DE323749C - Rad mit abgefederten Laufplatten - Google Patents

Description

• Rad mit abgefederten Laufplatten. Der Gegenstand der Erfindung ist ein Rad mit abgefederten und gelenkig angebrachten Laufplatten; bei denen sich, und darin besteht das Neue, der Auflagerpunkt des Rades auf den' Platten derart unter dem Einfluß des Drehmomentes verschieben kann, daß bei jeder Drehrichtung jedesmal die nach rückwärts liegende Hälfte der aufliegenden Platten stärker belastet ist.
• Fig. x und z zeigen eine Ausführungsform der Erfindung. a ist die Achse des Rades, das als Treibrad wirken soll. bi, b2, b3 usw. Eind am Umfang angebrachte Laufplatten. Diese haben auf ihrer Innenseite Augen cl, c2, c3 usw:, in welchen sie an Laschen dl, d2, d3 usw. angelenkt sind, die ihrerseits wieder in Gelenken an federnden Speichen e1, e2, e3 usw. sitzen. Diese Verbindung der Platten mit den federnden Speichen ergibt ein Umknicken der Laschen entsprechend der Drehrichtung, so daß jeweils die rückwärtige Hälfte der Platten stärker belastet ist und die hintere Kante in den Boden eingreift.
• An Stelle der Laschen d könnte auch irgendeine andere Verschiebbarkeit der Speichen gegen die Platten vorgesehen sein. Die Verschiebung der Speichenenden auf den Platten wird zugleich dazu benutzt, um die Platten für das Aufsetzen auf den Boden richtig zu steuern. Zu diesem Zwecke sind an den Speichen bogenförmige Federn f l, f 2, f 3 usw: eingespannt, die mit ihren Enden auf an den Laufplatten sitzende Rippen g1, gz, g3 usw. drücken. Die Rippen sind an den Stellen, an denen die Federn berühren, derart begrenzt, daß durch ein Verschieben der Speichen gegen die Platten in der Drehrichtung, welches durch die Laschen d ermöglicht ist ein Drehen der Platten in dem der Verschiebung entgegengesetzten Sinne bewirkt wird, wie dies insbesondere an den Platten b1, bz, bg und b 7 ersichtlich ist. Die Laufplatten erhalten dann vor dem Aufsetzen eine solche Stellung, daß sie gleich von -vornherein. mit ihrer ganzen Fläche ohne Klappen aufsetzen und auch sich gegeneinander beim Aufsetzen so bewegen, daß die Hinterkante der aufsetzenden Platte an der Vorderkante der bereits aufliegenden Platte von oben nach unten entlangstreicht und auf diese Weise ein Einkneifen von Steinen o. dgl. zwischen. die Plattenkanten vermieden wird. Die Platten b6 und b,7 sind in einer solchen für das Aufsetzen vorbereitenden Stellung gezeichnet. Das Rad läuft in Richtung des Pfeiles. - Die Platten gelangen in die gewünschte Stellung unter dem Einfluß des Drehmomentes. Damit sie in ihr bleiben, sind zwischen sämtlichen Platten etwas nachgiebige Verbindungsstangen hl, hl, h3 USW. vorgesehen, so daß die treibenden Platten b3, b4, b6, die unter der Einwirkung des Drehmomentes stehen, auf die in der Luft schwebenden Platten einwirken können. Man kann indessen auch Vorrichtungen anbringen, etwa in der Art bekannter Schnappmechanismen, derart, daß die Laufplatten, wenn sie einmal unter der Last in die gewünschte Stellung gelangt sind, auch weiterhin so lange in derselben bleiben, als nicht durch .ein Drehen des Rades in der anderen Richtung die vorher rückwärtigen Platten jetzt die vorderen Platten werden und zunächst mit der nach abwärts gerichteten Kante auf deni Boden aufstoßen, so daß ein kräftiger Druck in der jetzt gewünschten Richtung auftritt und die Laufplatten in die richtige Lage schiebt. Dabei verschiebt sich dann gleichzeitig der Angriffspunkt der Plattenbelastung; so daß nunmehr die jetzt nach rückwärts gerichtete Kante der Platten sich in den Boden eindrückt.
• Damit die Laufplatten, wenn sie etwa an ihrem vorderen oder hinteren Rande aufsetzen, nicht zu weit herumknicken können, sind an den Speichen e1, e2, e3 usw. Vorsprünge q,,, q2, q3 usw. und y1, y2, y3 usw, vorgesehen, die bei einer gewissen Gelenkdrehung der Platten gegen die Rippen g anstoßen und zugleich auch durch Aufsetzen auf die Augen c eine zu große Gelenkbewegung der Laschen- verhindern, wie dies insbesondere an den drei unteren Platten in Fig. 2 ersichtlich ist.
• Bezüglich der Ausführungsformen sei im besonderen bemerkt, daß auch statt der Zapfengelenke an den Platten einseitig kraftschlüssige Wälzgelenke o. dgl. angewendet werden können.

Claims (2)

1. PATENT-ANsPRÜCHE: x. Rad mit abgefederten und gelenkig angebrachten Laufplatten, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Gelenk eine tangentiale Verschiebbarkeit und an den sich gegeneinander verschiebenden Teilen federnde Anschläge o. dgl. sowie Hemmungen oder Verbindungslaschen zwischen sämtlichen Platten vorgesehen sind, so daß unter der Einwirkung der Treibkraft jede Platte in eine für die Wirkung am Boden günstige Stellung geschoben wird und in dieser verbleibt; solange-der -Drehsinn beibehalten wird.
2. 2. Rad nach =Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß in den Gelenken Anschläge vorgesehen sind, die eine zu starke Bewegung bzw. eine Überlastung -der Einstellfedern verhindern.