DE3237560C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Lautsprecherbox, die das Baßreflex­ prinzip verwendet.

Eine Lautsprecherbox gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist aus DE 28 54 899 A1 bekannt. Um gewünschte Resonanzeigenschaften einzustellen, wird bei der bekannten Lautsprecherbox von einem Rohr mit Überlänge ausgegangen, das schrittweise so lange gekürzt wird, bis die gewünschte Gehäuseresonanz erreicht ist. Dann wird das gekürzte Rohr in eine Öffnung in einer Gehäusewand einge­ setzt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine leicht abstimmbare Lautsprecherbox anzugeben, die das Baßreflexprinzip verwendet.

Die erfindungsgemäße Lautsprecherbox ist durch die Merkmale von Anspruch 1 gegeben. Sie zeichnet sich durch eine Doppelrohran­ ordnung aus, bei der zwei Rohre gegeneinander verdrehbar sind, die jeweils eine Öffnung in ihrer Wand aufweisen. Durch den Dreh­ winkel läßt sich der Überlappungsgrad zwischen den beiden Öff­ nungen festlegen, wodurch wiederum die Resonanzeigenschaften festgelegt werden. Es entfällt also das schrittweise Kürzen eines Rohres mit Überlänge. Wenn sich im Verlauf der Lebensdauer der Box irgendwelche Eigenschaften ändern, läßt sich die Box leicht erneut abstimmen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 7 enthalten. Diese ist nachstehend anhand der Fig. 1 bis 8 erläutert. Es zeigen:

Fig. 1a in Seitenansicht eine Ausführungsform des ersten Rohres,

Fig. 1b in Seitenansicht das zweite Rohr,

Fig. 1c die Draufsicht auf die an der Rückseite des Rohres gemäß Fig. 1b befestigte Rastfeder,

Fig. 2a die Draufsicht auf die Rückseite des ersten Rohres gemäß Fig. 1a,

Fig. 2b die Draufsicht auf die Rückseite des zweiten Rohres gemäß Fig. 1b,

Fig. 3a die perspektivische Darstellung des ersten Rohres gemäß den Fig. 1a und 2a,

Fig. 3b die perspektivische Darstellung des zweiten Rohres gemäß den Fig. 1b und 2b,

Fig. 4 die Seitenansicht einer anderen Ausführungsform des ersten Rohres,

Fig. 5 die perspektivische Darstellung des ersten Rohres gemäß Fig. 4,

Fig. 6 die Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform des ersten Rohres,

Fig. 7 die perspektivische Darstellung des ersten Rohres gemäß Fig. 6 und

Fig. 8 die Seitenansicht eines fertigen abstimmbaren Baßreflexrohres.

Das neue abstimmbare Baßreflexrohr der geschlossenen Baß­ reflex-Lautsprecherbox besteht aus einem ersten und einem zweiten Rohr. Fig. 1a zeigt das ersten Rohr 1, welches an seinem vorderen Ende die Befestigungsplatte 2 besitzt, auf seinem Umfang mit der dreieckigen Öffnung 3 versehen ist und auf dem Rand des hinteren Rohrendes eine Anzahl von Rastnocken 4 besitzt.

Fig. 1b zeigt das zweite Rohr 5, an dessen vorderem Ende der Drehgriff 6 angeordnet, auf dessen Umfang eine recht­ eckige Öffnung 7 ausgespart ist und an dessen geschlossener Rückseite verdrehsicher die Rastfeder 8 befestigt, bei­ spielsweise angeschraubt ist.

Fig. 1c zeigt in einer Draufsicht eine mögliche Ausführungs­ form der Rastfeder 8.

Aus den Fig. 2a und 3a sowie 2b und 3b sind weitere Einzelheiten des ersten und des zweiten Rohres ersicht­ lich, welche mit den gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 1a, 1b und 1c versehen sind.

Die Fig. 4 und 5 bzw. 6 und 7 zeigen erste Rohre 1, welche mit anders geformten Öffnungen 9 bzw. 10 als das erste Rohr 1 in Fig. 1a versehen sind.

Fig. 8 zeigt das fertige abstimmbare Baßreflexrohr. Das erste Rohr 1 ist mittels der Befestigungsplatte 2 in einem Teil der Lautsprecherbox, beispielsweise der Schallwand 11 befestigt. In das erste Rohr 1 ist das zweite Rohr 5 (ohne Rastfeder 8) eingesteckt. Danach wird auf dem hinteren Ende des zweiten Rohres 5, welches mit dem hinteren Ende des ersten Rohres 1 fluchtet, die Rastfeder 8 befestigt. Wird nun das zweite Rohr 5 durch Betätigung des Dreh­ griffs 6 im ersten Rohr gedreht, dann rastet die Rastfeder 8 jeweils von einer Rastnocke 4 zur anderen. Dabei schie­ ben sich die Öffnungen 3 bzw. 7 des ersten und des zweiten Rohres teilweise übereinander, wodurch die Öffnungsweite verändert wird.

Dadurch wird die Resonanzfrequenz der Baßreflex-Lautspre­ cherbox verändert.

Bezugszeichen:

 1 erstes Rohr
 2 Befestigungsplatte
 3 Öffnung
 4 Rastnocken
 5 zweites Rohr
 6 Drehgriff
 7 Öffnung
 8 Rastfeder
 9 Öffnung
10 Öffnung
11 Schallwand

Claims (7)

1. Lautsprecherbox, die das Baßreflexprinzip verwendet, mit

• - einem Gehäuse, das bis auf eine Öffnung in einer Gehäuse­ wand (11) verschlossen ist,
• - und einem beidseitig offenen Rohr (1), das mit seinem vorderen Ende in die Gehäuseöffnung eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
• - das erste Rohr (1) eine Öffnung (3) an seinem Umfang aufweist,
• - und ein zweites Rohr (5) im ersten Rohr drehbar angeordnet ist, welches zweite Rohr an seinem hinteren Ende geschlossen ist und eine Öffnung (7) an seinem Umfang aufweist, deren Lage in Längsrichtung der Rohre im wesentlichen mit der Lage der Öffnung im ersten Rohr in Längsrichtung der Rohre übereinstimmt.

2. Geschlossene Lautsprecherbox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (7) im zweiten Rohr rechteckig ausgebildet ist.

3. Geschlossene Lautsprecherbox nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (3) im ersten Rohr (1) dreieckig ausgebildet ist.

4. Geschlossene Lautsprecherbox nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (9) im ersten Rohr (1) elliptisch ausgebildet ist.

5. Geschlossene Lautsprecherbox nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (10) im ersten Rohr (1) rechtwinklig ausgebildet ist.

6. Geschlossene Lautsprecherbox nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem der Umfangsöffnung abgewandten Ende des ersten Rohres (1) eine Befestigungsplatte (2) angeordnet und das hintere Ende mit Rastnocken (4) versehen ist.

7. Geschlossene Lautsprecherbox nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem vorderen Ende des zweiten Rohres (5) ein Drehgriff (6) und am hinteren Ende eine Rastfeder (8) angeordnet ist.