DE3237790A1 - Digitales farbfernsehuebertragungssystem - Google Patents

Digitales farbfernsehuebertragungssystem

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DE3237790A1 DE19823237790 DE3237790A DE3237790A1 DE 3237790 A1 DE3237790 A1 DE 3237790A1 DE 19823237790 DE19823237790 DE 19823237790 DE 3237790 A DE3237790 A DE 3237790A DE 3237790 A1 DE3237790 A1 DE 3237790A1
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    • H04N7/52Systems for transmission of a pulse code modulated video signal with one or more other pulse code modulated signals, e.g. an audio signal or a synchronizing signal
    • H04N7/54Systems for transmission of a pulse code modulated video signal with one or more other pulse code modulated signals, e.g. an audio signal or a synchronizing signal the signals being synchronous
    • HELECTRICITY
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Description

  • Digitales Farbfernsehübertragungssystem
  • Die Erfindung betrifft ein digitales Farbfernsehübertragungssystem nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein derartiges System ist bekannt aus NTZ Archiv, Band 4 (1982), Heft 4, Seiten 103 bis 107, insbesondere aus Seite 104.
  • Bei diesem System wird das Fernsehsignal in Form seiner Komponenten (Y, B-Y, R-Y) mit einer Gesamtbitrate von 216 Mbit/s gemäß3 einer geltenden Studionorm getrennt codiert, und diese Bitrate wird auf die für die Ubertragungsstrecke genannte Bitrate von 140 Mbit/s herabgesetzt.
  • Die angegebenen Lösungen zur Bitratenreduktion haben den Nachteil, - daß eine Wandlung der Abtastfrequenz von 13,5 auf 11,25 MHz eine Verminderung der Bildqualität gegenüber der Studionorm bedeutet, - daß die Farbdifferenzsignale B-Y, R-Y in ihrer vertikalen Auflösung beeinträchtigt werden und - daß keine Möglichkeit angegeben wird für die transparente übertragung eines Farbvideosignals (FBAS-Signal).
  • Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein System der genannten Art anzugeben, das eine übertragung der Komponentensignale mit möglichst geringer Beeinträchtigung der Studioqualität und außerdem eine übertragung des Fernsehsignals in anderen Formen ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird wie im Patentanspruch angegeben gelöst.
  • Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung wird nun anhand der Zeicnungen beispielsweise näher erläutert.
  • Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Blockschaltbild des Codierers/ Decodierers des erfindungsgemäßen Systems, wobei Fig. 2 sich an Fig. 1 anschließt.
  • In Fig. 1 und 2 zeigt der obere Teil den Codierer und der untere Teil den Decodierer des erfindungsgemäßen Farbfernsehübertragungssystems, wobei dieser Codierer und Decodi erer, der sogenannte Codec eine gemeinsame Taktableitungsschaltung 1 haben. Gemäß der Aufgabenstellung besitzt der Codierer einen Satz von Eingängen zu einer Sende-Schnittstellenschaltung 2 für die verschiedenen SignaLarten des Fernsehsignals, nämlich einen Eingang für das FBAS-Signal, Eingänge für die Farbwertsignale CR, G, B) und das zugehörige Synchronsignal S und Eingänge für die Komponenten des Farbfernsehsignals (Y, B-Y,R-Y), nämlich das Luminanzsignal Y, die Farbdifferenzsignale (R-Y) und (B-Y) und das zugehörige Synchronsignal S. Diese verschiedenen Signalarten können von unterschiedlichen beliebigen Bildquellen angeliefert werden, beispielsweise kann das FBAS-Signal von einer Farbfernsehkamera und die beiden anderen Signale direkt aus Fernsehstudios oder von anderen Ubertragungsstrecken stammen. Ein zur Sende-Schnittstellenschaltong 2 gehöriger Betriebsartschalter 3 teilt dem Codierer mit, welche Art des Eingangssignals verarbeitet werden soll. Die Sende-Schnittstellenschaltung 2 ist ein in analoger Technik ausgeführter Baustein, der eine Potentialtrennung und eine Klemmung der Eingangssignale, um eventuelle Signalverzerrungen zu beseitigen, aufweist, und der an seinen parallelen Ausgängen entsprechend der eingeschalteten Betriebsart entweder Signale (FBAS, 0,0) oder (Y, R-Y, B-Y) oder (R, G, B) bereitstellt. Die in den jeweiligen Eingangssignalen enthaltenen Synchronisiersignale steuern über einen Ausgang SO die Taktableitungsschaltung 1 für den Fall, daß sich die Taktableitungsschaltung gemäß einer von zwei möglichen Taktbetriebsarten auf die ankommenden Farbfernsehsignale synchronisieren soll.Für den Fall der anderen möglichen Taktbetriebsart, daß die Bildquelle beispielsweise aus dem digi tagen übertragungsnetz fremdsynchronisiert werden sol liefert die Taktableitungsschaltung ein hochstabiles Taktsignal T1 an die Sende-Schnittstellenschaltung 2, von dem diese ein Signal S zur Fremdsynchronisation der Bildquelle ableitet. Um die Eingangssignale möglichst gut auf die Analog-Digital-Wandlung vorzubereiten, werden sie innerhalb der Sende-Schnittstellenschaltung in einem Anti-Aliasing-Filter (mit linearer Phase und keinem überschwingen) gefiltert und in einer Abtast- und Halteschaltung mit einer Abtastfrequenz von 13,5 MHz abgetastet. Die drei Ausgangssinale (Y, B-Y, R-Y), (R, G, B) und (FBAS, 0,0) der Sende-Schnitt stelLenschaitung 2 gelangen sodann zu drei Analog-Digital-Wandlern 4, wobei der Analog-Digital-Wandler mit dem Eingangssignal FBAS eine Auflösung von 9 Bits und die beiden anderen Wandler eine Auflösung von jeweils 8 Bits haben.
  • Die drei Analoo Digital-Wandler arbeiten alle mit der Abtastfrequenz 13,5 MHz und wandeln ihre Eingangssignale (Y, R-Y, B-Y) oder (FBAS, 0,0) oder (R, G, B) in digitale Worte mit jeweils 8 bzw. 9 Bits um.
  • Die digitalen Ausgangssignale der AnaloglDigital-Wandler gelangen anschließend zu einem Transcodiererd,der im Falle von (R, G, B)-Signalen diese in Signale (Y, B-Y, R-Y) umsetzt und im Falle der Signalart (Y, B-Y, R-Y) diese unverändert durchschaltet. Das Signal (FBAS) wird vom Ausgang des 9 bit Analog/Digital-Wandlers direkt zu einem nachstehend erläuterten Komponenten-Multiptexer 7 geleitet. Bei der weiteren Signalverarbeitung muß daher lediglich noch zwischen der Signalart (Y, R-Y, B-Y) und dem Signal (FBAS) unterschieden werden.
  • Daraus ergibt sich ein besonderer Vorteil des vorliegenden Systems: weil, wie erwähnt, sämtliche kodierten Abtastwerte des FBAS-Signals unverändert übernommen werden, ist es gleichgültig, in welcher Norm das FBAS-Signal vorliegt. Das erfindungsgemäße System ist damit auch für eine ubertragung von Signalen verschiedener Farbfernsehnormen wie PAL, NTSC und SECAM geeignet. Die Einschaltung des Transcodierers bei einem RGB-Signal wird von einem Steuersignal STJ gesteuert, das der Betriebsschalter 3 Liefert.
  • Vom Ausgang des Transcodierers 5 gelangen die Signale (Y, R-Y, B-Y) zu einem Farbinterpolator 6. der dazu dient/die beste Approximation für die Farbdifferenzsignale zu berechnenium damit die Bitrate für die Farbdifferenzsignale zu reduzieren.
  • Eine erste Lösung verwendet hierzu einen Zwischenspeicher von 1 bis ca. 3 Zeilen für die Komponenten (Y, B-Y, R-Y), um die Signale zweidimensional zu filtern. Danach können die Farbsignale ausgedünnt werden.
  • Eine zweite Lösung begrenzt zunächst die Bandbreite der Komponenten CB-Y, R-Y) mit einem digitalen Filter auf 3,375 MHz; anschließend werden diese Komponenten mit je einem Hybrid-DPCM-Coder auf 4 Bit pro Abtastwert reduziert.
  • In beiden Fällen kann die horizontale Zeilenaustastlücke (mit einem zusätzlichen kleinen Pufferspeicher bei der zweiten Lösung) eliminiert werden, wobei der Auslesetakt T3 des Pufferspeichers gegenüber T2 verändert ist.
  • Der Farbinterpolator 6 liefert an seinem Ausgang wiederum 3 Signale mit jeweils 8 Bits an den Komponenten-Multiplexer 7 und zusätzlich ein Steuersignal, das die im Farbinterpolator bestimmten relevanten Werte der Farbdifferenzsignale kennzeichnet. Der Komponentenmultiplexer 7 faßt nun die drei Eingangssignale so zusammen, daß an seinem Ausgang die Signalfolge Y, Y, Fl, Y, Y, F2,... aus der Signalart (Y, B-Y, R-Y) entsteht. Die Werte Fl und F2 sind die vom Farbinterpolator bestimmten Repräsentanten der Farbdifferenzsignale (B-Y) und (R-Y). Der Komponentenmultiplexer setzt im FBAS-Betrieb das geschlossen codierte FBAS-Signal mit je 9 bit pro Abtastwert mit hilfe eines Formatwandlers in Worte mit je 8 bit um. Dies bedeutet, daß der Komponenten- multiplexer das Format des FBASsignals dem 8-bit-Format der Komponenten angleicht; aus 8 Worten mit je 9 bit entstehen dabei 9 Worte mit je 8 its.
  • Eine Fernsehzeile enthält nach Eliminierung der horizontalen Zeilenaustastlücke bei einer Abtastfrequenz von 13,5 MHz für das Luminanzsignal Y 72Q Bildpunkte mit je 8 bit und nach Reduktion der Bandbreite für die Farbdifferenzsignale auf 3,375 MHz je 360 Farbpunkte.
  • Die Reduktion im Farhinterpolator ergibt einen Wert mit 8 Bits pro Farbpunkt (Reduktion um Faktor 2).
  • Damit wird eine Fernsehzeile des Komponentensignals (Y, B-Y, R-Y) am Ausgang des Komponenten Multiplexers mit (720 + 360) - 8 bit = 8640 Bits dargestellt; das sind 1080 Worte à 8 bit. Das entspricht bei einer Zeilendauer von 64 sec einer Bitrate von 135 Mbit/s.
  • Ein FBAS-Signal wird durch (13,5 MHz 9 bit) = 121,5 NHz dargestellt, wobei auf eine Zeile von 64 usec Dauer 121,5 MHz - 64 psec = 7776 Bits entfallen; das entspricht 972 Worten à 8 bit pro Zeile.
  • Da in einen noch zu erläuternden PCM-Multiplexer 10 ein Datenstrom von vorzugsweise 4135 Mbit/s (z.B. 126,976 Mibitis) eingefügt werden soll, muß der Datenstrom für das Komponentensignal (Y, B-Y, R-Y) weiter reduziert werden. Dies kann mit Hilfe eines Pufferspeichers 8 zur Eliminierung der vertikalen Austastlücke oder mit Hilfe eines nicht gezeigten digitalen Filters zur Herabsetzung der Abtastfrequenz geschehen.
  • Dieses Filter würde vorzugsweise in den Signalstrom für das Luminanzsignal y eingefügt.
  • Da das FBAS-Signal eine vergleichsweise geringe Bitrate hat, können 8 bit-Worte mit dem Inhalt "O" am Ende jeder Zeile vom Formatwandler eingefügt werden.
  • Der Komponentenmultiplexer fügt in den Datenstrom der jeweiligen Signalart zusätzlich eine Reihe von Steuerinformationen bzw. Hilfssignale aus einem nich gezeigten Schreib-Lese-Speicher ein: - ein Synchronwort S1 (z.B. mit 32 bit) am Anfang eines Vollbildes, - ein Synchronwort S2 (z.B. mit 32 bit) am Anfang eines Halbbildes, - ein Wort (z.B. mit 32 bit) zu Beginn eines jeden Halbbildes und Vollbildes für die Signalkennung, d. h. für die Betriebsart (FBAS), oder (Y, B-Y, R-Y), - ein Wort (z.B-. mit 32 bit) zu Beginn eines jeden Halbbildes und Vollbildes für die abwechselnde übertragung von: 1. Datum 2. Uhrzeit 3. Senderkennung: NUR1, SWF1, BR1, 4. Programmkennung zur Steuerung der Videorecorder 5. Tonkennung: Mono, Stereo, Zweiton; Zwei/Stereokanäle; Sprachen.
  • 6. Fernwirkkanal mit Passwort: z. B. für eine Bildfernsprechkamera.
  • und andere Steuerinformationen.
  • - Wörter "O" (z.B. mit insgesamt 64 bit) am Ende jeder Zeile als Reserve zur Aufnahme von Coderedundanz für die Fehlersicherung.
  • Am Ausgang des Komponentenmultiplexers für die Komponentensignale beträgt die Bitrate ca. 136 Mbitis, einschließlich Hilfssignale aber ohne Horizontalaustastlücke. Ein anderer Ausgang für das FBAS-Signal liefert eine Bitrate (z. B.
  • von 126,976 MHz) passend zum Eingang eines Kanalcodierers 9.
  • Der Ausgang für das FBAS-Signal ist direkt mit dem Kanalcodierer 9 verbunden, wogegen der Ausgang für das Komponentensignal zum Pufferspeicher 8 gelangt.
  • Die zugehörigen Ausgabetakte des Komponentenmultiplexers 7 sind mit Hilfe der Taktableitungsschaltungen 2 ebenso wie alle zuvor genannten Takte von den ankommenden und zu übertragenden Farbfernsehsignalen abgeleitet.
  • Im Ausgangs-Datenstrom des Komponentenmultiplexers 7 ist bei der Betriebsart der getrennten Codierung noch die Vertikalaustastlücke enthalten, deren Anteil am gesamten Datenstrom 8 X, d. h. bei 135 Mbitls 10,8 Mbit/s beträgt.
  • Diese vertikale Austastlücke wird mit Hilfe des Pufferspeichers 8 (z. B. einem dynamischen Umiaufspeicher) eliminiert. Pro Halbbild sind 287,5 Zeilen mit Bildinhalt belegt; diese Zahl wird auf 288 Zeilen aufgerundet; 24,5 Zeilen werden pro Halbbild eliminiert. Damit benötigt der Pufferspeicher eine Größe von ca. 17 Zeilen mit je 1080 Worten ä 8 bit.
  • Falls die Horizontalaustastlücke noch nicht im Pufferspeicher der FarbinterpoLators 6 beseitigt worden ist, so kann sie auch in entsprechender Weise von dem Komponentenmulti- plexer nachgeschalteten Pufferspeicher 8 beseitigt werden.
  • Der Einschreibetakt des Pufferspeichers 8 ist in jedem Falle gleich dem Ausgangstakt des Komponentenmultiplexers für das Komponentensignal, der, wie bereits erwähnt, von den zu übertragenden Farbfernsehsignalen abgeleitet ist. Der Auslesetakt des Pufferspeichers 8, der für eine herabgesetzte Bitrate von 126,97 Mbitis sorgt, wird in der Taktableitung nicht wie die vorhergehenden Takte von den ankommenden Farbfernsehsignalen, sondern von dem Takt der weiterführenden PCM-Ubertragungsstrecke abgeleitet. Damit gleicht der Pufferspeicher 8 beachtliche Taktschwankungen der Quellen der Farbfernsehsignale gegenüber dem Takt der PCM-übertragungsstrecke aus. Außerdem erlaubt er es, die Bitrate seines Ausgangs-Datenstroms an den Zeitmultiplexrahmen anzupassen, der für einen zwischen ihm und der PCM-übertragungsstrecke befindlichen PCM-Multiplexer gewünscht wird. Falls es notwendig ist, kann er die Taktanpassung auch noch mittels einer positiven Stopftechnik ergänzen.
  • Dem Pufferspeicher 8 ist der Kanalcodierer 9 nachgeschaltet, der an jede Fernsehzeile Wörter mit insgesamt 64 Bits hinzufügt, die aus dem Zeileninhalt ermittelt werden und die im Empfänger eine Fehlerkorrektur ermöglichen. Die Fehlersicherung verwendet pro Fernsehzeile einen zyklischen Blockcode nach Bose-Chaudhuri mit einer Blocklänge von vorzugsweise n= 4095 bit; damit werden nur die höchstwertigen Bits der PCM-Werte geschützt.
  • In der Betriebsart FBAS übernimmt der Kanalcode, an seinen Eingang das codierte FBAS-Signal vom Komponentenmultiplexer und in der anderen Betriebsart das Ausgangssignal des Pufferspeichers. In einem speziellen PCM-Multiplexer 10 werden das Ausgangssignal des KanaLcodierers 9 und Eingangssignale von 2 Hilfskanälen die in ihrer Kanalkapazität zwei PCM-30-Systemen entsprechen, gemeinsam mit Synchronisationssignalen und Signalen aus Hilfskanälen für Signalisierungszwecke zu der für die vierte PCM-Hierarchie genormten Bitrate von 139,264 Mbit/s zusammengefaßt. Ein jeder Hilfskanal mit der Kanalkapazität von einem PCM-30-System kann 2 Stereo-Ton-SignaLe Cauch Fernsehton) aufnehmen. Zu jedem Hilfskanal steht ein entsprechendes Taktsignal zur Verfügung. Bevor dieses Multiplexsignal auf die PCM-übertragungsstrecke gelangt, wird es in einem CMI-Codierer in den CMI-Leitungscode (CMI=Coded Mark Inversion) umgesetzt.
  • Im folgenden wird der empfangsseitige Decodierer beschrieben.
  • Das Multiplexsignal empfängt der im unteren Teil der Fig. 1 dargestellte Decodierer, in dem die bisher beschriebenen Funktionen umgekehrt ablaufen. Hier setzt der CMI-Decodierer den empfangenen Datenstrom in den ursprünglichen Code des PCM-Multiplexer 10 um, worauf ein PCM-Demultiplexer 13 von dem Datenstrom die Signale der Hilfskanäle abspaltet und zum Kanaldecodierer 13 lediglich den Farbfernsehbildanteil des Datenstroms durchläßt. Der Kanaldecodierer 14 korrigiert aufgrund der im Empfangssignal enthaltenen Fehlerschutzinformationen Ubertragungsfehler und veranlaßt einen nachfolgenden Pufferspeicher 15, die vorausgegangene Zeile zu wiederholen, wenn ein unkorrigierbares Muster auftritt.
  • Sämtliche bisher beschriebenen empfangseitigen Funktionen einschließlich des Einschreibhens des empfangenen Signals in den Pufferspeicher 15 erfolgen im Takt T6. Der Pufferspeicher 15 erhöht entsprechend dem sendeseitigen Puffer- speicher 8 wieder die Bitrate von 126,976 Mbit/s auf 136 Mbit/s, d. h. er schafft wieder die ursprünglich vorhandenen Lücken im Komponentensignal (Y, B-Y, R-Y). wie bereits auf der Sendeseite beschrieben, bildet auch der empfangsseitige Pufferspeicher 15 die Trennstelle zwischen den Takten, die von der PCM-übertragungsstrecke abgeleitet werden und den Takten die im empfangenen Videosignal enthalten sind. Die Takte der Empfangsseite sind mit dem zusätzlichen Index E gekennzeichnet.
  • Das Ausgangssignal des Kanaldecoders gelangt direkt zu einem zweiten Eingang (FBAS) eines Komponentendemultiplexer 16, dessen erster Eingang (Y, B-Y, R-Y) das mit der heraufgesetzten Bitrate vom Pufferspeicher gelieferte Signal erhält.
  • Der Komponentendemultiplexer synchronisiert auf die Synchronisationsworte am Halbbildanfang, erkennt die vorliegende Signalkennung und zerlegt das Komponentensignal wieder in die drei 8 bit-Signale (Y, Fl, F2> bzw. wandelt bei der anderen Betriebsart der an seinem zweiten Eingang erscheinende (FBAS)-Signal mit Hilfe eines Formatwandlers wieder in das 9 bit Format um. Er trennt die Hilfssignale ah; von den darin enthaltenen Synchronisierinformationen, die nicht aus der PCM-üBertragungsstrecke, sondern von der entfernten Bildquelle stammen, leitet die Taktableitungsschaltung 1 den Eingangstakt T 5E des Komponentendemultiplexers 16 (gleichzeitig auch Ausgangstakt des Pufferspeichers 15) sowie die Takte, die für die nachfolgenden Funktionseinheiten notwendig sind, ab. DieBild-Synchronisiersignale werden an einem Ausgang SOE an eine Empfangs-Schnittstellenschalter 17 zur Signalausgabe gegeben. Ein Betriebsartschaltung 18 steuert dabei die auszugebende Signalart (R, G, B, S) odei (Y, B-Y, R-Y, S).
  • Werden Komponentensignale empfangen, so wird ein dem Komponentendemultiplexer 16 nachgeschalteter Farbinterpolator 19 in Betrieb geschaltet. Dieser Farbinterpolator realisiert im wesentlichen die Umkehrfunktion des sendeseitigen Farbinterpolators.
  • Für den Fall, daß im Pufferspeicher 15 nicht die Horizontalaustastlücke geschaffen worden ist, übernimmt dies ein zum Farbinterpolator 19 gehörige Pufferspeicher. Auf den Farbinterpolator 19 folgt ein Transdecodierer 20, der die Komponentensignale (Y, B-Y, R-Y) falls gewünscht in (R, G, E)-Signale umsetzt. Von den Ausgängen des Transdecoierers 20 gelangen die Signale auf drei parallele Digital-Analog-Wandler 21, die ihre Eingangssignale mit einer Frequenz von 13,5 vIHz entsprechend der Sendeseite wieder in analoge Werte umsetzen.
  • Falls FBAS-Signale empfangen werden, liefert der Komponentendemultiplexer an dem Ausgang des Formatwandlers das (FBAS)Signal mit 9 bit direkt zu einem der Analog-Digital-Wandler. Gleichzeitig liefert der Komponenten-Demultiplexer ein Steuersignal ST1E an den Transdecodierer, der daraufhin seine Ausgänge abschaltet. Für den Fall, daß es erwünscht ist , das FBAS -Signal in unterschiedlichen Fernsehnormen (PAL, NTSC doer SECAM) am Ausgang zur Verfügung zu haben, enthält die Empfangs-Schnittstellenschaltung 17 die entsprechenden Normwandler, die gemäß der gewünschten Betriebsart in Betrieb gesetzt werden.
  • Der Empfangs-Schnittstellenschaltung 17, sind der gewünschten Betriebsart entsprechende Empfangsgeräte, beispielsweise Farbfernsehempfänger oder Bildaufzeichnungsgeräte nachgeschaltet.
  • Da das beschriebene System u. a. über einen volltransparenten übertragungsweg für das FBAS -Signal verfügt, kann das (FBAS)-Signal jede Art von Zusatzinformationen (z. B.
  • die Fernseh-Begleittöne) enthalten.
  • Zur Prüfung des Gesamtsystems wird im Codierer in der Nähe des Eingangs ein digitaler Bildmustergenerator vorgesehen, mit dem verschiedene Arten von Bildmustern erzeugt werden können. Das Muster kann empfangsseitig visuell ausgewertet werden nach Durchlaufen des Gesamtsystems oder von Teilen des Gesamtsystems.
  • Dazu wird nach jeder Funktionseinheit des Codierers eine schaltbare Querverbindung zu der entsprechenden Funktionseinheit des Decodierers vorgesehen; damit kann das System modulweise geprüft werden.
  • Für den Anschluß von Studiogeräten wird je eine digitale Ein-Ausgabeschnittstelle (mit 216 Mbit/s) im Codierer und Decodierer zwischen den Analog-Digital-Wandlern 4 und dem Transcodierer 5 bzw. dem Digital-Analog-Wandler 21 und dem Transdecodierer 20 vorgesehen.
  • Leerseite

Claims (13)

  1. Patentansprüche System zur digitalen ubertragung von Farbfernsehsignalen mit einem sendeseitigen Codierer, der analoge Videosignale gemäß einem vorgegebenen Standard analog-digital wandelt und einen empfangsseitigen Decodierer, der die empfangenen digitalen Signale wieder digital-analog wandelt, wobei der Codierer die Bitrate von einem vorgegebenen Wert auf die für die übertragungsstrecke vorgegebene Bitrate herabsetzt und der Decodierer diese wieder keraufsetzt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Codierer als zu übertragendes Farbfernsehsignal abhängig von einer gewünschten Betriebsart ein Farbvideosignal (FBAS) oder die Farbwertsignale (R, G, B) oder die Komponentensignale (R, B-Y, R-Y) codiert, wobei zu übertragende Farbwertsignale -(R, G, B) in Komponentensignale umgesetzt und abhängig von der gewünschten Betriebsart nur ein Farbvideosignal (FBAS) oder Komponentensignale (Y, B-Y, R-Y) übertragen werden, daß der Decodierer die empfangenen Signale abhängig von einer gewünschten Empfangsbetriebsart in eine der drei möglichen Signalarten decodiert, wobei ein sendeseitiges Farbvideosignal (FBAS) unverändert wiedergegeben wird und das die Herabsetzung der Bitrate nur bei übertragenen Komponenten Signale (Y, B-Y, R-Y) durchgeführt wird.
  2. 2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herabsetzung der Bitrate und der Komponentensignale (Y, B-Y, R-Y) im Codierer ein Farbinterpolator (6), bestehend aus einem Pufferspeicher für die drei Komponenten, einer Interpolatorschaltung und einem Tiefpaß vorgesehen ist, wobei die Interpolatorschaltung aus benachbarte-n Bildpunkten einer Zeile und den entsprechenden Bildpunkten von vorhergehenden Zeilen den zu übertragenden Farbwert (F1, F2) ermittelt und daß im D-ecodierer ein Farbinterpolator (19) vorgesehen ist, der, gesteuert vom Luminanzsignal (Y) die Werte der Farbdifferenzsignale rekonstruiert.
  3. 3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Pufferspeicher des Farbinterpolators (5) bzw. des Farbin te rpo la tors (19) des Decodierers zur Eliminierung der Horizontalaustastlücke aus den Komponenten (Y, B-Y, R-Y) bzw. zu deren Wiedereinfügung verwendet wird.
  4. 4. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herabsetzung der Bitrate der Komponentensignale (Y, R-Y, B-Y) die Bandbreite der Farbdifferenzsignale (B-Y, R-Y) auf die Hälfte begrenzt wird und die bandbegrenzten Farbdifferenzsignale jeweils in einem Hybrid--DPCM-Codierer in ihrer Bitrate auf die Hälfte reduziert werden, wobei das Luminanzsignal (Y) unverändert bleibt, und daß im Decodierer durch eine entsprechende Decodierung die Bitrate der Farbdifferenzsignale wieder erhöht wird.
  5. 5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur weiteren Herabsetzung der Bitrate in einem zusätzlichen Pufferspeicher die Horizontalaustastlücke eliminiert und im Dekodierer durch einen entsprechenden zusätzlichen Pufferspeicher wieder hinzugefügt wird.
  6. 6. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Codierer die Bitrate des Luminanzsignals (Y) durch eine Herabsetzung der Abtastfrequenz reduziert wird.
  7. 7. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Codierer die parallel vorliegenden, in der Bitrate reduzierten Komponentensignale (Y, F1, F2) in einem Komponentenmultiplexer (7) mit Hilfssignalen zu einem Multiplexsignal zusammenfaßt und daß im Decodierer in einem Komponentendemultiplexer (16) das entsprechende empfangene Multiplexsignal in die Komponenten und Hilfssignale aufgetrennt wird.
  8. 8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Codierer zur Eliminierung der Vertikalaustastlücke und zum Ausgleich von iaktschwankungn zwischen dem Takt der zu übertragenden Farbfernsehsignale und dem Takt des Ubertragungssystems dem Komponentenmultiplexer (7) ein Pufferspeicher (8) nachgeschaltet bzw. im Decodierer dem Komponentenmultiplexer (16) zur Wiedereinfügung der Horizontalaustastlücke ein Pufferspeicher (15) vorgeschaltet ist.
  9. 9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Multiplexsignal im Codierer mit einem von der Signalquelle abgeleiteten Takt in den Pufferspeicher (8) eingeschrieben und von dort mit einem von der übertragungsstrecke abgeleiteten Takt (T6) ausgelesen werden und daß im Pufferspeicher (15) des Decodierers das empfangene Multiplexsignal im Takt (T6E) der ubertragungsstrecke eingeschrieben und im vom Bildinhalt bestimmten Takt der Komponenten (T5E) ausgelesen werden.
  10. 10. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Codierer das analoge Fernsehsignal wahlweise in einer der Formen FBAST oder R, G, B-Y, R-Y aufnimmt und verarbeitet, abhängig von einer gewünschten Betriebsart, daß er das FBAS-Signal mit einer Abtastfrequenz von 13,5 MHz und 9 bit pro Abtastwert quantisiert und in einem Formatwandler des Komponentenmultiplexers (7) im Format wandelt und an das 8-bit-Wertformat der Komponentensignale anpaßt, daß er die Synchronisiersignale von den Komponenten bzw. Farbwertsignalen abtrennt und daß der empfangsseitige Decodierer diese wieder hinzufügt.
  11. 11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das codierte und im Format gewandelte FBAS-Signal ebenso wie das in der Bitrate reduzierte Komponenten-Multiplexsignal in einheitlicher Weise in einem Kanalcodierer (9) gegen übertragungsfehler geschützt und darauf in einem PCN-Multiplexer mit Signalen aus Hilfskanälen zum auf der Ubertragungsstrecke zu übertragenden Datenstrom zusammengefaßt wird, daß im Decodierer der empfangene Multiplex-Datenstrom in einem Demultiplexer (13) wieder in das Komponenten-Multiplexsignal bzw. das FBAS-Signal und die Signale aus den Hi lfskanälen aufgetrennt und in einen Kanaldecoderer (14) eine Fehlerkorrektur des Komponenten-Multiplexsignals bzw. des FBAS-Signals durchgeführt wird.
  12. 12. System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Dekodierer bei der Betriebsart FBAS das Ausgangssignal des Kanaldecodierers (14) in einem Formatwandler des Komponentendemultiplexers (16) wieder in das ursprüngliche 9 bit-Wort-Format umgesetzt wird und direkt zum Digital-Analog-Wandler (21) gelangt.
  13. 13. System nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß eine digitale Ein/Ausgabe-Schnittstelle für die digitalisierten und mit der genormten Bitrate vorliegenden Komponentensignale (Y, B-Y, R-Y bzw.
    R, G, B) vorgesehen ist.
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DE3526998C1 (de) * 1985-07-27 1986-08-14 Loewe Opta Gmbh, 8640 Kronach Faksimile-Empfaenger mit einer Abtasteinrichtung zur Erzeugung von digitalen Bildsignalen
FR2577736A1 (fr) * 1985-02-15 1986-08-22 Telecommunications Sa Systeme de synchronisation pour equipements de transmission numerique

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