkel mit einer abgeknickten
Verlängerung versehen sein, die die lichte Clipweite im wesentlichen überspannt
und sich bis in die Nähe des sich auf dem Rad zierring abstützenden Schenkels erstreckt.
Vorteilhaft ist hierbei zur Verhinderung des Verkrallens die abgeknickte Verlängerung
mit einem Gleitschuh, beispielsweise in Form einer Aufbiegung versehen.
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In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist der Wulst an einer
am Radzierring angeordneten flexiblen Lasche angeordnet, die mittels eines federnden
Clips in Richtung auf die Radschüssel beaufschlagt ist, wobei die Lasche entweder
in einem Stück an den Radzierring angespritzt oder lösbar an dem Radzierring angeordnet
sein kann, Im Falle einer lösbaren Befestigung der Lasche an dem Clip ist zweckmäßig
die Lasche an ihrem dem Wulst abgewendeten Ende mit einer Rastnase und der Radzierring
mit einer entsprechenden Raste versehen, in die die. Rastnase unter der Wirkung
der Federkraft des Clips eingedrückt gehalten ist. Zur Arretierung des Clips in
der Aufnahme ist in diesen Fällen zweckmäßig die Lasche auf ihrer dem
Clip
zugewendeten Seite mit einer Hinterschneidung als Raste für den der Radschüsselwandung
zugewendeten Schenkel des Clips versehen.
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In der Zeichnung ist die Erfindung anhand einiger Ausführungsbeispiele
erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Clip zur Verwendung in einer erfindungsge mäßen
Einrichtung zur Anbringung von Rad zierringen in der Radschüssel.
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Fig. 2 eine Abwandlung des in Fig. 1 wiedergegebenen Clips Fig. 3
eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Clips Fig. 4 eine Weiterbildung
des Clips gemäß Fig. 3 Fug. 5 den Clip gemäß Fig. 4 nach Montage eines Radzierringes
in der Radschüssel Fig. 6 eine weitere Weiterbildung des Clips gemäß Fig. 3 Fig.
7 den Clip gemäß Fig. 6 nach derj Montage
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform
eines Clips zur Verwendung in einer Einrichtung gemäß Erfindung Fig. 9 eine Aufnahme
unter Verwendung des Clips nach Fig. 8 Fig 10 eine Sicht auf Fig. 9 ohne Radschüssel
Fig. 11 eine weitere Ausführungsform eines Clips zur Verwendung in einer Einrichtung
gemäß Erfindung Fig. 12 eine vergrößerte Schnittdarstellung im Bereich der Verbindung
zwischen Radschüssel und Radzierring.
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Fig. 13 eine Sicht von oben auf Fig. 12 ohne Berücksichtigung der
Rad schüssel Fig. 14 eine andere Ausführungsform einer Verbindung zwischen Radschüssel
und Radzierring Fig. 15 eine Sicht von oben auf Fig. 14 ohne Radschüssel In der
Zeichnung bezeichnen Jeweils die Bezugsziffer 1 den Radzierring, die Bezugsziffer
2 die Radfelge, und die Bezugsziffer q die im
Schüsselgrund umlaufende
Nut. Der Radzierring 1 ist mit einer Aufnahme zur Lagerung eines federnden Clip
versehen, wobei der Radzierring in in der Zeichnung nicht dargestellter Weise von
mehreren, vorzugsweise sechs Clips federnd freitragend in der Radschüssel gehalten
ist.
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Die Befestigung erfolgt mittels am Radzierring angeordneter federnder
Zungen einer der Schüsseltiefe entsprechenden Länge, die an ihren freien Enden mit
einem sich in die Nut 3 einpassenden Wulst 4 versehen sind, der unter der Wirkung
der Federkraft des Clips in Eingriff mit der Nut 3 gehalten wird.
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Bei den in den Fig. 1 bis 10 wiedergegebenen Ausführungsformen ist
der Wulst 4 an dem Clip selbst ausgebildet, wobei bei den in den Fig. 1 und 2 wiedergegebenen
Ausführungsformen der Clip aus einem einfachen, gegen die Radschüssel hochgebogenen
Federplättchen 5 besteht, das mit seinem einen Ende in der Aufnahme gehalten und
an seinem freien Ende mit einer den Wulst 4 bildenden Abbiegung versehen ist. Die
Aufnahme ist - siehe Fig. 5 - von in diesem Falle einen nur schmalen Schlitz einschließenden
Stegen 6, 7 gebildet, wobei das Federplättchen 5 einseitig in den Schlitz eingeschoben
ist. Im Falle der in Fig. 2 wiedergegebenen Ausführungsform ist das Federplättchen
5 mit einer Ausstanzung 9 versehen. Es sind die Federplättchen weiterhin zum Zwecke
der Verkrallung in der Aufnahme mit einer seitlichen Sägeverzahnung 10 versehen.
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Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 3, 4 und- 6 besteht der Clip
aus einer Schlaufe aus der in der Aufnahme gehaltenen Zunge und einer nach oben
zurückgebogenen Zunge 12, an deren freiem Ende der Wulst 4. Die Ausführungen der
Fig. 3 und 4 finden in Verbindung mit einer der Fig. 5 entsprechenden Aufnahme Verwendung.
Hierbei ist die rückgebogene Zunge 12 über den Wulst 4 hinaus zur Bildung eines
sich auf der Aufname abstützenden Stützsteges 13 verlängert.
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Bei der in den Fig. 6 und 7 wiedergegebenen Abwandlung sind der obere,
die Aufnahme bildende Steg 6 mit einer Durchbrechung 14 versehen und die in der
Aufnahme gehaltene Zunge 11 zu einem in die Durchbrechung 15 eingreifenden Clip-Ende
16 aufgebogen, wobei entsprechend der größeren Weite die Stege 6 und 7 einen größeren
Abstand voneinander aufweisen. Der Stützsteg 13 ist mit einer unter den oberen Steg
6 der Aufnahme greifenden wellenförmigen Aufbiegung versehen ist.
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Bei der in den Fig. 8 bis 10 wiedergegebenenAusführungsform ist die
Aufnahme von einem Lagersteg und seitlichen Nutführungen 17 sowie der Clip von einer
Doppelschlaufe mit einem zurückgebogenen Innenschenkel 19 und einem sich auf dem
Lagersteg 16 abstützenden Mittelschenkel 20 versehen, der mit Sägezahnkrallen 21
zum Eingriff in die seitlichen Nutführungen 17versehen ist, während die freie, nach
außen in den Schüsselgrund auskragende Zunge 22 an ihrem Ende zu einem Wulst 4 aufgebogen
ist. Der rückgebogene Innenschenkel 19
ist mit einer abgeknickten
Verlängerung 23 versehen ist, die die lichte Clipweite im wesentlichen überspannt
und sich bis in die Nähe des sich auf dem Radzierring 1 abstützenden Schenkels 20
erstreckt.
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Die abgeknickte Verlängerung 23 ist mit einem Gleitschuh beispielsweise
in Form einer Aufbiegung 24 versehen.
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Bei der in den Fig. 11 bis 15 wiedergegebenen Ausführungsform ist
der Wulst 4 an einer am Radzierring 1 angeordneten flexiblen Lasche angeordnet,
die mittels eines federnden Clips in Richtung auf die Radschüssel beaufschlagt ist.
Hierbei ist die Lasche 25 im Falle der Ausführungsform nach Fig. 14 und 15 in einem
Stück an den Radzierring angespritzt, während im Falle der in den Fig. 12 und 13
wiedergegebenen Ausführungsform die Lasche 26 lösbar an dem Radzierring 1 angeordnet
ist. Die Lasche 25 ist an ihrem dem Wulst 4 abgewendeten Ende mit einer Rastnase
27, die in die Ausnehmung 15 hinter dem Steg 6 eingreift und in der sie unter der
Wirkung der Federleraft~des Clips eingedrückt gehalten ist. In den in Fig. 12 bis
15 wiedergegebenen Ausführungsformen findet der in Fig. 11 dargestellt Clip Anwendung,
der dem Clip nach Fig. 8 bis auf den in die Lasche übernommenen Wulst 4 und die
Sägezahnkrallen entspricht, die in dieser Ausführungsform nicht benötigt werden.
An deren Stelle ist zur Arretierung des Clips in seiner Aufnahme die Lasche 25 bzw.
26 auf ihrer dem Clip zugewendeten Seite mit einer Hinterschneidung 29 ciis Raste
für den der Radschüsselwandung zugewendeten Schenkel 22 des Clips versehen.
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