DE3237787C1 - Schraubenlose Anschluss- oder Verbindungsklemme - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine schraubenlose Anschluß- oder Verbindungsklemme für elektrische
Leiter mit einer in einem Gehäuse angeordneten spannbaren Klemmfeder die ring- bzw. haarnadelförmig
ausgebildet, mit dem einen Ende im gespannten Zustand an einem dem anderen Ende zugeordneten Rastvorsprang
von der Außenseite des Gehäuses her verrastbar und durch beim Einschieben des Leiters elastisches
Verbiegen des anderen Endes entrastbar ist
Bei einer bekannten Klemme der obengenannten Art (DE-OS 30 44 133) sind zum Spannen und Entspannen
getrennte Öffnungen im Gehäuse der Klemme vorgesehen, durch die beispielsweise ein Schraubendreher
eingeschoben werden kann, um die Enden der Klemmfeder einerseits bis zur Verrastung zu spannen
und andererseits gegebenenfalls zu entrasten, sofern dies nicht durch den Leiter geschehen kann. Es ist zwar
denkbar, auch hier mehrere Leiter gleichzeitig durch : eine Klemmfeder zu klemmen, jedoch müssen hier beim
Entrasten alle Leiter gleichzeitig in der zu klemmenden Lage gehalten werden und zum anderen ist nicht mit
Sicherheit eine gleichmäßige Verteilung des Klemmdruckes auf alle Leiter zu erzielen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Klemme der obengenannten Art dahingehend zu
verbessern, daß auf einfache Weise zumindest zwei 6Ö
Leiter unabhängig voneinander geklemmt werden können, wobei jedoch eine Öffnung der Klemme für alle
Leiter gemeinsam vorgenommen werden soll. Dies wird bei einer Klemme der obengenannten Art dadurch auf
einfache Weise erreicht, daß die Klemmfeder zumindest im Bereich der Enden geschlitzt ist und im Schlitz eine
Trennwand eines beide Klemmfederteile in Spannrichtung beaufschlagenden von der Außenseite des
Gehäuses betätigbaren Spannschiebers verschiebbar geführt ist. Eine einfache Möglichkeit zum Beaufschlagen
der Klemmfeder durch den Spannschieber ergibt sich, wenn der Spannschieber an der Trennwand
angeformte Spannschultern aufweist. Um ein Abrollen des einen Endes beim Spannen an den Spannschultern
und damit eine möglichst weite Öffnung auf geringen Raum zu erreichen ist es weiterhin vorteilhaft, wenn die
Spannschultern ballig ausgeführt sind. Das Entrasten der einzelnen Klemmteile durch den Leiter wird
weiterhin wesentlich erleichtert, wenn der Rastvorsprung im Ansatzbereich des das andere Ende
tragenden Rastschenkels der Haarnadel vorgesehen ist.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung beschrieben und die Wirkungsweise
naher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen
Klemme und
Fig.2 eine Schnittdarstellung durch die Klemme
nach F i g. 1 gemäß der Linie H-II.
In F i g. 1 ist in einer Gehäuseausnehmung 1 eines Gerätegehäuses 2, das beispielsweise das Gehäuse eines
elektromagnetischen Schaltgerätes sein kann, eine Klemmfeder 3 an Gehäusevorsprüngen 4 eingerastet.
Das eine Ende 5 der blattförmigen Klemmfeder dient zum Klemmen des Leiters 6, der in Richtung des Pfeiles
7 einschiebbar ist. Die Stromweiterleitung erfolgt über eine Geräteanschlußschiene 8, die in der Gehäuseausnehmung
1 eingelegt ist.
In dem das andere Ende 9 tragenden Rastschenkel 10 der haarnadelförmigen Klemmfeder 3 ist ein als
Ausscherung ausgebildeter Rastvorsprung 11 und zwar im Ansatzbereich des Rastschenkels 10 vorgesehen, in
dem das Ende 5 des anderen Schenkels 12 verrastet werden kann. Hierzu dient ein Spannschieber 13, der mit
einer Trennwand 14 in die Schlitze 15 im Schenkel 12 und im Rastschenkel 10 eingreift und hier verschiebbar
ist Spannschultern 16 des Spannschiebers 13 sind mit den Enden 5 der Klemmfederteile 17 und 18 in
Spannrichtung in Wirkverbindung bringbar, bis die Enden 5 hinter dem Rastvorsprung 11 verrasten. Um
eine Überdrehung des Endes 5 zu vermeiden, können Verschiebungsbegrenzungsanschläge für die Trennwand
14 beispielsweise als Ende der Schlitze 15 vorgesehen werden.
Zur Funktion der erfindungsgemäßen Klemme ist folgendes auszuführen:
Wird der Spannschieber 13 aus der aus F i g. 1 ersichtlichen Lage in.Richtung des Pfeiles 19 verschoben,
so verrasten die Enden 5 mit den Rastvorsprüngen 11. Die Leiter 6 können dann einzeln mit den
Klemmfederteilen 17, 18 verklemmt werden und zwar durch Einschieben des Leiters 6 in den zwischen
Trennwand 14 und der Gehäusewand befindlichen Raum bis zum Anschlag an das Ende 9. Hierdurch wird
das Ende 9 verschoben. Der Rastvorsprung 11 gibt das Ende 5 frei und der Leiter 6 wird gegen die
Geräteänschlußschiene durch das Ende 5 des einen Klemmfederteiles 17 oder 18 gedrückt. Das andere
Klemmfederteil 18 bzw. 17 bleibt zunächst gespannt, bis auch hier ein Leiter in der vorbeschriebenen Weise
eingeschoben wird. Da die Spannschultern 16 relativ schmal ausgeführt sind, greifen sie nicht in den
Spannbereich der Leiter 6 ein, so daß auch ein Öffnen beider Klemmen bei eingelegtem Leiter 6 ohne
Schwierigkeiten möglich ist Hierdurch ist es auch möglich, wenn nur ein Leiter 6 geklemmt ist und
beispielsweise das Klemmfederteil 18 noch mit einem Rastvorsprung 11 verrastet ist auch nur den mit dem
Klemmfederteil 17 verklemmten Leiter 6 zu lösen. Die Spannschulter 16 kommt hier mit dem Klemmfederteil
17 bzw. dessen Ende 5 in Wirkverbindung, ohne den Leiter gegen das Ende 5 drücken zu müssen.
Durch die Erfindung ergibt sich somit die Möglichkeit, mehrere Leiter in bereits geöffnete Klemmen
unabhängig voneinander einführen zu können und diese zu verklemmen. Dadurch daß der Rastvorsprung 11 in
der Nähe des Fußpunktes des Schenkels vorgesehen ist und die Anlagestelle des zu klemmenden Leiters am
oberen Ende 9 des Rastschenkels 10 zu liegen kommt, wird ein günstiges Übersetzungsverhältnis zum Aufheben
der Rastverbindung ausgenutzt, so daß auch die Verklemmung von relativ weichen vieladrigen Leitern 6
durchführbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
- Leerseite -
- Leerseite -
- Leerseite —
Claims (4)
1. Schraubenlose Anschluß- oder Verbindungsklemme für elektrische Leiter mit einer in einem
Gehäuse angeordneten spannbaren Klemmfeder die ring- bzw. haarnadelförmig ausgebildet mit dem
einen Ende im gespannten Zustand an einem dem anderen Ende zugeordneten Rastvorsprung von der
Außenseite des Gehäuses her verrastbar und durch beim Einschieben des Leiters elastisches Verbiegen
des anderen Endes entrastbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmfeder (3)
zumindest im Bereich der Enden (5) geschlitzt ist und im Schlitz (15) eine Trennwand (14) eines beide
Klemmfederteile (17, 18) in Spannrichtung beaufschlagenden von der Außenseite des Gehäuses (2)
betätigbaren Spannschiebers (13) verschiebbar geführt ist.
2. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannschieber (13) an der
Trennwand (14) angeformte Spannschultern (16) aufweist
3. Klemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannschultern (16) ballig ausgeführt
sind.
4. Klemme nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastvorsprung (U) im
Ansatzbereich des das andere Ende tragenden Rastschenkels (10) der Haarnadel vorgesehen ist
Priority Applications (5)
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