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Titel: Dusch- oder Badewannenabtrennung
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Die Erfindung betrifft eine Dusch- oder Badewannenabtrennung in Form
einer mehrteiligen, vorzugsweise dreiteiligen, Schiebetür, deren in parallelen Ebenen
beweglichen Türelemente an einer Kopfschiene hängend laufen und an ihrer Unterseite
mittels Führungsglieder an einer Laufschiene geführt sind.
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Aus der DE-PS 23 60 994 ist eine Dusch- oder Badewannenabtrennung
dieser Art bekannt, deren die Türelemente an der Unterseite führende Laufschiene
zwei U-förmige Führungsnuten aufweist, die an der oberen Innenkante und an der oberen
Außenkante eines kastenförmigen Hohlprofils angeordnet sind. Dabei ist die Anordnung
so getroffen, daß von den drei Türelementen das äußere Element in der äußeren Führungsnut,
das innere Element in der inneren Führungsnut und das mittlere Element an den beiden
anderen Elementen geführt wird.
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Die bekannte Laufschiene weist eine verhältnismäßig große Profil breite
und außerdem aufgrund der hakenförmigen Umbördelungen der die Führungsnuten bildenden
Profilansätze verhältnismäßig scharfe Profilkanten auf. Außerdem müssen besondere
Abstandshalter und ggf. weitere Führungsnuten für die Führung des mittleren Türelements
vorgesehen werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es vornehmlich, eine verbesserte Laufschienenführung
für die Türelemente zu erzielen, bei der die Laufschiene einfacher und möglichst
auch mit kleinerer Profilbreite und ohne scharfe Profilkanten ausgeführt werden
kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Laufschiene
zur Führung der verschiebbaren Türelemente nur eine einzige Führungsnut aufweist,
in der die endseitig ap den Türelementen angeordneten, von schmalen Führungshaken,
Führungsbügeln od.dgl. unterschiedlicher Längen gebildeten Führungsglieder geführt
sind.
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Nach der Erfindung wird also zur Führung der Türelemente an ihrer
Unterseite eine Laufschiene verwendet, die nur eine einzige Führungsnut für den
Anschluß und die Führung sämtlicher Türelemente aufweist und daher verhältnismäßig
einfach ausgeführt werden kann, ferner eine verhältnismäßig kleine Profilbreite
erhalten kann und auch weniger verschmutzungsanfällig ist. Sämtliche äußeren Profilecken
können dabei gerundet sein, so daß ein von scharfen Außenkanten freies und formschönes
Schienenprofil erhalten wird.
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Um die Schiebebewegungen der Türelemente zu ermöglichen, werden an
den Enden der Türelemente angeordnete schmale haken- oder bügelartige Führungsglieder
verwendet, die mit ihren freien Enden in die gemeinsame Führungsnut einfassen.
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Vorzugsweise ist die Führungsnut der Laufschiene nach unten und zur
Wannen-Innenseite hin offen, so daß eindringendes Wasser zur Wanne hin ablaufen
kann und die Laufschiene an ihrer Außenfläche glattwandig ausgebildet werden kann.
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Die Führungsnut wird zweckmäßig durch eine Profile-inziehung des Hohlprofils
gebildet. Eine solche Profileinziehunwwird am Hohlprofil unmittelbar angeformt,
so daß ein Umbördeln von Profil ansätzen zur Bildung der Führungsnut vermieden wird.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Führungsnut
unter einem spitzen Winkel zur Vertikalen schräg nach unten und zur Wannen-Innenseite
geneigt. Dabei sind die Führungsglieder zweckmäßig federelastisch ausgebildet, so
daß sie sich unter elastischer Verformung in die Führungsnut hineindrücken lassen.
Hierdurch wird derffi Ein- und Ausbau der Türelemente erleichtert. Die LaufsShiene
weist zweckmäßig unterhalb ihrer Kopffläche eine von der inneren Nutflanke der Führungsnut
schräg nach oben anstdeigende Profilfäche auf, die das Einhängen der T£ieie'te und
ihret--FùhEungsglieder in die Laufschiene erleichtert.
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Die genannte Profifläche bildet eine keilEörmige Führungsfläche, über
die hinweg die Füohrungs+Lieder unter geringfügiger elastischer -Verfärmung bis
zum Einrasten in die Führungsnut gleiten.
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Für die Führungsgliedertwerßen vorteilhafterweise einfache Kunststoff-Steckteile
od.dgl. verwendet, die auf die Rahmenecken der Türelemente aufsteckbar sind und
vorzugsweise an ihren freien Enden eine in der Führungsnut liegende Wulstverdickung
aufweisen.
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In bevorzugter Ausführung der Erfindung besteht die Laufschiene aus
einem angenähert C-förmigen Hohlprofil, dessen übereinanderliegende Profilschenkel
mit ihren freien Enden der Wannen-Innenseite zugewandt sind, wobei die zwischen
den Profilschenkeln liegende Profileinziehung an ihrem Grund in die Führungsnut
über geht. Die Führungsnut ist hierbei tief in das Hohlprofil eingezogen Das außenliegende
Türelement kann sich an dem freien Ende des oberen Profilschenkels der Laufschiene
abstützen und führen. Vorzugsweise ist die Anordnung so getroffen, daß sich die
genannte Profileinziehung zu den freien Enden der Profilschenkel hin, also zur Wannen-Innenseite
hin etwa trichterförmig erweitert, wodurch das Einführen und auch das Herausführen
der Führungsglieder in die Profilnut und auch das Reinigen der
Laufschiene
erleichtert werden. Die Führungsnut erstreckt sich zweckmäßig vom Grund der Profileinziehung
schräg nach oben in den oberen Profilschenkel. Die Kopffläche der Laufschiene wird
durch die Außenfläche des oberen Profilschenkels gebildet, die zweckmäßig zur Innenseite
der Dusch- bzw.
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Badewanne hin leicht geneigt ist, um den Wasserabfluß nach innen zu
ermöglichen. Vorzugsweise weist dabei die Laufschiene im Übergangsbereich zwischen
ihrem vertikalen Profilsteg und dem oberen Profilschenkel einen in die geneigte
Kopffläche übergehenden Profilwulst auf.
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Die Anordnung der Führungsglieder an den Türelementen wird zweckmäßig
so getroffen, daß das innere Türelement und dat mittlere Türelement an ihren beiden
Enden jeweils ein schmales, haken- oder bügelartiges Führungsglied aufweisen, während
das äußere Türelement mit nur einem einzigen haken-oder bügelartigen Führungsglied
an seiner den anderen Türelementen abgewandten Seite versehen ist. Hierdurch wird
ein störungsfreier Lauf der Türelemente an der unteren Laufschiene sichergestellt.
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Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig.
1 in perspektivischer Darstellung und in schematischer Vereinfachung eine Duschabtrennung
mit einer mehrteiligen Schiebetür; Fig. 2 die mehrteilige Schiebetür in einem Horizontalschnitt
nach Linie II-II der Fig. 1; Fig. 3, 4 und 5 jeweils einen Schnitt nach den Linien
III-III, IV-IV bzw. V-V der Fig. 2;
Fig. 6 in größerem Maßstab einen
Schnitt nach Linie VI-VI der Fig. 2.
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Die in Fig. 1 gezeigte Duschabtrennung 1 weist an einer ihrer dem
Raum zugewandten Seite eine dreiteilige Schiebetür 2 auf, die aus einem äußeren
Türelement 3, einem mittleren Türelement 4 und einem inneren Türelement 5 besteht,
die in parallelen Vertikalebenen angeordnet und in bekannter Weise an einer Kopfschiene
6 hängend laufen. Die Türelemente 3, 4 und 5 bestehen jeweils aus einem Rechteckrahmen
mit im Rahmen eingefaßter Kunstglasscheibe. An ihrer Unterseite sind die drei Türelemente
3, 4 und 5 an einer gemeinsamen horizontalen Laufschiene 7 geführt, die am Rand
der Duschwanne 8 angeordnet ist.
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Wie insbesondere Fig. 6 zeigt, besteht die Laufschiene aus einem angenähert
C-förmigen Hohlprofil mit dem vertikalen Profilsteg 9 und den übereinanderliegenden,
angenähert horizontalen Profilschenkeln 10 und 11, die mit ihren freien Enden der
Innenseite der Duschwanne 8 zugewandt sind.
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Die zwischen den Profilschenkeln 10 und liegende Profileinziehung
12 ist zur Duschwanne 8 hin geöffnet und erweitert sich etwa trichterförmig in Richtung
auf die freien Enden 13 und 14 der Profilschenkel 10 und 11. Die Profileinziehung
12 geht an ihrem Grund 15 in eine Führungsnut 16 über, deren Nutgrund 17 gerundet
ist und die sich vom Grund 15 der Profileinziehung 12 unter einem spitzen Winkel
zur Vertikalen schräg nach oben in den oberen Profilschenkel 11 erstreckt. Die Außenfläche
des oberen Profilschenkels bildet die Kopffläche 18 der Laufschiene 7, die zu der
Duschwanne 8 hin geneigt ist. Die Laufschiene 7 weist im Übergangsbereich zwischen
ihrem vertikalen Profilsteg 9 und dem oberen Profilschenkel 11 einen in die geneigte
Kopffläche 18 übergehenden aufragenden Profilwulst 19 auf. Das die Laufschiene 7
bildende Hohlprofil ist am Übergangsbereich zwischen dem Profilsteg r und dem oberen
Profilschenkel
11, also am Wulst 19, sowie im Übergangsbereich 20 zwischen Profilsteg 9 und unterem
Profilschenkel 10 gerundet.
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Die Führungsnut 16 der Laufschiene 7 ist nach unten und zur Innenseite
der Duschwanne 8 hin offen. Seine äußere Nutflanke wird durch den Nutgrund 15 gebildet,
während seine innere Nutflanke 21 etwa parallel zum Nutgrund 15 verläuft. Die Unterseite
des oberen Profilschenkels 11 wird von einer Profilfläche 22 gebildet, die zu der
Nutflanke 21 zumindest angenähert unter einem rechten Winkel steht und die demgemäß
von der inneren Nutflanke 21 zum freien Ende 14 des oberen Profilschenkel 11 hin
schräg nach oben ansteigt.
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Sämtliche Türelemente 3, 4 und 5 führen sich an ihrer Unterseite in
der Führungsnut 16 der Laufschiene 7. Dabei -kann die Anordnung so getroffen sein,
daß die dreiteilige Schiebetür 2 sich wahlweise nach rechts oder nach links öffnen
läßt. Das innere Türelement 5 weist an seinen beiden Enden jeweils ein schmales
etwa hakenartiges Führungsglied 23 auf, welches mit seinem nach oben abgewinkelten,
eine Wulstverdickung 24 aufweisenden Teil in die Führungsnut 16 einfaßt, wie dies
insbesondere die Fig. 2 und 3 zeigen. Das mittlere Türelement 4 weist an seinen
beiden Enden jeweils ein gleichartiges Führungsglied 25 auf, welches sich mit seinem
Gleitwulst 24 in der Führungsnut 16 führt, wie aus Fig. 2 und 4 zu erkennen ist.
Das äußere Türelement 3 ist nur mit einem einzigen Führungselement 26 versehen,
welches an seiner den anderen Türelementen 4 und 5 abgewandten Seitenkante unterseitig
befestigt ist, wie dies die Fig. 2 und 5 zeigen. Da die Türelemente 3, 4 und 5 in
parallelen Ebenen zueinander liegen, also von der gemeinsamen Laufschiene 7 unterschiedlich
weiten Abstand haben, sind die F*ührungsglieder 23, 25 und 26 der Türelemente 3,
4 und 5 unterschiedlich lang bemessen, wie dies Fig. 6 erkennen läßt. Das äußere
Türelement 3,welches in der Ebene
der Laufschiene 7 geführt ist,
weist dabei das Führungsglied 26 mit der kleinsten Länge auf, während die Führungsglieder
23 des inneren Türelementes 5, welches den größten Abstand zu der Laufschiene 7
hat, die größte Länge haben.
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Die Führungsglieder 23, 25 und 26 bestehen vorzugsweise aus Kunststoff.
Sie sind an Kunststoff-Steckteilen 27 einstükkig angeformt, die auf die Rahmenecken
der betreffenden Türelemente 3, 4, 5 aufgesteckt werden und an diesen durch Klemmung,
durch Kleben und/oder durch Verschrauben befestigt werden.
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Die Führungsglieder 23, 25 und 26 sind vorzugsweise federelastisch
ausgebildet, so daß sie sich unter elastischer Verformung in die Führungsnut 16
der Laufschiene 7 einführen lassen. Bei der Montage werden die Türelemente 3, 4
und 5 an der Führung der oberen Kopfschiene 6 aufgehängt.
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Die frei nach unten hängenden Türelemente>3, 4 und 5 werden dann
von der Innenseite der Wanne 8 her gegen die Laufschiene 7 gedrückt. Hierbei gleiten
die hakenartigen Führungsglieder 23, 25 und 26 über die keilförmig geneigte Profilfläche
22, wobei sie von dieser etwas nach unten elastisch ausgelenkt werden, bis sie schließlich
mit ihrem Gleitwulst 24 in die Führungsnut 16 einrasten.
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Da gemäß Fig. 2 das eine der beiden Führungsglieder 25 des mittleren
Türelementes 4 zwischen den beiden Führungsgliedern 23 des inneren Türelementes
5 liegt und das äußere Türelement 3 an seiner dem mittleren Türelement 4 zugewandten
Seite kein Führungsglied aufweist, lassen sich die Türelemente 5 und 4 beim Öffnen
der Schiebetür 2 so weit übereinander und über das äußere Türelement 3 schieben,
daß sämtliche Führungsglieder 23, 25 und 26 bei voll geöffneter Schiebetür dicht
nebeneinanderliegen. Ebenso ist es möglich, die Schiebetür 2 in Gegenrichtung zu
öffnen.
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Es wäre auch möglich, eines der beiden äußeren Türelemente 3 und 5
feststehend anzuordnen, so daß sich beim Öffnen der Schiebetür 2 nur die beiden
anderen Türelemente hinter das feststehende Türelement schieben lassen. Das äußere
Türelement 3 kann sich mit seinem hakenartigen Führungsglied 26 auch an dem gerundeten
freien Ende 14 des oberen Profilschenkels 11 der Laufschiene 7 abstützen, wie dies
Fig. 6 erkennen läßt. Die Führungsglieder bzw. ihre Stekkerteile können auch Anschläge
bilden, die beim Öffnen und Schließen der Schiebetür jeweils das mittlere Türelement
4 durch Anschlag in Öffnungsrichtung bzw. in Schließrichtung mitnehmen. Abweichend
von dem dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht auch die Möglichkeit,
die gemeinsame Führungsnut 16 in einer anderen Winkellage an der Laufschiene 7 anzuordnen.
In diesem Fall müssen selbstverständlich die Führungsglieder in ihrer Formgebung
der geänderten Winkellage der Führungsnut 16 angepaßt werden.