DE3237002A1 - Verfahren zum hydrocracken von schweren kohlenwasserstoffoelen unter einem hohen umwandlungsgrad von pech - Google Patents
Verfahren zum hydrocracken von schweren kohlenwasserstoffoelen unter einem hohen umwandlungsgrad von pechInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Hydrocracken,
insbesondere von schweren Kohlenwasserstoffölen, zum Beispiel
Bitumen aus Teersand, wobei eine im wesentlichen vollständige Umwandlung der Pechfraktion in Destillatfraktionen
erfolgt.
Hydrocrackingverfahren zur Umwandlung von schweren Kohlenwasserstoffölen
zu leichten und mittleren Naphthaprodukten von guter Qualität zum Reformieren von Rohstoff,
Treib- und Heizöl sowie Gasöl sind bekannt. Als schwere
Kohlenwasserstofföle können Materialien, wie Petroleumrohöl,bei Atmosphärendruck oder unter vermindertem Druck
erhaltene Teerbodenprodukte, schwere Rückführöle, Schieferöle, aus Kohle erhaltene Flüssigkeiten, Rohölrückstände,
getoppte Rohöle und schwere bituminöse Öle, beispielsweise aus Teersand extrahierte, verwendet werden. Von besonderem
Interesse sind die aus Teersand extrahierten Öle, die Materialien
mit einem breiten Siedebereich von Naphtha bis Kerosin, Gasöl, Pech und dergleichen enthalten und die
einen grossen Anteil, üblicherweise mehr als 50 Gewichtsprozent, an Materialien mit einem Siedepunkt bei Atmosphärendruck
über 524°C aufweisen.
Schwere Kohlenwasserstofföle des vorgenannten Typs tendieren zu einem recht beträchtlichen Gehalt an Stickstoff-
und Schwefelverbindungen. Ferner enthalten derartige schwere Kohlenwasserstofffraktionen häufig übermässige Mengen an
organometallischen Verunreinigungen, die bei verschiedenen
katalytischen Verfahren, die anschliessend durchgeführt SO werden, wie Hydrofinieren, äusserst schädlich sein können.
Als metallische Verunreinigungen sind solche mit einem Gehalt an Nickel und Vanadin besonders üblich, wenngleich
auch andere Metalle häufig vorkommen. Diese metallischen Verunreinigungen sowie andere Verunreinigungen werden chemisch
an organische Moleküle von relativ" hohem Molekular-
gewicht,-die im bituminösen Material enthalten sind, gebunden.
Ein beträchtlicher Anteil der Metallkomplexe ist mit asphaltenischen Material verknüpft und enthält Schwefel.
Es ist klar, dass bei katalytischen Hydrocrackingverfahren die Anwesenheit von grossen Mengen an asphaltenischem
Material und organisch gebundenen Metallverbindungen die Aktivität des Katalysators in bezug auf die abbauende
Entfernung von Stickstoff, Schwefel und Sauerstoff enthaltenden Verbindungen erheblich beeinträchtigt. Ein typisehes
Athabasca-Bitumen enthält 53,76 Gewichtsprozent
Pech (über 5240C siedendes Material), 4,74 Gewichtsprozent
Schwefel, 0,59 Gewichtsprozent Stickstoff, 276 ppm Vanadin und 80 ppm Nickel, während typisches Cold Lake-Bitumen
73 Gewichtsprozent Pech enthalten kann. 15
Da die Reserven von herkömmlichen Rohölen abnehmen, müssen die genannten Schweröle veredelt werden, um den
Bedarf zu befriedigen. Bei dieser Veredelung wird das schwerere Material in leichtere Fraktionen umgewandelt
und ein Grossteil an Schwefel, Stickstoff und Metallen muss entfernt werden. Dies wird üblicherweise durch
einen Verkokungsprozess, z.B. durch verzögerte oder
Wirbelschicht-Verkokung, oder durch Verfahren unter Zusatz von Wasserstoff, z.B. durch thermisches oder katalytisches
Hydrocracken durchgeführt. Die Destillatausbeute beim Verkokungsverfahren beträgt etwa 70 Gewichtsprozent.
Dieses Verfahren liefert ferner etwa 23 Gewichtsprozent Koks als Nebenprodukt, der wegen
seines niedrigen Wasserstoff-Kohlenstoff-Verhältnisses und seines hohen Mineral- und Schwefelgehalts nicht als
_ 6 ■ -
Brenn- oder Treibstoff verwendet werden kann. Je nach
den Betriebsbedingungen können Hydrierverfahren zu einer Destillatausbeute über 87 Gewichtsprozent führen.
Es wurde festgestellt, dass durch Zusatz von Kohle oder
Katalysatoren auf Kohlebasis eine Verringerung der Koksablagerung
beim Hydrocracken erreicht wird und somit ein Betrieb bei niedrigen Temperaturen ermöglicht wird;
vgl. CA-PS 1 073 389' und US-PS 4 214 977- Die Kohlezusätze
wirken als Ablagerungsstellen für Koksvorläuferprodukte
und ermöglichen somit deren Entfernung aus dem System.
! -je In den vorgenannten Druckschriften wurde gezeigt, dass die
! Betriebskosten durch Verwendung von billigen Wegwerfkatalysatoren
verringert werden können. Beispielsweise beschreibt die US-PS 4 2 14 977 die Verwendung von Eisen-Kohle-Katalysatoren,
die einen Betrieb bei niedrigen Drücken und
j 20 unter Erzielung höherer Umwandlungsgrade ermöglichen. Die
Verwendung von Kohle sowie von Co-, Mo- und Al-auf-Kohle-Katalysatoren
ist in der CA-PS 1 073 389 beschrieben.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen relativ billigen, verwerfbaren
Zusatz auf Kohlebasis bereitzustellen, der beim • Hydrocracken von schweren Kohlenwasserstoffölen unter
vollständiger Umwandlung der Pechfraktion in Destillatfraktionen verwendet werden kann.
.
35
Erfindungsgemäss wird ein Verfahren zum Hydrocracken von
schweren Kohlenwasserstoffölen mit einem wesentlichen Anteil an Pech mit einem Siedpunkt über 52 4°C zur Verfügung
gestellt, das folgende Verfahrensstufen umfasst: a) Als Beschickung wird eine Aufschlämmung des schweren
Kohlenwasserstofföls und etwa 0,01 bis 60 Gewichtsprozent kohlenstoffhaltiger Zusatzteilchen in Gegenwart
von Wasserstoff in Aufwärtsrichtung durch eine begrenzte vertikale Hydfocrackingzone geleitet, wobei
in der Hydrocrackingzone eine Temperatur von etwa 350 bis 5000C und vorzugsweise von 400 bis 5000C9 ein Druck
von mindestens 3,5 MPa und eine Raumgeschwindigkeit 'bis zu 4 Volumenteilen und insbesondere von etwa 0,25 bis
4 Volumenteilen Kohlenwasserstofföl pro Stunde und pro Volumenteil der Hydrocrackingzone eingehalten wird.
b) Vom Kopf der Hydrocrackingzone wird ein dampfförmiges
abströmendes Produkt entnommen, das Wasserstoff und dampfförmige Kohlenwasserstoffe enthält und im wesentliehen
frei von Pech und Metallen ist.
c) Von der in der Hydrocrackingzone verbleibenden Flüssigkeit wird ein flüssiger Rückstandstrom entnommen, der
kohlenstoffhaltige Zusätze, Metalle und nicht umgesetztes Pech enthält..
Wird ein kohlenstoffhaltiges Material, wie Kohle, gleichzeitig mit einem schweren Kohlenwasserstofföl hydriert, so
erfährt es eine Verflüssigung, wobei Teilchen zurückbleiben, die im wesentlichen aus kohlenstoffhaltigem Material und
Mineralbestandteilen bestehen, die gegenüber einer weiteren Hydrierung inert sind. Es hat sich herausgestellt, dass
diese Teilchen aktive Stellen für die Ablagerung von beim Hydrocracken von schweren Kohlenwasserstoffölen gebildeten
Metallverbindungen darstellen. Während der kontinuierlichen
-δι Betriebsweise stellt sich im Reaktor allmählich ein Gleichgewichtsbett
dieser inerten kohlenstoffhaltigen Teilchen ein.
Erfindungsgemäss wird im wesentlichen das gesamte beim
Hydrocracken gebildete flüssige Material in einem Rückstandstrom aus dem Reaktor abgezogen, so dass das am Kopf
des Reaktors austretende Produkt hauptsächlich dampfförmige
Kohlenwasserstoffe enthält. Da die Umwandlung 100 Gewichtsprozent erreicht, enthält der Rückstandstrom hauptsächlich
nicht-umgesetzte Zusätze auf Kohlebasis, Metalle und eine gewisse Menge an schwerer Flüssigkeit aus Kohle und/oder
Pech. Der Rückstandstrom kann an verschiedenen Stellen im Reaktor entnommen werden, beispielsweise unter Verwendung
eines internen Flüssig/Dampf-Abscheiders, um den Flüssigkeitsspiegel
und die Feststoffkonzentration im Reaktor zu steuern.
Der Rückstandstrom kann zur Verwendung als Pechbindemittel oder als Quelle für Metalle gewonnen werden. Ferner kann
der Rückstandstrom, da er den Grossteil des Zusatzes auf Kohlebasis enthält, ganz oder teilweise wieder dem Ausgangsmaterial
für die Hydrocrackingzone zugeleitet werden.
Da das am Kopf des Reaktors austretende Produkt nur dampfförmige Kohlenwasserstoffe enthält und im wesentlichen
frei von Pech und Metallen ist, kann es direkt ohne weitere Destillation einer sekundären Raffination zugeführt werden.
Gelegentlich kann jedoch der Fall eintreten, dass ein gewisser Anteil an Zusatz auf Kohlebasis mit dem. Reaktorpro-.
dukt übertritt. In diesem Fall kann der Zusatz unter Verwendung von Zyklonseparatoren abgetrennt werden.
Das erfindungsgemässe System kann vorteilhafterweise über
einen breiten Bereich von Pech-Umwandlungsgraden betrieben
- 9 - ■
werden. Im allgemeinen beträgt aber die Pechumwandlung mehr als 90 Prozent und vorzugsweise mehr als 95 Prozent. ·
Obgleich eine 100-prozentige Umwandlung möglich ist, beträgt bei grosstechnischer Betriebsweise die maximale praktische
Pechumwandlung etwa 98 Prozent, da es erforderlich ist, die
Feststoffe im Reaktor im Gleichgewicht zu halten.
Es wurde festgestellt,' dass bei den hohen Umwandlungsraten
des erfindungsgemässen Systems eine erhöhte Bildung-an
Naphtha (C1J - 205°C) und Leichtgasöl (205 - 345°C) -Fraktionen
auf Kosten der Schweröl (345 bis 5240C) -Fraktion
und der Pechfraktion_erfolgt. Ferner wurde festgestellt,
dass die Ausbeuten an flüssigem Destillat (C1^ - 524°C-Fraktionen),
bezogen sowohl auf Gewichtsprozent als auch auf Volumenprozent, mit steigender Pechumwandlung zunehmen.
Schliesslich wurde festgestellt, dass Wasserstoff selektiv überwiegend in den Destillatfraktionen und nicht in der
Pechfraktion verbraucht wird.
Das erfindungsgemässe Verfahren eignet sich besonders zur Behandlung von Bitumen oder Schweröl mit einem Gehalt an
mindestens 50 Prozent Pech, das über 524 C siedet. Es ist aber auch gut geeignet zur Behandlung von getopptem Bitumen,
getopptem Schweröl oder Petroleumdestillationsrückstand * Es kann bei recht massigen Drücken, beispielsweise im Bereich von 3,5 bis 24 MPa, ohne Koksbildung in der Hydrocrackingzone
durchgeführt werden. Vorzugsweise wird es in Gegenwart von 14 bis 1400 m^ Wasserstoff pro 1 Barrel
(158,8 Liter) an schwerem Kohlenwasserstofföl durchgeführt.
Das erfindungsgemässe Hydrocrackingverfahren kann in einer Reihe von an sich bekannten Reaktoren durchgeführt werden.
Der leere röhrenförmige Reaktor hat sich als besonders zweckmässig erwiesen, wobei das am Kopf abströmende Produkt
in einem Heissabscheider abgetrennt und der Gasstrom aus
-ΙΟΙ dem Heissabscheider in einen Niedertemperatur-Hochdruck-Abscheider
eingeleitet wird, wo eine Auftrennung in einen Gasstrom mit einem Gehalt an Wasserstoff und geringeren
Anteilen an gasförmigen Kohlenwasserstoffen und einen flüssigen Produktstrom mit einem Gehalt an Leichtölprodukten
erfolgt.
Die kohlenstoffhaltigen Zusatzteilchen können aus einer
Reihe verschiedenster Materialien ausgewählt werden, wobei die Hauptbedingung für diese Materialien darin besteht,
dass sie eine poröse, netzartige Struktur für die Ablagerung der metallreichen Rückstände aus dem Hydrocracken
von schweren Kohlenwasserstoffölen aufweisen. Kohle eignet sich für diesen Zweck besonders, wobei subbituminöse
Kohle besonders bevorzugt wird. Als anderer kohlenstoffhaltiger Zusatz kann Flugasche verwendet werden, die beim Verfeuern
von verzögertem ("delayed") Bitumenkoks anfällt. Diese Flugasche enthält mehr als 20 Prozent unverbrannten
Kohlenstoff und hat sich als stark porös erwiesen. Bei-
20. spiele für weitere Zusätze sind Ausschussprodukte bei der Kohlewäsche j pulverisierter Koks, Pyrite, Lignit und
Anthrazite.
Der kohlenstoffhaltige Zusatz kann direkt 'ohne weitere zugesetzten
Bestandteile verwendet werden oder es besteht die Möglichkeit, ihn mit Metallsalzen, wie Eisen-, Kobalt-,
Molybdän-, Zink-, Zinn-, Wolfram- oder Nickelsalzen oder anderen katalytisch aktiven Salzen zu überziehen. Durch
die Verwendung von katalytischen Materialien werden die Umwandlung von Schweröl sowie die Betriebsfähigkeit des
Verfahrens verbessert, jedoch muss sich die Metallbeschik!- kung nach den Materialkosten, dem hinnehmbaren Aschegehalt
und der optimalen katalytischen Aktivität richten.
Der Katalysator kann auf die kohlenstoffhaltigen Teilchen aufgebracht werden, indem man eine wässrige Metallsalz-
lösung auf die Kohleteilchen aufsprüht; Die Teilchen werden
sodann vor dem Vermischen mit dem Ausgangsmaterial zur Verringerung des Feuchtigkeitsgehalts getrocknet.
Das verwendete kohlenstoffhaltige Material, beispielsweise Kohleteilchen, kann eine recht geringe Korngrösse aufweisen.
Beispielsweise liegt sie unter 60 mesh (Canadian Standard Sieve = 259 ^im). Es können aber auch grössere Korngrössen,
beispielsweise bis zu 13 mm Durchmesser, in besonders
grossen grosstechnischen Anlagen eingesetzt werden. Der
Zusatz sollte mit dem Bitumen, vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis 20 Gewichtsprozent, so vermischt werden, dass
eine Klumpenbildung vermieden wird und gegebenenfalls weitere homogene oder heterogene Katalysatoren mit der
Aufschlämmung aus Zusatz und Bitumen vermischt werden können.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform werden Bitumen und
Zusatz, beispielsweise Kohle, in einem Beschickungstank vermischt und zusammen mit Wasserstoff durch eine Heizvorrichtung
und nach oben durch einen vertikalen leeren Röhrenreaktor gepumpt. Der Flüssigkeitsspiegel und der Feststoffgehalt
des Reaktors werden durch Entnahme eines Rückstandstroms so eingestellt, dass das am Reaktorkopf abströmende
Produkt im wesentlichen vollständig in der Dampfphase vorliegt. Das am Kopf der Hydrocrackingzone abströmende gasförmige
Produkt wird in einem Heissabscheider, dessen Temperatur auf etwa 200 bis 4700C eingestellt ist und dessen
Druck dem Druck der Hydrocrackingzone entspricht, getrennt.
Der aus dem Heissabscheider austretende gasförmige Strom, der ein Gemisch aus Kohlenwasserstoffgasen und Wasserstoff
enthält, wird weiter gekühlt und in einem Niedertemperatur-Hochdruck-Abscheider getrennt. Aufgrund der Verwendung eines
derartigen Abscheiders wird ein austretendes gasförmiges
_ 12 _
Produkt erhalten, das hauptsächlich aus Wasserstoff mit einigen Verunreinigungen, wie Schwefelwasserstoff und
leichten Kohlenwasserstoffgasen, besteht. Dieser gasförmige Strom wird durch eine Waschvorrichtung geleitet. Der gewaschene
Wasserstoff wird als Teil der Wasserstoffbeschickung wieder dem Hydrocrackingverfahren zugeleitet. Die Reinheit
des rückgeführten Wasserstoffgases wird durch entsprechende Einstellung der Waschbedingungen und durch Zusatz von
Wasserstoff eingestellte
Der Flüssigkeitsstrom aus dem Niedertemperatur-Hochdruck-Separator
stellt das leichte Kohlenwasserstoffprodukt des erfindungsgemässen Verfahrens dar und kann zur weiteren
Behandlung eingesetzt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Fig. 1 näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Fliesschema einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
In einem Beschickungstank 10 werden schweres Kohlenwasserstofföl
als Beschickung und Kohle oder andere kohlenhaltige Zusätze unter Bildung einer Aufschlämmung vermischt. Diese
Aufschlämmung wird mittels einer Speisepumpe 11 durch die Einlassleitung 12 in den Boden eines leeren Turms 13 gepumpt.
Rückgeführter Wasserstoff und neu zugesetzter Wasserstoff aus der Leitung 30 werden gleichzeitig durch die
Leitung 12 in den Turm 13 geleitet. Ein Rückstandsstrom, der den Grossteil an nicht-umgesetzten Zusätzen auf Kohlebasis,
Metalle und etwas schwere Flüssigkeit aus Kohle und/oder Pech enthält, wird durch die Leitung 43 aus dem
Turm 13 entfernt. Ein gasförmiges abströmendes Produkt wird vom Kopf des Turms durch die Leitung 14 entnommen
und in einen Heissabscheider 15 eingeleitet. Im Heissabscheider wird das vom Turm 13 abströmende Produkt in einen
Gasstrom 18 und in einen Flüssigkeitsstrom 16 getrennt.
Der Flüssigkeitsstrom 16 liegt in Form von Schweröl vor,
das bei 17 gesammelt wird.
Der Gasstrom vom Heissabscheider 15 wird durch die Leitung 18 in einen Hochdruck-Niedertemperatur-Abscheider 19 gebracht.
In diesen Abscheider wird das Produkt in einen wasserstoffreichen Gasstrom, der durch die Leitung 22
entnommen wird, und ein ölprodukt, das durch die Leitung 20 entnommen und bei 21 gesammelt wird, getrennt.
Der wasserstoffreiche Strom 22 wird durch einen mit Füllkörpern
gepackten Waschturm 23 geleitet, wo er mittels einer Waschflüssigkeit 24, die mittels einer Pumpe 25
und einer Rückführschleife 2 6 durch den Turm im Kreislauf geführt wird, gewaschen wird. Der gewaschene, wasserstoffreiche
Strom verlässt die Waschvorrichtung durch die Leitung 27 und wird durch die Leitung 28 mit frischem Wasserstoff
versetzt und durch die Rückführgaspumpe 2 9 und die Leitung 30 wieder in den Turm 13 geleitet.
Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand von Beispielen erläutert. Bei diesen Beispielen
wird als Beschickungsmaterial ein von der Imperial Oil Ltd. erhaltener Cold Lake-Vakuumdestillationsrückstand verwendet.
Die Eigenschaften dieses Beschickungsmaterials sind in Tabelle I angegeben.
Als Zusatz wird eine subbituminöse Kohle verwendet, die
zur Herstellung eines Materials mit einer Korngrösse unter 200 mesh (75 um) zerkleinert und gesiebt wurde. Das Kohle-Zusatzmaterial
wurde mit Metallsalzen behandelt. Dies wurde durchgeführt, indem eine wässrige Lösung von FeSO1, auf
die Kohleteilchen gesprüht wurde. Anschliessend wurde die Kohle- vor dem Vermischen mit dem Beschickungsmaterial zur
Verringerung des Feuchtigkeitsgehalts getrocknet. Das ge-
* J ■>
trocknete Material enthielt 31 Gewichtsprozent hydratisiertes FeSOj,, bezogen auf das Trockengewicht der Kohle.
Die Eigenschaften des verwendeten Zusatzes sind in Tabelle II angegeben..
Eigenschaften von Cold Lake-Vakuumdestillations rückstand |
0AP | 6,41 | 5,16 | 50C | 52 70 | 9ÜC | T489 |
Schwere | 60/6O0F (15,6/15,60C) 1,02 6 | 0,064 | 73,00 | ||||
spezifisches Gewicht | Gew.-% | 18,2 | |||||
Schwefel | Gew.-% | 21,0 | |||||
Asche | Gew.-% | 21,0 | |||||
CCR. | Gew.-% | 0,03 | |||||
in Pentan unlösliche Bestandteile |
Gew.-% | 82,93 | |||||
Asphalthene | Gew.% | TO ,29 | |||||
in Toluol unlösliche Bestandteile |
Gew.-% | 0,57 | |||||
Kohlenstoff | Gew.-% | 255 | |||||
Wasserstoff | Gew.-% | 92 | |||||
Stickstoff | ppm | 10 | |||||
Vanadin | ppm | 0,02 | |||||
Nickel | ppm | keines | |||||
Eisen | Gew.-% | ||||||
Sediment (Extraktion) | Gew.-% | ||||||
Wasser (Destillation) | cSt bei 82 ,; | ||||||
Viskosität | (18O°F) | ||||||
cSt bei* 98,( | |||||||
Viskosität | (2 1O0F) | ||||||
Gew.-% | |||||||
Pech |
- 15 Tabelle II
Eigenschaften des Kohle/FeSO,.-Zusatzes
FeSO^/Kohle-Kataly-
sator
Feuchtigkeit % 7,70
Asche % 20,03
Kohlenstoff % 45,16
Wasserstoff · % 3,52
Schwefel % 4,2 3
Stickstoff ' % 0,53
(bezogen auf FeSO^/Kohle)
SiO2 % 3,19
A12°3 % 1,90
Fe % 6,89
Ti % °'05
P2O5 % 0,01
CaO % 1,31
MgO ' % 0,43
SO3 % 2,28
Na2O % 0,03
K2O % 0,01
SrO . % 0,00
BaO % 0,0 4
Verlust beim Schmelzen % 1,68
■
Beispiel 1
Eine vermischte Aufschlämmung von Cold Lake-Vakuumdestillationsrückstand
und 1 Gewichtsprozent des Kohle/FeSOj,-
Zusatzes wurde hergestellt. Diese Aufschlämmung wurde als
5
Beschickungsmaterial für eine Hydrocracking-Anlage gemäss Fig. 1 verwendet. Die Pilotanlage bediente sich der in der
Zeichnung abgebildeten Reaktionsfolge mit einem Reaktionsgefäss mit einer Höhe von 4,3 Meter und wurde unter den
in Tabelle III zusammengestellten Reaktionsbedingungen betrieben.
Betriebsbedingungen für Hydrocracking-Versuche | ) 0C | 34 | 36 | 38 |
Versuch Nr. | °C | 452 | 456 | 465 |
Reaktionstemperatur (Nominal | (API) | 370 | 366 | 368/352 |
Heissabscheider-Temperatur (Mittelwert) |
Vo 1-% | 5,856 | 5,856 | 5,856 |
Gasgeschwindigkeit nr/Std. | (API) | 85 | 85 | 85 |
Reinheit des Wasserstoffs | kg/Std. | 219,95 | 237,07 | 308,49 |
VJasser stoff verbrauch m /t | 3,375 | 3,474 | 3,282 | |
Beschickungsgeschwindigkeit | Std. | 0,75. ^ | 0,75 | 0,75 |
L.H.S.V. (Nominal) | MPa | 18 | 20 | 92 |
Versuchsdauer | 13,89 | 13,89 | 13,89 | |
Systemdruck | ||||
Die Entnahme von flüssigen Material aus dem Reaktor wurde durch eine Reihe von Probennahmeöffnungen, die entlang des
Reaktionsgefässes 13 angeordnet waren, durchgeführt. Diese Flüssigkeitsentnahme wurde zur Kontrolle der Feststoffkonzentration im Reaktor verwendet. Es wurde im wesentlichen
die gesamte beim Hydrocracken gebildete Flüssigkeit mit dem Rückstandstrom entfernt. Unter diesen Be-
-Μ
Ι triebsbedingungen lag fast das gesamte ursprüngliche Schweröl
in der Dampfphase in Kopfhöhe des Reaktors vor, so dass
im Heissabscheider nur kondensierter Dampf gesammelt wurde, wodurch man pechfreies und metallfreies Schwerölprodukt
erhielt.
Die Produktausbeute und -umwandlung sind in Tabelle IV angegeben. Angaben über die Produktquälität für das gesamte
Destillat und Destillatfraktiohen sind in den Tabellen V bis IX zusammengestellt.
Tabelle IV
Ausbeute und Umwandlung an Gas und flüssigen Produkten
Versuch Nr. . 34 36 38
Pechumwandlung Gew.-% 89,39 92,69 100,0
Schwefelumwandlung" Gew.-% 62,91 66,99 75,65
Gesamtflüssigkeitsausbeute,
Volumenprozent der Beschickung (C1,+) 106,39 103,85 105,62 "
Gesamtflüssigkeitsausbeute
Gewichtsprozent der Beschickung (C^+) 92,97 90,23 88,91
Gewichtsprozent der Beschickung (C^+) 92,97 90,23 88,91
Wasserstoffverbrauch m3 (API)/t 226,56 244,01 308,49
H-C-Gasbildung m3 (API)Vt 68,43 70,69 101,00
Wasserstoffzufuhr,
Gewichtsprozent, der Beschickung 2,28 2,41 3,02
gesamte H-C-Gasausbeute,
Gewichtsprozent der Beschickung 8,86 8,94 12,50
Gewichtsprozent der Beschickung 8,86 8,94 12,50
C1J+ Gasausbeute,
Gewicht
Gewicht
,
sprozent der Beschickung 2,56 2,33 3>05
sprozent der Beschickung 2,56 2,33 3>05
, S-Ausbeute,
ewichtsprozent der Beschickung 3,45 3>67 4,15
- 18 -
Tabelle V | 34 | 52 lf°C) | 38 |
85,19 | 36 | 88,91 | |
Eigenschaften des Gesamtdestillats (C1, - | 99,86 | 84,83 | 105,62 |
Versuch Nr. | 0,875 | 99,40 | 0,862 |
Gewichtsprozent der Beschickung | 30,21 | 0,875 | 32,65 |
Volumenprozent der Beschickung | 2,08 | 30,21 | 1,42 |
spezifisches Gewicht 15/150C | 85,54 | 2,14 | 84,92 |
Schwere 0API | 12,11 | 85,82 | 12,15 |
Schwefel Gew.-% | 0,25 | 12,13 | 0,30 |
Kohlenstoff Gew.-% | 1,70 | 0,28 | 1,72 |
Wasserstoff Gew.-% | 3,79 | 1,70 | 2,69 |
Stickstoff Gew.-% | 3,52 | ||
H/C-Atomverhältnis | 205°C) | ||
Viskosität bei 40 0C cSt | 34 | 38 | |
Tabelle VI | 20,98' | 36 | 25,88 |
Eigenschaften von Naphtha (C11 - | 29,45 | 21,04 | 36,20 |
Versuch Nr. | 29,50 | 29,51 | 34,27 |
Gewichtsprozent der Beschickung | 61,92 | 29*69 | 62,27 |
Volumenprozent der Beschickung | 0,732 | 62,18 | 0,730 |
Volumenprozent des gesamten Destillats | 0,71 | 0,731 | 0,31 |
Schwere 0API | 8 5,73 | 0,64 | 85,16 |
spezifisches Gewicht 15/15°C | ' 14,20 | 85,95 | 14,26 |
Schwefel Gew.-% | 0,07 | 13,95 | 0,079 |
Kohlenstoff Gew.-% | 1,99 | 0,07 | 2,01 |
Wasserstoff Gew.-% | 49,3 | 1,95 | 50,0 |
Stickstoff Gew.-% | 41 | 49,4 | 29 |
H/C-Atomverhältnis | - | 38 | 1,78 |
Anilinpunkt 0C | 38 | - | 39 |
Bromzahl | 26 | 42 | 27 |
Dienwert (UOP-Verfahren, 326-58) | 11 | 26 | 15 |
Paraffine · Gew.-% | 25 | 12 | 19 |
Naphthene Gew. -% | 20 | ||
Aromaten Gew.-% | |||
Olefine Gew.-% |
- 19 - | Beschickung | Gew.-% | Dienwert (UOP-Verfahren, 326-58) | 0C(0F) | (205 - | 345°C) | 38 | |
Tabelle VII | Beschickung | Gew.-% | Fliesspunkt | 34 | 36 = | 35,60 | ||
Eigenschaften | von leichtem Gasöl | gesamten Destillats | Gew.-% | Gew.-% | 31,38 | 33,21 | 41,23 | |
Versuch Nr. | 0API | Gew.-% | Paraffine | Gew.-% | 36,25 | 38,33 | 39,04 | |
Gewichtsprozent der | spezifisches Gewicht ' 15/150C | Naphthene | Gew.-% | 36,31 | 38,56 | 29,11 | ||
Volumenprozent der | Schwefel | °C | Aromaten | Gew.-% | 27,85 | 27,85 | 0,881 | |
Volumenprozent des | Kohlenstoff | Olefine | 0,888 | 0,888 | 1,65 | |||
Schwere | Wasserstoff | 2,29 | 2,17 | 85,48 | ||||
Stickstoff | 86,05 | 86,19 | 12,31 | |||||
H/C-Atoraverhältnis | 12,10 | 11,81 | 0,23 | |||||
Anilin | 0,18 | 0,20 | 1,73 | |||||
Bromzahl | 1,69 | 1,64 | 48,4 | |||||
50,0 | 49,7 | 18 | ||||||
20 | 20' | 3,68 | ||||||
- | - | -26,1 | ||||||
-23,3 | -20,6 | (-15) | ||||||
(-10) | (-5) | 29 | ||||||
20 | 17 | 38 | ||||||
26 | 27 | 31 | ||||||
50 | 52 | 2,1 | ||||||
3,8 | 6,0 | |||||||
» · ψ • * ♦ » ·. • * · t i- « • t «ι |
0API | (345 - | ' " 3237002 | 38 |
■ » t » 20- |
15/15°C | 31I | 27,43 | |
Tabelle VIII | Gew.-% | 32,83 | 524°C) | 28,19 |
Eigenschaften von schwerem Gasöl | Gew.-% . | 3^,15 | 36 | 26,69 |
Versuch Nr. | Gew.-% | 34,20 | 30,58 | 11,00 |
Gewichtsprozent der Beschickung | Gew.-% | 12,01 | 31,56 | 0,993 |
Volumenprozent der Beschickung | 0,986 | 31,75 | 1,87 | |
Gew.-% | 2,49 | 11,00 | 86,73 | |
Gew.-% | 84,90 | 0,993 | 9,97 | |
Gew.-% | 10,02 | 2,43 | 0,56 | |
Volumenprozent des gesamten Destillats | cSt | 0,52 | 84,92 | 1,38 |
Schwere | 1,42 | 9,97 | 1,08 | |
spezifisches Gewicht | 1,39 | 0,52 | 1,22 | |
Schwefel | 0,66 | 1,41 | 0,16 | |
Kohlenstoff | Spuren | 1,67 | 63,35 | |
Wasserstoff | 98,49 | 0,84 | ||
Stickstoff | Spuren | |||
H/C-Atomverhältnis | 97,31 | |||
CCR. | ||||
in Pentan unlösliche Bestandteile |
||||
in Toluol unlösliche Bestandteile |
||||
Viskosität bei 40 0C |
- 21 -
Tabelle IX
Eigenschaften von Pech (52 40C+)
Versuch Nr. = 34
Gewichtsprozent der Beschickung | 15/15°C | 7,77 . | 5,35 |
Volumenprozent der Beschickung | Gew.-% | . 6555 | 4,38 |
spezifisches Gewicht | Gew.-% | 1,23 | 1,27 |
Schwefel | Gew.-% | 3,27 | 2,98 |
Kohlenstoff | Gew.-% | 87,46 | 87,85 |
Wasserstoff | 6,84 | 6,22 | |
Stickstoff | Gew.-% | 1,71 | 1,91 |
H/C-Atomverhältnis | Gew.-% | 0,94 | 0,85 |
C. CR. | Gew.-% | 66,1 | 64,2 |
Asche | Gew.-% | - | 0,06 |
in Pentan unlösliche Bestandteile |
Gew.-% | 81,2 | 89,7 |
in Toluol unlösliche Bestandteile |
Gew.-% | 16,3 | 15,0 |
Asphaltene | 64,9 | 74,7 | |
TIOR | — | 74,6 | |
Wird das erfindungsgemässe System mit Pechumwandlungsgraden
von mehr als 95 Gewichtsprozent betrieben, w rden alle feuerfesten Kohlenwasserstoffe, Metalle und die Asche im
Rückstandstrom konzentriert. Die typischen Eigenschaften des aus dem Reaktor bei einem Pechumwandlungsgrad von
95 bis 98 Gewichtsprozent entnommenen Rückstandstrom in Tabelle X zusammengestellt.
- 22 -
Tabelle X | 15/150C | 1,38 |
Gew.-% | 5,40 | |
Eigenschaften eines typischen Rückstandstroms | Gew.-% | 13,0 |
spezifisches Gewicht | Gew.-% | 89,0 |
Schwefel | Gew.-% | 52,2 |
Asche | Gew.-% | 1,2 |
in Pentan unlösliche Bestandteile |
Gew.-% | 0,42 |
in Toluol unlösliche Bestandteile |
Gew.r% | 3,8 |
Vanadin | Gew.-% | 77,08 |
Nickel | Gew.-% | 5,26 |
Eisen | Gew.-% | 1,23 |
Kohlenstoff | ||
Wasserstoff | ||
Stickstoff |
Claims (11)
1. Verfahren zum Hydrocraeken von schweren Kohlenwasserstoffölen
mit einem wesentlichen Anteil an Pech mit
2Q . einem Siedepunkt über 524°C, bei dem als Beschickung
eine Aufschlämmung des schweren Kohlenwasserstofföls und -etwa 0,01 bis 60 Gewichtsprozent kohlenstoffhaltiger
Zusatzteilchen in Gegenwart von Wasserstoff in Aufwärtsrichtung durch eine begrenzte vertikale Hydro-
O5 crackingzone geleitet wird, wobei in der Hydrocrackingzone
eine Temperatur von etwa 350 bis 500 C, ein Druck von mindestens 3,5 MPa und eine Raumgeschwindigkeit
bis zu 4 Volumeriteilen Kohlenwasserstofföl pro Stunde'
und pro Volumenteil der Hydrocrackingzone eingehalten wird'
dadurch gekennzeichnet, dass man vom Kopf der Hydrocrackingzone ein dampfförmiges abströmendes Produkt
entnimmt, das Wasserstoff und dampfförmige Kohlenwasserstoffe enthält und im wesentlichen frei von Pech und
„g -Metallen ist-, und .von der in der Hydracrackingzöne verbleibenden
Flüssigkeit einen -Ruekstandsstrom entnimmt,
der den kohlenstoffhaltigen Zusatz, Metalle und nicht umgesetztes Pech enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das als Beschickung verwendete schwere Kohlenwasserstofföl
mindestens 50 Gewichtsprozent Pech mit einem Siedepunkt über 52 4°C enthält.
3- Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
man als Zusatzteilchen Kohle, Flugasche, Ausschussprodukte bei der Kohlewäsche, pulverisierten Koks, Pyrit,
Lignit oder Anthrazit verwendet.
10
10
4„ Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
man als kohlenstoffhaltige Zusatzteilchen Kohleteilchen verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 4} dadurch gekennzeichnet, dass
man Kohleteilchen verwendet, die mit einem Metallsalz aus der Gruppe Eisensalze, Kobaltsalze, Molybdänsalze,
Zinksalze, Zinnsalze, Wolframsalze und Nickelsalze behandelt sind.
20-
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die als Beschickung verwendete Aufschlämmung etwa
0,1 bis 20 Gewichtsproeznt kohlenstoffhaltige Zusatzteilchen
enthält.
.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem dampfförmigen abströmenden Produkt mitgerissene
kohlenstoffhaltige Zusatzteilchen und Pech vom abströmenden Produkt unter Verwendung eines Zyklonab-
scheiders abgetrennt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das dampfförmige abströmende Produkt in einem
Heissabscheider in einen Produktstrom aus schweren 'Kohlenwasserstoffen, der im wesentlichen frei von Pech ·
und Metallen ist, und einen gasförmigen Strom, der ein Gemisch aus Kohlenwasserstoffgasen und Wasserstoff enthält,
getrennt wird.
9- Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
der gasförmige Strom aus dem Heissabscheider in einem Niedertemperatur-Hochdruck-Abscheider in einen gasförmigen
Strom, der hauptsächlich Wasserstoff mit einigen Verunreinigungen und leichte Kohlenwasserstoffgase enthält, und einen flüssigen Produktstrom aus
leichten Kohlenwasserstoffen getrennt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9 $ dadurch gekennzeichnet,
dass die Hydrocrackingtemperatur und die Raumgeschwindigkeit so eingestellt werden und die gesamte
sich in der Hydrocrackingzone bildende Flüssigkeit
über den, Rückstandstrom entnommen wird, so dass eine Pechumwandlung
von mindestens 95 Prozent erreicht wird. 15
11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10 s dadurch gekennzeichnet,
dass man zumindest einen Teil des Rückstandstroms in die als Beschickung verwendete Aufschlämmung zurückführt.
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