DE3239254A1

DE3239254A1 - Gasfeder

Info

Publication number: DE3239254A1
Application number: DE19823239254
Authority: DE
Inventors: Elio Godega S.Urbano Treviso Pagotto
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-10-28
Filing date: 1982-10-23
Publication date: 1983-07-28
Also published as: IT1147505B; IT8184142A0

Description

Gas feder
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gasfeder mit in einem Zylinder luftabdichtend verschiebbaren Kolben, durch den der Zylinder in zwei Kammern unterteilt ist.
Bei bekannten Gasfedern ist das Innere dieses Zylinders mit komprimiertem Gas, z,B. Stickstoff od dgl, gefüllt. Durch eine Öffnung (Kanal) im Kolben übt das Gas, obwohl der Druck im Inneren der beiden Kammern gleich groß ist, auf die beiden unterschiedlich großen Kolbenflächen (wände) zwei entgegengesetzte Kräfte (Druck) aus, durch welche die an einer Seite des Kolbens befestigte Kolbenstange nach außen gedrückt wird. Hierbei erfolgt die Funktion der herkömmlichen Gasfedern in der Ausdehnungsphase.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbessete Gasfeder zu schaffen, deren Funktion während der Kontraktionsphase erfolgt. Außerdem soll die Gasfeder eine regulierbare Funktionsgeschwindigkeit zeigen und weiterhin von geringer Größe sein.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Gasfeder gemä vorgenannter Gattung dadurch gelöst, daß der Zylinder (1) mit einem Zusatzbehälter (7) ausgestattet und dessen Innenraum mit einer Kammer (3) des Zylinders (1) mittels einer geeichten (kalibrierten) Öffnung (8) verbunden ist.
Eine derartige Ausbildwg zeigt den Vorteil, daß d.er Kolben selbsttätig durch das aus dem Zusatzbehält er stromende komprimierte Gas bewegt nd die Kolbenstange dann eingezogen wird wenn die Zugkraft an der Kolbenstange kleiner ist als die Druckkraft des komprimierten Gases Der Zusatzbehälter kann vorzugsweise ringförmig und kcaxial um den Zylinder angeordnet sein.
Weiterhin ist es bevorzugt, daß die Verbindungsöffnung In der Zylinderwandung zwischen dem ringförmigen Behälter und dem Inneren des Zylinders regulierhar sein kann.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Gasfeder im Schnitt In der Phase der- geringsten Ausdehnung; Fig. 2 diesselbe Gasfeder im Schnitt in der Phase der größten Ausdehnung.
Wie sich aus den Abbildungen erkennen läßt, enthält die Gasfeder einen Zylinder 1, der vo einem Kolben b in zwei Kammern 2 und 3 unterteilt ist. Der Kolben h ist mit herkömmlichen luftdichten Ringen 5 versehen und trägt eine Kolbenstange 6, die aus dem Zylinder 1 herausgeführt ist. Koaxial um den Zylinder 1 ist ein ringförmiger (doppelzylinderförmiger) Behälter 7 befestigt (z.B. angeschweißt), der mit der Kammer 3, in welcher die Kolbenstange 6 sich erstreckt, durch eine in ihrer Weite regulierbare öffnung 8 verbunden ist, die auf der Rückseite der Kammer 3 (gemäß der Zeichnung auf der rechten Seite) angebracht ist.
An der Stirriseite der Kammer 2 ist eine weitere C;ffnung (lo) zur Verbindung mit der Außenluft vorgesehen.
Das Innere der Kammer 7 und des ringförmigen Behälters 7 ist mit kc)mprimiertem Gas, z.B. Stickstcff, gefüllt.
Im Sinne der Erfindung funktioniert die Gasfeder wie folgt: In Ruhestellung (vergl. Fig. 1) übt das im inneren des Zylinders (Kammer 3) enthaltende Gas Druck auf den Kolben (4) aus und hält diesen im Zustand der geringsten Ausdehnung (bei elngeschobener Kolbelstange 6).
Wenn auf die Kolbenstange 6 ei solcher Zug (eine Zugkra.ft) ausgeübt wird, daß diese aus dem Zylinder herausgepreßt (herausgezogen) wird, drückt der Kolben das Gas vom Inneren der Kammer 3 durch die regulierbare Öffnung 8 in der Zylinderwandung in den ringförmigen Behälter 7 undd wird dort zusammen gepreßt. In dieser Fhase wird von außen durch die Öffnung 10 Luft in die Kammer 2 gesaugt.
Wenn dieser Vorgang (Belastung) beendet ist, kann das im inneren des ringförmigen Behälters 7 zusammengepreßte Gas sich wieder in der Kammer 3 ausbreiten und übt Druck auf den Kolben Lt aus, so daß dieser (elastisch) automatisch in die Stellung der geringsten Ausdehnung zurückkehrt. (Die Kolbenstange wird in den Zylinder bineingezogen).
Aus dem Vorstehenden ergibt sich eindeutig, daß die Gas feder im Sinne der Erfindung in der Kontraktionsphase funktioniert, d . h. zu dem Zeitpunkt, da die Kolbenstange in den Zylinder zurückkehrt.
Es ist außerdem möglich, die Schnelligkeit der Kolbenfunktion über di.e verstellbare Öffnung 8 zu regulieren; die vcllstär;dige Schließung dieser Öffnung 8 zu dem Zeitpunkt, da sich die Gasfeder im Zustand der größten Ausdehnung (Fig. 2) befindet, führt hierbei zum Stillstand des Kolbens.
Diese Erfindung wird dargestellt und beschrieben anhand eines besonders geeigneten Beispieles ihrer praktischen Verwirklichung; in der Praxis werden si.ch verständlicherweise weitere Verwendungszwecke ergeben, die jedoch im Rahmen des Schutzes mit ab gedeckt bleiben messen.

Claims

Patent ansprüche 1. Gasfeder mit in einem Zylinder verschiebbaren, luftabdichtenden Kolben zwischen zwei Kammern, von denen die eine eine Verbindung nach außen hat und die andere, die die Kolbenstange enthält, mit komprimiertem Gas gefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (1) mit einem Zusatzbehälter (7) ausgestattet und damit eine Kammer (3) mittels einer geeichten (kalibrierten) Öffnung (8) verbunden ist.
2. Gasfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzbehälter (7) ringförmig ist.
3. Gasfeder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzbehälter (7) kcaxial an dem (um den) Zylinder (1) angeordnet ist.
4. Gasfeder rach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Behälter (7) und dem Inneren der Kammer (3) ei.ne verstellbare Verbindungsöffnung (8) in der Wandung des Zylinders (1) vorgesehen ist.